Aktionen

Hans Hellmann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

K
Zeile 4: Zeile 4:
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:25%" |
+
| style="width:18%" |
 +
|-
 +
| || '''Geburtsname:''' || Hans Hellmann
 
|-
 
|-
 
| || '''Geburtsdatum:''' || 08.03.1921
 
| || '''Geburtsdatum:''' || 08.03.1921
 
|-
 
|-
| || '''Geburtsort:''' || Primkenau (Schlesien)
+
| || '''Geburtsort:''' || Primkenau/Kr. Sprottau/Reg.-Bez. Liegnitz/Provinz Niederschlesien (heute Przemków/Polen)
 
|-
 
|-
| || '''Todesdatum:''' || 03.03.1945
+
| || '''Todesdatum:''' || 03.03.1945 (23 Jahre)
 
|-
 
|-
| || '''Todesort:''' || Wesermünde
+
| || '''Todesort:''' || Wesermünde (heute Bremen/BL Bremen)
 
|-
 
|-
 
| ||
 
| ||
Zeile 18: Zeile 20:
 
|}
 
|}
  
<span style="color:saddlebrown;">MARINE-OFFIZIERSJAHRGANG bzw. EINTRITT IN DIE MARINE</span>
+
<span style="color:saddlebrown;">MARINE-OFFIZIERSJAHRGANG (CREW) bzw. EINTRITT IN DIE MARINE</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:25%" |
+
| style="width:18%" |
 
|-
 
|-
| || Marine-Offiziersjahrgang || [[Crew X/1939|Crew X/39]]
+
| || || [[Crew X/1939|Crew X/39]]
 
|-
 
|-
 
| ||
 
| ||
Zeile 34: Zeile 36:
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:25%" |
+
| style="width:18%" |
 
|-
 
|-
| || 01.02.1940 || Seekadett
+
| || 15.09.1939 || [[Offiziersanwärter]]
 
|-
 
|-
| || 01.07.1940 || Fähnrich zur See
+
| || 01.02.1940 || [[Seekadett]]
 
|-
 
|-
| || 01.07.1941 || Oberfähnrich zur See
+
| || 01.07.1940 || [[Fähnrich zur See]]
 
|-
 
|-
| || 01.03.1942 || Leutnant zur See
+
| || 01.07.1941 || [[Oberfähnrich zur See]]
 
|-
 
|-
| || 01.10.1943 || Oberleutnant zur See
+
| || 01.03.1942 || [[Leutnant zur See]] mit [[Rangdienstalter]] vom 01.03.1942 (-206-)
 +
|-
 +
| || 01.10.1943 || [[Oberleutnant zur See]] mit [[Rangdienstalter]] vom 01.10.1943 (-188-)
 
|-
 
|-
 
| ||
 
| ||
Zeile 54: Zeile 58:
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:25%" |
+
| style="width:18%" |
 +
|-
 +
| || 00.09.1943 || [[Dienstauszeichnung|Dienstauszeichnung IV. Klasse]] - 4-jährige Dienstzeit.
 +
|-
 +
| || 14.12.1942 || [[Eisernes Kreuz|Eisernes Kreuz 2. Klasse]] - I. Wachoffizier auf U 262.
 
|-
 
|-
| || 16.09.1943 || [[Dienstauszeichnung|Dienstauszeichnung IV. Klasse]]
+
| || 18.02.1943 || [[U-Bootskriegsabzeichen|U-Bootskriegsabzeichen 1939]] - I. Wachoffizier auf U 262.
 +
|-
 +
| || 22.10.1944 || [[U-Bootsfrontspange|U-Bootsfrontspange in Bronze]].
 
|-
 
|-
 
| ||
 
| ||
Zeile 62: Zeile 72:
 
|}
 
|}
  
<span style="color:saddlebrown;">WERDEGANG</span>
+
<span style="color:saddlebrown;">MILITÄRISCHER WERDEGANG</span>
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:25%" |
+
| style="width:18%" |
 
|-
 
|-
 
| || 16.09.1939 || Eintritt in die [[Kriegsmarine]] als [[Offiziersanwärter]].
 
