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U 91: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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* '''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Kapitänleutnant]] [[Heinz Walkerling]], war 53 Tage auf See und legte dabei zirka 7.500 [[sm]] über und 211 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[17.08.1942]] lief das Boot zur Treiböl-Ergänzung in [[Kristiansand]] ein. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]] und östlich von [[Neufundland]] dabei traf es auf die [[Geleitzüge]] [[SC-97]], [[ON-127]] und [[RB-1]]. Es gehörte bei dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Vorwärts (U-Bootgruppe)|Vorwärts]]. U 91 wurde am  [[19.09.1942]] von [[U 461]] mit 0,5 t Trinkwasser, [[Ju-Verdichter|Ju-Verdichterteilen]] und 14 Tagen Proviant versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.989 [[BRT]] und 1 Zerstörer mit 1.375 [[ts]] versenken.
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'''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Kapitänleutnant]] [[Heinz Walkerling]], war 53 Tage auf See und legte dabei zirka 7.500 [[sm]] über und 211 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[17.08.1942]] wurde in [[Kristiansand]] nochmal Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]] und östlich von [[Neufundland]] dabei traf es auf die [[Geleitzüge]] [[SC-97]], [[ON-127]] und [[RB-1]]. Es wurde am  [[19.09.1942]] von [[U 461]] mit 0,5 t Trinkwasser, [[Ju-Verdichter|Ju-Verdichterteilen]] und 14 Tagen Proviant versorgt. U 91 gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Vorwärts (U-Bootgruppe)|Vorwärts]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.989 [[BRT]] und 1 Zerstörer mit 1.375 [[ts]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde : ''' [[14.09.1942]] - [[Kanada|ka]] - [[HMCS]] '''[[Ottawa (H.60)]]''' - 1.375 [[ts]] ● [[26.09.1942]] -[[Großbritannien|br]] - '''[[New York]]''' - 4.989 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde : ''' [[14.09.1942]] - ka - [[HMCS]] ''[[Ottawa (H.60)]]'' - 1.375 [[ts]] ● [[26.09.1942]] - br - ''[[New York]]'' - 4.989 [[BRT]].
 
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* '''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Kapitänleutnant]] [[Heinz Walkerling]], war 55 Tage auf See und legte dabei 7.585 [[sm]] zurück. Das Boot operierte nach der alliierten Landung in [[Nordafrika]], im [[Mittelatlantik]] und westlich von [[Gibraltar]]. Es gehörte bei dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Natter (U-Bootgruppe)|Natter]] und [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. U 91 wurde am [[18.12.1942]] von [[U 155]] mit Treiböl und am [[20.12.1942]] von [[U 463]] mit einem [[Fu.M.B.|Fu.M.B.-Kabel]] und Trinkwasser versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Kapitänleutnant]] [[Heinz Walkerling]], war 55 Tage auf See und legte dabei 7.585 [[sm]] zurück. Das Boot operierte, nach der alliierten Landung in [[Nordafrika]], im [[Mittelatlantik]] und westlich von [[Gibraltar]]. Es wurde am [[18.12.1942]] von [[U 155]] mit Treiböl und am [[20.12.1942]] von [[U 463]] mit einem [[Fu.M.B.|Fu.M.B.-Kabel]] und Trinkwasser versorgt. U 91 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Natter (U-Bootgruppe)|Natter]] und [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Bei der unter Schwierigsten Abwehrverhältnissen durchgeführten Unternehmung boten sich dem Kommandanten trotz guter Führung des Bootes und geschickten Operierens unter Land keine Erfolgsaussichten.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Bei der unter Schwierigsten Abwehrverhältnissen durchgeführten Unternehmung boten sich dem Kommandanten trotz guter Führung des Bootes und geschickten Operierens unter Land keine Erfolgsaussichten.
 
