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U 84

Aus U-Boot-Archiv Wiki


DAS BOOT:

Typ: VII B
Bauauftrag: 09.06.1938
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Serie: U 83 - U 87
Baunummer: 280
Kiellegung: 09.11.1939
Stapellauf: 26.02.1941
Indienststellung: 29.04.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Horst Uphoff
Feldpostnummer: M - 40 057

Kommandanten

29.04.1941 - 07.08.1943 Kapitänleutnant Horst Uphoff

Flottillen

30.04.194131.08.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel
01.09.194107.08.1943 Frontboot 1. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

31.04.1941 - 14.05.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
00.05.1941 - 00.07.1941 Danzig Ausbildung bei der 19. U-Flottille.
03.07.1941 - 12.07.1941 Horten Einzelausbildung und Übungen bei der AGRU-Front Süd.
15.07.1941 - 05.08.1941 Trondheim Artillerie- und Torpedoschießen, Restarbeiten, Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

02.07.1941 - 05:00 Uhr aus Kiel → → → → 03.07.1942 - 11:00 Uhr in Horten

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 1 Tag und 6 Stunden auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 501 von Kiel nach Horten. Dort erfolgte eine Einzelausbildung bei der AGRU-Front Süd.

Verlegungsfahrt:

12.07.1941 - //:// Uhr aus Horten → → → → 15.07.1941 - //:// Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 501 von Horten nach Trondheim. Dort erfolgte ein Artillerie- und Torpedoschießen. In der Werft erfolgten Restarbeiten und die Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

Verlegungsfahrt:

05.08.1941 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 06.08.1941 - //:// Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 1 Tag auf See. Das Boot verlegte von Trondheim nach Bergen. Es wartete dort auf das Auslaufen zur 1. Unternehmung.

1. Unternehmung:

09.08.1941 - 19:00 Uhr aus Bergen → → → → 22.09.1941 - 12:30 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 43 Tage, 17 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 6.150 sm über und 290 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island und traf dabei, erfolglos, auf den Geleitzug SC-42. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe verseken oder beschädigen.

2. Unternehmung:

16.10.1941 - 13:30 Uhr aus Lorient → → → → 18.11.1942 - 16:00 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 33 Tage, 2 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.970 sm über und 25 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich von Grönland und bei Neufundland und traf dabei, erfolglos, auf die Geleitzüge SL-89 und SC-59. U 84 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

3. Unternehmung:

21.12.1941 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 07.02.1942 - 14:15 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 47 Tage, 20 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei zirka 6.600 sm über und 250 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, bei der Neufundlandbank und vor Nova Scotia. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seydlitz und Ziethen. U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

4. Unternehmung:

16.03.1942 - 18:02 Uhr aus Brest → → → → 17.03.1942 - 08:32 Uhr in Lorient
17.03.1942 - 19:00 Uhr aus Lorient → → → → 14.05.1942 - 08:02 Uhr in Lorient
14.05.1942 - 20:30 Uhr aus Lorient → → → → 15.05.1942 - 14:30 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, war 58 Tage, 21 Stunden und 32 Minuten auf See und legte dabei 8.306 sm über und 322 sm unter Wasser zurück. Am 17.03.1942 lief das Boot, zur Torpedoübernahme, in Lorient ein. Anschließend operierte es im Nordatlantik, dem Westatlantik und vor der Ostküste der USA. U 84 wurde am 02.04.1942 von U A mit 19 m³ Brennstoff versorgt. Der Rückmarsch erfolgte wieder über Lorient nach Brest. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.240 BRT versenken.

Versenkt wurden : 08.04.1942 - jg - Nemanja - 5.226 BRT21.04.1942 - pa - Chenango - 3.014 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Die am 07.04. auf Grund von Horchgeräuschen zähe durchgeführte, erfolgreiche Nebeloperation wird hervorgehoben. Sonst nichts zu bemerken.

5. Unternehmung:

10.06.1942 - 21:00 Uhr aus Brest → → → → 11.06.1942 - 10:21 Uhr in Lorient
11.06.1942 - 20:30 Uhr aus Lorient → → → → 13.08.1942 - 18:30 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 84, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Horst Uphoff, war 63 Tage, 11 Stunden und 21 Minuten auf See und legte dabei zirka 10.660 sm über und 633 sm unter Wasser zurück. Am 11.06.1942 wurden in Lorient nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Spanien, dem Westatlantik und der Karibik. Es traf dabei, erfolglos, auf den Geleitzüge HG-84. U 84 wurde am 27.06.1942 von U 459 mit 61 m ³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant sowie am 31.07.1942 von U 463 mit 12 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Endrass. U 84 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 14.206 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.

Versenkt wurden : 23.06.1942 - nw - Torvanger - 6.568 BRT13.07.1942 - am - Andrew Jackson - 5.990 BRT19.07.1942 - ho - Baja California - 1.648 BRT.

Beschädigt wurde: 21.07.1942 - am - William Cullen Bryant - 7.176 BRT.

