U 711
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 711" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
20.03.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 22.03.1943 - 01:15 Uhr in Kristiansand | |
22.03.1943 - 06:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.03.1943 - 19:30 Uhr in Stavanger | |
23.03.1943 - 06:00 Uhr aus Stavanger | → → → → | 23.03.1943 - 15:25 Uhr in Bergen | |
25.03.1943 - 17:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 30.04.1943 - 10:02 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 38 Tage, 9 Stunden und 12 Minuten auf See und legte dabei 5.233,5 sm über und 311,6 sm unter Wasser zurück. Am 22.03.1943 erfolgte in Kristiansand der Befehlsempfang und in Stavanger ein Geleitwechsel. Ab 23.03.1943 wurden in Bergen Reparatirarbeiten und Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer und bei der Insel Jan Mayen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Die erste Unternehmung des Bootes brachte keine Feindberührung. Sie wurde ausgenutzt, um den Ausbildungsstand und die Zusammenarbeit der Besatzung zu fördern. Die Besatzung hat die auftretenden Belastungen gut gemeistert, sich schnell in die Besonderheiten des U-Bootfahrbetriebes eingelebt und bei schweren Seegang keine Ausfälle durch Seekrankheit oder ähnliches gezeigt. | |||
2. Unternehmung: | |||
12.05.1943 - 04:10 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 14.05.1943 - 18:05 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 2 Tage, 13 Stunden und 55 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordmeer. Es sollte gegen eine gemeldeten Geleitzug operieren. Dieser bestätigte sich jedoch nicht und das Boot ging zurück nach Hammerfest, wo es bis 24.05.1943 in 3stündiger Bereitschaft lag. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
3. Unternehmung: | |||
25.05.1943 - 16:00 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 18.06.1943 - 17:30 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 24 Tage, 1 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 2.625,7 sm über und 175,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, südlich und östlich der Bäreninsel. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
4. Unternehmung: | |||
22.07.1943 - 22:00 Uhr aus Narvik | → → → → | 30.09.1943 - 09:40 Uhr in Harstad | |
30.09.1943 - 11:40 Uhr aus Harstad | → → → → | 30.09.1943 - 23:25 Uhr in Ankenes | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 69 Tage, 23 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 7.134,2 sm über und 481,4 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer und der Matockin Straße. Außerdem wurden mehrere Inseln mit Artillerie beschossen. U 711 wurde am 06.09.1943 von U 703 mit 10 Tagen Proviant und am 20.09.1943 von U 601 mit Brennstoff und Proviant versorgt. Das gehörte zur U-Boot-Gruppe Wiking. Auf dem Rückmarsch wurde in Harstad Kantine übernommen und anschließend nach Ankenes marschiert. Dort ging 1 Mann nach Auflaufen über Bord und ertrank. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
02.10.1943 - 16:00 Uhr aus Ankenes | → → → → | 05.10.1943 - 13:00 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 2 Tage und 21 Stunden auf See. Das Boot verlegte von Ankenes in die Werft nach Trondheim. | |||
15.12.1943 - 15:30 Uhr aus Trondheim | → → → → | 17.12.1943 - 19:30 Uhr in Narvik | |
18.12.1943 - 13:30 Uhr aus Narvik | → → → → | 19.12.1943 - 06:30 Uhr in Narvik | |
19.12.1943 - 10:00 Uhr aus Narvik | → → → → | 23.12.1943 - 01:45 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 6 Tage, 12 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot kehrte nach der Werftaufenthalt in Trondheim nach Narvik zurück. Dort lief es am 18.12.1943 zur nächsten Unternehmung aus. Dabei rammte U 711 das Schiff "NN 06" und wurde an der Back beschädigt. Nach dem Einlaufen in Narvik, ging es zu Reparaturarbeiten zurück nach Trondheim in die Werft. | |||
