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U 530: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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* '''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 62 Tage auf See und legte dabei 9.864 [[sm]] zurück. Am [[22.02.1943]] wurde in [[Kristiansand]] Brennstoff ergänzt und in [[Farsund]] übernachtet. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]], nordöstlich [[Neufundland]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Neuland (U-Bootgruppe)|Neuland]], [[Ostmark (U-Bootgruppe)|Ostmark]], [[Stürmer (U-Bootgruppe)|Stürmer]], [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]], [[Löwenherz (U-Bootgruppe)|Löwenherz]] und [[Lerche (U-Bootgruppe)|Lerche]]. U 530 konnte 2 Schiffe mit 12.063 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 60 Tage, 14 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 9.864 [[sm]] zurück. Am [[22.02.1943]] wurde in [[Kristiansand]] Brennstoff ergänzt und in [[Farsund]] übernachtet. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]], nordöstlich [[Neufundland]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Neuland (U-Bootgruppe)|Neuland]], [[Ostmark (U-Bootgruppe)|Ostmark]], [[Stürmer (U-Bootgruppe)|Stürmer]], [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]], [[Löwenherz (U-Bootgruppe)|Löwenherz]] und [[Lerche (U-Bootgruppe)|Lerche]]. U 530 konnte 2 Schiffe mit 12.063 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurden:''' [[09.03.1943]] - [[Schweden|sw]] - '''[[Milos]]''' - 3.058 [[BRT]] ● [[05.04.1943]] - [[USA|am]] - '''[[Sunoil]]''' - 9.005 [[BRT]].
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'''Versenkt wurden:''' [[09.03.1943]] - sw - ''[[Milos]]'' - 3.058 [[BRT]] ● [[05.04.1943]] - am - ''[[Sunoil]]'' - 9.005 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Gut durchgeführte erste Unternehmung. Zur Waboverfolgung am 17.03.: Nicht freiwillig auf zu große Tiefe gehen. Das Abfangen des Bootes bei 8 t Untertrieb ist eine gute Leistung der Tiefensteuerleitung. Die Leistungen des Leitenden Ingenieurs sind besonders anzuerkennen.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Gut durchgeführte erste Unternehmung. Zur Waboverfolgung am 17.03.: Nicht freiwillig auf zu große Tiefe gehen. Das Abfangen des Bootes bei 8 t Untertrieb ist eine gute Leistung der Tiefensteuerleitung. Die Leistungen des Leitenden Ingenieurs sind besonders anzuerkennen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 35 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]]. Wegen der Versenkung von [[U 118]] mußte es als Versorger herhalten. Schiffe wurde nicht versenkt oder beschädigt. Es wurden 4 U-Boote versorgt.  
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'''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 35 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]]. Wegen der Versenkung von [[U 118]] mußte es als Versorger herhalten. Schiffe wurde nicht versenkt oder beschädigt. Es wurden 4 U-Boote versorgt.  
  
* '''Versorgt wurden:''' [[15.06.1943]] - '''[[U 572]]''' - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● [[16.06.1943]] - '''[[U 172]]''' - 27 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● [[18.06.1943]] - '''[[U 759]]''' - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● [[19.06.1943]] - '''[[U 180]]''' - 38 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant.
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'''Versorgt wurden:''' [[15.06.1943]] - [[U 572]] - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● [[16.06.1943]] - [[U 172]] - 27 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● [[18.06.1943]] - [[U 759]] - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● [[19.06.1943]] - [[U 180]] - 38 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant.
  
