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U 168: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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* '''Die Fahrt : ''' U 168, unter [[Kapitänleutnant]] [[Helmuth Pich]], war 71 Tage auf See und legte dabei zirka 11.112 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], südöstlich von [[Grönland]] und südlich von [[Island]]. Es wurde am [[18.04.1943]] von [[U 487]] mit 70 m³ Brennstoff und Maschienersatzteilen und am [[06.05.1943]] von [[U 459]] mit 20 m³ Brennstoff und 250 kg Proviant versorgt. U 168 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Seeteufel]], [[Löwenherz]], [[Lerche]], [[Specht]] und [[Fink]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
 
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Das Boot hat an drei Geleitzugoperationen teilgenommen und wurde vom Kommandanten mit erfreulichem Schwung und gutem taktischen Gefühl und Verständnis geführt. Anerkannte Erfolge: Dampfer 5000 [[BRT]] versenkt. Dampfer torpediert.
 
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Das Boot hat an drei Geleitzugoperationen teilgenommen und wurde vom Kommandanten mit erfreulichem Schwung und gutem taktischen Gefühl und Verständnis geführt. Anerkannte Erfolge: Dampfer 5000 [[BRT]] versenkt. Dampfer torpediert.
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* '''Die Fahrt : ''' U 168, unter [[Kapitänleutnant]] [[Helmuth Pich]], war 132 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Südatlantik]], dem [[Indischer Ozean]], vor [[Bombay]], dem [[Persischer Golf]], dem [[Golf von Oman]], vor [[Cochin]], vor der Küste [[Indien|Vorderindiens]] und vor [[Malaya]]. Es wurde am [[22.07.1943]] von [[U 155]] mit 35 m³ Brennstoff, und am [[12.09.1943]] vom deutschen Versorger ''[[Brake]]'' mit Brennstoff und Proviant, versorgt. U 168 gehörte zu den U-Booten der [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Monsun (U-Boot-Gruppe)|Monsun]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.183 [[BRT]] versenken.
  
 
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* '''Die Fahrt : ''' U 168, unter [[Kapitänleutnant]] [[Helmuth Pich]], war 52 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]]. Es wurde am [[12.03.1944]] vom deutschen Versorger ''[[Brake]]'' mit Brennstoff versorgt. U 168 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 5.825 [[BRT]] versenken und 1 Schiff mit 9.804 [[BRT]] beschädigen.
  
 
* '''Versenkt wurden: ''' [[14.02.1944]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Salviking]]''' - 1.440 [[BRT]] + [[15.02.1944]] - [[Großbritannien|gr]] - '''[[Epaminondas C. Embiricos]]''' - 4.385 [[BRT]]
 
* '''Versenkt wurden: ''' [[14.02.1944]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Salviking]]''' - 1.440 [[BRT]] + [[15.02.1944]] - [[Großbritannien|gr]] - '''[[Epaminondas C. Embiricos]]''' - 4.385 [[BRT]]
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* '''Die Fahrt : ''' U 168, unter [[Kapitänleutnant]] [[Helmuth Pich]], sollte zur Ausrüstung der nächsten Unternehmung nach [[Soerabaja]] verlegen. Auf dem Marsch dorthin, wurde es von einem niederländischen U-Boot versenkt.
 
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Version vom 26. August 2012, 10:00 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 168"


DAS BOOT:

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 707
Serie: U 167 - U 170
Kiellegung: 15.03.1941
Stapellauf: 05.03.1942
Indienststellung: 10.09.1942
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Helmuth Pich
Feldpostnummer: M - 49 033

Kommandanten ¹

10.09.1942 - 06.10.1944 Kapitänleutnant Helmuth Pich

Flottillen

09.09.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.03.1943 - 30.09.1944 Frontboot 2. U-Flottille, Lorient
01.10.1944 - 06.10.1944 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

09.09.1942 - 14.09.1942 Wesermünde Ausrüstung.
15.09.1942 - 09.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
13.10.1942 - 22.10.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
23.10.1942 - 27.10.1942 Gotenhafen Ausbildung beim TEK.
29.10.1942 - 15.11.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
17.11.1942 - 02.12.1942 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
04.12.1942 - 10.12.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung. Dabei Kollision mit U 635.
12.12.1942 - 09.02.1943 Stettin Werft. Restarbeiten.
11.02.1943 - 17.02.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
18.02.1943 - 19.02.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
20.02.1943 - 04.03.1943 Stettin Werft. Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
05.03.1943 - 08.03.1943 Kiel Vorbereitung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

09.03.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 11.03.1943 - 14:30 Uhr in Kristiansand
12.03.1943 - 05:45 Uhr aus Kristiansand → → → → 18.05.1943 - 15:00 Uhr in Lorient
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Das Boot hat an drei Geleitzugoperationen teilgenommen und wurde vom Kommandanten mit erfreulichem Schwung und gutem taktischen Gefühl und Verständnis geführt. Anerkannte Erfolge: Dampfer 5000 BRT versenkt. Dampfer torpediert.

