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U 957: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Babel, Karl]] ● [[Hans-Jürgen Bartsch|Bartsch, Hans-Jürgen]] ● [[Becker, Hans]] ● [[Behrend, Hans]] ● [[Burkert, Franz]] ● [[Eckhardt, Harry]] ● [[Ernst, Günter]] ● [[Fiebich, Herbert]] ● [[Herzog, Robert]] ● [[Heinrich-Dietrich Hoffmann|Hoffmann, Heinrich-Dietrich]] ● [[Icks, Günter]] ● [[Kehrmann, Josef]] ● [[König, Gustav]] ● [[Lotz, Johann]] ● [[Mai, Rudolf]] ● [[Mechlinski, Paul]] ● [[Naujokat, Paul]] ● [[Petersen, Ernst-Georg]] ● [[Prinz, Paul]] ● [[Rohde, Albert]] ● [[Franz Saar|Saar, Franz]] ● [[Gerd Schaar|Schaar, Gerd]] ● [[Schieber, Georg]] ● [[Schuirmann, Kurt-Heinz]] ● [[Schultes, Joseph]] ● [[Steller, Adolf]] ● [[Stöckler, Helmut]] ● [[Tonshoff, Paul]]
  
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Version vom 22. Dezember 2013, 08:43 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 957"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 157
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 11.03.1942
Stapellauf: 21.11.1942
Indienststellung: 07.01.1943
Indienststellungskommandant: Leutnant zur See Franz Saar
Feldpostnummer: M - 50 029

Kommandanten

07.01.1943 - 20.03.1943 Oberleutnant zur See Franz Saar
01.04.1943 - 21.10.1944 Oberleutnant zur See Gerd Schaar

Flottillen

07.01.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1943 - 31.12.1943 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice
01.01.1944 - 30.09.1944 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
01.10.1944 - 21.10.1944 Frontboot 13. U-Flottille, Trondheim

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

07.01.1943 - 13.12.1943 Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw.) Restarbeiten und Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

14.12.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 16.12.1943 - 11:40 Uhr in Kristiansand
17.12.1943 - 06:40 Uhr aus Kristiansand → → → → 20.12.1943 - 14:30 Uhr in Bergen
21.12.1943 - 14:35 Uhr aus Bergen → → → → 11.01.1944 - 19:50 Uhr in Harstad
12.01.1944 - 09:00 Uhr aus Harstad → → → → 12.01.1944 - //:// Uhr in Lödingen
12.01.1944 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 12.01.1944 - 15:20 Uhr in Ankenes

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 27 Tage auf See und legte dabei zirka 5.000 sm über und zirka 270 sm unter Wasser zurück. Am 16.12.1943 wurden in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt und am 20.12.1943 in Bergen das Naxosgerät ausgetauscht. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, gegen die Geleitzüge JW-55A, JW-55B, RA-55A und RA-55B. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Eisenbart und Isegrim. Auf dem Rückmarsch wurde am 11.01.1944 in Harstad Kantine und ein Lotse aufgenommen und der Lotse am 12.01.1944 in Lödingen von Bord gegeben. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: a) Der Ausfall des I. WO, Bartsch, während der ganzen Unternehmung durch Krankheit wirkte sich durch die Kommandierung des III. WO nicht aus. b) Die Besatzung hat sich dem Stand der Ausbildung entsprechend gut verhalten. c) Der Sanitätsmaat hatte fachlich wenig zu tun. d) Vier, der an Bord kommandierten Seeleute konnten wegen schlechter Seheigenschaften nicht als Ausguck gehen. Die nach der taktischen Übung kommandierten Soldaten hatten wenig Sehvermögen und brachten dadurch mehrere Male das Boot in Gefahr. e) Die Leistung des Funkpersonals war ausgesprochen schlecht. Beiden Unteroffizieren fehlte es an Borderfahrung, da sie nach taktischer Übung an Bord kommandiert waren. Die Gasten hatten keine Übersicht, konnten weder verantwortlich auf der Welle sitzen noch peilen.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 1. Unternehmung: Zu 25.12./18:03 Uhr: Das mehrfache Brechen der Anschnallgurte ist bedauerlich, wird gesondert weiterverfolgt. Zu 28.12./22:00 Uhr: Die Beobachtungen über Rotlichtortung erscheinen bemerkenswert. Sie sind gleichfalls gesondert gemeldet. Zu 28.12./22:19 Uhr: Gut und ruhig durchgeführter T-5 Angriff auf Zerstörer, jedoch Fehlschuß. Es wird aber Treffer auf ein anderes, zurückstehendes Fahrzeug angenommen. Zu 28.12./22:43 Uhr: Schneidig durchgeführter erneuter Angriff. Es wird Treffer auf dem Zerstörer und dessen Sinken als wahrscheinlich betrachtet. Zusammenfassung: Mit Überlegung und Schneid durchgeführte 1. Unternehmung des Kommandanten. Die Anerkennung der Versenkung eines Zerstörers und ein Treffer auf ein weiteres Fahrzeug wird vorgeschlagen.

