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U 129

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 128 ← U 129 → U 130

Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 992
Serie: U 125 - U 131
Kiellegung: 30.07.1940
Stapellauf: 28.02.1941
Indienststellung: 21.05.1941
Kommandant: Asmus-Nicolai Clausen
Feldpostnummer: M - 41 124

Kommandanten

21.05.1941 - 13.05.1942 Kapitänleutnant Asmus-Nicolai Clausen
14.05.1942 - 11.07.1943 Korvettenkapitän Hans-Ludwig Witt
12.07.1943 - 18.08.1944 Oberleutnant zur See Richard von Harpe

Flottillen

21.05.1941 - 30.06.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven.
01.07.1941 - 18.08.1944 Frontboot 2. U-Flottille, Lorient.

Erprobung und Ausbildung

21.05.1941 Bremen 10:00 - Indienststellung.
23.05.1941 Bremen Trimmversuche.
26.05.1941 Bremen Marsch nach Kiel.
28.05.1941 - 13.06.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
14.06.1941 Ostsee Marsch nach Rönne. Achtstündige AK-Fahrt.
14.06.1941 - 15.06.1941 Rönne Abhorchen beim NEK. Marsch nach Warnemünde.
16.06.1941 - 20.06.1941 Warnemünde Erprobungen beim TEK.
20.06.1941 Ostsee Marsch nach Kiel.
22.06.1941 Kiel Erprobungen im Druckdock. Marsch nach Brunsbüttel.
23.06.1941 Brunsbüttel Marsch im Sperrgeleit nach Wilhelmshaven.
24.06.1941 Wilhelmshaven Ausräumen des Bootes, Überladung, Brennstoffabgabe.
25.06.1941 - 15.07.1941 Wilhelmshaven Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft.
15.07.1941 Wilhelmshaven Trimmversuche.
18.07.1941 Wilhelmshaven Einräumen. Torpedo- und Munitionsübernahme.
19.07.1941 Wilhelmshaven Kompensieren, Entmagnetisieren, Trimmversuche.
20.07.1941 Wilhelmshaven Proviantübernahme, Einräumen.
21.07.1941 Wilhelmshaven Marsch über Brunsbüttel und KWK, nach Kiel.
22.07.1941 Kiel Funkbeschickung und Restversuche des UAK.
23.07.1941 - 24.07.1941 Ostsee Marsch nach Horten.
24.07.1941 - 28.07.1941 Horten Tauchübungen bei der AGRU-Front Süd.
28.07.1941 - 01.08.1941 Horten Eingedockt. Vorderes Tiefenruden neu verpackt.
01.08.1941 Horten Brennstoffergänzung aus U 128.
02.08.1941 Horten Proviantübernahme.