* '''Der Kommandant zur 2. Unternehmung:''' Bei der Versorgung der 4 Boote hat sich herausgestellt, daß die Feuerlöschschläuche zur Brennstoffübernahme zu schwach und ungeeignet sind, da die Gummierung schon nach einer Übernehme aufgelöst war.
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'''Der Kommandant zur 2. Unternehmung:''' Bei der Versorgung der 4 Boote hat sich herausgestellt, daß die Feuerlöschschläuche zur Brennstoffübernahme zu schwach und ungeeignet sind, da die Gummierung schon nach einer Übernehme aufgelöst war.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Wegen Ausfall eines Versorgers mußte Boot zur Versorgung anderer Boote seinen Brennstoff verteilen und Rückmarsch antreten.
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'''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], verlegte von [[Bordeaux]] nach [[La Pallice]]. Dort wurde ein [[Wanze|Wanze-Gerät]] eingebaut und 2 [[Zaunkönig|T-V Torpedos]] übernommen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 5 Tage auf See. Das Boot mußte die Unternehmung das erste Mal, wegen defekten Rudipol, das zweite Mal waren die  Sprachrohrhäne undicht und das dritte Mal, wegen einer starke Ölspur, in der [[Biscaya]] abbrechen.  
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'''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 4 Tage, 13 Stunden und 34 Minuten auf See. Das Boot mußte die Unternehmung das erste Mal, wegen defekten Rudipol, das zweite Mal waren die  Sprachrohrhäne undicht und das dritte Mal, wegen einer starke Ölspur, in der [[Biscaya]] abbrechen.  
 
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'''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Kapitänleutnant]]  [[Kurt Lange]], war 127 Tage, 14 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]], bei den [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]], im [[Westatlantik]] und der [[Karibik]]. Es wurde am [[13.11.1943]] von [[U 488]] mit 2.230 l Schmieröl und 10 Tagen Proviant versorgt. U 530 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.195 [[BRT]] beschädigen. Nach der Rückkehr erfolgte vom [[22.02.1944]] - [[22.05.1944]] der Einbau einer [[Schnorchel|Schnorchelanlage]] in der [[Kriegsmarinewerft (Lorient)|Kriegsmarinewerft]], [[Lorient]].
  
* '''Beschädigt wurde:''' [[26.12.1943]] - [[USA|am]] - '''[[Chapultepec]]''' - 10.195 [[BRT]].
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'''Beschädigt wurde:''' [[26.12.1943]] - am - ''[[Chapultepec]]'' - 10.195 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Das Boot hat unter starker Beanspruchung durch die langen Unterwassermärsche in tropischen Gewässern ausdauernd und unermüdlich gekämpft. Die gute Haltung der Besatzung, besonders des Maschinenpersonals, da während der 130 Tage nicht ans Licht kam, wird anerkannt.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Das Boot hat unter starker Beanspruchung durch die langen Unterwassermärsche in tropischen Gewässern ausdauernd und unermüdlich gekämpft. Die gute Haltung der Besatzung, besonders des Maschinenpersonals, da während der 130 Tage nicht ans Licht kam, wird anerkannt.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 5, unter [[Kapitänleutnant]] [[Kurt Lange]], war 135 Tage auf See und legte dabei 4.490 [[sm]] über und 4.793 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]], der [[Karibik]] und bei [[Trinidad]]. Am [[23.06.1944]] wurde das japanische U-Boot [[I-52]] getroffen um ein [[Fu.M.B.]] zu übergeben. Außerdem stiegen 3 Mann von U 530, [[Kapitänleutnant]] [[Schäfer, Alfred|Alfred Schäfer]], [[Oberfunkmaat]] [[Schultze, Kurt (27.09.1917)|Kurt Schultze]] und [[Oberfunkmaat]] [[Behrendt, Rolf|Rolf Berhrendt]], auf das japanische U-Boot über. Das japanische Boot wurde am nächsten Tag mit der gesamten Besatzung versenkt. Auf dem Rückmarsch nach Deutschland wurde am [[30.09.1944]] in [[Farsund]] übernachtet und am [[01.10.1944]] in [[Kristiansand]] das Geleit gewechselt. Anschließend ging es nach [[Flensburg]]. U 530 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach der Fahrt wurde das Boot von [[00.10.1944]] - [[00.01.1945]] mit einer sogenannten [[Schnelltauchback]] vom Typ A ausgerüstet um die Tauchzeit zu verkürzen.
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'''Die Fahrt:''' U 5, unter [[Kapitänleutnant]] [[Kurt Lange]], war 135 Tage, 23 Stunden und 6 Minuten auf See und legte dabei 4.490 [[sm]] über und 4.793 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]], der [[Karibik]] und bei [[Trinidad]]. Am [[23.06.1944]] wurde das japanische U-Boot [[I-52]] getroffen um ein [[Fu.M.B.]] zu übergeben. Außerdem stiegen 3 Mann von U 530, [[Kapitänleutnant]] [[Schäfer, Alfred|Alfred Schäfer]], [[Oberfunkmaat]] [[Schultze, Kurt (27.09.1917)|Kurt Schultze]] und [[Oberfunkmaat]] [[Behrendt, Rolf|Rolf Berhrendt]], auf das japanische U-Boot über. Das japanische Boot wurde am nächsten Tag mit der gesamten Besatzung versenkt. Auf dem Rückmarsch nach Deutschland wurde am [[30.09.1944]] in [[Farsund]] übernachtet und am [[01.10.1944]] in [[Kristiansand]] das Geleit gewechselt. Anschließend ging es nach [[Flensburg]]. U 530 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach der Fahrt wurde das Boot von [[00.10.1944]] - [[00.01.1945]] mit einer sogenannten [[Schnelltauchback]] vom Typ A ausgerüstet um die Tauchzeit zu verkürzen.
 
