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U 431: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 5. Januar 2013, 07:37 Uhr

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 431"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1472
Kiellegung: 04.01.1940
Stapellauf: 02.02.1941
Indienststellung: 05.04.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Wilhelm Dommes
Feldpostnummer: M - 40 228

Kommandanten

05.04.1941 - 06.01.1943 Kapitänleutnant Wilhelm Dommes
01.01.1943 - 21.10.1943 Oberleutnant zur See Dietrich Schöneboom

Flottillen

05.04.1941 - 00.07.1941 Ausbildungsboot 3. U-Flottille, Kiel
00.07.1941 - 31.12.1941 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice
01.01.1942 - 21.10.1943 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia/Toulon

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

06.04.1941 - 05.05.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
06.05.1941 - 07.05.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
08.05.1941 - 10.05.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
11.05.1941 - 13.05.1941 Danzig Reparaturen in der F. Schichau Werft GmbH.
15.05.1941 - 16.05.1941 Danzig Tauchausbildung bei der 25. U-Flottille.
17.05.1941 - 25.05.1941 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
26.05.1941 - 14.06.1941 Königsberg Restarbeiten in der F. Schichau Werft GmbH.
16.06.1941 - 18.06.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
19.06.1941 - 20.06.1941 Marsch mit U 652, U 565 und U 562 nach Horten.
21.06.1941 - 24.06.1941 Horten Einzelausbildung bei der AGRU-Front.
25.06.1941 - 28.06.1941 Marsch nach Trondheim.
29.06.1941 - 09.07.1941 Lofjord Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

11.07.1941 - 08:00 Uhr aus Trondheim → → → → 11.08.1941 - 11:32 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung von Kommandant und Besatzung. Das Boot hat ausgesprochenes Pech gehabt. Ungeklärte Fehlschüsse auf geringe Entfernung, Maschinenpanne, z.T. während Operationen auf Geleitzüge. Erfolge waren leider nicht zu verzeichnen. Nicht den Kopf hängen lassen. Das nächste mal wird es besser.

2. Unternehmung:

13.09.1941 - 20:22 Uhr aus St. Nazaire → → → → 12.10.1941 - 11:22 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Beim Operieren auf Geleitzug sind am 19.09. und 04.10. durch Alarmtauchen zur Übung mit verbundenen Tiefensteuerübungen wertvolle Stunden verlorengegangen. Der Kommandant muß bestrebt sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln so schnell wie möglich an den gemeldeten Gegner heranzukommen. Zu Tauch- und Tiefensteuerübungen ist an verkehrslosen Tagen genügend Zeit. Sonst zur Durchführung nichts zu bemerken.

3. Unternehmung:

16.11.1941 - 13:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 28.11.1941 - 10:30 Uhr in Messina
28.11.1941 - 17:20 Uhr aus Messina → → → → 20.12.1941 - 09:55 Uhr in La Spezia
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 34 Tage auf See und legte dabei 5.837,9 sm über und 456,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, nach dem Gibraltar-Durchbruch am 23.11.1941, im östlichen Mittelmeer. Am 28.11.1941 wurde in Messina Brennstoff, Wasser und Proviant ergänzt und die Unternehmung anschließend fortgesetzt. U 431 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.560 BRT beschädigen.

4. Unternehmung:

18.01.1942 - 05:00 Uhr aus La Spezia → → → → 18.01.1942 - 18:05 Uhr in La Spezia
20.01.1942 - 22:52 Uhr aus La Spezia → → → → 22.01.1942 - 17:15 Uhr in Messina
25.01.1942 - 08:00 Uhr aus Messina → → → → 08.02.1942 - 10:15 Uhr in Messina
08.02.1942 - 16:45 Uhr aus Messina → → → → 10.02.1942 - 09:10 Uhr in La Spezia
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Gut durchgeführte Unternehmung. Der Schuß auf das U-Boot aus so ungünstiger Position, allein wegen der angeführten Gründe, war falsch. Deswegen läßt sich ein U-Boot nicht von Angriff abhalten.