| || 16.09.1939 || Eintritt in die [[Kriegsmarine]] als [[Offiziersanwärter]].
 
|-
 
|-
| || 16.09.1939 - 00.08.1941 || [[Grundausbildung|Grund-]] und [[Bordausbildung]], [[Fähnrichslehrgänge]]. [[U-Bootsausbildung]].
+
| || 16.09.1939 - 29.11.1939 || [[Grundausbildung]] bei der [[7. Schiffsstammabteilung]], Dänholm/Stralsund.  
 
|-
 
|-
| || 00.09.1941 - 00.03.1942 || [[Wachoffizier]]-Ausbildung in der [[26. U-Flottille]], Pillau.
+
| || 30.11.1939 - 30.04.1940 || [[Bordausbildung]] auf dem Linienschiff [[Schleswig-Holstein (Schulschiff)|SCHLESWIG-HOLSTEIN]].
 
|-
 
|-
| || 00.03.1942 - 14.04.1942 || [[Baubelehrung]] für [[U 262]] bei der [[6. Kriegsschiffbaulehrabteilung|6. K.L.A.]], Bremen.
+
| || 01.05.1940 - 23.08.1940 || Hauptlehrgang für Fähnriche mit anschließender Offiziershauptprüfung an der [[Marineschule]], Flensburg-Mürwik.
 
|-
 
|-
| || 15.04.1942 - 00.06.1943 || [[I. Wachoffizier]] auf [[U 262]].
+
| || 24.08.1940 - 24.11.1940 || Vorbereitung für das [[Unternehmen Seelöwe]].
 
|-
 
|-
| || 00.06.1943 - 03.09.1943 || [[Kommandanten-Lehrgang]] in der [[24. U-Flottille]], Memel. [[Baubelehrung]] für [[U 903]] bei der [[3. Kriegsschiffbaulehrabteilung|3. K.L.A.]], Lübeck.
+
| || 25.11.1940 - 31.01.1941 || Torpedolehrgang für Fähnriche an der [[Torpedoschule]], Flensburg-Mürwik.
 
|-
 
|-
| || 04.09.1943 - 14.12.1943 || [[Kommandant]] von [[U 903]].
+
| || 01.02.1941 - 07.04.1941 || Nicht ermittelt. ([[Fähnrichslehrgänge]] ?)
 +
|-
 +
| || 08.04.1941 - 31.05.1941 || Torpedolehrgang für U-Torpedooffiziere an der [[Torpedoschule]], Flensburg-Mürwik.
 +
|-
 +
| || 01.06.1941 - 29.06.1941 || Nachrichtenlehrgang für U-Wachoffiziere an der [[Nachrichtenschule]], Flensburg-Mürwik.
 +
|-
 +
| || 30.06.1941 - 27.07.1941 || Artillerielehrgang für U-Wachoffiziere an der [[Schiffsartillerieschule]], Kiel-Wik.
 +
|-
 +
| || 28.07.1941 - 28.09.1941 || U-Wachoffizierslehrgang bei der [[1. U-Lehrdivision]], Pillau.
 +
|-
 +
| || 29.09.1941 - 23.03.1942 || Wachoffiziersschüler in der [[26. U-Flottille]], Pillau.
 +
|-
 +
| || 24.03.1942 - 14.04.1942 || [[Baubelehrung]] für [[U 262]] bei der [[6. Kriegsschiffbaulehrabteilung]], Bremen.
 +
|-
 +
| || 15.04.1942 - 15.06.1943 || [[I. Wachoffizier]] auf [[U 262]].
 
|-
 
|-
| || 15.12.1943 - 03.03.1945 || [[Kommandant]] von [[U 733]].
+
| || 16.06.1943 - 26.07.1943 || [[Kommandanten-Lehrgang]]. 50. [[Kommandanten-Schießlehrgang]] bei der [[24. U-Flottille]], Memel.  
 
|-
 
|-
| || 03.03.1945 || Tödlich verunglückt.
+
| || 27.07.1943 - 03.09.1943 || [[Baubelehrung]] für [[U 903]] bei der [[5. Kriegsschiffbaulehrabteilung]], Rostock.
 
|-
 
|-
| ||
+
| || 04.09.1943 - 14.12.1943 || [[Kommandant]] von [[U 903]].
 
|-
 
|-
|}
+
| || 15.12.1943 - 03.03.1945 || [[Kommandant]] von [[U 733]].
 
