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U 653

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 802
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 09.04.1940
Stapellauf: 22.03.1941
Indienststellung: 25.05.1941
Kommandant: Gerhard Feiler
Feldpostnummer: M - 44 257

Kommandanten

25.05.1941 - 30.09.1943 Kapitänleutnant Gerhard Feiler
01.10.1943 - 15.03.1944 Oberleutnant zur See Hans-Albrecht Kandler

Flottillen

25.05.1941 - 00.12.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 653
00.12.1941 - 15.03.1944 Frontboot 1. U-Flottille Brest

Unternehmungen

1. Unternehmung
13.12.1941 - Kiel → → → → → → 13.12.1941 - Kiel
16.12.1941 - Kiel → → → → → → 16.12.1941 - Brunsbüttel
17.12.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 13.01.1942 - Brest
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 13.12.1941 von Kiel ein. Nach an selben Tag mußte das Boot, wegen defekten Ju-Verdichter, zurück nach Kiel. Nach der Reparatur, dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, sowie der Übernachtung und Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte U 653, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 5.429 sm über und 175 sm unter Wasser, lief U 653 am 13.01.1942 in Brest ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
31.01.1942 - Brest → → → → → → 29.03.1942 - Lorient
29.03.1942 - Lorient → → → → → → 30.03.1942 - Brest
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 31.01.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich der Hebriden und den Färöer Insel, im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Der Rückmarsch führte über Lorient, nach Brest. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 8.293,8 sm über und 299,9 sm unter Wasser, lief U 653 am 30.03.1942 wieder in Brest ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.582 BRT versenken.
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3. Unternehmung
25.04.1942 - Brest → → → → → → 26.04.1942 - Lorient
26.04.1942 - Lorient → → → → → → 05.07.1942 - Lorient
05.07.1942 - Lorient → → → → → → 06.07.1942 - Brest
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 25.04.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 21.06.1942 von U 459 mit 25 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 653 gehörte zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Der Rückmarsch führte über Lorient (Zwischenstopp), nach Brest. Nach 72 Tagen und zurückgelegten 10.362 sm über und 559 sm unter Wasser, lief U 653 am 06.07.1942 wieder in Brest ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.225 BRT und 1 Flugzeugtender mit 840 ts versenken.
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4. Unternehmung
05.08.1942 - Brest → → → → → → 31.08.1942 - Brest
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 05.08.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Blücher. Die Unternehmung mußte, wegen Fliegerbombenschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Bei diesem Fliegerangriff ging ein Mann über Bord und ertrank. 2 U-Boote wurden versorgt. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 3.408 sm über und 400 sm unter Wasser, lief U 653 am 31.08.1942 wieder in Brest ein-
U 653 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
27.10.1942 - Brest → → → → → → 29.12.1942 - Brest
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 27.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Gibraltar und Marokko. Es wurde am 30.11.1942 von U 118 mit 60 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant und am 22.12.1942 von U 463 mit einem Metox-Kabel versorgt. U 653 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 3.408 sm über und 400 sm unter Wasser, lief U 653 am 29.12.1942 wieder in Brest ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
28.01.1943 - Brest → → → → → → 31.03.1943 - La Pallice
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 28.01.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der westlichen Biscaya und zwischen Grönland und Neufundland. Es wurde am 02.03.1943 von U 462 mit 65 m³ Brennstoff, 1 m³ Motorenöl, 1,6 m³ Frischwasser und 14 Tagen Proviant versorgt. U 653 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Hartherz, Ritter, Burggraf und Raubgraf. Am 13.02.1943 ging der I. Wachoffizier über Bord und ertrank. Nach 62 Tagen und zurückgelegten 8.710 sm über und 624 sm unter Wasser, lief U 653 am 31.03.1943 in La Pallice ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.382 BRT beschädigen.
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7. Unternehmung
10.06.1943 - La Pallice → → → → → → 11.09.1943 - Brest
U 653, unter Kapitänleutnant Gerhard Feiler, lief am 10.06.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich der Karibik. Es wurde am 23.06.1943 von U 488 mit 31 m³ Brennstoff und von U 536 mit 7 Tagen Proviant sowie am 22.08.1943 von U 847 mit 22 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Nach 93 Tagen und zurückgelegten 12.865 sm über und 1.298 sm unter Wasser, lief U 653 am 11.09.1943 in Brest ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