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
23.07.1941 - Kiel → → → → → → 24.07.1941 - Horten
U 129, unter Kapitänleutnant Asmus-Nicolai Clausen, lief am 23.07.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, nach Horten. Am 24.07.1941 lief U 129 in Horten ein. Dort führte das Boot, zusammen mit U 207, U 571 und U 752, Tauchübungen bei der AGRU-Front Süd, im Oslofjord durch.
1. Unternehmung
03.08.1941 - Horten → → → → → → 04.08.1941 - Kristiansand
04.08.1941 - Kristiansand → → → → → → 30.08.1941 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant Asmus-Nicolai Clausen, lief am 02.08.1941 von Horten aus. Nach einem Geleitwechsel in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik südwestlich von Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Grönland. Die Fahrt mußte, wegen Diphterieverdacht, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 27 Tagen und zurückgelegten zirka 4.830 sm, lief U 129 am 30.08.1941 in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
27.09.1941 - Lorient → → → → → → 28.09.1941 - Verdon
29.09.1941 - Verdon → → → → → → 06.10.1941 - El Ferrol
06.10.1941 - El Ferrol → → → → → → 08.10.1941 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant Asmus-Nicolai Clausen, lief am 27.09.1941 von Lorient aus. Nach Besprechungen zum Einssatz in Verdon, operierte das Boot in der Biscaya vor Kap Finisterre und der Westküste Spaniens. Es hatte die Sonderaufgabe, der Sicherung des deutschen Blockadebrechers KOTA PINANG. Dieses Schiff wurde am 03.10.1941 von einem britischen Kriegsschiff versenkt. U 129 rettete die Besatzung und lief am 06.10.1941, zur Abgabe der geretteten, in El Ferrol ein. Nach 12 Tagen, lief U 129 am 08.10.1941 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
21.10.1941 - Lorient → → → → → → 23.10.1941 - Lorient
27.10.1941 - Lorient → → → → → → 27.12.1941 - St. Nazaire
27.12.1941 - St. Nazaire → → → → → → 28.12.1941 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant Asmus-Nicolai Clausen, lief am 21.10.1941 von Lorient aus. Beim Auslaufen wurde festgestellt das die Backbordkupplung stark schlug. Das Boot ging zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boor im Südatlantik und bei den Kapverdischen Inseln. Es wurde am 18.11.1941 vom deutschen Versorger PYTHON mit Brennstoff und Proviant versorgt. Das Versorgungsschiff wurde am 01.12.1941 von einem britischen Kriegsschiff versenkt. Am 03.12.1941 nahm U 129, 108 Mann der versenkten PYTHON auf. Das Boot wurde am 05.12.1941 von U 68 mit Proviant und am 16.12.1941 vom italienischen U-Boot FINZI mit 80 m³ Brennstoff versorgt. 70 Mann der PYTHON wurden an den Italiener abgegeben. Am 27.12.1942 lief U 129 in St. Nazaire ein. Dort wurden die restlichen geretteten von Bord gegeben. Nach 68 Tagen und zurückgelegten zirka 11.420 sm über und 111 sm unter Wasser, lief U 129 am 28.12.1942 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
25.01.1942 - Lorient → → → → → → 05.04.1942 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant Asmus-Nicolai Clausen, lief am 25.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Nordatlantik, der Karibik und vor der Küste von Guayana. Nach 70 Tagen und zurückgelegten zirka 10.620 sm über und 227 sm unter Wasser, lief U 129 am 05.04.1942 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 25.613 BRT versenken.
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5. Unternehmung
20.05.1942 - Lorient → → → → → → 21.08.1942 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant Hans-Ludwig Witt, lief am 20.05.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und bei den Großen Antillen. Es wurde am 03.08.1942 von U 463 mit 40 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant versorgt. Nach 93 Tagen zurückgelegten zirka 13.800 sm über und 618 sm unter Wasser, lief U 129 am 21.08.1942 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit 41.570 BRT versenken.
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6. Unternehmung
28.09.1942 - Lorient → → → → → → 06.01.1943 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant Hans-Ludwig Witt, lief am 28.09.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und bei Trinidad. Es wurde am 27.12.1942 von U 463 mit 45 m³ Brennstoff, 1,1 m³ Motorenöl und 8 Tagen Proviant versorgt. Nach 100 Tagen und zurückgelegten zirka 12.900 sm über und 647 sm unter Wasser, lief U 129 am 06.01.1943 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 32.613 BRT versenken.
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7. Unternehmung
11.03.1943 - Lorient → → → → → → 29.05.1943 - Lorient
U 129, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Hans-Ludwig Witt, lief am 11.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Großen Antillen, vor Florida und im Sargasso Meer. Es wurde am 21.05.1943 von U 459 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. Nach 79 Tagen und zurückgelegten zirka 10.500 sm über und 705 sm unter Wasser, lief U 129 am 29.05.1943 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 26.590 BRT versenken.
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8. Unternehmung
27.07.1943 - Lorient → → → → → → 30.08.1943 - Lorient
U 129, unter Oberleutnant zur See Richard von Harpe, lief am 27.07.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Nach dem Verlust mehrerer Versorger mußte U 129 als U-Tanker herhalten. Das Boot versorgte 4 U-Boote mit Brennstoff und Proviant. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 4.360 sm über und 1.070 sm unter Wasser, lief U 129 am 30.08.1943 wieder in Lorient ein.
16.08.1943 - U 333 - 30 m³ Brennstoff und 3 Wochen Proviant.
16.08.1943 - U 571 - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant.
19.08.1943 - U 618 - 10 m³ Brennstoff und 8 Tagen Proviant.
19.08.1943 - U 600 - 10 m ³ Brennstoff.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 4 U-Boote wurden mit Brennstoff und Proviant versorgt.
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9. Unternehmung
09.10.1943 - Lorient → → → → → → 11.10.1943 - St. Nazaire
12.10.1943 - St. Nazaire → → → → → → 31.01.1944 - Lorient
U 129, unter Oberleutnant zur See Richard von Harpe, lief am 09.10.1943 von Lorient aus. Nach kleinere Reparaturen und der vervollständigung der Torpedoausrüstung in St. Nazaire, operierte das Boot im Mittelatlantik, bei den Bermudas, vor Kap Hatteras und Florida sowie südlich von Neufundland. Es wurde am 13.11.1943 von U 488 mit 80 m³ Brennstoff, 0,7 m³ Motorenöl und 10 Tagen Proviant versorgt. Nach 114 Tagen und zurückgelegten 10.190 sm über und 3.197 sm unter Wasser, lief U 129 am 31.01.1944 wieder in Lorient ein.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.441 BRT versenken.
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10. Unternehmung
22.03.1944 - Lorient → → → → → → 19.07.1944 - Lorient
U 129, unter Oberleutnant zur See Richard von Harpe, lief am 22.03.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, an der Südostküste von Brasiliens vor Rio de Janeiro. Nach 119 Tagen und zurückgelegten 8.508 sm über und 3.645 sm unter Wasser, lief U 129 am 19.07.1944 wieder in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung erfolgte, von 00.07.1944 - 00.08.1944, der Einbau einer Schnorchelanlage bei der Kriegsmarinewerft, Lorient. Dies wurde unfertig abgebrochen. Das Boot wurde danach außer Dienst gestellt.
U 129 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 11.964 BRT versenken.
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Verlustursache