5. Unternehmung:

18.03.1942 - 11:22 Uhr aus La Spezia → → → → 20.03.1942 - 09:05 Uhr in Messina
20.03.1942 - 17:45 Uhr aus Messina → → → → 13.04.1942 - 07:18 Uhr in Messina
13.04.1942 - 17:37 Uhr aus Messina → → → → 15.04.1942 - 08:00 Uhr in La Spezia
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 29 Tage auf See und legte dabei 3.353 sm über und 602,5 sm unter Wasser zurück. Am 20.03.1942 lief das Boot, zur Kommandantenmusterung, in Messina ein. Anschließend operierte es im Mittelmeer, sowie vor Malta und Tobruk. Auf dem Rückmarsch wurde am 13.04.1942, zum Befehlsempfang, in Messina festgemacht und anschließend nach La Spezia marschiert. U 431 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 5. Unternehmung: Zur Durchführung der Unternehmung ist zu bemerken, daß es nicht richtig ist, in der Nacht getaucht zu fahren, weil vom Tage keine Sichtmeldungen der Aufklärungsflugzeuge vorliegen. Schußgelegenheiten hat der Kommandant ausgenutzt; sie sind aber alle ohne Erfolg geblieben. Hoher Torpedoeinsatz darf nicht dazu verführen, auf allzu große Entfernung zu schießen. Angriffe auf Zerstörer mit Lagen unter 30° sind schwierig und versprechen bei nicht ganz genauen Schußunterlagen wenig Erfolg.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Der Stellungnahme des F.d.U. Italien wird zugestimmt. Der Kommandant muß im Torpedoeinsatz überlegter handeln. Zerstörerschüsse auf so großen Entfernungen bzw. Lagen von 28° haben so wenig Aussicht auf Erfolg, daß sie besser nicht geschossen werden.

6. Unternehmung:

14.05.1942 - 15:30 Uhr aus La Spezia → → → → 16.05.1942 - 08:00 Uhr in Messina
16.05.1942 - 20:00 Uhr aus Messina → → → → 30.05.1942 - 07:00 Uhr in Salamis
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 16 Tage auf See und legte dabei 2.211 sm über und 259,2 sm unter Wasser zurück. Am 16.05.1942 lief das Boot, zur Musterung und Tauchretterübungen für neue ohne U-Lehrgang, in Messina ein. Anschließend operierte es im Mittelmeer und vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.216 BRT versenken.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 6. Unternehmung: 1.) Die 6. Feindfahrt brachte ausreichende Gelegenheiten zum Schuß zu kommen. Die Angriffe sind gut durchgeführt, der Einsatz der Torpedowaffe erfolgte überlegt und mit gutem Erfolg. in 3 von 4 Fällen durchbrachen Torpedos die Oberfläche. 2.) Nach Meldung des Kommandanten ist der Pflege und der Lagerung der Torpedos an Bord größte Aufmerksamkeit gewidmet worden. 3.) Der unter "Erfahrungen" angeführten sowie der unter dem 22.05. geäußerten Ansicht kann nur zum Teil zugestimmt werden. Es ist gewiß richtig, das tagsüber bei angemessener Entfernung von der Küste besser über Wasser geblieben wird und das daß Boot dabei kampfkräftiger bleibt. Die Wartestellung aller Boote aber aus diesem Grunde auf größeren Abstand von der Küste und damit vom Geleitzugweg zu verlegen, wäre selbst dann nicht richtig, wenn täglich öfters Luftaufklärung geflogen werden könnte, als dies damals der Fall war, weil das Vorsetzen vor ein Geleit mit Luftsicherung, nur selten möglich wäre. Zudem würde in kürzester Frist der Gegner die Aufstellung erkennen und seine Luftüberwachung entsprechend ausdehnen. Entfernungen von 50 sm zu überbrücken ist für das Flugzeug kein Problem, wohl aber für das U-Boot. Wenn U 431 gute Erfahrungen mit seiner Taktik machte, so beruhte das nicht zuletzt darauf , daß nicht alle Boote von der Küste abgesetzt waren, sondern auf dem Geleitweg stehend, Verkehr erfaßten und meldeten. Eine Methode als "allein Aussicht auf Erfolg" bietend zu bezeichnen, ist abwegig, zumal wenn diese Methode auf Voraussetzungen beruht, im vorliegendem Falle auf regelmäßiger und lückenloser Luftaufklärung, die nicht gegeben sind. Vom F.d.U. sind je nach Lage wechselnd die verschiedenen Arten des Einsatzes gewählt worden. 4.) Die Ausrüstung mit 2 MG/15 anstelle der gleichen Zahl MG/34 ist durchgeführt, da diese Waffe sich als praktischer erwiesen hat.