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* '''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Kapitänleutnant]] [[Heinz Walkerling]], war 46 Tage auf See und legte dabei zirka 7.000 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], nordöstlich von [[Neufundland]] und vor [[Grönland]] und traf dort auf die [[Geleitzüge]] [[ON-166]] und [[HX-229]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Knappen (U-Bootgruppe)|Knappen]], [[Burggraf (U-Bootgruppe)|Burggraf]] und [[Raubgraf (U-Bootgruppe)|Raubgraf]]. U 91 wurde am [[01.03.1943]] von [[U 462]] mit 35 m³ Brennstoff, einem [[Metox|Metox-Gerät]] und 10 Tagen Proviant versorgt sowie am [[20.03.1943]] von [[U 463]] mit 10 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 20.738 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Kapitänleutnant]] [[Heinz Walkerling]], war 46 Tage auf See und legte dabei zirka 7.000 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], nordöstlich von [[Neufundland]] und vor [[Grönland]] und traf dort auf die [[Geleitzüge]] [[ON-166]] und [[HX-229]]. Es wurde am [[01.03.1943]] von [[U 462]] mit 35 m³ Brennstoff, einem [[Metox|Metox-Gerät]] und 10 Tagen Proviant versorgt sowie am [[20.03.1943]] von [[U 463]] mit 10 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant. U 91 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Knappen (U-Bootgruppe)|Knappen]], [[Burggraf (U-Bootgruppe)|Burggraf]] und [[Raubgraf (U-Bootgruppe)|Raubgraf]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 20.738 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde : ''' [[17.03.1943]] - [[USA|am]] - '''[[Harry Luckenbach]]''' - 6.399 [[BRT]] ● [[17.03.1943]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Nariva]]''' - 8.714 [[BRT]] ● [[17.03.1943]] - [[USA|am]] - '''[[Irénée du Pont]]''' - 6.125 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde : ''' [[17.03.1943]] - am - ''[[Harry Luckenbach]]'' - 6.399 [[BRT]] ● [[17.03.1943]] - br - ''[[Nariva]]'' - 8.714 [[BRT]] ● [[17.03.1943]] - am - ''[[Irénée du Pont]]'' - 6.125 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Zum [[27.03.1943]]: ein sehr bedauerlicher Vorfall, der sehr lehreich ist. Durch Erziehung aller Soldaten zu einer unmißverständlichen Befehlssprache, zur klar eindeutigen Wiederholung jedes abgenommenen Befehls müssen solche Hör- und Übermittlungsfehler ausgeschlossen sein. Dieser Fall ist zum Gegenstand der Unterrichtung aller Kommandanten zu machen. Versuche, den verlorenen Soldaten wiederzufinden, hätte energischer angestellt werden müssen.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Zum [[27.03.1943]]: ein sehr bedauerlicher Vorfall, der sehr lehreich ist. Durch Erziehung aller Soldaten zu einer unmißverständlichen Befehlssprache, zur klar eindeutigen Wiederholung jedes abgenommenen Befehls müssen solche Hör- und Übermittlungsfehler ausgeschlossen sein. Dieser Fall ist zum Gegenstand der Unterrichtung aller Kommandanten zu machen. Versuche, den verlorenen Soldaten wiederzufinden, hätte energischer angestellt werden müssen.
 
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* '''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz Hungershausen]], war 39 Tage auf See und legte dabei 5.159 [[sm]] über und 503 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], südöstlich von [[Kap Farewell]] und wieder im [[Nordatlantik]]. Dabei traf es auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[SC-130]]. U 91 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Lech (U-Bootgruppe)|Lech]] und [[Donau 2 (U-Bootgruppe)|Donau 2]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz Hungershausen]], war 39 Tage auf See und legte dabei 5.159 [[sm]] über und 503 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], südöstlich von [[Kap Farewell]] und wieder im [[Nordatlantik]]. Dabei traf es auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[SC-130]]. U 91 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Lech (U-Bootgruppe)|Lech]] und [[Donau 2 (U-Bootgruppe)|Donau 2]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
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'''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz Hungershausen]], war 62 Tage auf See und legte dabei 6.920 [[sm]] über und 1.450 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und westlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]] und traf dabei auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[SC-143]]. Es wurde am [[06.11.1943]] von [[U 219]] mit 31,5 m³ Brennstoff versorgt. U 91 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Rossbach (U-Bootgruppe)|Rossbach]], [[Schliefen (U-Bootgruppe)|Schliefen]] und [[Siegfried (U-Bootgruppe)|Siegfried]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
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* '''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz Hungershausen]], war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und westlich von [[Irland]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Igel 2 (U-Bootgruppe)|Igel 2]], [[Hai 1 (U-Bootgruppe)|Hai 1]] und [[Preussen (U-Bootgruppe)|Preussen]]. U 91 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot wurde nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe selbst versenkt.
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'''Die Fahrt : ''' U 91, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz Hungershausen]], war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]] und westlich von [[Irland]]. Es gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Igel 2 (U-Bootgruppe)|Igel 2]], [[Hai 1 (U-Bootgruppe)|Hai 1]] und [[Preussen (U-Bootgruppe)|Preussen]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 91 selbst, wurde nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.
 