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
 
|-
 
|-
| style="width:2%" |
+
| || 03.03.1945 || In Wesermünde tödlich verunglückt.
 
|-
 
|-
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
Zeile 100: Zeile 122:
 
Sehr geehrter Herr Hellmann!
 
Sehr geehrter Herr Hellmann!
  
Seien Sie mir bitte nicht böse, wenn ich erst jetzt von mir hören lasse. Eine längere Reise, sowie widrige Umstände verhinderten, früher zu schreiben. Außerdem hoffte ich, immer noch einmal nach Wesermünde zu kommen, um, mich um die Sachen Ihres Sohnes zu kümmern. lch hoffe, dass es in aller nächster Zeit der Fall sein wird. Haben Sie geehrter Herr Hellmann, sowie lhre werte Gemahlin recht herzlichen Dank für lhre Briefe. lch kann lhnen auch nur das mitteilen, was mir damals vom Kriegsgericht über den für uns alle an Bord so schmerzlichen Tod unseres Kommandanten mitgeteilt worden ist: Wir lagen in der Werft in Wesermunde. Oberleutnant Hellmann war an einem Sonnabend Abend (03.03.1945) zu seinem Kammeraden Oberlt. Giesewetter eingeladen worden, der mit seiner Frau in einem Wesermünder Hotel wohnte. Als er fortging befahl er nur noch, dass ich für den kommenden Tag für 11 Uhr eine Kommandanten Musterung ansetzen solle. lhr Sohn hatte also die Absicht am Sonntag - wie das in der Regel jeden zweiten Sonntag geschah, -zu sprechen-. Am kommenden Morgen wunderten wir uns, dass lhr Sohn nicht an Bord war. Kurz nach 9 Uhr kam Oblt. Giesewetter und bat mich zu sich. Er war aschfahl und stark erschüttert, als er mir von dem Unfallberichtete. lhr Sohn war mit ihm und seiner Frau bis spät abends zusammen gewesen. Er wollte gegen 1 Uhr zurück an Bord gehen. Sein Kammerad Giesewetter wollte ihn aber nicht gehenlassen, da es sehr dunkel war und der Weg in die Werft lang und von Trümmern der zerbombten Häuser ubersät war. So blieb er bei ihm. Gegen 4 Uhr sei er aufgewacht und habe das Fenster öffnen wollen. Dabei sei er hinausgestürzt. Die Fensterbank war verhältnismäßig niedrig und lag im 2. Stock. Es lag offenkundig ein ganz tragischer Unglücksfall vor. lch persönlich bin von diesem Ereignis damals schwer erschüttert worden, umso mehr als mir lhr Sohn als Freund und als Vorgesetzter von Herzen verbunden war. Noch jetzt fragen Bootskammeraden, wenn sie an mich schreiben, oft nach ihrem alten Kommandanten und allen muss ich diesen tragischen Tod mitteilen. lch will versuchen, sehr geehrter Herr Hellmann, noch einige Bilder ihres Sohnes zu besorgen, die ich lhnen dann zuschicken werde. Seien Sie verehrter Herr Hellmann, sowie ihre werte Frau Gemahlin herzlichst gegrüßt von lhrem Ulrich Freyhoff.
+
Seien Sie mir bitte nicht böse, wenn ich erst jetzt von mir hören lasse. Eine längere Reise, sowie widrige Umstände verhinderten, früher zu schreiben. Außerdem hoffte ich, immer noch einmal nach Wesermünde zu kommen, um, mich um die Sachen Ihres Sohnes zu kümmern. lch hoffe, dass es in aller nächster Zeit der Fall sein wird. Haben Sie geehrter Herr Hellmann, sowie lhre werte Gemahlin recht herzlichen Dank für lhre Briefe. lch kann lhnen auch nur das mitteilen, was mir damals vom Kriegsgericht über den für uns alle an Bord so schmerzlichen Tod unseres Kommandanten mitgeteilt worden ist: Wir lagen in der Werft in Wesermunde. Oberleutnant Hellmann war an einem Sonnabend Abend (03.03.1945) zu seinem Kammeraden Oberlt. Giesewetter eingeladen worden, der mit seiner Frau in einem Wesermünder Hotel wohnte. Als er fortging befahl er nur noch, dass ich für den kommenden Tag für 11 Uhr eine Kommandanten Musterung ansetzen solle. lhr Sohn hatte also die Absicht am Sonntag - wie das in der Regel jeden zweiten Sonntag geschah, -zu sprechen-. Am kommenden Morgen wunderten wir uns, dass lhr Sohn nicht an Bord war. Kurz nach 9 Uhr kam Oblt. Giesewetter und bat mich zu sich. Er war aschfahl und stark erschüttert, als er mir von dem Unfall berichtete. lhr Sohn war mit ihm und seiner Frau bis spät abends zusammen gewesen. Er wollte gegen 1 Uhr zurück an Bord gehen. Sein Kammerad Giesewetter wollte ihn aber nicht gehenlassen, da es sehr dunkel war und der Weg in die Werft lang und von Trümmern der zerbombten Häuser ubersät war. So blieb er bei ihm. Gegen 4 Uhr sei er aufgewacht und habe das Fenster öffnen wollen. Dabei sei er hinausgestürzt. Die Fensterbank war verhältnismäßig niedrig und lag im 2. Stock. Es lag offenkundig ein ganz tragischer Unglücksfall vor. lch persönlich bin von diesem Ereignis damals schwer erschüttert worden, umso mehr als mir lhr Sohn als Freund und als Vorgesetzter von Herzen verbunden war. Noch jetzt fragen Bootskammeraden, wenn sie an mich schreiben, oft nach ihrem alten Kommandanten und allen muss ich diesen tragischen Tod mitteilen. lch will versuchen, sehr geehrter Herr Hellmann, noch einige Bilder ihres Sohnes zu besorgen, die ich lhnen dann zuschicken werde. Seien Sie verehrter Herr Hellmann, sowie ihre werte Frau Gemahlin herzlichst gegrüßt von lhrem Ulrich Freyhoff.
  
