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U 565: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], verlegte von [[Kiel]] nach [[Trondheim]]. Dort erfolgte die weitere Ausbildung und Ausrüstung des Bootes.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], verlegte von [[Kiel]] nach [[Trondheim]]. Dort erfolgte die weitere Ausbildung und Ausrüstung des Bootes.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 30 Tage auf See und legte dabei 5.588, 9 [[sm]] über und 70,2 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 29 Tage und 10 Stunden auf See und legte dabei 5.588, 9 [[sm]] über und 70,2 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Es ist zu wünschen, daß der Kommandant auf der nächsten Unternehmung mehr sieht und mehr Glück hat.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Es ist zu wünschen, daß der Kommandant auf der nächsten Unternehmung mehr sieht und mehr Glück hat.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 36 Tage auf See und legte dabei 9.569,2 [[sm]] über und 154,1 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich des [[Nordkanal]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 36 Tage, 2 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 9.569,2 [[sm]] über und 154,1 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich des [[Nordkanal]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Die einzige Erfolgsmöglichkeit wurde durch Nebel vereitelt. Beim Operieren auf einen Geleitzug im Nebel müssen die Rohre schußklar gefahren werden, um plötzlich auftretende Angriffsgelegenheiten ausnützen zu können.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Die einzige Erfolgsmöglichkeit wurde durch Nebel vereitelt. Beim Operieren auf einen Geleitzug im Nebel müssen die Rohre schußklar gefahren werden, um plötzlich auftretende Angriffsgelegenheiten ausnützen zu können.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 52 Tage auf See und legte dabei 6.063,9 [[sm]] über und 1.274,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[05.11.1941]] mußte das Boot, wegen defekter Kühlwasserleitung, zurück nach [[Lorient]]. Es operierte, nach dem Durchbruch durch die [[Gibraltar|Straße von Gibraltar]] am [[16.11.1941]], im östlichen [[Mittelmeer]], vor [[Alexandria]] und [[Tobruk]]. U 565 gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Arnauld (U-Bootgruppe)|Arnauld]]. Auf dem Rückmarsch wurde am [[23.11.1941]] in [[Messina]] Brennstoff und Proviant ergänzt und anschließend nach [[La Spezia]] marschiert. Schiffe konnte auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 17 Tage, 11 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 6.063,9 [[sm]] über und 1.274,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[05.11.1941]] mußte das Boot, wegen defekter Kühlwasserleitung, zurück nach [[Lorient]]. Es operierte, nach dem Durchbruch durch die [[Gibraltar|Straße von Gibraltar]] am [[16.11.1941]], im östlichen [[Mittelmeer]], vor [[Alexandria]] und [[Tobruk]]. U 565 gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Arnauld (U-Bootgruppe)|Arnauld]]. Auf dem Rückmarsch wurde am [[23.11.1941]] in [[Messina]] Brennstoff und Proviant ergänzt und anschließend nach [[La Spezia]] marschiert. Schiffe konnte auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 24 Tage auf See und legte dabei 2.704 [[sm]] über und 617 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[23.02.1942]] lief das Boot, wegen Reparaturen am [[Ju-Verdichter]] und dem [[GHG]], in [[Messina]] ein. Anschließend operierte es im östlichen [[Mittelmeer]], nördlich von [[Sollum]]. Auf dem Rückmarsch wurde, am [[15.03.1942]], zum Befehlsempfang, nochmals in [[Messina]] festgemacht und anschließend nach [[La Spezia]] marschiert. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 5.450 [[ts]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Johann Jebsen]], war 21 Tage, 10 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 2.704 [[sm]] über und 617 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[23.02.1942]] lief das Boot, wegen Reparaturen am [[Ju-Verdichter]] und dem [[GHG]], in [[Messina]] ein. Anschließend operierte es im östlichen [[Mittelmeer]], nördlich von [[Sollum]]. Auf dem Rückmarsch wurde, am [[15.03.1942]], zum Befehlsempfang, nochmals in [[Messina]] festgemacht und anschließend nach [[La Spezia]] marschiert. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 5.450 [[ts]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[11.03.1942]] - [[Großbritannien|br]] - [[HMS]] '''[[Naiad (93)]]''' - 5.450 [[ts]].
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'''Versenkt wurde:''' [[11.03.1942]] - br - [[HMS]] ''[[Naiad (93)]]'' - 5.450 [[ts]].
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 19 Tage auf See und legte dabei 2.865 [[sm]] über und 356 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[13.04.1942]] lief das Boot, zur Reparatur des Tauchbunkers, in [[Messina]] ein. Anschließend operierte es im [[Mittelmeer]], vor [[Tobruk]]. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.361 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 16 Tage, 15 Stunden und 37 Minuten auf See und legte dabei 2.865 [[sm]] über und 356 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[13.04.1942]] lief das Boot, zur Reparatur des Tauchbunkers, in [[Messina]] ein. Anschließend operierte es im [[Mittelmeer]], vor [[Tobruk]]. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.361 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[23.04.1942]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Kirkland]]''' - 1.361 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[23.04.1942]] - br - ''[[Kirkland]]'' - 1.361 [[BRT]].
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 5. Unternehmung:''' 1.) Die erste Feindfahrt als Kommandant, die ihn in dem stark überwachten Seegebiet gleich vor eine recht schwierige Aufgabe stellte. 2.) Die ganze Unternehmung zeigte frischen Angriffsgeist und gesundes Selbstvertrauen. Es wird anerkannt, daß alle Angriffe zielbewußt gefahren wurden. Sie führten auch, mit Ausnahme des ersten, zur Schußabgabe. Besonders hervorzuheben ist der Angriff auf den Geleitzug in der Nacht des 23.04., der mit viel Schneid und Verständnis durchgeführt wurde und durch die Versenkung von zwei Schiffen einen beachtlichen Erfolg brachte. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a.) Die Mehrzahl der Schüsse fiel mit 1 m Tiefeneinstellung. Die Maßnahme kann nicht gut geheißen werden. Der Torpedo ist nur bis 2 m Tiefeneinstellung als zuverlässig freigegeben. Nach Versuchen der T.V.A. ist mit einer hohen Versagerprozentzahl zu rechnen, wenn mit geringerer Tiefeneinstellung als 2 m geschossen wird. Die Boote haben entsprechende Anweisung erhalten. b.) Die Fehlschüsse vom 22. und 28.04. glaubt der Kommandant auf Unterschießen zurückführen zu wollen. Dafür besteht kein Anhalt. Im ersten Falle ist zudem mit 1 m im zweiten mit 2 m Tiefeneinstellung geschossen worden. Weit wahrscheinlicher werden die Fehlschüsse am 22.04. auf die Kleinheit des Zieles und vielleicht Gradlaufversager des Torpedos als Auswirkung der 1 m Tiefeneinstellung, am 28.04. auf Fahrtverschätzung bei einer Gegnerfahrt von 26 sm zurückzuführen sein. c.) Am 23.04. wurde die Entfernung bei Nacht erheblich unterschätz. Geschätzte Entfernung 1400 m, nach Laufzeit 4000 m. 4.) Die Feststellungen unter Punkt 3 können den vorzüglichen Eindruck von dieser Unternehmung nicht beeinträchtigen.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 5. Unternehmung:''' 1.) Die erste Feindfahrt als Kommandant, die ihn in dem stark überwachten Seegebiet gleich vor eine recht schwierige Aufgabe stellte. 