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U 51

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 51"


DAS BOOT:

Typ: VII B
Bauauftrag: 21.11.1937
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 45 - U 55
Baunummer: 581
Kiellegung: 26.02.1937
Stapellauf: 11.06.1938
Indienststellung: 06.08.1938
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Ernst-Günter Heinicke
Feldpostnummer: M - 05 671

Kommandanten

06.08.193800.09.1939 Kapitänleutnant Ernst-Günter Heinicke
15.01.194020.08.1940 Kapitänleutnant Dietrich Knorr

Flottillen

06.08.193831.08.1939 Einsatzboot 7. U-Flottille WEGENER, Kiel
01.09.193931.12.1939 Frontboot 7. U-Flottille WEGENER, Kiel
01.01.194020.08.1940 Frontboot 7. U-Flottille, Kiel

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Vorkriegsunternehmung:

00.05.1939 – //:// Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 00.06.1939 – //:// Uhr in Wilhelmshaven

Die Fahrt : U 51, unter Kapitänleutnant Dietrich Knorr, führte zusammen mit U 39, U 45, U 46 und U 47 Tauch- und Geleitübungen im Nordatlantik und der Biscaya durch.

1. Unternehmung:

17.01.1940 – 23:00 Uhr aus Kiel → → → → 08.02.1940 – 13:15 Uhr in Wilhelmshaven

Die Fahrt : U 51, unter Kapitänleutnant Dietrich Knorr, war 21 Tage, 14 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei zirka 3.000 sm zurück. Das boot operierte in Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 3.143 BRT versenken.

Versenkt wurden : 22.01.1940 – sw - Gothia - 1.640 BRT29.01.1940 – nw - Eika - 1.503 BRT.

2. Unternehmung:

11.03.1940 - 14:40 Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 13.04.1940 - 06:00 Uhr in Narvik
13.04.1940 - 13:20 Uhr aus Narvik → → → → 22.04.1940 - 23:28 Uhr in Kiel

Die Fahrt : U 51, unter Kapitänleutnant Dietrich Knorr, war 42 Tage, 1 Stunden und 28 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.400 sm zurück. Am 13.04.1940 wurde in Narvik Brennstoff und Proviant aufgenommen. Anschließend operierte das Boot in der Nordsee, bei den Orkney- und Shetland Inseln. Das Boot gehörte beim Unternehmen Weserübung zur Gruppe 1 die im Westfjord operieren sollte. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Die Anforderungen der langen Unterwasserzeiten (20 Tage, 18 Stunden bei einer Unternehmensdauer von 43 Tagen) an die Besatzung sind erheblich hoch. Kalipatronenverbrauch mußte sehr beschränkt werden, um wenigstens 6 Wochen in See bleiben zu können. Die 3% CO²-Grenze wurde dadurch mehrfach überschritten. Erkrankungen traten auch bei einem CO²-Gehalt von 3,9% nur in einem Falle auf. Das normale Verhalten des Bootes bis zu großen Tiefen (T= 68,5 m) ist sehr erfreulich.

3. Unternehmung:

06.06.1940 - 22:00 Uhr aus Kiel → → → → 05.07.1940 - 12:00 Uhr in Kiel

Die Fahrt : U 51, unter Kapitänleutnant Dietrich Knorr, war 28 Tage und 14 Stunden auf See und lebte dabei zirka 5.400 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Ärmelkanals und in der Biscaya und traf dabei auf den Geleitzug OA-172. U 51 gehörte zur U-Boot-Gruppe Prien. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 22.268 BRT versenken.

Versenkt wurden : 25.06.1940 - br - Windsorwood - 5.395 BRT25.06.1940 - br - Saranac - 12.049 BRT29.06.1940 - br - Edgehill - 4.724 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: 1.) Die Umlegung des Geleitzuges am 14. - 16.07. wurde vom B-Dienst nicht erfaßt. 2.) Die Grenzen des Gebietes, in denen Angriffsverbot befohlen war, waren vom Kommandanten am 14.06. nicht richtig ausgelegt. 3.) Gute Unternehmung - schöner Erfolg.

4. Unternehmung:

09.08.1940 - 15:30 Uhr aus Kiel → → → → 20.08.1940 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 51, unter Kapitänleutnant Dietrich Knorr, war 11 Tage auf See. Es operierte im Nordatlantik, im Nordkanal und der Biscaya. Das Boot konnte 1 Schiff mit 5.709 BRT versenken. U 51 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen U-Boot versenkt.

Versenkt wurde : 15.08.1940 - br - Sylvafield - 5.709 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 20.08.1940
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Dietrich Knorr
Ort: Biscaya westlich von Nantes
Position: 47°06' N - 04°51' W
Planquadrat: BF 5527
Versenkt durch: HMSub. Cachalot (N.83)
Tote: 43
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 51 wurde am 20.08.1940, in der Biscaya westlich von Nantes durch das britische Unterseeboot HMSub. Cachalot (N.83, versenkt. Die HMSub. Cachalot (N.83) schoss einen Sechserfächer, von denen zwei Torpedos das deutsche U-Boot trafen. Zuvor wurde das Boot von einer Sunderland der britischen RAF Squadron 210, geflogen von Ernest Reginald Baker, beschädigt.


DIE BESATZUNG:

Am 20.08.1940 kamen ums Leben: (43)

Budelmann, Hans-JoachimBurmeister, Franz-OttoDehmer, AntonDurler, HeinzEbert, RolfEhrhardt, KarlFelger, WernerFrerk, KarlHarms, DetlevHertel, HellmutHomann, JoachimHübner, WilliJordan, HeinzKnorr, DietrichKrämer, Kurt-MaxKuck, WalterLange, FriedhelmLempert, JohannMarizy, HansMeister, HansMüller, ErnstNeufink, RichardNolting, WilhelmNürenberg, RudolfNüske, HansPetermann, HansPetzold, OttoReiprich, HeinzRhode, WilliRosenheinrich, ErwinSalemka, WilhelmSchimming, ErnstSchlander, JosefSchmelcher, WilhelmSchmitz, JakobSchwilski, WiliSteffen, HellmutTolck, HansUeckert, AndreasUnsinn, SiegfriedVogel, HansWehling, JosefWichmann, Johannes

Vor dem 09.08.1940: (10) ②

Haar, EmilHeinicke, Ernst-GünterHoffmann, EberhardItes, OttoJöster, FranzLudewig, HerbertSchonder, HeinrichSchulze, PaulSeifert, WilhelmSuhren, Reinhard


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99" Seite 5 - 12.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 50U 51U 52

Liste aller U-Boote