 
'''Eine andere Version zum Tod von Hans Hellmann:'''  
 
'''Eine andere Version zum Tod von Hans Hellmann:'''  
Zeile 114: Zeile 136:
 
|-
 
|-
 
| style="width:2%" |
 
| style="width:2%" |
| style="width:25%" |
+
| style="width:18%" |
 
|-
 
|-
| || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten'''
+
| || Busch/Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten'''
 
|-
 
|-
 
| || || 1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 96.
 
| || || 1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 96.
 
|-
 
|-
| || Walter Lohmann/H.H. Hildebrand || '''Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945'''
+
| || Lohmann/Hildebrand || '''Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945'''
 
|-
 
|-
 
| || || 1956 - Podzun Verlag - ohne ISBN - Band 3 - Abschnitt 293 - Seite 28.
 
| || || 1956 - Podzun Verlag - ohne ISBN - Band 3 - Abschnitt 293 - Seite 28.
Zeile 135: Zeile 157:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
Hinweis: Alle blau hervorgehobenen Textabschnitte sind Verlinkungen zum besseren Verständnis. Wenn sie auf diese Textabschnitte klicken werden sie zu einer Beschreibung des Bergriffes weitergeleitet.
+
Hinweis: Alle blau hervorgehobenen Textabschnitte sind Verlinkungen zum besseren Verständnis. Wenn sie auf diese Textabschnitte klicken werden sie zu einer Beschreibung des  
 
 
 
[[Anmerkungen für Kommandanten|Anmerkungen für Kommandanten - - Bitte hier Klicken]]
 
[[Anmerkungen für Kommandanten|Anmerkungen für Kommandanten - - Bitte hier Klicken]]
  

Version vom 20. September 2022, 09:43 Uhr

Wolfgang Heller ← Hans Hellmann → Hans-Jürgen Hellriegel

Geburtsname: Hans Hellmann
Geburtsdatum: 08.03.1921
Geburtsort: Primkenau/Kr. Sprottau/Reg.-Bez. Liegnitz/Provinz Niederschlesien (heute Przemków/Polen)
Todesdatum: 03.03.1945 (23 Jahre)
Todesort: Wesermünde (heute Bremen/BL Bremen)