2.) Die ganze Unternehmung zeigte frischen Angriffsgeist und gesundes Selbstvertrauen. Es wird anerkannt, daß alle Angriffe zielbewußt gefahren wurden. Sie führten auch, mit Ausnahme des ersten, zur Schußabgabe. Besonders hervorzuheben ist der Angriff auf den Geleitzug in der Nacht des 23.04., der mit viel Schneid und Verständnis durchgeführt wurde und durch die Versenkung von zwei Schiffen einen beachtlichen Erfolg brachte. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a.) Die Mehrzahl der Schüsse fiel mit 1 m Tiefeneinstellung. Die Maßnahme kann nicht gut geheißen werden. Der Torpedo ist nur bis 2 m Tiefeneinstellung als zuverlässig freigegeben. Nach Versuchen der T.V.A. ist mit einer hohen Versagerprozentzahl zu rechnen, wenn mit geringerer Tiefeneinstellung als 2 m geschossen wird. Die Boote haben entsprechende Anweisung erhalten. b.) Die Fehlschüsse vom 22. und 28.04. glaubt der Kommandant auf Unterschießen zurückführen zu wollen. Dafür besteht kein Anhalt. Im ersten Falle ist zudem mit 1 m im zweiten mit 2 m Tiefeneinstellung geschossen worden. Weit wahrscheinlicher werden die Fehlschüsse am 22.04. auf die Kleinheit des Zieles und vielleicht Gradlaufversager des Torpedos als Auswirkung der 1 m Tiefeneinstellung, am 28.04. auf Fahrtverschätzung bei einer Gegnerfahrt von 26 sm zurückzuführen sein. c.) Am 23.04. wurde die Entfernung bei Nacht erheblich unterschätz. Geschätzte Entfernung 1400 m, nach Laufzeit 4000 m. 4.) Die Feststellungen unter Punkt 3 können den vorzüglichen Eindruck von dieser Unternehmung nicht beeinträchtigen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 34 Tage auf See und legte dabei 4.335 [[sm]] über und 497 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]], vor [[Tobruk]]. Auf dem Rückmarsch machte U 565 kurz in [[Messina]] fest und lief anschließend nach [[La Spezia]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 32 Tage, 16 Stunden und 29 Minuten auf See und legte dabei 4.335 [[sm]] über und 497 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]], vor [[Tobruk]]. Auf dem Rückmarsch machte U 565 kurz in [[Messina]] fest und lief anschließend nach [[La Spezia]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 6. Unternehmung:''' 1.) Die 6. Feindfahrt, die 2. des Kommandanten, ist erfolglos geblieben. Trotzdem verdient hervorgehoben zu werden, daß bei starker Luftbelästigung jede Gelegenheit verfolgt wurde, an den Feind zu kommen. Das drückt sich zumal im schnellen Wiederauftauchen nach Flugzeugalarm aus. 2.) Der erste Angriff am 10.05. zeigt, daß sich auf Wartestellung unter Wasser fahrend empfiehlt, in nicht zu großen Abständen auf Sehrohrtiefe zu gehen und sich nicht allein auf die Horchpeilung zu verlassen. 3.) Zum Anlauf am 14./15.05. ist nichts zu bemerken. 4.) In den Schußmeldungen fehlen die Fehlschußbegründungen. 5.) Zur Abgabe von Fühlungshaltersignalen durch Kurzsignale, ein Verfahren, das der Kommandant fast ausschließlich angewandt hat, ist an anderer Stelle eingehend Stellung genommen worden. Dem Funkspruch bzw. Funksignal ist bei den Verhältnissen des Mittelmeeres der Vorzug zu geben, da die Kurzsignale erfahrungsgemäß von den andren U-Booten nur selten erfaßt werden.  Kenntnis von der Fühlunghaltermeldung erhalten sie daher erst sehr verspätet. Nur in besonders gelagerten Fällen ist vom Kurzsignal Gebrauch zu machen. 6.) Die Anbordnahme einiger Granaten mit Zeitzünder ist nützlich und wird an anderer Stelle verfolgt.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 6. Unternehmung:''' 1.) Die 6. Feindfahrt, die 2. des Kommandanten, ist erfolglos geblieben. Trotzdem verdient hervorgehoben zu werden, daß bei starker Luftbelästigung jede Gelegenheit verfolgt wurde, an den Feind zu kommen. Das drückt sich zumal im schnellen Wiederauftauchen nach Flugzeugalarm aus. 2.) Der erste Angriff am 10.05. zeigt, daß sich auf Wartestellung unter Wasser fahrend empfiehlt, in nicht zu großen Abständen auf Sehrohrtiefe zu gehen und sich nicht allein auf die Horchpeilung zu verlassen. 3.) Zum Anlauf am 14./15.05. ist nichts zu bemerken. 4.) In den Schußmeldungen fehlen die Fehlschußbegründungen. 5.) Zur Abgabe von Fühlungshaltersignalen durch Kurzsignale, ein Verfahren, das der Kommandant fast ausschließlich angewandt hat, ist an anderer Stelle eingehend Stellung genommen worden. Dem Funkspruch bzw. Funksignal ist bei den Verhältnissen des Mittelmeeres der Vorzug zu geben, da die Kurzsignale erfahrungsgemäß von den andren U-Booten nur selten erfaßt werden.  Kenntnis von der Fühlunghaltermeldung erhalten sie daher erst sehr verspätet. Nur in besonders gelagerten Fällen ist vom Kurzsignal Gebrauch zu machen. 6.) Die Anbordnahme einiger Granaten mit Zeitzünder ist nützlich und wird an anderer Stelle verfolgt.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 26 Tage auf See und legte dabei zirka 3.600 [[sm]] über und zirka 330 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[11.07.1942]] lief das Boot, zur Reparatur des [[GHG]] in [[Messina]] ein. Anschließend operierte es  im [[Mittelmeer]] und vor der Küste [[Palästina|Palästinas]]. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 2 Segelschiffe (1 mit 85 [[BRT]]) und 2 Fischerboote mit unbekanntem Namen und Tonnage versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 24 Tage, 6 Stunden und 29 Minuten auf See und legte dabei zirka 3.600 [[sm]] über und zirka 330 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[11.07.1942]] lief das Boot, zur Reparatur des [[GHG]] in [[Messina]] ein. Anschließend operierte es  im [[Mittelmeer]] und vor der Küste [[Palästina|Palästinas]]. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 2 Segelschiffe (1 mit 85 [[BRT]]) und 2 Fischerboote mit unbekanntem Namen und Tonnage versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[01.08.1942]] - [[Ägypten|äg]] - '''[[St. Siemon]]''' - 85 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[01.08.1942]] - äg - ''[[St. Siemon]]'' - 85 [[BRT]].
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 7. Unternehmung:''' Der Kommandant führte sein Boot mit viel Schneid in unmittelbarer Küstennähe. Eine entsprechende Flachwasserausrüstung des Bootes war nicht vorgenommen. Die Frage wird anderweitig verfolgt. 2.) Der am 30.07. durchgeführte Angriff auf einen Einzelfahrer ist durch Ausfallen des Angriffssehrohres nicht planmäßig durchgeführt worden.  Ein Schuß aus Lage 130° ist wenig erfolgversprechend. Tiefeneinstellung am Torpedo 1 m ist nicht freigegeben und unterbleibt in Zukunft. Der Ausfall des Sehrohres führte zum Abbruch der Unternehmung. 3.) Es hat sich erneut gezeigt, daß bei gutem Fliegerausguck ein aufgetauchtes Marschieren und Operieren bei Tage möglich ist. 4.) Die Übernahme der Besatzung des Fischerbootes in Küstennähe vor Port Said war recht gewagt. Da andere Fischkutter in der Nähe waren, lag auch keine Notwendigkeit für die Rettungsaktion vor. 5.) Zwei Transportsegler mit zusammen 200 t werden als versenkt anerkannt.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 7. Unternehmung:''' Der Kommandant führte sein Boot mit viel Schneid in unmittelbarer Küstennähe. Eine entsprechende Flachwasserausrüstung des Bootes war nicht vorgenommen. Die Frage wird anderweitig verfolgt. 2.) Der am 30.07. durchgeführte Angriff auf einen Einzelfahrer ist durch Ausfallen des Angriffssehrohres nicht planmäßig durchgeführt worden.  Ein Schuß aus Lage 130° ist wenig erfolgversprechend. Tiefeneinstellung am Torpedo 1 m ist nicht freigegeben und unterbleibt in Zukunft. Der Ausfall des Sehrohres führte zum Abbruch der Unternehmung. 3.) Es hat sich erneut gezeigt, daß bei gutem Fliegerausguck ein aufgetauchtes Marschieren und Operieren bei Tage möglich ist. 4.) Die Übernahme der Besatzung des Fischerbootes in Küstennähe vor Port Said war recht gewagt. Da andere Fischkutter in der Nähe waren, lag auch keine Notwendigkeit für die Rettungsaktion vor. 5.) Zwei Transportsegler mit zusammen 200 t werden als versenkt anerkannt.
 
