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U 536

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT(1*)


Typ: IX C/40
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 354
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 13.03.1942
Stapellauf: 21.10.1942
Indienststellung: 13.01.1943
Kommandant: Rolf Schauenburg
Feldpostnummer: M - 49 397

DIE KOMMANDANTEN(2*)


13.01.1943 - 20.11.1943 Kapitänleutnant Rolf Schauenburg

FLOTTILLEN


13.01.1943 - 31.05.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.06.1943 - 20.11.1943 Frontboot 2. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


14.01.1943 - 17.01.1943 Hamburg Ausbildung.

19.01.1943 - 28.01.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.

28.01.1943 - 29.01.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall. Tauchbunker beschädigt.

30.01.1943 - 10.02.1943 Flensburg Im Dock Schäden beseitigt.

11.02.1943 - 13.02.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.

14.02.1943 - 23.02.1943 Stettin Ausräumen der Bootslast.

25.02.1943 - 26.02.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.

27.02.1943 - 28.02.1943 Danzig Einbau eines Fu.M.G. in der Holmwerft.

01.03.1943 - 18.03.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.

19.03.1943 - 27.03.1943 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.

28.03.1943 - 31.03.1943 Königsberg Sehrohrwechsel in der Werft.

02.04.1943 - 15.04.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.

16.04.1943 - 17.04.1943 Stettin Einräumen der Bootslast.

19.04.1943 - 22.05.1943 Hamburg Restarbeiten bei der Deutschen Werft AG.

23.05.1943 - 27.05.1943 Hamburg Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

31.05.1943 - 01.06.1943 Kiel Restausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG


01.06.1943 - Kiel - - - - - - - - 02.06.1943 - Kristiansand

03.06.1943 - Kristiansand - - - - - - - - 09.07.1943 - Lorient

U 536, unter Kapitänleutnant Rolf Schauenburg, lief am 01.06.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Mittelatlantik. Nach dem Ausfall von Versorgungsbooten, mußte U 563 dafür herhalte und anschließend den Rückmarsch antreten. Es wurden 5 U-Boote versorgt. Am 01.07.1943 erhielt das Boot, von U 535, 14 m³ Brennstoff da durch einen Fehler zu viel Brennstoff an andere Boote abgegeben wurde. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 4.267 sm über und 864 sm unter Wasser, lief U 536 am 09.07.1943 in Lorient ein.

Versorgt wurden:

22.06.1943 - U 488 77 m³ Brennstoff

23.06.1943 - U 84 40 m³ Brennstoff

23.06.1943 - U 653 7 Tagen Proviant

23.06.1943 - U 358 7 Tage Proviant

24.06.1943 - U 732 85 l Schmieröl

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Dem Boot waren während des Marsches keine Erfolgschancen geboten. Zur dringenden Versorgung anderer Boote mußte U 536 "ausgeschlachtet" werden, sodaß keine Operation in Frage kam. Der Kommandant hat das Boot auf der ersten Fahrt geschickt geführt, die Versorgungsaufgabe gut gelöst. Das richtige und entschlossene Verhalten gegenüber den häufigen Luftangriffen insbesondere beim Rückmarsch durch die Biskaya wird hervorgehoben.

Chronik 01.06.1943 – 09.07.1943: (die Chronikfunktion für U 536 ist noch nicht verfügbar)

01.06.1943 - 02.06.1943 - 03.06.1943 - 04.06.1943 - 05.06.1943 - 06.06.1943 - 07.06.1943 - 08.06.1943 - 09.06.1943 - 10.06.1943 - 11.06.1943 - 12.06.1943 - 13.06.1943 - 14.06.1943 - 15.06.1943 - 16.06.1943 - 17.06.1943 - 18.06.1943 - 19.06.1943 - 20.06.1943 - 21.06.1943 - 22.06.1943 - 23.06.1943 - 24.06.1943 - 25.06.1943 - 26.06.1943 - 27.06.1943 - 28.06.1943 - 29.06.1943 - 30.06.1943 - 01.07.1943 - 02.07.1943 - 03.07.1943 - 04.07.1943 - 05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943

2. UNTERNEHMUNG


29.08.1943 - Lorient - - - - - - - - 20.11.1943 - Verlust des Bootes

U 536, unter Kapitänleutnant Rolf Schauenburg, lief am 29.08.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Nova Scotia und nordöstlich der Azorischen Inseln. Es war für das Unternehmen Kiebitz eingeteilt, der Abholung ausgebrochener deutsche Kriegsgefangener U-Bootfahrer aus Kanada. Die Unternehmung scheiterte. Das Boot gehörte anschließend zur U-Boot-Gruppe SCHILL 2. Auf der weiteren Unternehmung konnten keine Schiffe versenkt oder beschädigt werden. Nach 85 Tagen wurde U 536 selbst, von britischen und kanadischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 29.08.1943 – 20.11.1943:

29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943 - 02.09.1943 - 03.09.1943 - 04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943 - 08.09.1943 - 09.09.1943 - 10.09.1943 - 11.09.1943 - 12.09.1943 - 13.09.1943 - 14.09.1943 - 15.09.1943 - 16.09.1943 - 17.09.1943 - 18.09.1943 - 19.09.1943 - 20.09.1943 - 21.09.1943 - 22.09.1943 - 23.09.1943 - 24.09.1943 - 25.09.1943 - 26.09.1943 - 27.09.1943 - 28.09.1943 - 29.09.1943 - 30.09.1943 - 01.10.1943 - 02.10.1943 - 03.10.1943 - 04.10.1943 - 05.10.1943 - 06.10.1943 - 07.10.1943 - 08.10.1943 - 09.10.1943 - 10.10.1943 - 11.10.1943 - 12.10.1943 - 13.10.1943 - 14.10.1943 - 15.10.1943 - 16.10.1943 - 17.10.1943 - 18.10.1943 - 19.10.1943 - 20.10.1943 - 21.10.1943 - 22.10.1943 - 23.10.1943 - 24.10.1943 - 25.10.1943 - 26.10.1943 - 27.10.1943 - 28.10.1943 - 29.10.1943 - 30.10.1943 - 31.10.1943 - 01.11.1943 - 02.11.1943 - 03.11.1943 - 04.11.1943 - 05.11.1943 - 06.11.1943 - 07.11.1943 - 08.11.1943 - 09.11.1943 - 10.11.1943 - 11.11.1943 - 12.11.1943 - 13.11.1943 - 14.11.1943 - 15.11.1943 - 16.11.1943 - 17.11.1943 - 18.11.1943 - 19.11.1943 - 20.11.1943

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 536
Datum: 20.11.1943
Letzter Kommandant: Rolf Schauenburg
Ort: Nordatlantik
Position: 43°50' Nord - 19°39' West
Planquadrat: BE 8489
Verlust durch: CALGARY (K.231), SNOWBERRY (K.166)
Tote: 38
Überlebende: 17

U 536 wurde am 20.11.1943 im Nordatlantik nordöstlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben und Artillerie der kanadischen Korvetten CALGARY und SNOWBERRY versenkt. Das Boot am 19.11.1943 an den vereinigten Geleitzügen MKS-30 und SL-139 von der britischen Fregatte NENE (K.270) der 5. Escort Group mit Radar erfasst und nach der Sichtung mit Artilleriefeuer zum Tauchen gezwungen. Nachdem die NENE das getauchte U-Boot mit Asdic ortete, fuhr sie einige erfolglose Hedgehog-Angriffe, die wie sich später herausstellte, U 648 galten, dass bei diesem Angriff aber unbeschädigt blieb.

Der Kontakt ging daraufhin verloren. Inzwischen hatten die SNOWBERRY und die CALGARY U 536 erneut erfasst und überschütteten es sofort mit Wasserbomben. Danach setzte die SNOWBERRY eine Markierungsboje aus und überließ den nächsten Angriff der NENE. Kurz nachdem die Wassersäulen der Wasserbomben zusammengefallen waren, tauchte U 536 neben der SNOWBERRY auf. Sofort wurde das Boot mit Artillerie beschossen. Die Besatzung versuchte von Bord zu kommen. Erst als U 536 völlig zusammengeschossen am 20.11.1943 um 02:47 Uhr zu sinken begann, wurde das Feuer eingestellt und mit der Rettung der Überlebenden begonnen.

Die alliierte Admiralität schrieb die Versenkung dem letzten Angriff der NENE zu, doch die Aussagen der Überlebenden ergaben, dass schon durch den Angriff der SNOWBERRY das Trimmsystem des Bootes so schwer beschädigt war, dass es sich nicht reparieren ließ. Als die NENE angriff, war man schon zum Auftauchen entschlossen und hatte die Tauchzellen angeblasen. Dies war das erste von einer kanadischen Sicherungsgruppe versenkte deutsche U-Boot.

DIE BESATZUNG

Am 20.11.1943 kamen ums Leben: (38 Personen) v.l.n.r.

Abraham, Siegfried Bastl, Franz Block, Ewald
Boehm, Georg Dr. Borgmann, Heinz Böttcher, Hermann
Boxheimer, Hans Braun, Ernst Brunner, Heinrich
Dehmel, Paul Elfner, Hans Freiwald, Johannes
Heinhold, Rudolf Heinigk, Johannes Höfer, Ernst
Hossfeld, Friedrich Junger, Horst Kaltmeier, Rudolf
Kinzinger, Hermann Klötz, August Kuhr, Friedrich-Johann
Kujas, Willi Linhart, Rudi Lipowski, Werner
Mark, Philip Menkel, Georg Metzner, Kurt
Pietrek, Heinrich Raith, Heinrich Rockstroh, Walter
Rothermund, Hans-Wilhelm Schuster, Heinz Schwarz, Franz
Sieben, Heinz Sinemus, Max-Ewald Uhlich, Gerhard-Johannes
Werner, Otto Wiesmeier, Rolf

Überlebende des 20.11.1943: (16 Personen) v.l.n.r.(3*)

Arnold, Franz Bartenwerfer, Wolfgang von Dillschneider, Robert
Droßler, Georg Everwien, Harm Freudenberg, Günther
Kaiser, Wilhelm Kern, Heinz Lubsch, Helmut
Mayer, Wilhelm Moritz, Gerhard Paul, Wilhelm
Schauenburg, Rolf Schenkel, Heinz Steinbach, Fritz
Thelen, Hans

ANMERKUNGEN

(1*) Bild von U 536 ist nicht vorhanden.

(2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3*) Liste der Überlebenden unvollständig, nicht ermittelt.

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LITERATURVERWEISE


Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590
Seite 430, 433, 485, 486, 530, 532, 537.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 204.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 99, 100, 230.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 146, 172.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138
Seite 229.

Michael L. Hadley U-Boote gegen Kanada
1990 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813203332
Seite 50, 173, 190, 191, 194, 195, 197, 198, 199, 244.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 501 - U 560
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 226 - 228.

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