MARINE-OFFIZIERSJAHRGANG (CREW) bzw. EINTRITT IN DIE MARINE

Crew X/39

DIENSTGRADE

15.09.1939 Offiziersanwärter
01.02.1940 Seekadett
01.07.1940 Fähnrich zur See
01.07.1941 Oberfähnrich zur See
01.03.1942 Leutnant zur See mit Rangdienstalter vom 01.03.1942 (-206-)
01.10.1943 Oberleutnant zur See mit Rangdienstalter vom 01.10.1943 (-188-)

ORDEN UND AUSZEICHNUNGEN

00.09.1943 Dienstauszeichnung IV. Klasse - 4-jährige Dienstzeit.
14.12.1942 Eisernes Kreuz 2. Klasse - I. Wachoffizier auf U 262.
18.02.1943 U-Bootskriegsabzeichen 1939 - I. Wachoffizier auf U 262.
22.10.1944 U-Bootsfrontspange in Bronze.

MILITÄRISCHER WERDEGANG

16.09.1939 Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter.
16.09.1939 - 29.11.1939 Grundausbildung bei der 7. Schiffsstammabteilung, Dänholm/Stralsund.
30.11.1939 - 30.04.1940 Bordausbildung auf dem Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN.
01.05.1940 - 23.08.1940 Hauptlehrgang für Fähnriche mit anschließender Offiziershauptprüfung an der Marineschule, Flensburg-Mürwik.
24.08.1940 - 24.11.1940 Vorbereitung für das Unternehmen Seelöwe.
25.11.1940 - 31.01.1941 Torpedolehrgang für Fähnriche an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
01.02.1941 - 07.04.1941 Nicht ermittelt. (Fähnrichslehrgänge ?)
08.04.1941 - 31.05.1941 Torpedolehrgang für U-Torpedooffiziere an der Torpedoschule, Flensburg-Mürwik.
01.06.1941 - 29.06.1941 Nachrichtenlehrgang für U-Wachoffiziere an der Nachrichtenschule, Flensburg-Mürwik.
30.06.1941 - 27.07.1941 Artillerielehrgang für U-Wachoffiziere an der Schiffsartillerieschule, Kiel-Wik.
28.07.1941 - 28.09.1941 U-Wachoffizierslehrgang bei der 1. U-Lehrdivision, Pillau.
29.09.1941 - 23.03.1942 Wachoffiziersschüler in der 26. U-Flottille, Pillau.
24.03.1942 - 14.04.1942 Baubelehrung für U 262 bei der 6. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Bremen.
15.04.1942 - 15.06.1943 I. Wachoffizier auf U 262.
16.06.1943 - 26.07.1943 Kommandanten-Lehrgang. 50. Kommandanten-Schießlehrgang bei der 24. U-Flottille, Memel.
27.07.1943 - 03.09.1943 Baubelehrung für U 903 bei der 5. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Rostock.
04.09.1943 - 14.12.1943 Kommandant von U 903.
15.12.1943 - 03.03.1945 Kommandant von U 733.
03.03.1945 In Wesermünde tödlich verunglückt.

Todesursache nach einem Brief von Ulrich Freyhoff an den Vater von Hans Hellmann, der mir zur Verfügung gestellt wurde:

Sehr geehrter Herr Hellmann!