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'''<u>8. Unternehmung:</u>'''
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 13 Tage auf See. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]]. Nach einem Fliegerangriff mußte die Fahrt wegen schweren Schäden abgebrochen werden. Nach dem Einlaufen in [[Salamis]] am [[25.08.1942]], ging es über [[Patras]] und [[Messina]] nach [[La Spezia]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 12 Tage und 50 Minuten auf See. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]]. Nach einem Fliegerangriff mußte die Fahrt wegen schweren Schäden abgebrochen werden. Nach dem Einlaufen in [[Salamis]] am [[25.08.1942]], ging es über [[Patras]] und [[Messina]] nach [[La Spezia]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 8. Unternehmung:''' 1.) Wegen starker Fliebobeschädigung vorzeitig abgebrochene Unternehmung. 2.) Die Haltung der Besatzung und die Maßnahmen des Kommandanten zur Erhaltung des Bootes werden voll anerkannt. 3.) Die bei dem Flugzeugangriff am 22.08. gemachten Erfahrungen decken sich mit den bisherigen Erkenntnissen, daß bei einem Überrascht werden durch ein feindliches Flugzeug der Augenblick sehr nahe ist, von dem ab das Tauchen gefährlicher wird als die aktive Abwehr, die in allen Fällen von Erfolg begleitet war. Die anschließende Flugzeugabwehr war gut und zeigt, daß das Flugzeug in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt werden konnte. 4.) Die auf Vorschlag des Kommandanten mitgeführten Zeitzündergranaten für die 8,8-cm haben sich bewährt, so daß in Zukunft alle Mittelmeerboote entsprechend ausgerüstet werden. 5.) Zum falschen Verhalten eigener Flugzeuge am 17.08. wird bemerkt, daß U 565 außerhalb des Einlaufgebietes E2 gestanden hat. Zu der fraglichen Zeit war nur das Gebiet E2 für die U-Boot-Jagd gesperrt. An dem Vorfall ist daher U 565 nicht ohne Schuld. Fehlerhaftes Verhalten eigener Flugzeuge wird dem O.B.S. laufend gemeldet.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 8. Unternehmung:''' 1.) Wegen starker Fliebobeschädigung vorzeitig abgebrochene Unternehmung. 2.) Die Haltung der Besatzung und die Maßnahmen des Kommandanten zur Erhaltung des Bootes werden voll anerkannt. 3.) Die bei dem Flugzeugangriff am 22.08. gemachten Erfahrungen decken sich mit den bisherigen Erkenntnissen, daß bei einem Überrascht werden durch ein feindliches Flugzeug der Augenblick sehr nahe ist, von dem ab das Tauchen gefährlicher wird als die aktive Abwehr, die in allen Fällen von Erfolg begleitet war. Die anschließende Flugzeugabwehr war gut und zeigt, daß das Flugzeug in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt werden konnte. 4.) Die auf Vorschlag des Kommandanten mitgeführten Zeitzündergranaten für die 8,8-cm haben sich bewährt, so daß in Zukunft alle Mittelmeerboote entsprechend ausgerüstet werden. 5.) Zum falschen Verhalten eigener Flugzeuge am 17.08. wird bemerkt, daß U 565 außerhalb des Einlaufgebietes E2 gestanden hat. Zu der fraglichen Zeit war nur das Gebiet E2 für die U-Boot-Jagd gesperrt. An dem Vorfall ist daher U 565 nicht ohne Schuld. Fehlerhaftes Verhalten eigener Flugzeuge wird dem O.B.S. laufend gemeldet.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 19 Tage auf See. Das Boot operierte, nach der alliierten Invasion in [[Nordafrika]], im westlichen [[Mittelmeer]], bei den [[Balearen]] und vor [[Algerien]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Wal (U-Bootgruppe)|Wal]]. Die Unternehmung mußte nach schweren Schäden durch [[Wasserbombe|Wabos]], vorzeitig abgebrochen werden. U 565 konnte 1 Flugzeug, die [[Lockheed Hudson|Hudson]] E der [[RAF]] Squadron 233, abschießen. Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 18 Tage, 14 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot operierte, nach der alliierten Invasion in [[Nordafrika]], im westlichen [[Mittelmeer]], bei den [[Balearen]] und vor [[Algerien]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Wal (U-Bootgruppe)|Wal]]. Die Unternehmung mußte nach schweren Schäden durch [[Wasserbombe|Wabos]], vorzeitig abgebrochen werden. U 565 konnte 1 Flugzeug, die [[Lockheed Hudson|Hudson]] E der [[RAF]] Squadron 233, abschießen. Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 9. Unternehmung:''' 1.) Durch Wabo-Schäden verursacht mußte die Unternehmung, ohne eigentlichen Erfolg gebracht zu haben, vorzeitig abgebrochen werden. 2.) Zum Angriff auf den Flugzeugträger "Furious" wird bemerkt: a) Es kann als völlig ausgeschlossen bezeichnet werden, daß Pistolenversager auf eine Entfernung von 3600 m (Laufzeit 4 Minuten) im Boot wahrgenommen werden. Bei einer Schußentfernung von 3000 m auf einen schnell laufenden Verband aus stumpfer Lage bestehen nur geringe Trefferaussichten. Fehlschuß infolge Fahrt- und Lageverschätzung. Der Einsatz eines 4er-Fächers war gleichwohl berechtigt. b) Die Abgabe einer Meldung hätte unbedingt erfolgen müssen. Für den Ansatz der weiter zurück stehenden Boote konnte sie von hohem Wert sein. Zudem muß die Führung über den Torpedoverbrauch im Bilde sein. 3.) Das Versagen des Ausgucks, ebenso wie die vermeidbaren Versager in der Schaltung der Kommandoelemente haben das Boot am 01.11. in eine äußerst gefährliche Lage gebracht, die mit Glück und anerkennenswerter Kaltblütigkeit gemeistert wurde. Der Entschluß des Kommandanten, die zweite anfliegende Maschine mit Fla-Waffen abzuwehren, war richtig, wie auch der Erfolg beweist. Die Fla-Abwehr zeigte einen guten Stand der Ausbildung und der Pflege. Der Abschuß eines Flugzeuges sowie die Beschädigung eines weiteren werden anerkannt. 4.) Die angegebenen Standorte z.B. unter dem 09.11. 12:00 Uhr, 16:00 und 22:30 Uhr müssen fehlerhaft sein. Trotz des Befehls beschleunigt nach Oran zu gehen, hatte sich danach das Boot weiter nach Osten bewegt.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 9. Unternehmung:''' 1.) Durch Wabo-Schäden verursacht mußte die Unternehmung, ohne eigentlichen Erfolg gebracht zu haben, vorzeitig abgebrochen werden. 2.) Zum Angriff auf den Flugzeugträger "Furious" wird bemerkt: a) Es kann als völlig ausgeschlossen bezeichnet werden, daß Pistolenversager auf eine Entfernung von 3600 m (Laufzeit 4 Minuten) im Boot wahrgenommen werden. Bei einer Schußentfernung von 3000 m auf einen schnell laufenden Verband aus stumpfer Lage bestehen nur geringe Trefferaussichten. Fehlschuß infolge Fahrt- und Lageverschätzung. Der Einsatz eines 4er-Fächers war gleichwohl berechtigt. b) Die Abgabe einer Meldung hätte unbedingt erfolgen müssen. Für den Ansatz der weiter zurück stehenden Boote konnte sie von hohem Wert sein. Zudem muß die Führung über den Torpedoverbrauch im Bilde sein. 3.) Das Versagen des Ausgucks, ebenso wie die vermeidbaren Versager in der Schaltung der Kommandoelemente haben das Boot am 01.11. in eine äußerst gefährliche Lage gebracht, die mit Glück und anerkennenswerter Kaltblütigkeit gemeistert wurde. Der Entschluß des Kommandanten, die zweite anfliegende Maschine mit Fla-Waffen abzuwehren, war richtig, wie auch der Erfolg beweist. Die Fla-Abwehr zeigte einen guten Stand der Ausbildung und der Pflege. Der Abschuß eines Flugzeuges sowie die Beschädigung eines weiteren werden anerkannt. 4.) Die angegebenen Standorte z.B. unter dem 09.11. 12:00 Uhr, 16:00 und 22:30 Uhr müssen fehlerhaft sein. Trotz des Befehls beschleunigt nach Oran zu gehen, hatte sich danach das Boot weiter nach Osten bewegt.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 40 Tage auf See und legte dabei 2.943 [[sm]] über und 765 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]] und vor der Küste [[Algerien|Algeriens]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.540 [[ts]] versenken. Am Anfang der Unternehmung hatte U 565 die Aufgabe ausbrechende französische Einheiten zu versenken. Dazu stand es vor [[Toulon]].
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 39 Tage und 1 Stunde auf See und legte dabei 2.943 [[sm]] über und 765 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]] und vor der Küste [[Algerien|Algeriens]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.540 [[ts]] versenken. Am Anfang der Unternehmung hatte U 565 die Aufgabe ausbrechende französische Einheiten zu versenken. Dazu stand es vor [[Toulon]].
  
