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U 610: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"]
 
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[http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 666]
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Version vom 12. Mai 2013, 07:13 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 610"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 22.05.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 110
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 05.04.1941
Stapellauf: 24.12.1941
Indienststellung: 19.02.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen
Feldpostnummer: M - 42 489

Kommandanten

19.02.1942 - 08.10.1943 Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen

Flottillen

19.02.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1942 - 08.10.1942 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

20.02.1942 - 18.04.1942 Hamburg Im Eis fest.
20.04.1942 - 28.04.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.04.1942 - 30.04.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
01.05.1942 - 05.05.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
06.05.1942 - 09.05.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
10.05.1942 - 19.05.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
20.05.1942 - 27.05.1942 Hela Ausbildungsfahrten für L.I.-Schüler bei der AGRU-Front.
28.05.1942 - 30.05.1942 Danzig Reparatur des Tiefenruders in der Holmwerft.
31.05.1942 - 06.06.1942 Hela Ausbildung des neuen L.I. bei der AGRU-Front.
08.06.1942 - 18.06.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
19.06.1942 - 30.06.1942 Pillau Trockentaktische Ausbildung.
01.07.1942 - 03.07.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. Kollision mit U 464.
06.07.1942 - 06.08.1942 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
09.08.1942 - 10.08.1942 Kiel Funkbeschickung und Entmagnetisieren.
12.08.1942 - 21.08.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
24.08.1942 - 28.08.1942 Kiel Restarbeiten.
29.08.1942 - 31.08.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung. Wellengeräusche, Propellerwechsel.
02.09.1942 - 08.09.1942 Hamburg Glättung der Wellen und Lager bei Blohm & Voss.
09.09.1942 - 09.09.1942 Hamburg Ausrüstung zur 1. Unternehmung.
10.09.1942 - 11.09.1942 Kiel Munitionsübernahme und Ergänzung der Bestände.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

12.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 13.09.1942 - 21:30 Uhr in Kristiansand
14.09.1942 - 08:45 Uhr aus Kristiansand → → → → 31.10.1942 - 19:50 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, war 49 Tage, 3 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 6.918,8 sm über und 469,9 sm unter Wasser zurück. Am 13.09.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, vor Island. Es wurde am 23.10.1942 von U 463 mit 35,5 m³ Brennstoff versorgt. U 610 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Luchs und Panther. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.972 BRT versenken.

Versenkt wurden: 29.09.1942 - br - Lifland - 2.254 BRT19.10.1942 - am - Steel Navigator - 5.718 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Vom schlechten Wetter beeinträchtigte, erst Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Tiefensteuerung des Bootes ist noch unbefriedigend.

2. Unternehmung:

22.11.1942 - 14:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 26.12.1942 - 14:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, war 33 Tage, 23 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 4.487,5 sm über und 539,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger, Ungestüm und Raufbold. U 610 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.125 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.551 BRT beschädigen.

Versenkt wurde: 16.12.1942 - nw - Bello - 6.125 BRT.

Beschädigt wurde: 16.12.1942 - br - Regent Lion - 9.551 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: An beiden Geleitzügen hat der Kommandant sich richtig und geschockt verhalten. Das zähe Dranbleiben wurde mit dem Erfolg von zwei versenkten Tankern belohnt.

3. Unternehmung:

08.03.1943 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 12.05.1943 - 17:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, war 65 Tage auf See und legte dabei 8.751 sm über und 718,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 08.04.1943 von U 463 mit 18 m³ Brennstoff und am 11.04.1942 und 12.04.1942 von U 487 mit 73 m³ Brennstoff, Schmieröl und Proviant versorgt. U 610 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Dränger, Seeteufel und Meise. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken.

Versenkt wurde: 29.03.1943 - am - William Pierce Frye - 7.176 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Der Kommandant hat mit besonderer Zähigkeit und Energie operiert und alle Mittel und Möglichkeiten erschöpft, um ran und zum Erfolg zu kommen. Ein höherer Erfolg wäre ihm zu gönnen gewesen, trotzdem ist die Unternehmung befriedigend.

4. Unternehmung:

04.09.1943 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 08.09.1943 - //://Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, war 4 Tage auf See. Das Boot mußte in der Biscaya, wegen Undichtigkeiten, zurück nach St. Nazaire.

5. Unternehmung:

12.09.1943 - //://Uhr aus St. Nazaire → → → → 08.10.1943 - Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 610, unter Kapitänleutnant Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen, war 26 Tage auf See. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es wurde am 24.09.1943 von U 460 mit 20 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 610 gehörte zur U-Boot-Gruppe Rossbach. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Das Boot wurde auf dieser Unternehmung von einem kanadischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 08.10.1943
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Walter Freiherr von Freyberg-Eisenberg-Allmendingen
Ort: Nordatlantik
Position: 55°45'N - 24°33'W
Planquadrat: AL 4178
Versenkt durch: Sunderland J der RCAF Squadron 423
Tote: 51
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 610 wurde am 08.10.1943 im Nordatlantik durch Wasserbomben der Short Sunderland J der kanadischen RCAF Squadron 423 versenkt. Das Boot operierte am Geleitzug SC-143. Die Short Sunderland J wurde geflogen von A.H. Russell. Von vier ausgelösten Wasserbomben fielen nur drei. Die aber gabelten das U-Boot in höhe des Turmes ein und hoben das Boot etwa fünf bis sechs Meter aus dem Wasser. Nach dem zusammenfallen der Explosionssäulen sah der Pilot etwa 15 Männer in einem großen Öl- und Trümmerfleck schwimmen. Von diesen Männern konnte keiner gerettet werden.


DIE BESATZUNG:

Am 08.10.1943 kamen ums Leben: (51)

Badersbach, ErnstBensemann, Walter-OttoBöhme, ErnstClausen, Karl-HeinzDeubel, FriedrichEssl, RudolfFeldmann, Hans-AugustFranzkowiak, GerdFreyberg-Eisenberg-Allmendingen, Walter Freiherr vonFrommelt, HeinzGerding, BernhardGosch, WernerGrade, WalterGrüschow, HansGunkel, HeinzDr. Habig, HerbertHahn, WernerHaprich, HerbertHartmann, JoachimHartmann, WernerHechler, FritzHeimburger, HermannHöhne, HeinzKastner, HeinzKemper, ReinholdKrause, Karl-FranzLemke, SiegfriedLiebetrau, GünterLuther, WilfriedMerettig, HorstMoritz, GerhardNaue, HerbertNicolas, HorstPetruschke, BernhardPyko, KurtReinhardt, RudolfReining, WalterRutz, GüntherScharke, GerhardSchecht, EwaldScheitza, BernhardSchröder, GustavSpringer, WilliTeipel, HansTholl, PaulTiedemann, AlfredWalther, FritzWerner, ErnstWettig, FritzWinkelmann, Paul-GerhardWuschko, Ernst

Vor dem 12.09.1943: (4)

Gathmann, PeterJusto, Hein vonNixdorf, HeinzWeitz, Friedrich


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 660


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 609U 610U 611

Liste aller U-Boote