Seien Sie mir bitte nicht böse, wenn ich erst jetzt von mir hören lasse. Eine längere Reise, sowie widrige Umstände verhinderten, früher zu schreiben. Außerdem hoffte ich, immer noch einmal nach Wesermünde zu kommen, um, mich um die Sachen Ihres Sohnes zu kümmern. lch hoffe, dass es in aller nächster Zeit der Fall sein wird. Haben Sie geehrter Herr Hellmann, sowie lhre werte Gemahlin recht herzlichen Dank für lhre Briefe. lch kann lhnen auch nur das mitteilen, was mir damals vom Kriegsgericht über den für uns alle an Bord so schmerzlichen Tod unseres Kommandanten mitgeteilt worden ist: Wir lagen in der Werft in Wesermunde. Oberleutnant Hellmann war an einem Sonnabend Abend (03.03.1945) zu seinem Kammeraden Oberlt. Giesewetter eingeladen worden, der mit seiner Frau in einem Wesermünder Hotel wohnte. Als er fortging befahl er nur noch, dass ich für den kommenden Tag für 11 Uhr eine Kommandanten Musterung ansetzen solle. lhr Sohn hatte also die Absicht am Sonntag - wie das in der Regel jeden zweiten Sonntag geschah, -zu sprechen-. Am kommenden Morgen wunderten wir uns, dass lhr Sohn nicht an Bord war. Kurz nach 9 Uhr kam Oblt. Giesewetter und bat mich zu sich. Er war aschfahl und stark erschüttert, als er mir von dem Unfall berichtete. lhr Sohn war mit ihm und seiner Frau bis spät abends zusammen gewesen. Er wollte gegen 1 Uhr zurück an Bord gehen. Sein Kammerad Giesewetter wollte ihn aber nicht gehenlassen, da es sehr dunkel war und der Weg in die Werft lang und von Trümmern der zerbombten Häuser ubersät war. So blieb er bei ihm. Gegen 4 Uhr sei er aufgewacht und habe das Fenster öffnen wollen. Dabei sei er hinausgestürzt. Die Fensterbank war verhältnismäßig niedrig und lag im 2. Stock. Es lag offenkundig ein ganz tragischer Unglücksfall vor. lch persönlich bin von diesem Ereignis damals schwer erschüttert worden, umso mehr als mir lhr Sohn als Freund und als Vorgesetzter von Herzen verbunden war. Noch jetzt fragen Bootskammeraden, wenn sie an mich schreiben, oft nach ihrem alten Kommandanten und allen muss ich diesen tragischen Tod mitteilen. lch will versuchen, sehr geehrter Herr Hellmann, noch einige Bilder ihres Sohnes zu besorgen, die ich lhnen dann zuschicken werde. Seien Sie verehrter Herr Hellmann, sowie ihre werte Frau Gemahlin herzlichst gegrüßt von lhrem Ulrich Freyhoff.

Eine andere Version zum Tod von Hans Hellmann:

Zu Hellmann gibt es einen Vermerk von ehemaligen Besatzungsangehörigen. Hans Hellmann lernte während der Werftliegezeit eine Frau kennen, die sich ihm gegenüber als nicht gebunden ausgab. Als eine Woche später der Ehemann, ein Landser, auf Urlaub nach Hause kam, sah er beide in einem Café und forderte Hellmann auf, nach draußen zu kommen. Hier wurde Hellmann von diesen erstochen. Laut ehemaliger Besatzungsmitglieder wurde offiziell daraus die Unfallversion. Eine Bestätigung dieser Version war mir damals nicht möglich. Hinweis des Amtes damals. Heimatadresse der Familie war 1945 Leeheimerstrasse 211 in Gernsheim/Hessen.

Die erste Version ist wohl die wahrscheinlichste Ursache für den Tod von Hans Hellmann. Ulrich Freyhoff war Wachoffizier auf U 733. Die zweite Version ist nicht auszuschließen, daher habe ich beide Varianten hier aufgeführt. Ich könnte mir schon vorstellen das die Besatzungsmitglieder die Ehre des Kommandanten schützen wollten und einen Unfall aus der Sache machten. Leider kann ich nicht beurteilen welche der beiden Varianten die Richtige ist.

LITERATURVERWEISE

Busch/Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 96.
Lohmann/Hildebrand Die deutsche Kriegsmarine 1939 - 1945
1956 - Podzun Verlag - ohne ISBN - Band 3 - Abschnitt 293 - Seite 28.

ANMERKUNGEN

Hinweis: Alle blau hervorgehobenen Textabschnitte sind Verlinkungen zum besseren Verständnis. Wenn sie auf diese Textabschnitte klicken werden sie zu einer Beschreibung des Anmerkungen für Kommandanten - - Bitte hier Klicken

In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken

Wolfgang Heller ← Hans Hellmann → Hans-Jürgen Hellriegel