* '''Versenkt wurde:''' [[18.12.1942]] - [[Großbritannien|br]] - [[HMS]] '''[[Partridge (G.30)]]''' - 1.540 [[ts]].
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'''Versenkt wurde:''' [[18.12.1942]] - br - [[HMS]] ''[[Partridge (G.30)]]'' - 1.540 [[ts]].
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 10. Unternehmung:''' 1.) Die Unternehmung stellt dem Angriffswillen und der Umsicht des Kommandanten und der zähen Ausdauer der Besatzung ein gutes Zeugnis aus. 2.) Bei Berücksichtigung der starken Überwachung im Operationsgebiet sind alle Gelegenheiten, zum Torpedoschuß zu kommen, ausgenutzt worden. Die Anläufe sind sämtlich geschickt und mit Schneid gefahren worden. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) B.Ü.-versager z.B. das Einstellen eines falschen Streuwinkels am 16.12. müssen ausgeschlossen sein. Der Angriff ist als Folge der starken Gegnerabwehr selten und mit hohen Einsatz verbunden, er darf nicht durch vermeidbare Fehler vereitelt oder zum Mißerfolg werden. Im vorliegenden Fall ist der Versager nicht ursächlich für den Fehlschuß, sondern das Abwehrmanöver des Gegners. b) Bei dem 3er-Fächer auf den Zerstörer am 26.12. war bei stumpfer Lage und einer geschätzten Entfernung von 1500 m der gewählte Streuwinkel von 3° zu groß. 4.) Bemerkenswert ist: a) Die Beobachtung am 29.12., nach der Schlachtschiffe, Flugzeugträger und Kreuzer in Kiellinie ohne Seitensicherung, aber mit starker Luftsicherung marschierten. b) Die Sichtung der Rettungsboote eines Fahrgasters am 27.12., die den Schluß zulassen, daß der von U 562 am 21.12. im gleichen Seegebiet torpedierte Truppentransporte gesunken ist. 5.) Das Verhalten beim Flugzeugangriff am 09.12. war richtig. 6.) Anerkannt werden: 1 Zerstörer versenkt, 1 Transporter von 12000 BRT torpediert.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 10. Unternehmung:''' 1.) Die Unternehmung stellt dem Angriffswillen und der Umsicht des Kommandanten und der zähen Ausdauer der Besatzung ein gutes Zeugnis aus. 2.) Bei Berücksichtigung der starken Überwachung im Operationsgebiet sind alle Gelegenheiten, zum Torpedoschuß zu kommen, ausgenutzt worden. Die Anläufe sind sämtlich geschickt und mit Schneid gefahren worden. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) B.Ü.-versager z.B. das Einstellen eines falschen Streuwinkels am 16.12. müssen ausgeschlossen sein. Der Angriff ist als Folge der starken Gegnerabwehr selten und mit hohen Einsatz verbunden, er darf nicht durch vermeidbare Fehler vereitelt oder zum Mißerfolg werden. Im vorliegenden Fall ist der Versager nicht ursächlich für den Fehlschuß, sondern das Abwehrmanöver des Gegners. b) Bei dem 3er-Fächer auf den Zerstörer am 26.12. war bei stumpfer Lage und einer geschätzten Entfernung von 1500 m der gewählte Streuwinkel von 3° zu groß. 4.) Bemerkenswert ist: a) Die Beobachtung am 29.12., nach der Schlachtschiffe, Flugzeugträger und Kreuzer in Kiellinie ohne Seitensicherung, aber mit starker Luftsicherung marschierten. b) Die Sichtung der Rettungsboote eines Fahrgasters am 27.12., die den Schluß zulassen, daß der von U 562 am 21.12. im gleichen Seegebiet torpedierte Truppentransporte gesunken ist. 5.) Das Verhalten beim Flugzeugangriff am 09.12. war richtig. 6.) Anerkannt werden: 1 Zerstörer versenkt, 1 Transporter von 12000 BRT torpediert.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 19 Tage auf See. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]] und vor der  Küste [[Algerien|Algeriens]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.389 [[BRT]] beschädigen und 1 Schiff mit 7.176 [[BRT]] so schwer beschädigen das es als Totalverlust galt.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 18 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]] und vor der  Küste [[Algerien|Algeriens]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.389 [[BRT]] beschädigen und 1 Schiff mit 7.176 [[BRT]] so schwer beschädigen das es als Totalverlust galt.
  