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'''Die Fahrt:''' U 530, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Otto Wermuth]], war 129 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werde. Nach der deutschen Kapitulation entschloß sich der Kommandant sein Boot in einen neutralen Hafen zu steuern. So nahm er Kurs auf [[Argentinien]] wo er im Juli 1945 ankam. Alle Torpedos, Munition und Geheimsachen wurden vernichtet. Sogar die Diesel wurden zerstört. Boot und Besatzung wurden an die [[USA]] ausgeliefert. U 530 wurde später bei Versuchen zerstört. Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, [[Adolf Hitler]] soll an Bord gewesen sein, dafür gibt es natürlich keine Beweise und ist auch höchst unwahrscheinlich.
 
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Version vom 12. Mai 2013, 15:16 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 530"


DAS BOOT:

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 345
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 08.12.1941
Stapellauf: 28.07.1942
Indienststellung: 14.10.1942
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Kurt Lange
Feldpostnummer: M - 49 518

Kommandanten

14.10.1942 - 00.01.1945 Kapitänleutnant Kurt Lange
00.01.1945 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Otto Wermuth

Flottillen

14.10.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.03.1943 - 30.09.1944 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

15.10.1942 - 18.10.1942 Hamburg Einräumen des Bootes und Restarbeiten.
10.10.1942 - 30.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
30.10.1942 - 02.11.1942 Ostsee Marsch über Warnemünde nach Stettin.
02.11.1942 - 03.11.1942 Stettin Bei der 4. U-Flottille.
03.11.1942 - 05.11.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
06.11.1942 - 10.11.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
10.11.1942 - 12.11.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
13.11.1942 - 18.11.1942 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
19.11.1942 - 02.12.1942 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
02.12.1942 - 15.12.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
16.12.1942 - 30.12.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
31.12.1942 - 09.02.1942 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG.
10.02.1943 - 13.02.1943 Stettin Übernahme von Torpedos, Munition und Proviant.
14.02.1943 - 15.02.1943 Rönne Erprobungen bei der UAG-Schall.
16.02.1943 - 19.02.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

20.02.1943 - 08:45 Uhr aus Kiel → → → → 22.02.1943 - 09:00 Uhr in Kristiansand
22.02.1943 - 13:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 22.02.1943 - 19:00 Uhr in Farsund
23.02.1943 - 08:00 Uhr aus Farsund → → → → 22.04.1943 - 16:15 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 530, unter Kapitänleutnant Kurt Lange, war 60 Tage, 14 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 9.864 sm zurück. Am 22.02.1943 wurde in Kristiansand Brennstoff ergänzt und in Farsund übernachtet. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark, Stürmer, Seewolf, Löwenherz und Lerche. U 530 konnte 2 Schiffe mit 12.063 BRT versenken.

