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U 109

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 108 ← U 109 → U 110

Typ: IX B
Bauauftrag: 24.05.1938
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 972
Serie: U 103 - U 111
Kiellegung: 09.03.1940
Stapellauf: 14.09.1940
Indienststellung: 05.12.1940
Kommandant: Hans-Georg Fischer
Feldpostnummer: M - 15 099

Kommandanten

05.12.1940 - 04.06.1941 Korvettenkapitän Hans-Georg Fischer
05.06.1941 - 28.02.1943 Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt
01.03.1943 - 04.05.1943 Oberleutnant zur See Joachim Schramm

Flottillen

05.12.1940 - 30.04.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven.
01.05.1941 - 04.05.1943 Frontboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven/Lorient.

Erprobung und Ausbildung

09.12.1940 - 21.12.1940 Kiel Erprobungen beim UAK.
23.12.1940 - 28.12.1940 Danzig Weihnachtsurlaub.
29.12.1940 - 31.12.1940 Danzig Erprobungen beim UAK in der Danziger Bucht.
01.01.1941 - 08.01.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
15.01.1941 - 28.02.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
02.03.1941 - 02.04.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille.
04.04.1941 - 02.05.1941 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken.
03.05.1941 - 05.05.1941 Kiel Ausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
06.05.1941 - Kiel → → → → → → 06.05.1941 - Brunsbüttel
07.05.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 29.05.1941 - Lorient
U 109, unter Korvettenkapitän Hans-Georg Fischer, lief am 06.05.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, sowie Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik sowie südlich von Grönland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 5.496 sm, lief U 109 am 29.05.1941 in Lorient ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.173 BRT versenken.
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2. Unternehmung
28.06.1941 - Lorient → → → → → → 22.07.1941 - Cádiz
22.07.1941 - Cádiz → → → → → → 17.08.1941 - Lorient
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 28.06.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln sowie westlich von Gibraltar. Am 22.07.1941 wurde es in Cádiz vom deutschen Versorger THALIA mit 86 m³ Brennstoff, 2,8 m³ Schmieröl, 2,8 m³ Wasser, Proviant und 3 Torpedos versorgt. U 109 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Süd. Nach 50 Tagen und zurückgelegten zirka 9.200 sm über und 195 sm unter Wasser, lief U 109 am 17.08.1941 wieder in Lorient ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
21.09.1941 - Lorient → → → → → → 22.09.1941 - Lorient
05.10.1941 - Lorient → → → → → → 18.11.1941 - Lorient
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 21.09.1941 von Lorient aus. Nach einem Tag mußte das Boot wegen, leckendem Funkpeiler, defekten GHG und undichten Stevenbuchen, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, bei Labrador und vor Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Mordbrenner. Nach Beschädigungen durch Wasserbomben, mußte die Fahrt vorzeitig abgebrochen werden. Nach 58 Tagen und zurückgelegten zirka 6.700 sm über und zirka 459 sm unter Wasser, lief U 109 am 18.11.1941 wieder in Lorient ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
27.12.1941 - Lorient → → → → → → 23.02.1942 - Lorient
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 27.12.1941. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor Nova Scotia und der Ostküste der USA. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe der Operation Paukenschlag. U 109 wurde am 06.02.1942 von U 130 mit 18,3 m³ Brennstoff versorgt. Nach 58 Tagen und zurückgelegten zirka 6.950 sm über und 1.052 sm unter Wasser, lief U 109 am 23.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 27.651 BRT versenken.
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5. Unternehmung
25.03.1942 - Lorient → → → → → → 03.06.1942 - Lorient
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 25.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA und Florida. Nach 70 Tagen und zurückgelegten 7.898 sm über und 1.160 sm unter Wasser, machte U 109 am 03.06.1942 wieder in Lorient fest.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 18.092 BRT versenken.
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6. Unternehmung
18.07.1942 - Lorient → → → → → → 06.10.1942 - Lorient
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 18.07.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Südatlantik, vor Freetown und im Golf von Guinea. Es wurde am 20.09.1942 von U 460 mit 42 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. Nach 80 Tagen und zurückgelegte zirka 12.750 sm über und 770 sm unter Wasser, lief U 109 am 06.10.1942 wieder in Lorient ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 35.601 BRT versenken.
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7. Unternehmung
28.11.1942 - Lorient → → → → → → 23.01.1943 - St. Nazaire
U 109, unter Kapitänleutnant Heinrich Bleichrodt, lief am 28.11.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der Karibik und vor Trinidad. Es wurde am 12.01.1943 von U 463 mit 15 m³ Brennstoff versorgt. Nach 56 Tagen und zurückgelegten zirka 7.900 sm über und 746 sm unter Wasser, lief U 109 am 23.01.1943 in St. Nazaire ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
03.03.1943 - St. Nazaire → → → → → → 01.04.1943 - Lorient
U 109, unter Oberleutnant zur See Joachim Schramm, lief am 03.03.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Wohlgemut. Nach 29 Tagen und zurückgelegten zirka 4.100 sm über und 390 sm unter Wasser, lief U 109 am 01.04.1943 in Lorient ein.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
28.04.1943 - Lorient → → → → → → 04.05.1943 - Verlust des Bootes
U 109, unter Oberleutnant zur See Joachim Schramm, lief am 28.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Nordatlantik. Nach 6 Tagen wurde U 109 selbst, von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 109 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 109
Datum: 04.05.1943
Letzter Kommandant: Joachim Schramm
Ort: Nordatlantik
Position: 47°22' Nord - 22°40' West
Planquadrat: BE 4512
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 52
Überlebende: 0
U 109 wurde am 04.05.1943, im Nordatlantik südlich von Irland, am Geleitzug HX-236 durch die Liberator P (FL 955), geflogen von P.Off. J.C. Green, der britischen RAF Squadron 86 der 15.Group vom Stützpunkt Aldergrove und Antrim mit vier Wasserbomben versenkt. Der "Liberator"-Bomber, der U 109 versenkte befand sich gerade auf einer Patrouille auf der er sich dem Geleitzug HX-236 nördlich der Azoren anschließen sollte als ein Kontakt auf dem 10 cm Radar entdeckt wurde.
Kurz danach entdeckte die Flugzeugbesatzung ein aufgetaucht fahrendes U-Boot und hat vier Wasserbomben auf das Boot geworfen. Nachdem die Wasserbomben explodierten befand sich das Boot noch an der Wasseroberfläche, jedoch begann es langsam zu sinken. Laut der "Liberator"-Besatzung müsste genug Zeit geblieben sein das sinkende Boot zu verlassen. Jedoch schienen die Luken alle zu klemmen, denn kein Mann des Bootes entkam dem immer schneller sinkenden Boot.
U 109 konnte auf insgesamt 9 Unternehmungen 13 Schiffe mit zusammen 86.517 BRT versenken und