* '''Beschädigt wurden:''' [[24.02.1943]] - 13:54 - [[USA|am]] - '''[[Nathanael Greene]]''' - 7.176 [[BRT]] ● [[27.02.1943]] - 11:12 [[Großbritannien|br]] - '''[[Seminole]]''' - 10.389 [[BRT]].
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'''Beschädigt wurden:''' [[24.02.1943]] - 13:54 - am - ''[[Nathanael Greene]]'' - 7.176 [[BRT]] ● [[27.02.1943]] - br - ''[[Seminole]]'' - 10.389 [[BRT]].
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 11. Unternehmung:''' 1.) Eine gut durchgeführte Unternehmung, die dem bewährten Kommandanten und seiner Besatzung das beste Zeugnis ausstellt. Die Schußgelegenheiten sind zielbewußt ausgenutzt und die Angriffe mit Umsicht und Schneid gefahren worden. Anzuerkennen ist besonders das Nachladen am 27.02. trotz der Nähe der Geleitfahrzeuge, mit dem Entschluß, den angeschossenen Tanker zu versenken. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 24.02.: Die Versenkung des Dampfers ist als sicher anzunehmen. Auch der B-Dienst spricht von Übernahme von Überlebenden. b) Am 27.02.: Mit dem Untergang des Tankers ist zu rechnen. c) Am 01.03.: Der Fehlfächer ist auf Fehlschätzung zurückzuführen. 3.) Der Verdacht, daß auf den Balearen feindliche Ortungsgeräte stehen, wird von den Kommandanten immer wieder geäußert. 4.) Anerkannt werden als versenkt: 1 Tanker von 10000 BRT, 1 Dampfer von 8000 BRT. Als torpediert: 1 Frachter von 8000 BRT.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 11. Unternehmung:''' 1.) Eine gut durchgeführte Unternehmung, die dem bewährten Kommandanten und seiner Besatzung das beste Zeugnis ausstellt. Die Schußgelegenheiten sind zielbewußt ausgenutzt und die Angriffe mit Umsicht und Schneid gefahren worden. Anzuerkennen ist besonders das Nachladen am 27.02. trotz der Nähe der Geleitfahrzeuge, mit dem Entschluß, den angeschossenen Tanker zu versenken. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 24.02.: Die Versenkung des Dampfers ist als sicher anzunehmen. Auch der B-Dienst spricht von Übernahme von Überlebenden. b) Am 27.02.: Mit dem Untergang des Tankers ist zu rechnen. c) Am 01.03.: Der Fehlfächer ist auf Fehlschätzung zurückzuführen. 3.) Der Verdacht, daß auf den Balearen feindliche Ortungsgeräte stehen, wird von den Kommandanten immer wieder geäußert. 4.) Anerkannt werden als versenkt: 1 Tanker von 10000 BRT, 1 Dampfer von 8000 BRT. Als torpediert: 1 Frachter von 8000 BRT.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 34 Tage auf See. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.986 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 33 Tage, 9 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.986 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurden:''' [[20.04.1943]] - [[Frankreich|fr]] - '''[[Sidi Bel Abbés]]''' - 4.392 [[BRT]] ● [[20.04.1943]] - [[USA|am]] - '''[[Michigan]]''' - 5.594 [[BRT]].
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'''Versenkt wurden:''' [[20.04.1943]] - fr - ''[[Sidi Bel Abbés]]'' - 4.392 [[BRT]] ● [[20.04.1943]] - am - ''[[Michigan]]'' - 5.594 [[BRT]].
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 12. Unternehmung:''' 1.) Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung, die an Kommandant und Besatzung sehr hohe Anforderungen stellte. 2.) Zu den durchgeführten Angriffen und zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) Ganz besondere Anerkennung verdient das operieren auf dem Geleitzug am 19./20.04.1942. Der Entschluß des Kommandanten, bei der sich bietenden Lage in der hellen Vollmondnacht zunächst auf den Angriff zu verzichten und sich trotz feindlicher Ortungstätigkeit in dem scharf überwachten Seegebiet zum Unterwasserangriff vorzusetzen, war kühn. Der unbeirrbare Wille, zum Erfolg zu kommen, vorzügliches taktisches Verständnis, Vertrauen zu sich und der Besatzung, waren entscheidend für das Gelingen. Der am nächsten Morgen durch die Sicherung auf nächste Entfernung an die wertvollsten Ziele herangetragene Angriff ist vorzüglich durchgeführt worden. Ein Musterbeispiel eines von frischen Wagemut, kluger Überlegung und hohem Können zeugenden U-Boot-Angriffes. b) Bei dem Angriff auf das Tankergeleit am 01.05. war der Einsatz eines Viererfächers trotz der hohen Entfernung, die mit 3000 m vermutlich erheblich unterschätzt wurde, durchaus gerechtfertigt. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Treffer erzielt worden. c) Bei dem Fächer auf den Dampfer am 08.05. ist neben Fahrtverschätzung auch Unterschätzen der Entfernung und damit bei der stumpfen Lage Schuß außerhalb der Reichweite möglich. 3.) Die Beobachtungen und Vermutungen über feindliche Ortungstätigkeit: a) Durch Feindeinheiten bei den Balearen. b) durch Zusammenarbeit zweier Flugzeuge mit tonloser und tönender Ortung. c) durch Lazarettschiff mit tonloser Ortung geben wertvolle Hinweise. 4.) Die saubere klare und übersichtliche Führung des K.T.B. verdient Anerkennung. 5.) Anerkannt werden: a) versenkt: 1 Truppentransporter 12000 BRT, 1 Dampfer 6000 BRT. b) torpediert: 1 Tanker 12000 BRT.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 12. Unternehmung:''' 1.) Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung, die an Kommandant und Besatzung sehr hohe Anforderungen stellte. 2.) Zu den durchgeführten Angriffen und zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) Ganz besondere Anerkennung verdient das operieren auf dem Geleitzug am 19./20.04.1942. Der Entschluß des Kommandanten, bei der sich bietenden Lage in der hellen Vollmondnacht zunächst auf den Angriff zu verzichten und sich trotz feindlicher Ortungstätigkeit in dem scharf überwachten Seegebiet zum Unterwasserangriff vorzusetzen, war kühn. Der unbeirrbare Wille, zum Erfolg zu kommen, vorzügliches taktisches Verständnis, Vertrauen zu sich und der Besatzung, waren entscheidend für das Gelingen. Der am nächsten Morgen durch die Sicherung auf nächste Entfernung an die wertvollsten Ziele herangetragene Angriff ist vorzüglich durchgeführt worden. Ein Musterbeispiel eines von frischen Wagemut, kluger Überlegung und hohem Können zeugenden U-Boot-Angriffes. b) Bei dem Angriff auf das Tankergeleit am 01.05. war der Einsatz eines Viererfächers trotz der hohen Entfernung, die mit 3000 m vermutlich erheblich unterschätzt wurde, durchaus gerechtfertigt. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Treffer erzielt worden. c) Bei dem Fächer auf den Dampfer am 08.05. ist neben Fahrtverschätzung auch Unterschätzen der Entfernung und damit bei der stumpfen Lage Schuß außerhalb der Reichweite möglich. 3.) Die Beobachtungen und Vermutungen über feindliche Ortungstätigkeit: a) Durch Feindeinheiten bei den Balearen. b) durch Zusammenarbeit zweier Flugzeuge mit tonloser und tönender Ortung. c) durch Lazarettschiff mit tonloser Ortung geben wertvolle Hinweise. 4.) Die saubere klare und übersichtliche Führung des K.T.B. verdient Anerkennung. 5.) Anerkannt werden: a) versenkt: 1 Truppentransporter 12000 BRT, 1 Dampfer 6000 BRT. b) torpediert: 1 Tanker 12000 BRT.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 36 Tage auf See. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 35 Tage, 12 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot operierte im westlichen [[Mittelmeer]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 13. Unternehmung:''' 1.) Die Unternehmung stellte dem Kommandanten die Aufgabe , die sich auf Gibraltar stützenden schweren Einheiten des Gegners, die erfahrungsgemäß mehrfach zu Übungen ostwärts Gibraltar operierten, anzugreifen. Bis unmittelbar vor Gibraltar ist das Boot nicht gelangt. Nur einmal passierten 2 Schlachtschiffe im Nebel, sonst fehlte es an Gegnersichtungen und daher Schußgelegenheiten. Die an Kommandant und Besatzung harte Anforderungen stellende Unternehmung blieb daher erfolglos. 2.) Das Vorhandensein von Ortungsgeräten auf den Balearen ist von anderen Booten bestätigt worden, ohne indessen bisher den Standort mit einiger Genauigkeit erkannt zu haben. Die vom Kommandanten vermutete Zusammenarbeit der Geräte mit Flugzeugen und Suchgruppe ist möglich. 3.) Im K.T.B. fehlen die Erfahrungen des Kommandanten.
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'''Der [[Führer der U-Boote Italien]] zur 13. Unternehmung:''' 1.) Die Unternehmung stellte dem Kommandanten die Aufgabe , die sich auf Gibraltar stützenden schweren Einheiten des Gegners, die erfahrungsgemäß mehrfach zu Übungen ostwärts Gibraltar operierten, anzugreifen. Bis unmittelbar vor Gibraltar ist das Boot nicht gelangt. Nur einmal passierten 2 Schlachtschiffe im Nebel, sonst fehlte es an Gegnersichtungen und daher Schußgelegenheiten. Die an Kommandant und Besatzung harte Anforderungen stellende Unternehmung blieb daher erfolglos. 2.) Das Vorhandensein von Ortungsgeräten auf den Balearen ist von anderen Booten bestätigt worden, ohne indessen bisher den Standort mit einiger Genauigkeit erkannt zu haben. Die vom Kommandanten vermutete Zusammenarbeit der Geräte mit Flugzeugen und Suchgruppe ist möglich. 3.) Im K.T.B. fehlen die Erfahrungen des Kommandanten.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 24 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und, nach der alliierten Landung, vor [[Salerno]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Wilhelm Franken]], war 22 Tage, 18 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und, nach der alliierten Landung, vor [[Salerno]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 14. Unternehmung:''' 1.) Das Boot operierte vor der Salernobucht zu einer Zeit, in der der Gegner anfing, nach erfolgter Landung eine stärkere Bewachung aufzuziehen. Der größte Anteil der Feindsichtungen entfiel auf leichte Seestreitkräfte, insbesondere Zerstörer. Allerdings stand das Boot Während der meisten Zeit seines Operierens verhältnismäßig weit abgesetzt von der Küste. Die einzige Sichtung von Handelsschiffen  erfolgte, als das Boot am weitesten im Osten von allen Positionen während der Unternehmung stand. Es besteht der Eindruck, daß sich der Gesundheitszustand des Kommandanten, der nach 10 Feindfahrten im Mittelmeer eine Abgabe des Bootes mit anschließender Ausspannung nötig macht, hemmend für eine schwungvolle Unternehmung auswirkte. 2.) Der Verzicht auf den Schuß am 14.09. war richtig. 3.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 13.09.: Der Fehlfächer war bedingt durch Abdrehen des Kreuzers. b) Am 22.09: Der Einzelfehlschuß ist vermutlich auf Fehlschätzung zurückzuführen. Zwei Treffer auf Landungsboote sind möglich. c) Am 24.09: Nach ergänzenden mündlichen Ausführungen des Kommandanten sind trotz der langen Laufzeiten 3 Treffer im Geleit wahrscheinlich. 4.) Das dem Kommandanten nicht bekannte Stichwort, gemäß Funkspruch vom 19.09., betraf Einstellung des E.S.-Schiebers, den die Mittelmeerboote bisher nicht an Bord hatten. 5.) Die schlechten Horchverhältnisse im Operationsgebiet, die gleichermaßen ein spätes Erfassen des Gegners zur Folge haben, wie sich auch in den meisten Fällen wird Erfaßt werden des Bootes durch den Gegner verhindern, sind von anderen Booten bestätigt worden. 6.) Anerkannt werden: 2 Treffer auf Landungsbooten möglich, 3 Treffer im Geleit möglich.