5. Unternehmung: | |||
19.03.1944 - 07:20 Uhr aus Trondheim | → → → → | 21.03.1944 - 16:20 Uhr in Narvik | |
22.03.1944 - 22:00 Uhr aus Narvik | → → → → | 06.04.1944 - 15:15 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 17 Tage, 4 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 2.511,5 sm über und 243,5 sm unter Wasser zurück. Am 21.03.1944 wurden in Narvik T-V Torpedos übernommen. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Blitz. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Führer der U-Boote Nordmeer zur 5. Unternehmung: Vorbildlich durchgeführte Unternehmung. Besonders anerkennenswert ist hartnäckiges Fühlunghalten und dauerndes energisches Nachstoßen während der gesamten Geleitoperation; die Meldungen des Bootes waren Grundlage für den erfolgreichen Verlauf der Operation, da ohne Mitwirkung der eigenen Luft alles von der Fühlung der Boote abhing. Anerkannte Erfolge: 2 Zerstörer versenkt. | |||
6. Unternehmung: | |||
11.04.1944 - 09:15 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 14.04.1944 - 18:25 Uhr in Lödingen | |
14.04.1944 - 18:42 Uhr aus Lödingen | → → → → | 14.04.1944 - 20:00 Uhr in Ramsund | |
14.04.1944 - 23:10 Uhr aus Ramsund | → → → → | 15.04.1944 - 01:30 Uhr in Narvik | |
24.04.1944 - 14:00 Uhr aus Narvik | → → → → | 05.05.1944 - 13:30 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 14 Tage, 14 Stunden und 18 Minuten auf See und legte dabei3.328,6 sm über und 161,6 sm unter Wasser zurück. Am 14.04.1944 lief das Boot, zur Abgabe der Besatzung des versenkten Fischkutters erst in Lödingen und zur Abgabe der Torpedos in Ramsund ein. Danach ging es zur Reparatur von Maschinen- und Ruderschäden nach Narvik. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, gegen den Geleitzug RA-59. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Keil und Donner & Keil. U 711 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.186 BRT versenkt werden. Versenkt wurde: 14.04.1944 - nw - Solvoll - 10 BRT ● 30.04.1944 - am - William S. Thayer - 7.176 BRT. | |||
7. Unternehmung: | |||
30.05.1944 - 01:00 Uhr aus Narvik | → → → → | 08.07.1944 - 11:36 Uhr in die Harstad | |
08.07.1944 - 12:00 Uhr aus Harstad | → → → → | 08.07.1944 - 18:30 Uhr in die Ramsund | |
08.07.1944 - 21:15 Uhr aus Ramsund | → → → → | 08.07.1944 - 23:00 Uhr in die Bogenbucht | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See Hans-Günther Lange, war 39 Tage, 18 Stunden und 51 Minuten auf See und legte dabei 5.100,3 sm über und 431,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, westlich der Bäreninsel. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Grimm und Trutz. Auf dem Rückmarsch wurde am 08.07.1944 in Harstad ein Lotse an Bord genommen und in Ramsund die Torpedos abgegeben. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach der Fahrt wurden in Narvik Maschinenreparaturen durchgeführt. | |||
8. Unternehmung: | |||
29.07.1944 - 09:00 Uhr aus der Narvik | → → → → | 30.07.1944 - 00:15 Uhr in Tromsö | |
30.07.1944 - 05:00 Uhr aus der Tromsö | → → → → | 30.07.1944 - 15:00 Uhr in Hammerfest | |
02.08.1944 - 16:00 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 19.08.1944 - 22:00 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt: U 711, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 18 Tage und 7 Stunden auf See und legte dabei 2.739,8 sm über und 80,4 sm unter Wasser zurück. Am 30.07.1944 wurde in Tromsö ein Beölungsgerät und in Hammerfest eine B-Dienstgruppe übernommen. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, Sibirischer Seeweg. Es hatte außerdem die B-Dienstgruppe "Kentmann" an Bord die den feindlichen Funkverkehr überwachen sollte. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. 2 U-Boote wurde versorgt. Versorgt wurden: 04.08.1944 - U 362 - Geheime Funkliste ● 14.08.1944 - U 957 - Brennstoff und Proviant. | |||