2. Unternehmung:

24.01.1944 - 09:15 Uhr aus Narvik → → → → 24.01.1944 - //:// Uhr in Lödingen
24.01.1944 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 24.01.1944 - //:// Uhr in Harstad
24.01.1944 - //:// Uhr aus Harstad → → → → 28.01.1944 - 17:15 Uhr in Hammerfest
29.01.1944 - 04:40 Uhr aus Hammerfest → → → → 02.02.1944 - 20:45 Uhr in Hammerfest

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 31 Tage auf See und legte dabei 2.027 sm über und 52 sm unter Wasser zurück. Am 24.01.1944 wurde in Lödingen ein Lotse an Bord genommen und in Harstad von Bord gegeben und am 28.01.1944 in Hammerfest Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, gegen die Geleitzüge JW-56A und RA-56B. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Wiking. U 957 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.153 BRT versenken.

Versenkt wurde: 26.01.1944 - ka - Fort Bellingham - 7.153 BRT.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 2. Unternehmung: Vorbildlich durchgeführte Unternehmung. Gute Überlegung und Angriffsgeist führten zu den Erfolgen. Besonders die schnelle Auswertung der Aussagen der Gefangenen war sehr geschickt. Es wird vorgeschlagen, die Versenkung von 4 Zerstörern, 1 Liberty-Schiff und 1 Tanker anzuerkennen, ferner die Torpedierung einer Korvette.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Stellungnahme des Admiral Nordmeer/F.d.U. Norwegen wird zugestimmt. Hervorragend durchgeführte Unternehmung. Anerkannte Erfolge: 4 Zerstörer versenkt, 1 Liberty-Schiff 7000 BRT versenkt, 1 Tanker 7000 BRT versenkt, 1 Korvette torpediert.

3. Unternehmung:

06.02.1944 - 14:58 Uhr aus Hammerfest → → → → 20.02.1944 - 13:20 Uhr in Harstad
20.02.1944 - 16:00 Uhr aus Harstad → → → → 20.02.1944 - 20:05 Uhr in Narvik
22.02.1944 - 07:00 Uhr aus Narvik → → → → 22.02.1944 - 09:15 Uhr in Ramsund
22.02.1944 - 22:50 Uhr aus Ramsund → → → → 25.02.1944 - 07:55 Uhr in Hammerfest
26.02.1944 - 09:00 Uhr aus Hammerfest → → → → 26.02.1944 - 23:37 Uhr in Tromsö
01.03.1944 - 07:55 Uhr aus Tromsö → → → → 04.03.1944 - 17:30 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 20 Tage, 13 Stunden und 59 Minuten auf See und legte dabei 3.799 sm über und 251,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Bäreninsel und Jan Mayen. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Werwolf. Der Rückmarsch führte über Harstad (Übernahme Kantine), Narvik (Werftbesprechung), Ramsund (Torpedoabgabe), Hammerfest (Übernahme von Brennstoff und Schmieröl) und Tromsö (Reparatur der Kupplung) nach Bergen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 3. Unternehmung: 1.) Zu 07.02./00:30 Uhr: Empfang der FT-Eingänge war vom Boot beim Stützpunkt Hammerfest sicherzustellen. 2.) Zu 23.02.: Der selbstständige Entschluß des Kommandanten, trotz Werftreife erneuten Einsatz gegen den anlaufenden Geleitzug zu ermöglichen, wird anerkannt.

Verlegungsfahrt:

29.04.1944 - 19:00 Uhr aus Bergen → → → → 02.05.1944 - 01:53 Uhr in Ramsund
02.05.1944 - 18:30 Uhr aus Ramsund → → → → 02.05.1944 -20:47 Uhr in Narvik

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 2 Tage, 9 Stunden und 10 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Ramsund (Torpedoübernahme) nach Narvik. Dort Erfolgte eine Flak- und Gefechtsausbildung an der 3,7-cm-Flak.