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'''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 14. Unternehmung:''' 1.) Das Boot operierte vor der Salernobucht zu einer Zeit, in der der Gegner anfing, nach erfolgter Landung eine stärkere Bewachung aufzuziehen. Der größte Anteil der Feindsichtungen entfiel auf leichte Seestreitkräfte, insbesondere Zerstörer. Allerdings stand das Boot Während der meisten Zeit seines Operierens verhältnismäßig weit abgesetzt von der Küste. Die einzige Sichtung von Handelsschiffen  erfolgte, als das Boot am weitesten im Osten von allen Positionen während der Unternehmung stand. Es besteht der Eindruck, daß sich der Gesundheitszustand des Kommandanten, der nach 10 Feindfahrten im Mittelmeer eine Abgabe des Bootes mit anschließender Ausspannung nötig macht, hemmend für eine schwungvolle Unternehmung auswirkte. 2.) Der Verzicht auf den Schuß am 14.09. war richtig. 3.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 13.09.: Der Fehlfächer war bedingt durch Abdrehen des Kreuzers. b) Am 22.09: Der Einzelfehlschuß ist vermutlich auf Fehlschätzung zurückzuführen. Zwei Treffer auf Landungsboote sind möglich. c) Am 24.09: Nach ergänzenden mündlichen Ausführungen des Kommandanten sind trotz der langen Laufzeiten 3 Treffer im Geleit wahrscheinlich. 4.) Das dem Kommandanten nicht bekannte Stichwort, gemäß Funkspruch vom 19.09., betraf Einstellung des E.S.-Schiebers, den die Mittelmeerboote bisher nicht an Bord hatten. 5.) Die schlechten Horchverhältnisse im Operationsgebiet, die gleichermaßen ein spätes Erfassen des Gegners zur Folge haben, wie sich auch in den meisten Fällen wird Erfaßt werden des Bootes durch den Gegner verhindern, sind von anderen Booten bestätigt worden. 6.) Anerkannt werden: 2 Treffer auf Landungsbooten möglich, 3 Treffer im Geleit möglich.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Fritz Henning]], war 31 Tage auf See. Am [[04.11.1943]] lief das Boot, zu Reparaturen im Dock, in [[Salamis]] ein. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]], südlich [[Sizilien]] und in der südlichen [[Ägäis]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. (Bei Herbert Ritschel "Kurzfassung KTB" - Band 11, Seite 80: wird das britischen U-Boot [[HMS]] ''[[Simoom (P-225)]]'' mit 715 [[ts]] als von U 565 versenkt geführt. Laut KTB torpedierte U 565 am [[20.11.1943]] um 01:45 Uhr ein U-Boot und meldete es als versenkt. Bei den Briten wird das U-Boot als vermißt erklärt. Es sollte bei den [[Dardanellen]] operieren, daher ist es unwahrscheinlich das U 565 dieses U-Boot versenkt haben könnte.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Fritz Henning]], war 27 Tage, 22 Stunden und 50 Minuten auf See. Am [[04.11.1943]] lief das Boot, zu Reparaturen im Dock, in [[Salamis]] ein. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]], südlich [[Sizilien]] und in der südlichen [[Ägäis]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. (Bei Herbert Ritschel "Kurzfassung KTB" - Band 11, Seite 80: wird das britischen U-Boot [[HMS]] ''[[Simoom (P-225)]]'' mit 715 [[ts]] als von U 565 versenkt geführt. Laut KTB torpedierte U 565 am [[20.11.1943]] um 01:45 Uhr ein U-Boot und meldete es als versenkt. Bei den Briten wird das U-Boot als vermißt erklärt. Es sollte bei den [[Dardanellen]] operieren, daher ist es unwahrscheinlich das U 565 dieses U-Boot versenkt haben könnte.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Fritz Henning]], war Tage auf See und legte dabei [[sm]] über und [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]]. Die Unternehmung mußte nach [[Wasserbombe|Wabo-Schäden]] frühzeitig abgebrochen werden.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Fritz Henning]], war 14 Tage, 20 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot operierte im östlichen [[Mittelmeer]]. Die Unternehmung mußte nach [[Wasserbombe|Wabo-Schäden]] frühzeitig abgebrochen werden.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 16. Unternehmung:''' Die Unternehmung wurde abgebrochen infolge Schäden nach einer Waboverfolgung. Möglicherweise hätte sich das Boot der Verfolgung entziehen können, wenn es aus dem betreffenden Gebiet rechtzeitig abgesetzt hätte, nachdem der Kommandant den Eindruck hatte, erfaßt worden zu sein.
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'''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 16. Unternehmung:''' Die Unternehmung wurde abgebrochen infolge Schäden nach einer Waboverfolgung. Möglicherweise hätte sich das Boot der Verfolgung entziehen können, wenn es aus dem betreffenden Gebiet rechtzeitig abgesetzt hätte, nachdem der Kommandant den Eindruck hatte, erfaßt worden zu sein.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Fritz Henning]], war 23 Tage auf See. Am [[13.02.1944]] mußte das Boot, wegen defekten Zylinderkopfs, zurück nach [[Salamis]]. Anschließend operierte es im [[Mittelmeer]] und vor der Küste der [[Cyrenaika]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Fritz Henning]], war 21 Tage und 55 Minuten auf See. Am [[13.02.1944]] mußte das Boot, wegen defekten Zylinderkopfs, zurück nach [[Salamis]]. Anschließend operierte es im [[Mittelmeer]] und vor der Küste der [[Cyrenaika]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der Kommandant zur 17. Unternehmung:''' Flugzeugaufklärung vor Geleitverkehr, der später durch Horchgerät festgestellt wurde. Boot war noch unbemerkt, als es schon tagelang im Westteil des Operationsgebietes stand, weil es sich außerhalb der Landgeräte gehalten hatte. Lebhafte Überwachung des Gebietes durch Zerstörer und Korvetten (nach Horchpeilung festgestellt). Halte Vergrößerung des Operationsgebietes nach Westen für erfolgversprechend, bis etwa CO 44. Hier geht der Verkehr durch und Standort des Bootes ist durch Landgerät nicht festzustellen, wegen der geringen Reichweite der Geräte.
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'''Der Kommandant zur 17. Unternehmung:''' Flugzeugaufklärung vor Geleitverkehr, der später durch Horchgerät festgestellt wurde. Boot war noch unbemerkt, als es schon tagelang im Westteil des Operationsgebietes stand, weil es sich außerhalb der Landgeräte gehalten hatte. Lebhafte Überwachung des Gebietes durch Zerstörer und Korvetten (nach Horchpeilung festgestellt). Halte Vergrößerung des Operationsgebietes nach Westen für erfolgversprechend, bis etwa CO 44. Hier geht der Verkehr durch und Standort des Bootes ist durch Landgerät nicht festzustellen, wegen der geringen Reichweite der Geräte.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Fritz Henning]], war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und östlich [[Sizilien]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Fritz Henning]], war 30 Tage, 17 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]] und östlich [[Sizilien]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der Kommandant zur 18. Unternehmung:''' Trotzdem sich das Boot meist in Küstennähe aufhielt (vor Catania) und bei den herrschenden Horchverhältnissen, 20 sm nach allen Seiten, bestimmt immer überwacht waren, wurde von den vielen gemeldeten Geleiten nur zwei erfaßt. Auf den letzten zwei Fahrten wurde das Boot, je nach Wetterlage, 1,5 bis 2 Grad achterlastig gefahren. Gegen Wärmeabstrahlung der Auspuffgase. Im Gegensatz zu anderen Booten hatte ich ausfällig wenig mit Flugzeugen zu tun. Kein Anflug, obwohl der Standort des Bootes im Operationsgebiet durch Ortung bekannt war. Da auf den letzten 5 Feindfahrten nur ca. 30 % der Besatzung beurlaubt werden konnten, machten sich in der 4. Woche der Unternehmung bei der Besatzung nervöse Erscheinungen bemerkbar.
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'''Der Kommandant zur 18. Unternehmung:''' Trotzdem sich das Boot meist in Küstennähe aufhielt (vor Catania) und bei den herrschenden Horchverhältnissen, 20 sm nach allen Seiten, bestimmt immer überwacht waren, wurde von den vielen gemeldeten Geleiten nur zwei erfaßt. Auf den letzten zwei Fahrten wurde das Boot, je nach Wetterlage, 1,5 bis 2 Grad achterlastig gefahren. Gegen Wärmeabstrahlung der Auspuffgase. Im Gegensatz zu anderen Booten hatte ich ausfällig wenig mit Flugzeugen zu tun. Kein Anflug, obwohl der Standort des Bootes im Operationsgebiet durch Ortung bekannt war. Da auf den letzten 5 Feindfahrten nur ca. 30 % der Besatzung beurlaubt werden konnten, machten sich in der 4. Woche der Unternehmung bei der Besatzung nervöse Erscheinungen bemerkbar.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 18. Unternehmung:''' Das Boot stand in einem Gebiet, in dem nach Luftaufklärung und nach den Unterlagen des B-Dienstes ein regelmäßiger Feindverkehr läuft. Die Unternehmung blieb trotzdem ohne Erfolg. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß der Kommandant nicht energisch genug die sich bietenden Angriffsgelegenheiten ausnützte. Die Unternehmung kann daher nicht befriedigen. Der starke Wassereinbruch am 25. ist durch Nichtbefolgen erlassener Befehle über Schließen der btr. Entwässerung eingetreten. Dem L.I. ist ein Vorwurf zu machen. Der Kommandant ist belehrt worden.
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'''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 18. Unternehmung:''' Das Boot stand in einem Gebiet, in dem nach Luftaufklärung und nach den Unterlagen des B-Dienstes ein regelmäßiger Feindverkehr läuft. Die Unternehmung blieb trotzdem ohne Erfolg. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß der Kommandant nicht energisch genug die sich bietenden Angriffsgelegenheiten ausnützte. Die Unternehmung kann daher nicht befriedigen. Der starke Wassereinbruch am 25. ist durch Nichtbefolgen erlassener Befehle über Schließen der btr. Entwässerung eingetreten. Dem L.I. ist ein Vorwurf zu machen. Der Kommandant ist belehrt worden.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Fritz Henning]], war 18 Tage auf See. Am [[26.08.1944]] mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten, zurück nach Salamis. Anschließend operierte es im östlichen [[Mittelmeer]], nördlich der Insel [[Kreta]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 565 wurde im September 1944 durch einen alliierten Luftangriff auf [[Salamis]] zerstört und später selbst gesprengt.
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'''Die Fahrt:''' U 565, unter [[Kapitänleutnant]] [[Fritz Henning]], war 14 Tage, 22 Stunden und 40 Minuten auf See. Am [[26.08.1944]] mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten, zurück nach Salamis. Anschließend operierte es im östlichen [[Mittelmeer]], nördlich der Insel [[Kreta]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 565 wurde im September 1944 durch einen alliierten Luftangriff auf [[Salamis]] zerstört und später selbst gesprengt.
 
