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U 91

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 91"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.01.1939
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Serie: U 88 - U 92
Baunummer: 295
Kiellegung: 12.11.1940
Stapellauf: 30.11.1941
Indienststellung: 28.01.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Heinz Walkerling
Feldpostnummer: M - 08 626

Kommandanten ¹

28.01.1942 - 19.04.1943 Kapitänleutnant Heinz Walkerling
20.04.194326.02.1944 Kapitänleutnant Heinz Hungershausen

Flottillen

28.01.194231.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.09.194226.02.1944 Frontboot 9. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

29.01.1942 - 13.04.1942 Lübeck Wegen starken Eises, Ausbildung an der Pier.
14.04.1942 - 19.04.1942 Lübeck Fahr- und Tauchausbildung in der Ostsee
21.04.1942 - 01.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK
02.05.1942 - 04.05.1942 Rönne Schallerprobungen
05.05.1942 - 09.05.1942 Danzig Einzelausbildung bei der UAK
10.05.1942 - 12.05.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK
13.05.1942 - 02.06.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front
03.06.1942 - 21.06.1942 Danzig In der Holm-Werft, Eizelausbildung und Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille
22.06.1942 - 30.06.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille
03.07.1942 - 04.08.1942 Königsberg Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH
06.08.1942 - 15.08.1942 Kiel Ausrüstung zur Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

15.08.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 17.08.1942 - 00:30 Uhr in Kristiansand
17.08.1942 - 14:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 06.10.1942 - 17:00 Uhr in Brest

2. Unternehmung:

01.11.1942 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 26.12.1942 - 14:00 Uhr in Brest
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Bei der unter Schwierigsten Abwehrverhältnissen durchgeführten Unternehmung boten sich dem Kommandanten trotz guter Führung des Bootes und geschickten Operierens unter Land keine Erfolgsaussichten.

3. Unternehmung:

01.02.1943 - 16:00 Uhr aus Brest → → → → 29.03.1943 - 09:40 Uhr in Lorient
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Zum 27.03.1943: ein sehr bedauerlicher Vorfall, der sehr lehreich ist. Durch Erziehung aller Soldaten zu einer unmißverständlichen Befehlssprache, zur klar eindeutigen Wiederholung jedes abgenommenen Befehls müssen solche Hör- und Übermittlungsfehler ausgeschlossen sein. Dieser Fall ist zum Gegenstand der Unterrichtung aller Kommandanten zu machen. Versuche, den verlorenen Soldaten wiederzufinden, hätte energischer angestellt werden müssen.

4. Unternehmung:

29.04.1942 - 18:00 Uhr aus Lorient → → → → 07.06.1943 - 20:15 Uhr in Brest

5. Unternehmung:

21.09.1943 - 16:30 Uhr aus Brest → → → → 22.11.1943 - 11:00 Uhr in Brest

6. Unternehmung:

25.01.1944 - 15:25 Uhr aus Brest → → → → 26.02.1944 - 04:10 Uhr Verlust des Bootes
  • Die Fahrt : U 91, unter Oberleutnant zur See Heinz Hungershausen, war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Igel 2, Hai 1 und Preussen. U 91 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot wurde nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe selbst versenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 26.02.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Heinz Hungershausen
Ort: Nordatlantik
Position: 49°45' N - 26°20' W
Planquadrat: BD 3641
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 36
Überlebende: 16

Detailangaben zum Schicksal:

U 91 wurde am 26.02.1944 im Nordatlantik von der HMS Gore (K.481) mit dem Asdic geortet und zusammen mit der HMS Affleck (K.462) mit Wasserbomben so schwer beschädigt, das es Auftauchen musste. Nach dem Auftauchen von U 91, wurde es vom Radar der HMS Affleck (K.462) geortet und mit Artilleriefeuer belegt. In aussichtsloser Lage, entschloss sich der Kommandant, nach dem Aussteigen der Besatzung, das Boot selbst zu versenken. Die britischen Fregatten HMS Affleck (K.462), HMS Gore (K.481) und HMS Gould (K.476) gehörten zur 1. Escort Group die den Geleitzug SC-153 bewachten.


DIE BESATZUNG:

Am 26.02.1944 kamen ums Leben: (36)

Brückner, Heinz + Buchacher, Ulrich + Dargel, Kurt + Elsässer, Karl + Fischer, Hubert + Gatza, Theodor + Giel, Walter + Göttling, Jacob + Hennings, Bruno + Hillenbrand, Bruno + Homuth, Heinz + Höveler, Georg + Jacob, Hans + Kaspar, Josef + Keipp, Richard + Keller, Werner + Krüger, Klaus + Ladewig, Otto + Lange, Hellmut + Matuszak, Eduard + Meier, Herbert + Pulkowski, Kurt + Ricken, Hans + Risse, Heinrich + Schaufler, Karl + Schifflhuber, Georg + Schmidt, Walter + Schneider, Heinz + Schwarze, Werner + Slusarek, Karl-Heinz + Vetter, Werner + Weichert, Helmut + Wiedenfeld, Wilhelm + Witte, Erwin + Wolf, Helmut + Wosik, Heinrich

Überlebende des 26.02.1944: (16)

Averkamp, Theodor + Böhm, Werner + Hartmann, Hermann + Höppner, Heinz + Hungershausen, Heinz + Jaschiniok, Alfons + Kilger, Max + Narjes, Karl-Heinz + Peter, Ottomar + Reder, Wolfgang + Rehder, Willi + Rittermann, Fritz + Schlauch, Fritz + Seebacher, Erich + Seidenfuss, Josef + Spangenberg, Erich

Einzelverluste: (1)

Hollenborg, Heinrich

Vor dem 25.01.1945: (8) ²

Beuster, Karl + Hürter, Werner + Kluth, Gerhard + Müller, Rudolf + Stahmer, Hans-Jürgen + Walkerling, Heinz + Wilamowitz-Moellendorf, Georg von + Wilzer, Wolf Werner


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 U 51 - U 99"


ANMERKUNGEN:

¹ Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

² Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 90U 91U 92

Liste aller U-Boote