6. Unternehmung:

29.09.1942 - 17:45 Uhr Uhr aus Brest → → → → 07.12.1942 - 12:30 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 84, unter Kapitänleutnant Horst Uphoff, war 68 Tage, 18 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei zirka 8.850 sm über und 281 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Neufundland und traf dabei auf die Geleitzüge ONS-136, ON-137, SC-107 und ONS-144. Es wurde am 26.11.1942 von U 460 mit Brennstoff und Proviant versorgt. U 84 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Panther, Veilchen und Kreuzotter. Das Boot Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.459 BRT versenken.

Versenkt wurde : 02.11.1942 - br - Empire Sunrise - 7.459 BRT.

Der Kommandant zur 6. Unternehmung: Auf der Geleitsprachwelle sind, sobald Angriffe erfolgen, alle Abwehrmaßnahmen des gegnerischen Geleitschutzes gut mit zu hören, da der Verkehr größtenteils offen läuft.

7. Unternehmung:

17.02.1943 - 15:30 Uhr aus Brest → → → → 04.05.1943 - 22:00 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 84, unter Kapitänleutnant Horst Uphoff, war 76 Tage, 6 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei zirka 10.000 sm über und 230 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich von Neufundland, südlich von Grönland und südlichvon Island. Es operierte dabei, erfolglos, auf die Geleitzüge SC-122, HX-229. U 84 wurde am 23.03.1943 von U 460 mit Proviant sowie von U 190 mit 80 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppen Sturmbock, Wildfang, Raubgraf, Seewolf, Adler, Meise und Specht. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Ab 16.03. operierte der Kommandant zunächst bis 17.03. aus Gruppe Raubgraf auf das "Feiler-Geleit", ab 19. - 20.03. auf das "Freyberg-Geleit". Der Kommandant hat sich im Verlauf dieser Operation keine Angriffsposition verschaffen. Eine günstige Gelegenheit gegen Einzelfahrer am 16.03. ging wegen Tiefensteuerschwierigkeiten und beschlagenem Sehrohr verloren. Vor der Morgendämmerung des 17. hat das Boot wieder Fühlung ohne sich gegenüber den Bewachern durchsetzen zu können. Abwehr erhält das Boot nicht. Die Chancen und Erfolg anderer Boote waren an diesen ersten Tagen der Geleitoperation beachtlich. Die Torpedierung von zwei Dampfern, am 11. wird angenommen und anerkannt.

8. Unternehmung:

10.06.1943 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 07.08.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 84, unter Kapitänleutnant Horst Uphoff, 58 Tage auf See. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südwestlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln. Es wurde am 23.06.1943 von U 536 mit 40 m³ Brennstoff versorgt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 84 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 07.08.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Horst Uphoff
Ort: Nordatlantik
Position: 27°55' N - 68°03' W
Planquadrat: DC 9592
Versenkt durch: Liberator B-4 der US-Navy Squadron VB-105
Tote: 46
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

Nach neusten Erkenntnissen (Dr. Axel Niestlé) wurde U 84 am 07.08.1943 im Nordatlantik von der Liberator B-4 der US-Navy Squadron VB-105 durch einen akustischen Zielsuchtorpedo Fido versenkt.

Das U 84 am 24.08.1943 durch eine Avenger, geflogen von Lt. W.A. Felter, der US-Navy Squadron VC-13 des Geleitflugzeugträgers USS Core (CVE-13) versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Das von der Avenger angegriffene Objekt war wahrscheinlich kein U-Boot.


DIE BESATZUNG:

Am 07.08.1943 kamen ums Leben: (46)

Bär, AntonBehne, KarlBerndt, DietrichBogenhardt, JohannesBöse, ErnstBrocke, Karl-JohannBurgun, Hermann-JosefClaussen, HermannDöpfer, WalterDubiel, AlbrechtFinke, HansGraves, HermannGiesecke, HerbertGöbel, MathiasGronbach, ErwinHammers, JosefHebs, Kurt-Walter-KarlHenseler, HermannIwan, ErwinJäger, GeorgKallweit, HeinzKraft, Walter-WernerLahnstein, ChristianLauner, JohannesLiebisch, OskarLobe, DietrichMack, JohannMeyer, WilhelmNieswand, KarlOllech, ErnstPössl, LeonhardRettig, FritzRiediger, SiegfriedSchlesinger, GottfriedSchneider, WernerSchnorfeil, AloisStolpe, HelmutUllrich, Fridolin-WillibaldUphoff, HorstUrban, WalterVoigt, WalterVoss, RolfWagner, HansWilitzko, HansWoge, EdoZimniak, Josef

Vor dem 10.06.1943: (17) ②

Brans, Hans-JoachimElter, WilhelmFischer, JohannesFranke, HeinzHarlfinger, Karl-HeinzHarney, KlausHerrle, Friedrich-GeorgHuber, KarlKameke, Horst-Tessen vonKelm, WalterKloevekorn, FriedrichRöhl, RudiSchmidt, WernerSkawran, JosefSteger, AlfredWeiland, WernerWolff, Max


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99" Seite 319 - 329.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 83U 84U 85

Liste aller U-Boote