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Version vom 28. August 2013, 17:46 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 91"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.01.1939
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Serie: U 88 - U 92
Baunummer: 295
Kiellegung: 12.11.1940
Stapellauf: 30.11.1941
Indienststellung: 28.01.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Heinz Walkerling
Feldpostnummer: M - 08 626

Kommandanten

28.01.1942 - 19.04.1943 Kapitänleutnant Heinz Walkerling
20.04.194326.02.1944 Kapitänleutnant Heinz Hungershausen

Flottillen

28.01.194231.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.09.194226.02.1944 Frontboot 9. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

29.01.1942 - 13.04.1942 Lübeck Wegen starken Eises, Ausbildung an der Pier.
14.04.1942 - 19.04.1942 Lübeck Fahr- und Tauchausbildung in der Ostsee.
21.04.1942 - 01.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
02.05.1942 - 04.05.1942 Rönne Schallerprobungen.
05.05.1942 - 09.05.1942 Danzig Einzelausbildung bei der UAK.
10.05.1942 - 12.05.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
13.05.1942 - 02.06.1942 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front
03.06.1942 - 21.06.1942 Danzig In der Holm-Werft, Eizelausbildung und Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
22.06.1942 - 30.06.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille
03.07.1942 - 04.08.1942 Königsberg Restarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.
06.08.1942 - 15.08.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

15.08.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 17.08.1942 - 00:30 Uhr in Kristiansand
17.08.1942 - 14:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 06.10.1942 - 17:00 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 91, unter Kapitänleutnant Heinz Walkerling, war 53 Tage auf See und legte dabei zirka 7.500 sm über und 211 sm unter Wasser zurück. Am 17.08.1942 wurde in Kristiansand nochmal Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und östlich von Neufundland dabei traf es auf die Geleitzüge SC-97, ON-127 und RB-1. Es wurde am 19.09.1942 von U 461 mit 0,5 t Trinkwasser, Ju-Verdichterteilen und 14 Tagen Proviant versorgt. U 91 gehörte zur U-Boot-Gruppe Vorwärts. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.989 BRT und 1 Zerstörer mit 1.375 ts versenken.

Versenkt wurde : 14.09.1942 - ka - HMCS Ottawa (H.60) - 1.375 ts26.09.1942 - br - New York - 4.989 BRT.

2. Unternehmung:

01.11.1942 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 26.12.1942 - 14:00 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 91, unter Kapitänleutnant Heinz Walkerling, war 55 Tage auf See und legte dabei 7.585 sm zurück. Das Boot operierte, nach der alliierten Landung in Nordafrika, im Mittelatlantik und westlich von Gibraltar. Es wurde am 18.12.1942 von U 155 mit Treiböl und am 20.12.1942 von U 463 mit einem Fu.M.B.-Kabel und Trinkwasser versorgt. U 91 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Bei der unter Schwierigsten Abwehrverhältnissen durchgeführten Unternehmung boten sich dem Kommandanten trotz guter Führung des Bootes und geschickten Operierens unter Land keine Erfolgsaussichten.

3. Unternehmung:

01.02.1943 - 16:00 Uhr aus Brest → → → → 29.03.1943 - 09:40 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 91, unter Kapitänleutnant Heinz Walkerling, war 46 Tage auf See und legte dabei zirka 7.000 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich von Neufundland und vor Grönland und traf dort auf die Geleitzüge ON-166 und HX-229. Es wurde am 01.03.1943 von U 462 mit 35 m³ Brennstoff, einem Metox-Gerät und 10 Tagen Proviant versorgt sowie am 20.03.1943 von U 463 mit 10 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant. U 91 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Knappen, Burggraf und Raubgraf. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 20.738 BRT versenken.