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Version vom 30. April 2013, 16:32 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 565"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 541
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 30.03.1940
Stapellauf: 20.02.1941
Indienststellung: 10.04.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Johann Jebsen
Feldpostnummer: M - 41 992

Kommandanten

10.04.1941 - 17.03.1942 Oberleutnant zur See Johann Jebsen
17.03.1943 - 07.10.1943 Kapitänleutnant Wilhelm Franken
08.10.1943 - 24.09.1944 Kapitänleutnant Fritz Henning

Flottillen

10.04.1941 - 00.07.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel
00.07.1941 - 31.12.1941 Frontboot 1. U-Flottille, Brest
01.01.1942 - 24.09.1944 Frontboot 29. U-Flottille, La Spezia/Toulon

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

10.04.1941 - 12.04.1941 Hamburg Einräumen des Bootes bei Blohm & Voss.
17.04.1941 - 30.04.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
01.05.1941 - 07.05.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
08.05.1941 - 10.05.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
11.05.1941 - 12.05.1941 Danzig Reparaturen in der Danziger Werft AG.
14.05.1941 - 15.05.1941 Danzig Mienenwerfübung beim UAK.
16.05.1941 - 20.05.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
21.05.1941 - 25.05.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
27.05.1941 - 14.06.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
15.06.1941 - 16.06.1941 Kiel Ausrüstung zur Verlegung nach Trondheim.
19.06.1941 - 23.06.1941 Nordsee/Nordmeer Marsch nach Trondheim.
24.06.1941 - 03.07.1941 Lofjord Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
04.07.1941 - 05.07.1941 Trondheim Werftarbeiten.
06.07.1941 - 07.07.1941 Lofjord Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

19.06.1941 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 23.06.1941 - //:// Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Johann Jebsen, verlegte von Kiel nach Trondheim. Dort erfolgte die weitere Ausbildung und Ausrüstung des Bootes.

1. Unternehmung:

08.07.1941 - 06:00 Uhr aus Trondheim → → → → 06.08.1941 - 16:00 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Johann Jebsen, war 29 Tage und 10 Stunden auf See und legte dabei 5.588, 9 sm über und 70,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Es ist zu wünschen, daß der Kommandant auf der nächsten Unternehmung mehr sieht und mehr Glück hat.

2. Unternehmung:

01.09.1941 - 14:25 Uhr aus Brest → → → → 07.10.1941 - 17:00 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Johann Jebsen, war 36 Tage, 2 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 9.569,2 sm über und 154,1 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanal. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seewolf. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Die einzige Erfolgsmöglichkeit wurde durch Nebel vereitelt. Beim Operieren auf einen Geleitzug im Nebel müssen die Rohre schußklar gefahren werden, um plötzlich auftretende Angriffsgelegenheiten ausnützen zu können.

3. Unternehmung:

03.11.1941 - 18:00 Uhr aus Lorient → → → → 05.11.1941 - 18:30 Uhr in Lorient
08.11.1941 - 18:00 Uhr aus Lorient → → → → 22.11.1941 - 10:00 Uhr in Messina
23.11.1941 - 15:05 Uhr aus Messina → → → → 25.12.1941 - 10:10 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Johann Jebsen, war 17 Tage, 11 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 6.063,9 sm über und 1.274,5 sm unter Wasser zurück. Am 05.11.1941 mußte das Boot, wegen defekter Kühlwasserleitung, zurück nach Lorient. Es operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 16.11.1941, im östlichen Mittelmeer, vor Alexandria und Tobruk. U 565 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Arnauld. Auf dem Rückmarsch wurde am 23.11.1941 in Messina Brennstoff und Proviant ergänzt und anschließend nach La Spezia marschiert. Schiffe konnte auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

4. Unternehmung:

21.01.1942 - 16:00 Uhr aus La Spezia → → → → 23.02.1942 - 18:15 Uhr in Messina
25.02.1942 - 16:00 Uhr aus Messina → → → → 15.03.1942 - 09:10 Uhr in Messina
15.03.1942 - 18:05 Uhr aus Messina → → → → 17.03.1942 - 10:30 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Johann Jebsen, war 21 Tage, 10 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 2.704 sm über und 617 sm unter Wasser zurück. Am 23.02.1942 lief das Boot, wegen Reparaturen am Ju-Verdichter und dem GHG, in Messina ein. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer, nördlich von Sollum. Auf dem Rückmarsch wurde, am 15.03.1942, zum Befehlsempfang, nochmals in Messina festgemacht und anschließend nach La Spezia marschiert. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 5.450 ts versenken.

Versenkt wurde: 11.03.1942 - br - HMS Naiad (93) - 5.450 ts.

5. Unternehmung:

11.04.1942 - 14:00 Uhr aus La Spezia → → → → 13.04.1942 - 13:20 Uhr in Messina
15.04.1942 - 18:00 Uhr aus Messina → → → → 30.04.1942 - 10:17 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 16 Tage, 15 Stunden und 37 Minuten auf See und legte dabei 2.865 sm über und 356 sm unter Wasser zurück. Am 13.04.1942 lief das Boot, zur Reparatur des Tauchbunkers, in Messina ein. Anschließend operierte es im Mittelmeer, vor Tobruk. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.361 BRT versenken.

Versenkt wurde: 23.04.1942 - br - Kirkland - 1.361 BRT.

Der Führer der U-Boote Italien zur 5. Unternehmung: 1.) Die erste Feindfahrt als Kommandant, die ihn in dem stark überwachten Seegebiet gleich vor eine recht schwierige Aufgabe stellte. 2.) Die ganze Unternehmung zeigte frischen Angriffsgeist und gesundes Selbstvertrauen. Es wird anerkannt, daß alle Angriffe zielbewußt gefahren wurden. Sie führten auch, mit Ausnahme des ersten, zur Schußabgabe. Besonders hervorzuheben ist der Angriff auf den Geleitzug in der Nacht des 23.04., der mit viel Schneid und Verständnis durchgeführt wurde und durch die Versenkung von zwei Schiffen einen beachtlichen Erfolg brachte. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a.) Die Mehrzahl der Schüsse fiel mit 1 m Tiefeneinstellung. Die Maßnahme kann nicht gut geheißen werden. Der Torpedo ist nur bis 2 m Tiefeneinstellung als zuverlässig freigegeben. Nach Versuchen der T.V.A. ist mit einer hohen Versagerprozentzahl zu rechnen, wenn mit geringerer Tiefeneinstellung als 2 m geschossen wird. Die Boote haben entsprechende Anweisung erhalten. b.) Die Fehlschüsse vom 22. und 28.04. glaubt der Kommandant auf Unterschießen zurückführen zu wollen. Dafür besteht kein Anhalt. Im ersten Falle ist zudem mit 1 m im zweiten mit 2 m Tiefeneinstellung geschossen worden. Weit wahrscheinlicher werden die Fehlschüsse am 22.04. auf die Kleinheit des Zieles und vielleicht Gradlaufversager des Torpedos als Auswirkung der 1 m Tiefeneinstellung, am 28.04. auf Fahrtverschätzung bei einer Gegnerfahrt von 26 sm zurückzuführen sein. c.) Am 23.04. wurde die Entfernung bei Nacht erheblich unterschätz. Geschätzte Entfernung 1400 m, nach Laufzeit 4000 m. 4.) Die Feststellungen unter Punkt 3 können den vorzüglichen Eindruck von dieser Unternehmung nicht beeinträchtigen.

6. Unternehmung:

07.05.1942 - 16:33 Uhr aus Salamis → → → → 07.06.1942 - 17:47 Uhr in Messina
08.06.1942 - 19:00 Uhr aus Messina → → → → 10.06.1942 - 10:00 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 32 Tage, 16 Stunden und 29 Minuten auf See und legte dabei 4.335 sm über und 497 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk. Auf dem Rückmarsch machte U 565 kurz in Messina fest und lief anschließend nach La Spezia. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Italien zur 6. Unternehmung: 1.) Die 6. Feindfahrt, die 2. des Kommandanten, ist erfolglos geblieben. Trotzdem verdient hervorgehoben zu werden, daß bei starker Luftbelästigung jede Gelegenheit verfolgt wurde, an den Feind zu kommen. Das drückt sich zumal im schnellen Wiederauftauchen nach Flugzeugalarm aus. 2.) Der erste Angriff am 10.05. zeigt, daß sich auf Wartestellung unter Wasser fahrend empfiehlt, in nicht zu großen Abständen auf Sehrohrtiefe zu gehen und sich nicht allein auf die Horchpeilung zu verlassen. 3.) Zum Anlauf am 14./15.05. ist nichts zu bemerken. 4.) In den Schußmeldungen fehlen die Fehlschußbegründungen. 5.) Zur Abgabe von Fühlungshaltersignalen durch Kurzsignale, ein Verfahren, das der Kommandant fast ausschließlich angewandt hat, ist an anderer Stelle eingehend Stellung genommen worden. Dem Funkspruch bzw. Funksignal ist bei den Verhältnissen des Mittelmeeres der Vorzug zu geben, da die Kurzsignale erfahrungsgemäß von den andren U-Booten nur selten erfaßt werden. Kenntnis von der Fühlunghaltermeldung erhalten sie daher erst sehr verspätet. Nur in besonders gelagerten Fällen ist vom Kurzsignal Gebrauch zu machen. 6.) Die Anbordnahme einiger Granaten mit Zeitzünder ist nützlich und wird an anderer Stelle verfolgt.