Boot: U 129
Datum: 19.08.1944
Letzter Kommandant: Richard von Harpe
Ort: Lorient
Position: 47°43' Nord - 03°22' West
Planquadrat: BF 61
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: -
U 129 wurde am 19.08.1944 in Lorient selbst versenkt. Das Boot wurde bereits am 04.07.1944 in Lorient außer Dienst gestellt. Als sich die Alliierten Lorient näherten sollte U 129 von Lorient nach Norwegen verlegen. Doch konnte es wegen fehlender Batterien und mangelnder Fahrtüchtigkeit nicht einsatzklar gamacht werden. Da die Amerikander immer näher auf Lorient anrückten und mit der Einnahme des wichtigen Kriegshafens gerechnet werden musste, kam der Befehl zur Selbstversenkung des Bootes. Am 10.05.1945 fiel U 129 zuerst in amerikanische Hände, wurde dann französische Beute. 1946 wurde das Boot ausgeschlachtet und die noch brauchbaren Teile zur Wiederinstansetzung von U 123 benutzt. Die Reste wurden abgebrochen und verschrottet.
U 129 konnte auf insgesamt 10 Unternehmungen 29 Schiffe mit zusammen 143.791 BRT versenken.

Zwischen Indienststellung und Selbstversenkung zwischenzeitlich an Bord (43 Personen - unvollständig)

Albing, Willi Bange, Gustav Behrens, Karl
Bensel, Rolf-Rüdiger Böder, Heinz Braun, Max
Burchards, Rüdiger Clausen, Asmus-Nicolai Dammeier, Heinrich
Donsbach, Karl Döring, Wilfried Drewello, Herbert
Eberhardt, Harald Glosemeyer, Franz Gutendorf, Willi
Hallas,Paul Hansen, Hermann Harpe, Richard von
Jünger, Heinz Kartenkämper, Heinz-Otto Klingspor, Leonhard
Kölbel, Rolf Kroiß, Anton Lange, Erich
Lassak, Albert Leonhardt, Kurt Lüdden, Siegfried
Manthey, Kurt Metz, Helmut Offermann, Hans-Werner
Peters, Hermann Pietzsch, Werner Riedel, Helmut
Schiff, Fritz Schmidt, Erich Schmidt, Friedrich
Schneider, Erich Schuster, Hubert Ulbing, Willibald
Dr. Wandel, Armin Wille, Johannes Witt, Hans-Ludwig
Zaubitzer, Joachim

Einzelverluste (1 Person)

Rüchel, Hans

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 402, 426, 478, 479, 480, 482, 483, 515, 588, 592, 593, 708, 709, 710, 711.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN -978-3453160590 - Seite 87, 88, 277, 288, 447, 468, 469, 545, 546, 621, 662, 723.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 44, 89, 256.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 45, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 182, 280.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 110, 111.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 56 - 81.

Anmerkungen

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