7. Unternehmung:

04.06.1942 - 17:00 Uhr aus Salamis → → → → 18.06.1942 - 07:04 Uhr in Messina
18.06.1942 - 18:00 Uhr aus Messina → → → → 20.06.1942 - 07:09 Uhr in La Spezia
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 16 Tage auf See und legte dabei 2.476 sm über und 280 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor Tobruk. Auf dem Rückmarsch, wurde am 18.06.1942, zur Musterung durch den F.d.U., in Messina festgemacht. Anschließend marschierte U 431 zusammen mit U 83 nach La Spezia. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.073 BRT sowie ein Kriegsschiff mit 119 ts versenken.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 7. Unternehmung: 1.) Eine vom besten Willen, zum Erfolg zu kommen, getragene Unternehmung. 2.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) Der Angriff auf den Geleitzug am 10./11.06. ist umsichtig gefahren worden und hat trotz der hohen Entfernung, auf die geschossen wurde, mit großer Wahrscheinlichkeit zur Vernichtung eines Dampfers geführt. Der Anhalt, daß ein weiterer Dampfer getroffen wurde, ist sehr gering. b) Der Angriff auf das Geleit am 13.06. mit Schußabgabe von zwei Zweierfächern auf 2 verschiedene Ziele war gut gemeint. Neben der bedauerlichen Falscheinstellung der Gegnerfahrt infolge Hörfehlers ist die Schußabgabe wohl zu überhastet erfolgt in der Besorgnis gesichtet zu werden. Die Erfahrung zeigt, daß U-Boote bei Nacht ihre Unsichtbarkeit schon einiges zutrauen dürfen. c) Der Segler von 200 t war keine 2 Torpedos wert. In diesem Falle hat sich bei den nachfolgenden Ereignissen das frühe Verschießen als besonders nachhaltig erwiesen. Den Überlegungen des Kommandanten, daß ein Angriff mit der Kanone nicht ratsam sei, wird zugestimmt. 3.) Die Betrachtungen, die der Kommandant am 14.06. anstellte, bedürfen in manchen Punkten der Richtigstellung. a) Es handelte sich um den aus Alexandrien ausgelaufenen großen Geleitzug zur Versorgung Maltas und nicht um das früher von U 431 verfolgte Geleit, das wieder kehrt gemacht hätte. U 431 hat anscheinend eine Reihe von Funksprüchen nicht bekommen. b) Eine Meldung: "1720 Uhr stand Geleitzug ...", besagt nicht, daß diese Kenntnis um 1720 Uhr eingegangen ist, wie der Kommandant unterstellt. Flugzeugmeldungen erleiden aus den oft ausgeführten Gründen starke Verzögerungen. Von "mangelnder Unterrichtung" in diesem Zusammenhang zu sprechen, kommt dem Kommandanten nicht zu. c) Der Einsatz von Leuchtbomben gegen den Geleitzug erfolgte zu dem Zweck , ein sicheres Fühlunghalten durch Flugzeuge zur wirksamen Bekämpfung am nächsten Morgen zu ermöglichen. Dem Angriff der Luftwaffe gebührte der Vorrang, da nur zwei eigene U-Boote zum Einsatz zur Verfügung standen. Daß der Einsatz von Leuchtbomben den U-Booten den Angriff erschwert ist klar. Von der Luftwaffe war leider die Absicht des Beleuchtens nicht rechtzeitig übermittelt worden. Sobald sie bekannt wurde, wurden die Boote unterrichtet. d) Es ist bekannt, daß die eigene Luftaufklärung manche Wünsche offen läßt, im verstärktem Maße, wenn wie am 13. - 15.06. von Gibraltar und Malta gleichzeitig angesetzte Feindoperationen die Kräfte zersplittern. Hinzu kommen die Erschwerungen eines Koalitions-Kriegsschauplatzes. Einen zutreffenden Überblick über die Gesamtlage zu erhalten, ist dann nicht immer möglich. Was zur Unterrichtung der Boote geschehen kann, wird getan. Im vorliegendem Falle ist auch kein Schaden aus "fehlender Unterrichtung" zu erkennen. Mehr Zurückhaltung und Überlegung bei kritischen Betrachtungen ist dem Kommandanten anzuraten. 5) Zu den Erfahrungen am Schluß des K.T.B. ist zu sagen: a) Ein Gerät zur Feststellung ortender Flugzeuge ist in Entwicklung. Eine provisorische Lösung ist den Booten an Bord gegeben. b) Eine Verständigung zwischen Flugzeug und U-Boot bei gegenseitiger Sichtung kann auf nahe Entfernung optisch erfolgen. Auf größere Entfernung ist äußerste Vorsicht geboten, da die Unterscheidung zwischen Feind und Freund sehr schwierig ist. Eine Funkverbindung scheitert daran, daß das Flugzeug nicht gleichzeitig mehrere Wellen schalten kann. Das U-Boot auf die Flugzeugwelle zu setzen würde bedingen, daß den U-Booten laufend die wechselnden Flugzeugfrequenzen übermittelt werden, was zu einer sehr starken Belastung des Funkverkehrs führen würde.