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (52 Personen)

Arnold, Wolfgang Bender, Karl Benzmann, Walter
Berkemeier, Friedrich Böcker, Gerhard Boss, Kurt-Albrecht
Braatz, Wilhelm Bruns, Helmut Christossek, Günter
Detzner, Herbert Eichler, Gustav Engmann, Herbert-Heinz
Feil, Heinrich-Konrad Flegel, Hans-Jürgen Geisser, Karl
Goldbeck, Herbert-Heinrich Habicht, Jürgen Hagen, Ferdinand
Heil, Heinz Hentschel, Heinz Heyer, Albert
Holzapfel, Heinrich Jäckel, Richard Kindermann, Wilhelm
Klein, Manfred Korn, Berthold Lechner, Alfons
Lenz, Kurt Leyes, Alois Liekefett, Wilhelm
Loose, Georg Lüttge, Willi Lusch, Gerhard
Mäck, Karl Mörsel, Helmut Mück, Kurt
Nicolai, Anton Reichert, Günter Reiter, Karl
Rieger, Friedrich Salewski, Herbert Sallach, Walter
Salzer, Hans Schaufel, Gerhard-Willy Schramm, Joachim
Spenner, Fritz Staffeldt, Wolfgang Strassberger, Max
Vetter, Walter Wiegele, Walter Wittfeld, Herbert
Zank, Karl

Zwischen Indienststellung und dem letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (34 Personen - unvollständig)

Anetzberger, Siegfried Bischof, Jürgen Bleichrodt, Heinrich
Borchardt, Werner Breuer, Matthias Breukmann, Hans
Fischer, Hans-Georg Gross, Walter Hengen Dieter
Hirschfeld, Wolfgang Hoffmann, Eberhard Järschel, Werner
Jürgensen, Hein Keller, Siegfried Lindert, Kurt
Maureschat, Eduard Monecke, Walter Moritz, Werner
Peters, Otto Petersen, Bruno Pötter, Paul
Reissnauer, Karl Schewe, Schwartzkopff, Volkmar
Seidel, Berthold Seiler, Willy Wagenhofer, Peter-Alois
Weber, Martin Wenzel, Karl Wex, Hans-Dieter
Will, Karl Winter, Alfred Wissmann, Friedrich-Wilhelm
Witte, Werner

Literaturverzeichnis

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 346, 354, 393, 403, 438, 445, 447, 515, 518, 552, 554 - 555, 623, 628, 777, 791.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN -978-3453160590 - Seite 183, 188, 194, 255, 258, 339, 400, 402.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 30, 65, 214.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 36, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 90.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 98 - 99.
Gannon - "Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA" - Ullstein Verlag 1992 - ISBN-978-3550072062 - Seite 86, 128, 134, 205, 230.
Hadley - "U-Boote gegen Kanada" - Mittler Verlag 1990 - ISBN-978-3813203332 - Seite 42, 43, 47, 62, 65, 66, 71, 78, 79, 80.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 185 - 205.

Anmerkungen

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