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U 618

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 118
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 29.05.1941
Stapellauf: 20.02.1942
Indienststellung: 16.04.1942
Kommandant: Kurt Baberg
Feldpostnummer: M - 46 602

Kommandanten

16.04.1942 - 15.04.1944 Kapitänleutnant Kurt Baberg
16.04.1944 - 14.08.1944 Oberleutnant zur See Erich Faust

Flottillen

16.04.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 618
01.09.1942 - 14.08.1944 Frontboot 7. U-Flottille St. Nazaire

Unternehmungen

1. Unternehmung
01.09.1942 - Kiel → → → → → → 02.09.1942 - Kristiansand
03.09.1942 - Kristiansand → → → → → → 28.10.1942 - St. Nazaire
U 618, unter Oberleutnant zur See Kurt Baberg, lief am 01.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 02.10.1942 von U 116 mit 65 m³ Brennstoff, 3 Wochen Proviant, Maschinenersatzteilen und 3 Doppelgläser versorgt. U 618 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Blitz, Tiger und Wotan. Nach 57 Tagen und zurückgelegten 9.043,4 sm über und 348,3 sm unter Wasser, lief U 618 am 28.10.1942 in St. Nazaire ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 10.563 BRT versenken.
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2. Unternehmung
25.11.1942 - St. Nazaire → → → → → → 18.01.1943 - St. Nazaire
U 618, unter Oberleutnant zur See Kurt Baberg, lief am 25.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Marokko. Nach 54 Tage und zurückgelegten 5.116,9 sm über und 994 sm unter Wasser, lief U 618 am 18.01.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
21.02.1943 - St. Nazaire → → → → → → 07.05.1943 - St. Nazaire
U 618, unter Oberleutnant zur See Kurt Baberg, lief am 21.02.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank und südlich Island. Es wurde am 08.04.1943 von U 463 mit 50 m³ Brennstoff, Proviant und Fu.M.B.-Kabel und am 25.04.1943 von U 487 mit 12 m³ Brennstoff versorgt. U 618 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark, Stürmer, Seewolf, Adler, Meise und Specht. Nach 75 Tagen und zurückgelegten 8.761,5 sm über und 751,6 sm unter Wasser, lief U 618 am 07.05.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
08.06.1943 - St. Nazaire → → → → → → 05.09.1943 - St. Nazaire
U 618, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Kurt Baberg, lief am 08.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, zwischen den Kanarischen Inseln und Freetown. Es wurde am 18.06.1943 von U 488 mit 27 m³ Brennstoff, 0,5 m³ Motoröl und 3 Tage Proviant, und am 19.09.1943 von U 129 mit 10 m³ Brennstoff und 8 Tagen Proviant versorgt. Nach 89 Tagen und zurückgelegten 11.133,3 sm über und 1.489,9 sm unter Wasser, lief U 618 am 05.09.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.225 BRT versenken.
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5. Unternehmung
11.11.1943 - St. Nazaire → → → → → → 04.01.1944 - Lorient
U 618, unter Kapitänleutnant Kurt Baberg, lief am 11.11.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Spanien und in der südwestlichen Biscaya. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schill 3, Weddigen, Coronel, Coronel 2, Coronel 3, Borkum und Hela. Am 30.12.1943 wurden 21 Mann des versenkten deutschen Zerstörers Z 27 gerettet und nach Lorient gebracht. 1 Flugzeug, die Consolidated B-24 Liberator N der RAF Squadron 53, abgeschossen. Nach 54 Tage, lief U 618 am 04.01.1944 in Lorient ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
23.02.1944 - Lorient → → → → → → 08.04.1944 - St. Nazaire
U 618, unter Kapitänleutnant Kurt Baberg, lief am 23.02.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. U 618 sollte eigentlich in das Mittelmeer durchbrechen, hielt das allerdings für nicht durchführbar. Nach einer Waboverfolgung mußte das Boot die Unternehmung vorzeitig abbrechen. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 1.550,3 sm über und 1.642,9 sm unter Wasser, lief U 618 am 08.04.1944 in St. Nazaire ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
25.05.1944 - St. Nazaire → → → → → → 25.05.1944 - St. Nazaire