8. Unternehmung:

02.09.1942 - 18:45 Uhr aus La Spezia → → → → 27.09.1942 - 09:00 Uhr in La Spezia
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 25 Tage auf See und legte dabei 3.396 sm über und 1.445,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 8. Unternehmung: Eine Feindfahrt ohne Angriffsmöglichkeiten und ohne sonstige Ereignisse. Hervorzuheben ist der gute Flugzeugausguck auf dem Boote. Sonst nichts zu bemerken.

9. Unternehmung:

29.09.1942 - 18:00 Uhr aus La Spezia → → → → 05.11.1942 - 17:53 Uhr in La Spezia
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 37 Tage auf See und legte dabei 3.035,1 sm über und 139,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte wegen eines defekten Sehrohrs abgebrochen werden. Schiff konnte das Boot nicht versenken oder beschädigen.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 9. Unternehmung: 1.) Vom Kommandanten mit Umsicht durchgeführte Unternehmung. 2.) Zum Angriff auf "Furious" am 29.10. um 17:27 Uhr wird bemerkt: a) Der Angriff ist den Umständen nach gut gefahren worden. b) Es ist wahrscheinlich, daß das Herauskommen nach dem Schuß den Erfolg vereitelte. Auch auf der ersten selbständigen Fahrt ist vom L.I. zu fordern, daß er bei den vorliegenden einfachen Verhältnissen das Boot auf Tiefe hält. 3.) Beim Tauchen vor einem Flugzeug muß angestrebt werden, das Boot so schnell wie möglich auf Tiefe A und weg von der Tauchstelle zu bringen. Die Darstellung im K.T.B. unter dem 03.11. um 15:10 Uhr läßt offen, ob nicht bei einer Sichtentfernung von 60 hm das Erreichen einer größeren Tiefe als A - 25 m möglich gewesen wäre. 4.) Der Entschluß des Kommandanten, zum Sehrohwechsel einzulaufen, war unter den obwaltenden Verhältnissen richtig, wie auch der spätere Ablauf der Ereignisse zeigt, bei dem das Boot besonders erfolgreich sein konnte.