15.11.1943 - Brest → → → → → → 16.11.1943 - Brest
20.11.1943 - Brest → → → → → → 13.01.1944 - Brest
U 653, unter Oberleutnant zur See Hans-Albrecht Kandler, lief am 15.11.1943 von Brest aus. Nach einem Tag mußte das Boot, nach Undichtigkeiten, zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich von Irland. U 653 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Föhr, Rügen 6 und Rügen 7. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 4.610 sm über und 1.524,8 sm unter Wasser, lief U 653 am 13.01.1944 wieder in Brest ein.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
02.03.1944 - Brest → → → → → → 15.03.1944 - Verlust des Bootes
U 653, unter Oberleutnant zur See Hans-Albrecht Kandler, lief am 02.03.1944 von Brest aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Preussen. Nach 14 Tagen wurde U 653 von einem britischen Flugzeug sowie britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 653 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 653
Datum: 15.03.1944
Letzter Kommandant: Hans-Albrecht Kandler
Ort: Nordatlantik
Position: 53°46' Nord - 24°35' West
Planquadrat: AL 4879
Versenkt durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 653
U 653 wurde am 15.03.1944 im Nordatlantik westlich von Irland durch Wasserbomben der Fairey Swordfish A (Peter-Earnest Cumberland) der FAA Squadron 825 vom britischen Geleitflugzeugträger HMS VINDEX (D.15) (Capt. Horace-Temple-Tylor Bayliss), sowie den britischen Sloops HMS WILD GOOSE (U.45) (Lt. Comdr. David-Edward-Gillespie Wemyss) und HMS STARLING (U.66) (Capt. Frederic-John Walker) versenkt.
U 653 konnte auf 9 Unternehmungen 3 Schiffe mit 14.983 BRT und 1 Flugzeugtender mit 840 ts versenken sowie 1 Schiff mit 9.382 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 15.03.44 im Nordatlantik in der Nähe des Konvois ON.227 durch die britische Sloop WILD GOOSE geortet und durch Wasserbomben der britischen Sloop STARLING mit Hilfe der >>Swordfish<< A der 925 FAA des britischen Geleitträgers VINDEX versenkt.
Ein britischer Versenkungsbericht:
Das Wetter im Atlantik hatte sich verschlechtert, und die hochlaufende See beeinträchtigte die >>Asdic<<-Ortung erheblich. Von VINDEX startete ein Aufklärungsflugzeug in der Morgendämmerung. Etwa eine Stunde später stieß es genau über dem U-Boot durch die Wolkendecke. Der Standort war nur 10 Meilen von der 2. U-Jagdgruppe des Cpt. Walker entfernt. Unmittelbar nach dem Sichten des Flugzeuges tauchte U 653, aber schon jagten die Sloops mit äußerster Kraft auf das Kampffeld zu. Kaum eingetroffen, stellte WILD GOOSE den ersten Kontakt her, gab sofort Meldung an STARLING ab und wartete auf den Befehl zum Angriffsbeginn. Doch STARLING fuhr zur Vorbereitung einen Wasserbombenangriff mit mittlerer Einstellung, und den Gegner auf Tiefe zu zwingen, um WILD GOOSE den Erfolg zu erleichtern. Doch schon dieser erste Wasserbombenteppich von STARLING erreichte sein Ziel, die Zerstörung von U 653. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 206 - 207.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: U 653 unter Hans-Albrecht Kandler lief am 2. März von Brest aus. Am 15. März, als sich U 653 der Preußen-Gruppe anschloß, ortete eine Swordfish des neuen britischen Geleitträgers Vindex, der sich auf seinem ersten Kampfeinsatz befand, U 653 mit Radar, und der Pilot P. Cumberland markierte die Stelle mit Leuchtbomben, während Kandler Alarmtauchen befahl. Auf die Meldung der Swordfish hin fuhren die Sloops von Johnny Walkers Support Group 2, die für das Geleit der Vindex sorgten, mit der kanadischen Escort Group 6 zum Schauplatz des Kampfes. >>Dickie<< Wemyss von der Wild Goose bekam Sonarkontakt, übergab jedoch an Walker auf der Starling. Zu seinem Verdruß versenkte Walker U 653 schon mit den ersten Wasserbomben, die dazu gedacht waren, das Boot nicht zu versenken, sondern es in die Tiefe zu treiben, damit die Wild Goose dann den Hauptangriff durchführen konnte.
In der Darstellung von Walkers Operationen im Krieg erklärte der britische Autor Terence Robertson, es sei in dieser Support Group üblich gewesen, daß dem ersten Schiff, welches ein U-Boot ortete. auch erlaubt wurde, es zu versenken. Daher habe Walker an Wemyss signalisiert: >>Ich bin der schamlosen Wilderei schuldig. Bedaure meine unverantwortliche Einmischung in ihre Pläne.<< Die Admiralität teile den Verdienst an der Versenkung von U 653 zwischen der Wild Goose und der Starling von Walkers Group sowie der Vindex auf. Bei den Deutschen gab es keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 595.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 595. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 63. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 46, 235. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 206, 207. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 279 – 280. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 77, 266, 269, 280, 281. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 298 – 310. → Amazon

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