4. Unternehmung:

11.05.1944 - 23:00 Uhr aus Narvik → → → → 11.05.1944 - //:// Uhr in der Bogenbucht
12.05.1944 - 04:35 Uhr aus der Bogenbucht → → → → 12.05.1944 - 09:27 Uhr in Harstad
12.05.1944 - 15:00 Uhr aus Harstad → → → → 08.06.1944 - 04:00 Uhr in Harstad
08.06.1944 - //:// Uhr aus Harstad → → → → 08.06.1944 - 06:00 Uhr in Lödingen
08.06.1944 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 08.06.1944 - 10:15 Uhr in Narvik

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 28 Tage auf See und legte dabei zirka 3.200 sm über und 320 sm unter Wasser zurück. Am 11.05.1944 wurde in der Bogenbucht Brennstoff und Proviant aufgenommen und am 12.05.1944 in Harstad Kantine. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, bei der Bäreninsel und östlich der Insel Jan Mayen. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Trutz. Auf dem Rückmarsch wurde am 08.06.1944 in Lödingen ein Lotse an Bord genommen und in Harstad von Bord gegeben. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 4. Unternehmung: 1.) Zu 30.05.: Durch eine Folge unglücklicher Umstände kam der bewährte Kommandant um den Erfolg gegen die Trägergruppe. 2.) Zu 30.05./23:11 Uhr: Das Boot den Angriffsraum verlassen hatte, mußte unbedingt in erster Meldung das Quadrat enthalten sein. Führung und andere Boote operierten auf den Angriffsraum des Bootes. 3.) Zu 31.05./00:14 Uhr: Vor allem mußte auch der Kurs ermittelt und gemeldet werden. 4.) Erfolg. Treffer auf einen Zerstörer wird angenommen.

Verlegungsfahrt:

14.06.1944 - 16:00 Uhr aus Narvik → → → → 14.06.1944 - 23:40 Uhr in Harstad7h40m
15.06.1944 - 02:20 Uhr aus Harstad → → → → 15.06.1944 - 22:15 Uhr in Tromsö19h55m

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 27 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Narvik über Harstad nach Tromsö. Dort lag das Boot in fünfstündiger Bereitschaft.

Verlegungsfahrt:

23.06.1944 - 04:30 Uhr aus Tromsö → → → → 23.06.1944 - 22:00 Uhr in Tromsö
26.06.1944 - 17:00 Uhr aus Tromsö → → → → 27.06.1944 - 15:00 Uhr in Skjerpöy
28.06.1944 - 08:00 Uhr aus Skjerpöy → → → → 28.06.1944 - 17:00 Uhr in Tromsö

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 48 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Trömsö über Skjerpöy zurück nach Tromsö. Dort lag das Boot in fünfstündiger Bereitschaft.

Verlegungsfahrt:

02.07.1944 - 13:00 Uhr aus Tromsö → → → → 02.07.1944 - 20:00 Uhr in Harstad
03.07.1944 - 03:00 Uhr aus Harstad → → → → 03.07.1944 - 08:00 Uhr in Narvik

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 12 Stunden auf See. Das Boot verlegte von Tromsö über Harstad nach Narvik. Dort lag das Boot in Bereitschaft.

5. Unternehmung:

20.07.1944 - 09:20 Uhr aus Narvik → → → → 20.07.1944 - //:// Uhr in Tromsö
20.07.1944 - //:// Uhr aus Tromsö → → → → 20.07.1944 - //:// Uhr in Hammerfest
23.07.1944 - 18:10 Uhr aus Hammerfest → → → → 03.09.1944 - 12:50 Uhr in Hammerfest

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 41 Tage auf See und legte dabei 5.063 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer und der Kara See. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Greif. U 957 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 200 ts versenken.

Versenkt wurde: 26.08.1944 - sj - Nord - 200 ts.

Der Kommandant zur 5. Unternehmung: Infolge häufigen Auftreten von Eisbären wird Mitnahme eines kleinen Mikroskop zur Fleischuntersuchung (20fache Vergrößerung) empfohlen. Mitnahme von 2 Gewehren. Nach längerem Unterwasserstehen auf jeden Fall das Rauchen vor der Einnahme einer warmen Mahlzeit vermeiden (Ohnmachtserscheinungen). Die Tarnung als Eisberg, grauweiß gestrichen, hat sich sehr gut bewährt.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 5. Unternehmung: 1.) Sehr einfallsreich, geschickt und mit gutem Erfolg durchgeführte Aufklärung des bewährten Kommandanten bei schwierigen Eisverhältnissen und in wenig bekannten flachen Gewässern bei geringer Abwehr. 2.) Bemerkenswerte, wenn auch zum Teil bekannte Erfahrungen für Eis und Küste. 3.) Erfolg: Vermessungsschiff "Nord" (etwa 200 t) in Brand geschossen, wertvolle Gefangene eingebracht.