Versenkt wurde : 17.03.1943 - am - Harry Luckenbach - 6.399 BRT17.03.1943 - br - Nariva - 8.714 BRT17.03.1943 - am - Irénée du Pont - 6.125 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Zum 27.03.1943: ein sehr bedauerlicher Vorfall, der sehr lehreich ist. Durch Erziehung aller Soldaten zu einer unmißverständlichen Befehlssprache, zur klar eindeutigen Wiederholung jedes abgenommenen Befehls müssen solche Hör- und Übermittlungsfehler ausgeschlossen sein. Dieser Fall ist zum Gegenstand der Unterrichtung aller Kommandanten zu machen. Versuche, den verlorenen Soldaten wiederzufinden, hätte energischer angestellt werden müssen.

4. Unternehmung:

29.04.1942 - 18:00 Uhr aus Lorient → → → → 07.06.1943 - 20:15 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 91, unter Oberleutnant zur See Heinz Hungershausen, war 39 Tage auf See und legte dabei 5.159 sm über und 503 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich von Kap Farewell und wieder im Nordatlantik. Dabei traf es auf den Geleitzug SC-130. U 91 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Lech und Donau 2. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

5. Unternehmung:

21.09.1943 - 16:30 Uhr aus Brest → → → → 22.11.1943 - 11:00 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 91, unter Oberleutnant zur See Heinz Hungershausen, war 62 Tage auf See und legte dabei 6.920 sm über und 1.450 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und westlich der Azorischen Inseln und traf dabei auf den Geleitzug SC-143. Es wurde am 06.11.1943 von U 219 mit 31,5 m³ Brennstoff versorgt. U 91 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Rossbach, Schliefen und Siegfried. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

6. Unternehmung:

25.01.1944 - 15:25 Uhr aus Brest → → → → 26.02.1944 - 04:10 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 91, unter Oberleutnant zur See Heinz Hungershausen, war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Igel 2, Hai 1 und Preussen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 91 selbst, wurde nach Beschädigungen durch britische Kriegsschiffe, selbst versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 26.02.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Heinz Hungershausen
Ort: Nordatlantik
Position: 49°45' N - 26°20' W
Planquadrat: BD 3641
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 36
Überlebende: 16

Detailangaben zum Schicksal:

U 91 wurde am 26.02.1944 im Nordatlantik von der HMS Gore (K.481) mit dem Asdic geortet und zusammen mit der HMS Affleck (K.462) mit Wasserbomben so schwer beschädigt, das es Auftauchen musste. Nach dem Auftauchen von U 91, wurde es vom Radar der HMS Affleck (K.462) geortet und mit Artilleriefeuer belegt. In aussichtsloser Lage, entschloss sich der Kommandant, nach dem Aussteigen der Besatzung, das Boot selbst zu versenken. Die britischen Fregatten HMS Affleck (K.462), HMS Gore (K.481) und HMS Gould (K.476) gehörten zur 1. Escort Group die den Geleitzug SC-153 bewachten.


DIE BESATZUNG:

Am 26.02.1944 kamen ums Leben: (36)

Brückner, HeinzBuchacher, UlrichDargel, KurtElsässer, KarlFischer, HubertGatza, TheodorGiel, WalterGöttling, JacobHennings, BrunoHillenbrand, BrunoHomuth, HeinzHöveler, GeorgJacob, HansKaspar, JosefKeipp, RichardKeller, WernerKrüger, KlausLadewig, OttoLange, HellmutMatuszak, EduardMeier, HerbertPulkowski, KurtRicken, HansRisse, HeinrichSchaufler, KarlSchifflhuber, GeorgSchmidt, WalterSchneider, HeinzSchwarze, WernerSlusarek, Karl-HeinzVetter, WernerWeichert, HelmutWiedenfeld, WilhelmWitte, ErwinWolf, HelmutWosik, Heinrich

Überlebende des 26.02.1944: (16)

Averkamp, TheodorBöhm, WernerHartmann, HermannHöppner, HeinzHungershausen, HeinzJaschiniok, AlfonsKilger, MaxNarjes, Karl-HeinzPeter, OttomarReder, WolfgangRehder, WilliRittermann, FritzSchlauch, FritzSeebacher, ErichSeidenfuss, JosefSpangenberg, Erich

Vor dem 25.01.1944: (8) ②

Beuster, KarlHürter, WernerKluth, GerhardMüller, RudolfStahmer, Hans-JürgenWalkerling, HeinzWilamowitz-Moellendorf, Georg vonWilzer, Wolf Werner

Einzelverluste: (1)

Hollenborg, Heinrich


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 90U 91U 92

Liste aller U-Boote