9. Unternehmung: | |||
22.08.1944 - 01:00 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 26.08.1944 - 21:00 Uhr in Hammerfest | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 4 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei zirka 870 sm über und 71,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Führer der U-Boote Nordmeer zur 9. Unternehmung: Vorzügliche mit bewährter Überlegung un Angriffsgeist durchgeführte Geleitunternehmung. Der Kommandant erhielt danach das Ritterkreuz. Erfolge : 1 Treffer auf englischem Schlachtschiff, 2 Zerstörer versenkt. 1 Treffer auf russischem U-Boot. | |||
27.08.1944 - 11:00 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 28.08.1944 - //:// Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 1 Tage auf See. Das Boot verlegte von Hammerfest über Ankenes nach Narvik, wo Überholungsarbeiten durchgeführt worden. | |||
10. Unternehmung: | |||
03.09.1944 - 07:15 Uhr aus Narvik | → → → → | 03.09.1944 - 11:15 Uhr in Ramsund | |
04.09.1944 - 00:20 Uhr aus Ramsund | → → → → | 04.09.1944 - 06:30 Uhr in Harstad | |
04.09.1944 - 07:00 Uhr aus Harstad | → → → → | 04.09.1944 - 13:30 Uhr in Tromsö | |
05.09.1944 - 05:41 Uhr aus Tromsö | → → → → | 05.09.1944 - 14:35 Uhr in Hammerfest | |
07.09.1944 - 10:15 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 03.10.1944 - 11:10 Uhr in Hammerfest | |
03.10.1944 - 18:15 Uhr aus Hammerfest | → → → → | 04.10.1944 - 18:00 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 25 Tage, 2 Stunden und 14 Minuten auf See und legte dabei 4.339 sm über und 208 sm unter Wasser zurück. Am 03.09.1944 wurden in Ramsund Torpedos und am 04.09.1944 in Harstad Proviant übernommen sowie in Tromsö wegen Schlechtwetter übernachtet. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, bei der Krakovka Insel, vor der Vilkicki Straße und vor Dikson. Außerdem wurde eine russische Funkstation Zerstört. U 711 gehörte zur U-Boot-Gruppe Greif. Auf dem Rückmarsch wurde am 03.10.1944 in Hammerfest meldung gemacht und nach Narvik marschiert. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 U-Boot wurde versorgt. Versorgt wurde: 16.09.1944 - U 957 - Brennstoff und Proviant. Der Führer der U-Boote Nordmeer zur 10. Unternehmung: Überlegene und besonnen als Gruppenführer durchgeführte Sonderunternehmung des vortrefflichen und erfahrenen Kommandanten. Leider bleiben zahlreiche gute Schüsse ungeklärt. Mögliche Gründe. Geringe Wassertemperatur, Eisbehinderung, starke Wasserschichtung, Echowirkung beim T-V, Magnetische Störungen, wegen Eis notwendige Tiefeneinstellung, Sabotage. | |||
06.10.1944 - 10:30 Uhr aus Narvik | → → → → | 08.10.1944 - 17:50 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 2 Tage, 7 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Narvik nach Trondheim . Dort erfolgte vom 08.10.1944 bis zum 22.01.1945 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Trondheim. | |||
23.01.1945 - 20:45 Uhr aus Trondheim | → → → → | 26.01.1945 - 19:50 Uhr in Narvik | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 2 Tage, 23 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Trondheim zurück nach Narvik . | |||
11. Unternehmung: | |||