Versenkt wurden: 09.03.1943 - sw - Milos - 3.058 BRT05.04.1943 - am - Sunoil - 9.005 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Gut durchgeführte erste Unternehmung. Zur Waboverfolgung am 17.03.: Nicht freiwillig auf zu große Tiefe gehen. Das Abfangen des Bootes bei 8 t Untertrieb ist eine gute Leistung der Tiefensteuerleitung. Die Leistungen des Leitenden Ingenieurs sind besonders anzuerkennen.

2. Unternehmung:

29.05.1943 - 13:00 Uhr aus Lorient → → → → 03.07.1943 - 13:00 Uhr in Bordeaux

Die Fahrt: U 530, unter Kapitänleutnant Kurt Lange, war 35 Tage auf See. Das Boot operierte im Mittelatlantik. Wegen der Versenkung von U 118 mußte es als Versorger herhalten. Schiffe wurde nicht versenkt oder beschädigt. Es wurden 4 U-Boote versorgt.

Versorgt wurden: 15.06.1943 - U 572 - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● 16.06.1943 - U 172 - 27 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● 18.06.1943 - U 759 - 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant ● 19.06.1943 - U 180 - 38 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Bei der Versorgung der 4 Boote hat sich herausgestellt, daß die Feuerlöschschläuche zur Brennstoffübernahme zu schwach und ungeeignet sind, da die Gummierung schon nach einer Übernehme aufgelöst war.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Wegen Ausfall eines Versorgers mußte Boot zur Versorgung anderer Boote seinen Brennstoff verteilen und Rückmarsch antreten.

Verlegungsfahrt:

21.09.1943 - Uhr aus Bordeaux → → → → 21.09.1943 - Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 530, unter Kapitänleutnant Kurt Lange, verlegte von Bordeaux nach La Pallice. Dort wurde ein Wanze-Gerät eingebaut und 2 T-V Torpedos übernommen.

3. Unternehmung:

27.09.1943 - 19:00 Uhr aus La Pallice → → → → 29.09.1943 - 01:39 Uhr in La Pallice
30.09.1943 - 19:15 Uhr aus La Pallice → → → → 01.10.1943 - 22:45 Uhr in La Pallice
03.10.1943 - 19:15 Uhr aus La Pallice → → → → 05.10.1943 - 22:40 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 530, unter Kapitänleutnant Kurt Lange, war 4 Tage, 13 Stunden und 34 Minuten auf See. Das Boot mußte die Unternehmung das erste Mal, wegen defekten Rudipol, das zweite Mal waren die Sprachrohrhäne undicht und das dritte Mal, wegen einer starke Ölspur, in der Biscaya abbrechen.

4. Unternehmung:

17.10.1943 - 19:00 Uhr aus La Pallice → → → → 22.02.1944 - 09:30 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 530, unter Kapitänleutnant Kurt Lange, war 127 Tage, 14 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Azorischen Inseln, im Westatlantik und der Karibik. Es wurde am 13.11.1943 von U 488 mit 2.230 l Schmieröl und 10 Tagen Proviant versorgt. U 530 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.195 BRT beschädigen. Nach der Rückkehr erfolgte vom 22.02.1944 - 22.05.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.

Beschädigt wurde: 26.12.1943 - am - Chapultepec - 10.195 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Das Boot hat unter starker Beanspruchung durch die langen Unterwassermärsche in tropischen Gewässern ausdauernd und unermüdlich gekämpft. Die gute Haltung der Besatzung, besonders des Maschinenpersonals, da während der 130 Tage nicht ans Licht kam, wird anerkannt.