U 618, unter Oberleutnant zur See Erich Faust, lief am 25.05.1944 von St. Nazaire aus. Noch am selben Tag mußte das Boot, nach dem es in der Biscaya, durch eine Minendetonation beschädigt wurde, zurück nach St. Nazaire.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
26.07.1944 - St. Nazaire → → → → → → 30.07.1944 - Brest
U 618, unter Oberleutnant zur See Erich Faust, lief am 26.07.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte in der Biscaya. Es befand sich, zusammen mit U 766, auf dem Weg zur Restausrüstung nach Brest. 1 Flugzeug, die Vickers Wellington J der RAF Squadron 172, wurde abgeschossen. Nach 4 Tagen, lief U 618 in Brest ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
02.08.1944 - Brest → → → → → → 04.08.1944 - Brest
U 618, unter Oberleutnant zur See Erich Faust, lief am 02.08.1944 von Brest aus. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Nach 2 Tagen lief U 618 am 04.08.1944 wieder in Brest ein.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
11.08.1944 - Brest → → → → → → 14.08.1944 - Verlust des Bootes
U 618, unter Oberleutnant zur See Erich Faust, lief am 11.08.1944 von Brest aus. Das Boot sollte, mit zusätzlichen Soldaten und Werftpersonal, nach Norwegen verlegen, wurde jedoch, nach 3 Tagen, auf dem Ausmarsch, in der Biscaya westlich von St. Nazaire, von 2 britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 618 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 618
Datum: 14.08.1944
Letzter Kommandant: Erich Faust
Ort: Biscaya
Position: 47°22' Nord - 04°39' West
Planquadrat: BF 5523
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 61
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 618
U 618 wurde am 14.08.1944 in der Biscaya westlich von St. Nazaire durch Wasserbomben der britischen Fregatten HMS DUCKWORTH (K.351) (Comdr. Ronald-George Mills) und HMS ESSINGTON (K.353) (Lt.Comdr. Wilfred Lambert) versenkt.
U 618 konnte auf 10 Unternehmungen 3 Schiffe mit 15.788 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 14.08.44 in der Biscaya westlich von St. Nazaire durch die >>Liberator<< G der britischen 53. Squadron schwer beschädigt. Die >>Liberator<< führte die britischen Fregatten DUCKWORTH und ESSINGTON der 3. Escort Group heran, die U 618 mit Wasserbomben versenkten.
Britischer Versenkungsbericht:
Kurz nach Mitternacht in der Nacht vom 13. zum 14.08.44 bekam eine >>Liberator<< der 53. Squadron auf größere Entfernung Radarkontakt. Das Flugzeug schoß heran und nachdem es ein aufgetauchtes U-Boot mit dem >>Leigh-Light<<-Scheinwerfer angeleuchtet hatte, griff es an, beschädigte es und zwang es zum Tauchen. Die 3. Escort Group wurde in das Seegebiet beordert und fünf Stunden nach dem Luftangriff bekam die HMS ESSINGTON >>Asdic<<-Kontakt mit einem auf dem Grund liegenden Objekt. Die Wasserbombenangriffe bewirkten eine Öllache, machte aber offensichtlich das U-Boot nicht kampfunfähig, denn drei Stunden später machte die Ortung es auf dem Meeresgrund in einer Position von acht Seemeilen in südöstlicher Richtung aus. Die beiden Kriegsschiffe DUCKWORTH und ESSINGTON fuhren dann eine Anzahl weiterer Angriffe, deren Erfolgsbeweis eine Menge Öl war, das dann für mehrere Stunden an die Wasseroberfläche strömte. Die Briten meldeten das U-Boot als wahrscheinlich versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 277.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am 14. August entdeckte und attackierte eine von Gilbert G. Potier geflogene B-24 der britischen Squadron 53 das ohne Schnorchel von Brest nach La Pallice fahrende U 618 unter dem 23jährigen Erich Faust. Zwei britische Fregatten der Support Group 3, Duckworth und Essington, liefen heran und halfen bei der Versenkung. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 712.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 712. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 19, 62. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 73, 74, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 277. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 270. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 74, 273, 275. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 131 – 141. → Amazon

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