09.02.1945 - //:// Uhr aus Narvik | → → → → | 24.02.1945 - //:// Uhr in Kilbotn | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 15 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und bei der Bäreninsel und vor der Küste der Kola Halbinsel, gegen den Geleitzug JW-64. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Rasmus. U 711 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 925 ts versenken und 1 Schiff mit 7.200 BRT so schwer beschädigen das es als Totalverlust galt. Versenkt wurde: 17.02.1945 - br - HMS Bluebell (K.80) - 925 ts. Beschädigt wurde: 14.02.1945 - am - Horace Grey - 7.200 BRT. | |||
12. Unternehmung: | |||
14.03.1945 - //:// Uhr aus Kilbotn | → → → → | 31.03.1945 - Uhr in Kilbotn | |
Die Fahrt: U 711, unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 17 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und bei der Bäreninsel, gegen die Geleitzüge JW-65 und TA-65. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Hagen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |||
13. Unternehmung: | |||
15.04.1945 - Uhr aus Kilbotn | → → → → | 02.05.1945 - Uhr in Kilbotn | |
Die Fahrt: U 711 unter Kapitänleutnant Hans-Günther Lange, war 17 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer, Kola Mündung, gegen den Geleitzug JW-66. Außerden setzte es am 19.04.1945 imRaum Vardö einen Frontaufklärungstruppe ab. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigte werden. Das Boot wurde 2 Tagenach den Einlaufen bei eim britischen Luftangriff zerstört. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.05.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Hans-Günther Lange | |||
Ort: | Kilbotn | ||||
Position: | 68°44' N - 16°35' O | ||||
Planquadrat: | AG 1118 | ||||
Versenkt durch: | Avenger, Wildcat | ||||
Tote: | 32 | ||||
Überlebende: | 11 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: Bericht des Kommandanten von U 711: U 711 wurde am 04.05.1945 in Kilbotn durch Fliegerbomben bei einem Luftangriff von Avenger und Wildcat der britischen Geleitflugzeugträger HMS Searcher (D.40) (FAA Squadron 853), HMS Queen (D.19) (FAA Squadron 846) und HMS Trumpeter (D.09) (FAA Squadron 882) versenkt. Am 04.05.1945 lief das Boot nach letzter Unternehmung aus dem Seegebiet vor Murmansk kommend durch den Andfjord in den U-Boot-Stützpunkt Kilbotn bei Harstad ein und machte gegen 15:00 Uhr längsseits am Stützpunktschiff Black Watch fest. Die Besatzung befand sich bis auf eine Wache zur Begrüßung, Postempfang und zum Ausspannen nach längerer Feindfahrt auf Black Watch, als etwa eineinhalb Stunden nach dem Einlaufen ein überraschender Angriff von rund 20 Jagdbombern, die von Flugzeugträgern gestartet sein mussten, erfolgte. Die an Land eingesetzten Ortungs-, Flugmelde- und Abwehrstellen arbeiteten nicht mehr in gewohnter Weise, so dass der erste Angriff ohne nennenswerte Abwehr und überraschend im Tiefflug durchgeführt wurde. Nach zahlreichen Bombentreffern sank die Black Watch brennend innerhalb weniger Sekunden. Ich befand mich auf meinem Boot, bekam die bei mir befindliche Wache, zehn Mann, heil aus dem mit fünf Bombentreffern sinkende Boot heraus. Von der über 200 Mann starken Besatzung der Black Watch konnten nur wenige gerettet werden. Die Gefallenen auch unseres Bootes fanden den Tod mitten heraus aus der Begrüßungsfreude, dem Zusammentreffen mit alten Kameraden und der Freude über lang entbehrte Briefe aus der Heimat, ohne die Katastrophe zu ahnen. Die britischen Maschinen hatten die Aufgabe die Wohnschiffe der Kriegsmarine in den norwegischen Stützpunkten anzugreifen. Die Black Watch war also das primäre Ziel und U 711 ein Opfer dieses Angriffs. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Die Liste der getöteten ist unvollständig. Zur Zeit nicht ermittelt. ③ Die Liste der Überlebenden ist unvollständig. Zur Zeit nicht ermittelt. ④ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es könnten sich durchaus auch Überlebende des 04.05.1945 unter diesen Namen befinden. Diese konnte ich aus Mangel an Informationen leider nicht zuordnen. |