10. Unternehmung:

07.11.1942 - 01:13 Uhr aus La Spezia → → → → 17.11.1942 - 16:30 Uhr in Messina
18.11.1942 - 17:02 Uhr aus Messina → → → → 22.11.1942 - 09:03 Uhr in Pola
  • Die Fahrt: U 431, unter Kapitänleutnant Wilhelm Dommes, war 16 Tage auf See und legte dabei 2.297,4 sm über und 277 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, bei der alliierten Landung in Nordafrika, im westlichen Mittelmeer und vor Algier. Auf dem Rückmarsch lief U 431 am 17.11.1942, zu Reparaturen und Ergänzungen, in Messina ein. Anschließend ging es nach Pola. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Kriegsschiffe mit 3.548 ts versenken. Nach dieser Fahrt ging Wilhelm Dommes von Bord und Dietrich Schöneboom übernahm das Kommando.
  • Der Kommandant zu seinen 10 Feindfahrten: Mit dem Einlaufen in Pola beendet U 431 seine 10. Unternehmung mit insgesamt 265 Seetagen. Davon wurden acht Unternehmungen mit 203 Seetagen im Laufe eines Jahres im Mittelmeer durchgeführt, da das Boot am 18. November 1942 zur 29. U-Flottille trat. Die hohe Zahl der Seetage im Mittelmeer war nur möglich, weil das Maschinenpersonal vom L.I. bis zum letzten Heizer stets unter vollstem Einsatz das Beste geleistet hat. Trotz mehrfacher Beschädigung durch Feindeinwirkung, trotz auswechseln der Motoren und dem Neueinbau des Heckrohres war das Boot in diesem Jahr mehr Tage in See als im Hafen. Die derzeit erzielten Erfolge bestechen nicht durch die Zahl und Größe, aber sie rechtfertigen den Einsatz des Bootes. Und da sie ausnahmslos gegen starke Abwehr erzwungen wurden, erfüllen sie uns alle mit Stolz und Befriedigen.

11. Unternehmung:

07.01.1942 - 14:10 Uhr aus Pola → → → → 08.02.1943 - 17:06 Uhr in Pola
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 11. Unternehmung: Es war für den jungen Kommandanten nicht leicht, als 1. Unternehmung eine Feindfahrt im Mittelmeer mit der Besatzung eines bisher erfolgreichen Bootes zu fahren. Die Aufgabe wurde erschwert durch den Wechsel von 10 eingefahrenen Besatzungsangehörigen gegen unbefahrene Soldaten. Der Feststellung des Kommandanten, daß ein derartiger Wechsel eine Gefahr für das Boot bringt, wird zugestimmt. Die Steuerung des Personalaustausches ist in diesem Falle zu beanstanden. Die Unternehmung selbst, insbesondere die verschiedenen Torpedoangriffe litten noch unter der geringen Erfahrung und Übung des Kommandanten. Es ist aber festzustellen, daß der Kommandant sich redlich und zähe bemüht hat, zu suchen und zu nutzen. Die nächste Unternehmung wird zeigen , was er aus seiner 1. Feindfahrt gelernt hat. Anzuerkennen ist am 14.01. die geschickte Ausnutzung der Horchpeilung, wodurch es dem Kommandanten gelang, den Gegner zu finden.

