U 119: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Zeile 98: | Zeile 98: | ||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | U 119, unter Kapitänleutnant [[Alois Zech]], lief am 06.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, ging es über Kristiansand und Egersund in den Nordatlantik. U 119 legte 66 [[Mine|Minen]] vor Reykjavik und operierte anschließend wieder im Nordatlantik. U 119 versorgte 12 U-Boote mit Brennstoff und Versorgungsgütern. Nach 54 Tagen und zurückgelegten 4.788 sm über und 807 sm unter Wasser, lief U 119 am 01.04.1943 in Bordeaux ein. | | || colspan="3" | U 119, unter Kapitänleutnant [[Alois Zech]], lief am 06.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, ging es über Kristiansand und Egersund in den Nordatlantik. U 119 legte 66 [[Mine|Minen]] vor Reykjavik und operierte anschließend wieder im Nordatlantik. U 119 versorgte 12 U-Boote mit Brennstoff und Versorgungsgütern. Nach 54 Tagen und zurückgelegten 4.788 sm über und 807 sm unter Wasser, lief U 119 am 01.04.1943 in Bordeaux ein. | ||
− | |||
− | |||
|- | |- | ||
| || colspan="3" | [[U 119 versorgte auf dieser 1. Unternehmung|Klick hier → Versorgte U-Boote]] | | || colspan="3" | [[U 119 versorgte auf dieser 1. Unternehmung|Klick hier → Versorgte U-Boote]] |
Version vom 18. März 2023, 14:37 Uhr
Typ: | X B | |
Bauauftrag: | 31.01.1939 | |
Bauwerft: | Krupp Germaniawerft, Kiel | |
Baunummer: | 624 | |
Serie: | U 116 - U 119 | |
Kiellegung: | 15.11.1940 | |
Stapellauf: | 06.01.1942 | |
Indienststellung: | 02.04.1942 | |
Kommandant: | Alois Zech | |
Feldpostnummer: | M - 43 666 | |
Kommandanten
02.04.1942 - 16.04.1943 | Kapitänleutnant | Alois Zech | |
16.04.1943 - 24.06.1943 | Kapitänleutnant | Horst-Tessen von Kameke | |
Flottillen
02.04.1942 - 31.01.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille, Stettin. | |
01.02.1943 - 24.06.1943 | Frontboot | 12. U-Flottille, Bordeaux. | |
Unternehmungen
Übungs- und Ausbildungsfahrten | |||
01.08.1942 - Peyse | → → → → → → | 02.08.1942 - Kiel | |
04.08.1942 - Kiel | → → → → → → | 05.08.1942 - Frederikshaven | |
07.08.1942 - Frederikshaven | → → → → → → | 09.08.1942 - Frederikshaven | |
09.08.1942 - Frederikshaven | → → → → → → | 10.08.1942 - Kiel | |
U 119, unter Kapitänleutnant Alois Zech, lief am 01.08.1942 von Peyse aus. Das Boot legte, in der Ausbildungszeit, 66 Minen vor Jütland in einer Defensivminensperre. Davor und danach erfolgte die Ausbildung des Bootes. Am 10.08.1942 lief U 119 in Kiel ein. Dort wurde das Boot mit Minen für die 1. Unternehmung ausgerüstet. | |||
1. Unternehmung | |||
06.02.1943 - Kiel | → → → → → → | 08.02.1943 - Kristiansand | |
09.02.1943 - Kristiansand | → → → → → → | 09.02.1943 - Egersund | |
10.02.1943 - Egersund | → → → → → → | 01.04.1943 - Bordeaux | |
U 119, unter Kapitänleutnant Alois Zech, lief am 06.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, ging es über Kristiansand und Egersund in den Nordatlantik. U 119 legte 66 Minen vor Reykjavik und operierte anschließend wieder im Nordatlantik. U 119 versorgte 12 U-Boote mit Brennstoff und Versorgungsgütern. Nach 54 Tagen und zurückgelegten 4.788 sm über und 807 sm unter Wasser, lief U 119 am 01.04.1943 in Bordeaux ein. | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
U 119 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung | |||
2. Unternehmung | |||
25.04.1943 - Bordeaux | → → → → → → | 24.06.1943 - Verlust des Bootes | |
U 119, unter Kapitänleutnant Horst-Tessen von Kameke, lief am 25.04.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, legte 66 Minen vor Halifax und operierte anschließend im mittleren Nordatlantik. U 119 versorgte außerdem noch 7 U-Boote mit Brennstoff und Versorgungsgüter. Nach 60 Tagen wurde U 119, von britischen Kriegsschiffen versenkt. | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
U 119 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.973 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.) | |||
Verlustursache
Boot: | U 119 | |
Datum: | 24.06.1943 | |
Letzter Kommandant: | Horst-Tessen von Kameke | |
Ort: | Nordatlantik | |
Position: | 44°59' Nord - 12°24' West | |
Planquadrat: | BE 9381 | |
Verlust durch: | Wasserbomben | |
Tote: | 57 | |
Überlebende: | 0 | |
U 119 wurde am 24.06.1943 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch Rammstoß und Wasserbomben der britischen Sloop HMS STARLING (U.66) versenkt. Das Boot befand sich im Gruppenrückmarsch zusammen mit den, ebenfalls mit Bomben angefriffenen, U 449 und U 650. Die britische Sloop HMS STARLING, unter dem U-Boot-Killer Capt. Walker, ortete U 119 mit Asdic. Sofort ließ Walker das U-Boot mit Wasserbomben angreifen. Als die STARLING zum zweiten Angriff andrehte, tauchte U 119 hinter der Sloop auf. Das Boot wurde sofort, von den Sloops HMS KITE (U.87), HMS WILD GOOSE (U.45), HMS WREN (U.28) und HMS WOODPECKER (U.08) der 2. Support Group, unter Feuer genommen. | |||
In der Zwischenzeit lief die HMS STARLING zu Rammstoß an. Noch bevor sie das U-Boot rammte wurde sie von einer hohen Welle hochgehoben, so dass der Kiel hinter der Brücke des U-Bootes aufsetzte, um dann am Heck entlang zu schrammen. Noch während des Überlaufs warf die Sloop noch einmal Wasserbomben, die U 119 zum sinken brachten. Auch die HMS WOODPECKER warf noch eine Wasserbomben-Salve in die Sinkstelle des U-Bootes. Danach schwammen Wrackteile und zerfetzte Leichen auf. Die Sloops der 2. Support Group wurden von einem Flugzeug des Costal Command an U 119, U 449 und U 650 herangeführt. | |||
U 119 konnte auf insgesamt 2 Unternehmungen 1 Schiffe mit 2.973 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Außerdem wurden insgesamt 22 U-Boote mit Brennstoff und Versorgungsgütern versorgt. | |||
Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (55 Personen)
Überlebende des Verlustes (1 Person)
Dr. Ernst Baumhardt | |||
Zwischen Indienststellung und dem letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (1 Personen - unvollständig)
Zech, Alois | |||
Einzelverluste (1 Person)
Schmid, Alfred | |||
Literaturverzeichnis
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN -978-3453160590 - Seite 227, 228, 317, 319, 337, 340, 416, 429, 472. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 118, 262. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 73, 194. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 88, 101 - 111. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 101. | |||
Hadley - "U-Boote gegen Kanada" - Mittler Verlag 1990 - ISBN-978-3813203332 - Seite 200, 203, 204, 205. | |||
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 235 - 239. | |||
Anmerkungen
Anmerkungen für U-Boote → Bitte hier Klicken | |||
In eigener Sache und Kontaktadresse → Bitte hier Klicken | |||