6. Unternehmung:

22.05.1944 - 21:00 Uhr aus Lorient → → → → 30.09.1944 - 17:45 Uhr in Farsund
01.10.1944 - 02:40 Uhr aus Farsund → → → → 01.10.1944 - 08:01 Uhr in Kristiansand
01.10.1944 - 19:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 04.10.1944 - 16:00 Uhr in Flensburg

Die Fahrt: U 5, unter Kapitänleutnant Kurt Lange, war 135 Tage, 23 Stunden und 6 Minuten auf See und legte dabei 4.490 sm über und 4.793 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, der Karibik und bei Trinidad. Am 23.06.1944 wurde das japanische U-Boot I-52 getroffen um ein Fu.M.B. zu übergeben. Außerdem stiegen 3 Mann von U 530, Kapitänleutnant Alfred Schäfer, Oberfunkmaat Kurt Schultze und Oberfunkmaat Rolf Berhrendt, auf das japanische U-Boot über. Das japanische Boot wurde am nächsten Tag mit der gesamten Besatzung versenkt. Auf dem Rückmarsch nach Deutschland wurde am 30.09.1944 in Farsund übernachtet und am 01.10.1944 in Kristiansand das Geleit gewechselt. Anschließend ging es nach Flensburg. U 530 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach der Fahrt wurde das Boot von 00.10.1944 - 00.01.1945 mit einer sogenannten Schnelltauchback vom Typ A ausgerüstet um die Tauchzeit zu verkürzen.

Verlegungsfahrt:

19.02.1945 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 23.02.1945 - //:// Uhr in Horten

Die Fahrt: U 530, unter Oberleutnant zur See Otto Wermuth, verlegte von Kiel nach Horten.

7. Unternehmung:

03.03.1945 - //:// Uhr aus Horten → → → → 10.07.1945 - 07:30 Uhr in Mar del Plata

Die Fahrt: U 530, unter Oberleutnant zur See Otto Wermuth, war 129 Tage auf See. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werde. Nach der deutschen Kapitulation entschloß sich der Kommandant sein Boot in einen neutralen Hafen zu steuern. So nahm er Kurs auf Argentinien wo er im Juli 1945 ankam. Alle Torpedos, Munition und Geheimsachen wurden vernichtet. Sogar die Diesel wurden zerstört. Boot und Besatzung wurden an die USA ausgeliefert. U 530 wurde später bei Versuchen zerstört. Bis heute hält sich hartnäckig das Gerücht, Adolf Hitler soll an Bord gewesen sein, dafür gibt es natürlich keine Beweise und ist auch höchst unwahrscheinlich.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 28.11.1947
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Otto Wermuth
Ort: Nordatlantik
Position: Cap Cod/genaue Position unbekannt
Planquadrat: CA 3270
Versenkt durch: USSub. Toro (SS-422)
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal

U 530 lief am 10.07.1945 zur Kapitulation in das argentinische Mar del Plata ein. Nach dem das Boot in die USA überführt wurde, wurde es am 20.11.1945 bei Torpedoversuchen 40 sm nordöstlich Cape Cod vom US-U-Boot USSub. Toro (SS-422) versenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 10.07.1945 Kapitulierten: (10)

Krätzig, JoachimKrause, ArnoLenz, Karl-HeinzLöffler, PeterPetrasch, RolfPiesnack, ErhardSchlitsch, RudolfSchlüter, GeorgSchüller, Karl-FelixWermuth, Otto

Vor dem 03.03.1945: (27)

Arnold, WalterBader, JosefBerkemann, PaulFischer, JürgenGäng, AlfredHennecke, HeinrichHess, WernerHille, HeinrichKottenhahn, HansLange, KurtLawatsch, HeinrichLeffler, PeterLiewald, ErnstMöller, EberhardMönkediek, FriedrichNeu, WalterRath, WilliRieder, GeorgSchäfer, WalterSchiffer, WilhelmSchmitz, WilliSöth, Hans-RudolfTurre, EduardVogler, WernerWalther, MaxWestermann, HansWiedemann, Georg

Einzelverluste: (3)

Behrendt, RolfSchäfer, AlfredSchultze, Kurt


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite 27, 139, 244, 252.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 10 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 501 - U 560 Seite 198 - 206.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Liste der Mannschaft die in Argentinien kapitulierte unvollständig. Nicht ermittelt.

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es kann durchaus sein das in dieser Liste auch Namen von Besatzungsmitgliedern enthalten sind die Kapitulierten. Aus Mangel an Informationen konnte ich sie nicht zuweisen.

U 529U 530U 531

Liste aller U-Boote