12. Unternehmung:

11.03.1943 - 13:47 Uhr aus Pola → → → → 15.03.1943 - 09:41 Uhr in Messina
15.03.1943 - 11:14 Uhr aus Messina → → → → 29.03.1943 - 12:52 Uhr in Toulon
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 12. Unternehmung: 1.) Der Kommandant ist mit den Schwierigkeiten, die ihm die erste Unternehmung im westlichen Mittelmeer brachten, gut fertig geworden. Der gute Ausbildungsstand der Besatzung ist bewiesen worden, nach dem Waboangriff am 18.03. und mehreren Flibos am 26.03.43. in beiden Fällen war das Boot schwer gefährdet. Kommandant und Besatzung blieben aber Herr der Lage. Auch diesmal waren 11 neue Soldaten an Bord. 2.) Der Angriffswille des Kommandanten verdient Anerkennung. Es hat auf dieser Unternehmung wertvolle Erfahrungen für späteres Operieren im westlichen Mittelmeer sammeln können. Die Angriffe wurden überlegt und entschlossen durchgeführt. Anerkannt werden als versenkt je 1 Dampfer von 5000 und 8000 BRT, als torpediert 1 Dampfer von 2000 BRT.

13. Unternehmung:

20.05.1943 - 18:30 Uhr aus Toulon → → → → 20.05.1943 - 21:22 Uhr in Toulon
22.05.1943 - 17:55 Uhr aus Toulon → → → → 29.05.1943 - 08:54 Uhr in Toulon
  • Die Fahrt: U 431, unter Oberleutnant zur See Dietrich Schöneboom, war 9 Tage auf See und legte dabei 617,5 sm über und 260,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 13. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung mußte infolge Waboschäden vorzeitig abgebrochen werden. Sie bot daher dem Boot keine Gelegenheit , gestützt auf die Erfahrungen der vorhergehenden, ersten Feindfahrten im westlichen Mittelmeer, erfolgreich operieren. 2.) Der Angriff am 26.05. ist mit Schneid gefahren. Möglicherweise standen die Ziele aber außer Reichweite. Bei der großen Entfernung und den unsicheren Schußunterlagen war das Schießen von zwei 2er-Fächern nicht zweckmäßig. Entweder einen 4er-Fächer schießen oder verzichten im Hinblick darauf, daß das Boot erst am Anfang des Unternehmens stand und damit rechnen konnte , daß sich ihm bessere Schußgelegenheiten bieten würden. 4.) Sonst ist nichts Grundsätzliches zu bemerken.

14. Unternehmung:

05.06.1943 - 20:02 Uhr aus Toulon → → → → 27.06.1943 - 08:23 Uhr in Toulon
  • Die Fahrt: U 431, unter Oberleutnant zur See Dietrich Schöneboom, war 22 Tage auf See und legte dabei 1.419,4 sm über und 657,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westliches Mittelmeer. Die Unternehmung mußte, wegen Schäden am Tiefenruder, dem Sehrohr am Metox und einer E-Maschine, vorzeitig abbrechen. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot erhielt nach dieser Unternehmung eine neue Vierlingsflak.
  • Der Führer der U-Boote Italien zur 14. Unternehmung: 1.) Der Kommandant hat sich gut mit den schwierigen Verhältnissen des Operierens im westlichen Mittelmeer abgefunden und sein Boot mit Schneid und Umsicht geführt. Erschwerend wirkte sich das unklare Horchgerät aus. 2.) Das geschickte Verhalten bei der Flugzeugabwehr in mehreren Fällen verdient hervorgehoben zu werden. Das Versagen des MG C-30 belastete die Abwehr. Das Boot erhält zur Zeit den Vierlingsturm, einer Wiederholung der mißlichen Lagen ist damit gesteuert. Anerkannt werden als versenkt: 1 Kreuzer der "Forbisher"-Klasse wahrscheinlich torpediert 1 Kreuzer ("Galatea").

