U 57: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Januar 1945 brachte U 57 acht bis zehn Flüchtlinge von [[Pillau]] nach [[Kiel]]. Es waren Frauen und Kinder. | Im Januar 1945 brachte U 57 acht bis zehn Flüchtlinge von [[Pillau]] nach [[Kiel]]. Es waren Frauen und Kinder. |
Version vom 16. März 2010, 18:02 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | II C | ||
Bauauftrag: | 17.06.1937 | ||
Bauwerft: | Deutsche Werke AG, Kiel | ||
Serie: | U 56 - U 63 | ||
Baunummer: | 255 | ||
Kiellegung: | 14.09.1937 | ||
Stapellauf: | 03.09.1938 | ||
Indienststellung: | 29.12.1938 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | Claus Korth | |
Feldpostnummer: | M - 21 938 | ||
Kommandanten |
|||
29.12.1938 – 04.06.1940 | Oblt.z.S./Kptlt. | Claus Korth | |
05.06.1940 – 15.09.1940 | Oblt.z.S. | Erich Topp | |
16.09.1940 – 10.01.1941 | Unbesetzt/Außer Dienst gestellt | ||
11.01.1941 – 16.05.1943 | Lt.z.S. | Wilhelm Eisele | |
12.10.1942 - 20.10.1943 | Lt.z.S./Oblt.z.S.(Kr.O) | Walter Zenker | |
01.08.1944 – 00.05.1945 | Lt.z.S./Oblt.z.S. | Peter Kühl | |
Flotillen |
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29.12.1938 – 31.12.1939 | AB + FB | 5. U-Flottille EMSMANN, Kiel | |
01.01.1940 – 03.09.1940 | FB | 1. U-Flottille, Kiel | |
03.09.1940 – 10.01.1941 | Außer Dienst gestellt | ||
11.01.1941 – 30.06.1944 | SB | 22. U-Flottille, Gotenhafen | |
01.07.1944 – 03.05.1945 | SB | 19. U-Flottille, Pillau/Kiel | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 10 | ||
Versenkte Schiffe: | 13 | ||
Versenkte Tonnage: | 66.460 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 2 | ||
Beschädigte Tonnage: | 10.403 BRT | ||
1. Feindfahrt: Vom: 15.08.1939 - 18.09.1939 15.08.1939 - //:// Uhr aus Neustadt ausgelaufen. | |||
2. Feindfahrt: Vom: 25.10.1939 - 05.11.1939 25.10.1939 - 02:08 Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
3. Feindfahrt: Vom: 12.11.1939 - 23.11.1939 12.11.1939 - 02:30 Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
4. Feindfahrt: Vom: 05.12.1939 - 16.12.1939 05.12.1939 - 01:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
5. Feindfahrt: Vom: 16.01.1940 - 25.01.1940 16.01.1940 - 22:07 Uhr aus Kiel ausgelaufen. 26.01.1940 - //:// Uhr britischen Dampfer Durham Castle mit 8.240 BRT durch Mine versenkt. | |||
6. Feindfahrt: Vom: 08.02.1940 - 25.02.1940 08.02.1940 - 12:20 Uhr aus Wilhelmshaven ausgelaufen. | |||
7. Feindfahrt: Vom: 14.03.1940 - 29.03.1940 14.03.1940 - 14:25 Uhr aus Wilhelmshaven ausgelaufen. | |||
8. Feindfahrt: Vom: 04.04.1940 - 07.05.1940 04.04.1940 - 15:12 Uhr aus Wilhelmshaven ausgelaufen. | |||
9. Feindfahrt: Vom: 11.07.1940 - 07.08.1940 11.07.1940 - 18:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
10. Feindfahrt: Vom: 14.08.1940 - 03.09.1940 14.08.1940 - 21:00 Uhr aus Lorient ausgelaufen. | |||
Vom: 29.01.1941 - 01.02.1941 29.01.1941 - //:// Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
Vom: 26.01.1945 - 29.01.1945 26.01.1945 - //:// Uhr aus Pillau ausgelaufen. | |||
Schicksal |
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Datum: | 03.05.1945 | ||
Letzter Kommandant: | Oblt.z.S. | Peter Kühl | |
Ort: | Kiel | ||
Position: | - | ||
Planquadrat: | AO 7728 | ||
Versenkt durch: | Selbstversenkung | ||
Tote: | 0 | ||
Überlebende: | - | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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U 57 wurde am 03.05.1945 in Kiel bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde schon einmal am 03.09.1940 um 00:15 Uhr in Brunsbüttel vom norwegischen Dampfer Rona gerammt und versenkt. Dabei kamen sechs Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Position war 53°53' N - 09°09' O im Marine-Planquadrat AN 9694. Die aus der Schleuse auslaufende Rona wurde vom starken Tidenstrom erfasst, der den Dampfer auf das U-Boot drückte und rammte. U 57 konnte dem Frachter nicht mehr ausweichen.Als der Kommandant Erich Topp das Unheil auf sich zukommen sah, befahl er seiner Besatzung sofort das Boot zu verlassen. Ein Mann konnte später noch aus dem gesunkenen U-Boot aussteigen. Eine Inspektion des am 09.09.1940 gehobenen U-Bootes stellte fest, dass zwei Mann im Turmluk eingeklemmt waren, die den restlichen vier Männern den Ausstieg verwehrten. Nach der Ausserdienststellung am 16.09.1940 und erfolgter Reparatur, wurde U 57 am 11.01.1941 als Schulboot für die 22. U-Flottille in Gotenhafen wieder in Dienst gestellt. Am 30.04.1945 wurde U 57 in Kiel außer Dienst gestellt. In der folgenden Nacht wurde das Boot teilversenkt und durch Fliegerbomben schwer beschädigt und dann am 03.05.1945 vollständig selbstversenkt. Im Januar 1945 brachte U 57 acht bis zehn Flüchtlinge von Pillau nach Kiel. Es waren Frauen und Kinder. | |||
Am 03.09.1940 kamen ums Leben: |
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Henz, Berhard | O.Ma.Mt. | 05.06.1915 | |
Kopf, Kurt | Ma.Gfr. | 28.06.1918 | |
Schneider, Hermann | Mtr.O.Gfr. | 14.05.1919 | |
Schulz, Paul | Ma.O.Gfr. | 10.02.1918 | |
Sparschuh, Kurt | Mtr.O.Gfr. | 04.03.1915 | |
Tatzreiter, Franz | Fk.O.Gfr. | 25.02.1913 | |
Am 03.09.1940 wurden gerettet: |
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Zur Zeit nicht ermittelt.
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