2. Unternehmung:

03.07.1943 - 21:00 Uhr aus Lorient → → → → 11.11.1943 - //:// Uhr in Penang

3. Unternehmung:

28.01.1944 - //:// Uhr aus Penang → → → → 03.02.1944 - //:// Uhr in Penang
07.02.1944 - //:// Uhr aus Penang → → → → 24.03.1944 - //:// Uhr in Batavia

Verlegungsfahrt:

05.10.1944 - 22:00 Uhr aus Batavia → → → → 06.10.1944 - 06:47 Uhr Verlust des Bootes
  • Die Fahrt : U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, sollte zur Ausrüstung der nächsten Unternehmung nach Soerabaja verlegen. Auf dem Marsch dorthin, wurde es von einem niederländischen U-Boot versenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 06.10.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Helmuth Pich
Ort: Java See
Position: 06°20'S - 111°28' O
Planquadrat: LS 7849
Versenkt durch: HNMS Zwaardvisch
Tote: 23
Überlebende: 27

Detailangaben zum Schicksal:

U 168 wurde am 06.10.1944 um 01:30 Uhr in der Java See durch einen Torpedos des holländischen U-Bootes HNMS Zwaadvisch unter Kovettenkapitän H.A.W. Goossens versenkt. Nach Mitternacht, am 06.10.1944, befand sich U 168 noch etwa 130 Seemeilen von Soerabaja entfernt. Um 01:30 Uhr lag Gunung Muria drei Seemeilen querab. Wenige Augenblicke später schlug ein Torpedo im Vorschiff ein. U 168 begann sofort über den Bug zu sinken. Kapitänleutnant Helmuth Pich hatte das Boot dicht unter die Küste steuern lassen, so dass die Wassertiefe dort nur etwa 50 Meter betrug. Die sich im abgeschotteten Bugraum befindlichen Männer hatten keine Chance auf Rettung, durch die Explosion waren sie sofort getötet worden oder ertranken kurz darauf. Den übrigen Besatzungsmitgliedern gelang der Ausstieg mit Tauchrettern aus dem auf Grund liegenden Wracks. Als die überlebenden in dem sich ausbreitenden Ölteppich aufschwammen, durchbrach keine 200 Meter entfernt die HNMS Zwaadvisch die Wasseroberfläche, lief auf sie zu und barg den Kommandanten, den 1. Wachoffizier, den Leitenden Ingenieur und einen verwundeten Matrosen. Die restlichen Schiffbrüchigen konnten an Land schwimmen, vorher wurden sie von einem Fischerboot gesichtet und gemeldet, welches sie aber nicht aufnahm, sondern ihrem Schicksal überließ. Das Boot lag in 45 Meter Wassertiefe, eine Hebung der eventuell noch im Boot eingeschlossenen Männer, wurde von den Japanern abgelehnt, da angeblich kein brauchbares Material zu Verfügung stand.


DIE BESATZUNG:

Am 06.10.1944 kamen ums leben : (23)

Albrecht, Heinz + Andre, Heinz + Dr. Balcke, Erwin + Bauer, Heinrich + Bergner, Ewald + Buss, Ernst + Dreyer, Heinrich + Ermer, Franz + Göbels, Willi + Grothaus, Egon + Hempel, Konrad + Höfer, Harry + Kaysh, Karl + Neumann, Helmut + Rath, Heinz + Richter, Hans + Schulz, Herbert + Sieben, Matthias + Siegert, Walter-Karl + Stenger, Hans-Jörg + Sturm, Karl + Thull, Johann + Wälder, Robert

Überlebende des 06.10.1944: (24)

Bänge, Hans + Feiertag, Hans + Fercho, Kurt + Fränkel, Hans + Gleixner, Wolfgang + Gührung, Gerhard + Haberer, Franz + Hausmann, Anton + Haverkamp, Helmut + Heukeroth, Heinz + Hölzber, Paul + Just, Herbert + Kläden, Hermann + Kuballa, Benno + Lange, Gerd + Mattle, Sepp + Meyer, Helmut + Niemann, Heinz + Oyczyck, Kurt + Pich, Helmuth + Reich, Friedhelm + Roisch, Matthias + Schultheiss, Wilhelm + Dr. Wenzel, Georg

(Überlebende unvollständig)

Vor dem 05.10.1944: ²

In Arbeit.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 3 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 125 - U 170"



ANMERKUNGEN:

¹ Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

² Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 167U 168U 169

Liste aller U-Boote