6. Unternehmung:

07.09.1944 - 10:20 Uhr aus Hammerfest → → → → 02.10.1944 - 07:19 Uhr in Hammerfest
02.10.1944 - 19:00 Uhr aus Hammerfest → → → → 03.10.1944 - 16:40 Uhr in Narvik

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 25 Tage, 18 Stunden und 39 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.000 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, der Kara See und bei den Krakovka Inseln. Am 02.10.1944 wurde U 957 in Hammerfest vom Geleit aufgenommen. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 580 ts versenken.

Versenkt wurde: 23.09.1944 - sj - SKR-29/Brilliant - 580 ts.

Verlegungsfahrt:

06.10.1944 - 11:00 Uhr aus Narvik → → → → 08.10.1944 - 18:00 Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 2 Tage und 4 Stunden auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 278, U 739 und U 711 von Narvik nach Trondheim.

Verlegungsfahrt:

17.10.1944 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 19.10.1944 - //:// Uhr in Bodö
20.10.1944 - //:// Uhr aus Bodö → → → → 21.10.1944 - //:// Uhr in Narvik

Die Fahrt: U 957, unter Oberleutnant zur See Gerd Schaar, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Trondheim über Bodö (Geleitwechsel) nach Narvik. Dort wurde U 957 der MAUREP (dem Maschinen- und Reparaturbetrieb) zur Nutzung überstellt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 21.10.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Gerd Schaar
Ort: Narvik
Position: 68°25' N – 17°24' O
Planquadrat:
Versenkt durch: Außer Dienst gestellt
Tote: -
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

Bei U 957 wurden nach der letzten Unternehmung die Torpedoklappen durch Eisschollen so schwer beschädigt, so dass sie nicht mehr betätigt werden konnten. Sie wurden daher noch während der Unternehmung im Nordmeer von einer Eisscholle aus angeschweißt. Außerdem kam noch hinzu, dass das Boot auf der Rückfahrt von Wasserbomben eines Zerstörers noch mehr beschädigt wurde, die Wasserbomben lagen so dicht, dass ihre Druckwellen das Boot um fast 30 Zentimeter zusammenzogen. Selbst Schleichfahrt war mit diesem schwer beschädigten Boot nicht mehr möglich. Nachdem das Boot außer Dienst gestellt wurde, überführte der 2. Wachoffizier Paul Tönshoff das Boot mit 15 Mann der Besatzung nach Narvik, wo es am 21.10.1944 außer Dienst gestellt und zum Ausschlachten als Werkstattboot dem Marineausrüstungs- und Reparaturbetrieb übergeben wurde. Paul Tönshoff und die 15 Mann fuhren dann mit einem Fischkutter nach Bodö und stiegen dort auf U 1060 ein, dass sie mit nach Trondheim nehmen sollte. Doch leider wurde U 1060 am 27.10.1944 von Flugzeugen versenkt. Dabei fielen zwei Mann der Besatzung von U 957. Der größte Teil der Männer fuhr dann nach Deutschland zurück, wo sie U 2551 in Dienst stellten. Die Angaben, dass U 957 mit einem deutschen Schiff bei den Lofoten kollidiert sein soll, sind nicht zutreffend. Das Boot wurde ausgeschlachtet und lag nach der Räumung Narviks in der Bogenbucht, wo es nach Kriegsende verschrottet wurde.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 07.01.1943 - 21.10.1944: (29)

Babel, KarlBartsch, Hans-JürgenBecker, HansBehrend, HansBurkert, FranzEckhardt, HarryErnst, GünterFiebich, HerbertHerzog, RobertHoffmann, Heinrich-DietrichIcks, GünterKehrmann, JosefKönig, GustavLotz, JohannMai, RudolfMechlinski, PaulNaujokat, PaulPetersen, Ernst-GeorgPrinz, PaulRohde, AlbertSaar, FranzSchaar, GerdSchieber, GeorgSchuirmann, Kurt-HeinzSchultes, JosephSteller, AdolfStöckler, HelmutTonshoff, Paul

Einzelverluste: (4)

Fiegler, NorbertGrosser, KurtKockelke, HeinrichOertel, Heinz


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 108 - 118.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Außerdienststellung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 956U 957U 958

Liste aller U-Boote