15. Unternehmung:

09.08.1943 - 19:00 Uhr aus Toulon → → → → 11.08.1943 - 08:41 Uhr in Toulon
12.08.1943 - 14:00 Uhr aus Toulon → → → → 01.09.1943 - 08:57 Uhr in Toulon
  • Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 15. Unternehmung: Eine mit Schwung durchgeführte Unternehmung, die dem im Mittelmeer auf 4 Unternehmungen bewährten Kommandanten erneut ein gutes Zeugnis ausgestellt.. Die Angriffe sind mit Schneid und Überlegung gefahren worden. Hervorzuheben ist die in mehreren Fällen erfolgreich Anwendung des Funkmeßboldes zur Irreführung des ortenden Gegners, das Fühlunghalten des Bootes im Geleit während des Nachladens am 30.08. sowie das Nachladen über Wasser am Geleit, wodurch das Boot zu einem weiteren Erfolg kam. Anerkannt werden als versenkt: 1 Kreuzer des "Aurora"-Klasse, 1 Dampfer mit 8000 BRT. Als torpediert: 1 Tanker von 10000 BRT, Sinken wahrscheinlich.

16. Unternehmung:

26.09.1943 - 01:00 Uhr aus Toulon → → → → 21.10.1943 - 01:25 Uhr Verlust des Bootes
  • Die Fahrt: U 431, unter Oberleutnant zur See Dietrich Schöneboom, war 26 Tage auf See. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 431 wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Flugzeug versenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 21.10.1943
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Dietrich Schöneboom
Ort: Mittelmeer
Position: 37°23' N - 00°35' O
Planquadrat: CH 9435
Versenkt durch: Wellington Z der RAF Squadron 179
Tote: 53
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 431 wurde am 21.10.1943 im Mittelmeer nordafrikanische Küste bei Algier durch Wasserbomben der Wellington MIV/Z/MP 741 der britischen RAF Squadron 179, geflogen von D.M. Cornish, versenkt. Das Flugzeug gehörte zum Coastal Command vom Stützpunkt Gibraltar.


DIE BESATZUNG:

Am 21.10.1943 kamen ums Leben: (53)

Achleitner, AntonBarnickel, OttoBarthold, PaulBehrens, HerbertBohnhagen, HerbertBrink, RolfBrockerhoff, Karl-WilhelmBrüggemann, AlfredCiechanowski, HeinzDauthe, WernerDudt, WernerDykmann, DerkFiedler, KurtFreitag, ErichGeorgi, HelmutHaas, WilhelmHackmann, HeinrichHamann, Hinrich-JohannJakob, NikolausKubetzki, NorbertKüpper, WilhelmLoreck, ArnoldMahn, HelmutMenke, KurtNeubauer, HermannPaarmann, HelmutPaschen, HelmutPlettenbacher, AlfredPlettner, PaulProske, HermannReimann, AlfonsSchatz, GünterSchilling, KurtSchmidt, ErichSchöneboom, DietrichSchumacher, HorstSchürz, LeopoldSchütz, FranzSenfft, GeorgSteinberg, WernerStenzel, HerbertStricker, HeinzTeichmann, FritzWeidenhammer, HeinzWeinrebe, GünterWeyrich, WilhelmWickler, FritzWilmes, GünterWindisch, HansWinkelmann, JohannWürtz, Winfried-WalterZachau, ClausZeidler, Kurt

Vor dem 26.09.1943: (22)

Böhmer, WolfgangDommes, WilhelmDonath, HerbertDöring, HeinzFrohn, JosefGörtz, GustavHintze, HeinzHofmann, HelmutJohannsen, BrarKimmelmann, WalterKurt, ErwinLange, Hans-GüntherMüller, Hans-GeorgNey, GünterRegenscheit, RichardScheibe, Hans-MartinSchneider, WernerTenholt, PaulWalkerling, HeinzWeidner, FriedrichZacharias, HeinzZierl, Walter


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 430U 431U 432

Liste aller U-Boote