7. Unternehmung:

09.07.1942 - 18:42 Uhr aus La Spezia → → → → 11.07.1942 - 10:51 Uhr in Messina
12.07.1942 - 20:00 Uhr aus Messina → → → → 04.08.1942 - 10:20 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 24 Tage, 6 Stunden und 29 Minuten auf See und legte dabei zirka 3.600 sm über und zirka 330 sm unter Wasser zurück. Am 11.07.1942 lief das Boot, zur Reparatur des GHG in Messina ein. Anschließend operierte es im Mittelmeer und vor der Küste Palästinas. U 565 konnte auf dieser Unternehmung 2 Segelschiffe (1 mit 85 BRT) und 2 Fischerboote mit unbekanntem Namen und Tonnage versenken.

Versenkt wurde: 01.08.1942 - äg - St. Siemon - 85 BRT.

Der Führer der U-Boote Italien zur 7. Unternehmung: Der Kommandant führte sein Boot mit viel Schneid in unmittelbarer Küstennähe. Eine entsprechende Flachwasserausrüstung des Bootes war nicht vorgenommen. Die Frage wird anderweitig verfolgt. 2.) Der am 30.07. durchgeführte Angriff auf einen Einzelfahrer ist durch Ausfallen des Angriffssehrohres nicht planmäßig durchgeführt worden. Ein Schuß aus Lage 130° ist wenig erfolgversprechend. Tiefeneinstellung am Torpedo 1 m ist nicht freigegeben und unterbleibt in Zukunft. Der Ausfall des Sehrohres führte zum Abbruch der Unternehmung. 3.) Es hat sich erneut gezeigt, daß bei gutem Fliegerausguck ein aufgetauchtes Marschieren und Operieren bei Tage möglich ist. 4.) Die Übernahme der Besatzung des Fischerbootes in Küstennähe vor Port Said war recht gewagt. Da andere Fischkutter in der Nähe waren, lag auch keine Notwendigkeit für die Rettungsaktion vor. 5.) Zwei Transportsegler mit zusammen 200 t werden als versenkt anerkannt.

8. Unternehmung:

16.08.1942 - 17:00 Uhr aus Salamis → → → → 25.08.1942 - 08:10 Uhr in Salamis
31.08.1942 - 08:00 Uhr aus Salamis → → → → 31.08.1942 - 18:35 Uhr in Patras
31.08.1942 - 19:40 Uhr aus Patras → → → → 02.09.1942 - 21:50 Uhr in Messina
03.09.1942 - 16:20 Uhr aus Messina → → → → 04.09.1942 - 11:15 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 12 Tage und 50 Minuten auf See. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Nach einem Fliegerangriff mußte die Fahrt wegen schweren Schäden abgebrochen werden. Nach dem Einlaufen in Salamis am 25.08.1942, ging es über Patras und Messina nach La Spezia. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Führer der U-Boote Italien zur 8. Unternehmung: 1.) Wegen starker Fliebobeschädigung vorzeitig abgebrochene Unternehmung. 2.) Die Haltung der Besatzung und die Maßnahmen des Kommandanten zur Erhaltung des Bootes werden voll anerkannt. 3.) Die bei dem Flugzeugangriff am 22.08. gemachten Erfahrungen decken sich mit den bisherigen Erkenntnissen, daß bei einem Überrascht werden durch ein feindliches Flugzeug der Augenblick sehr nahe ist, von dem ab das Tauchen gefährlicher wird als die aktive Abwehr, die in allen Fällen von Erfolg begleitet war. Die anschließende Flugzeugabwehr war gut und zeigt, daß das Flugzeug in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt werden konnte. 4.) Die auf Vorschlag des Kommandanten mitgeführten Zeitzündergranaten für die 8,8-cm haben sich bewährt, so daß in Zukunft alle Mittelmeerboote entsprechend ausgerüstet werden. 5.) Zum falschen Verhalten eigener Flugzeuge am 17.08. wird bemerkt, daß U 565 außerhalb des Einlaufgebietes E2 gestanden hat. Zu der fraglichen Zeit war nur das Gebiet E2 für die U-Boot-Jagd gesperrt. An dem Vorfall ist daher U 565 nicht ohne Schuld. Fehlerhaftes Verhalten eigener Flugzeuge wird dem O.B.S. laufend gemeldet.

9. Unternehmung:

25.10.1942 - 18:00 Uhr aus La Spezia → → → → 13.11.1942 - 08:20 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 18 Tage, 14 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot operierte, nach der alliierten Invasion in Nordafrika, im westlichen Mittelmeer, bei den Balearen und vor Algerien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Wal. Die Unternehmung mußte nach schweren Schäden durch Wabos, vorzeitig abgebrochen werden. U 565 konnte 1 Flugzeug, die Hudson E der RAF Squadron 233, abschießen. Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt.

Der Führer der U-Boote Italien zur 9. Unternehmung: 1.) Durch Wabo-Schäden verursacht mußte die Unternehmung, ohne eigentlichen Erfolg gebracht zu haben, vorzeitig abgebrochen werden. 2.) Zum Angriff auf den Flugzeugträger "Furious" wird bemerkt: a) Es kann als völlig ausgeschlossen bezeichnet werden, daß Pistolenversager auf eine Entfernung von 3600 m (Laufzeit 4 Minuten) im Boot wahrgenommen werden. Bei einer Schußentfernung von 3000 m auf einen schnell laufenden Verband aus stumpfer Lage bestehen nur geringe Trefferaussichten. Fehlschuß infolge Fahrt- und Lageverschätzung. Der Einsatz eines 4er-Fächers war gleichwohl berechtigt. b) Die Abgabe einer Meldung hätte unbedingt erfolgen müssen. Für den Ansatz der weiter zurück stehenden Boote konnte sie von hohem Wert sein. Zudem muß die Führung über den Torpedoverbrauch im Bilde sein. 3.) Das Versagen des Ausgucks, ebenso wie die vermeidbaren Versager in der Schaltung der Kommandoelemente haben das Boot am 01.11. in eine äußerst gefährliche Lage gebracht, die mit Glück und anerkennenswerter Kaltblütigkeit gemeistert wurde. Der Entschluß des Kommandanten, die zweite anfliegende Maschine mit Fla-Waffen abzuwehren, war richtig, wie auch der Erfolg beweist. Die Fla-Abwehr zeigte einen guten Stand der Ausbildung und der Pflege. Der Abschuß eines Flugzeuges sowie die Beschädigung eines weiteren werden anerkannt. 4.) Die angegebenen Standorte z.B. unter dem 09.11. 12:00 Uhr, 16:00 und 22:30 Uhr müssen fehlerhaft sein. Trotz des Befehls beschleunigt nach Oran zu gehen, hatte sich danach das Boot weiter nach Osten bewegt.

10. Unternehmung:

23.11.1942 - 08:00 Uhr aus Salamis → → → → 01.01.1943 - 09:00 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 39 Tage und 1 Stunde auf See und legte dabei 2.943 sm über und 765 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.540 ts versenken. Am Anfang der Unternehmung hatte U 565 die Aufgabe ausbrechende französische Einheiten zu versenken. Dazu stand es vor Toulon.

Versenkt wurde: 18.12.1942 - br - HMS Partridge (G.30) - 1.540 ts.

Der Führer der U-Boote Italien zur 10. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung stellt dem Angriffswillen und der Umsicht des Kommandanten und der zähen Ausdauer der Besatzung ein gutes Zeugnis aus. 2.) Bei Berücksichtigung der starken Überwachung im Operationsgebiet sind alle Gelegenheiten, zum Torpedoschuß zu kommen, ausgenutzt worden. Die Anläufe sind sämtlich geschickt und mit Schneid gefahren worden. 3.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) B.Ü.-versager z.B. das Einstellen eines falschen Streuwinkels am 16.12. müssen ausgeschlossen sein. Der Angriff ist als Folge der starken Gegnerabwehr selten und mit hohen Einsatz verbunden, er darf nicht durch vermeidbare Fehler vereitelt oder zum Mißerfolg werden. Im vorliegenden Fall ist der Versager nicht ursächlich für den Fehlschuß, sondern das Abwehrmanöver des Gegners. b) Bei dem 3er-Fächer auf den Zerstörer am 26.12. war bei stumpfer Lage und einer geschätzten Entfernung von 1500 m der gewählte Streuwinkel von 3° zu groß. 4.) Bemerkenswert ist: a) Die Beobachtung am 29.12., nach der Schlachtschiffe, Flugzeugträger und Kreuzer in Kiellinie ohne Seitensicherung, aber mit starker Luftsicherung marschierten. b) Die Sichtung der Rettungsboote eines Fahrgasters am 27.12., die den Schluß zulassen, daß der von U 562 am 21.12. im gleichen Seegebiet torpedierte Truppentransporte gesunken ist. 5.) Das Verhalten beim Flugzeugangriff am 09.12. war richtig. 6.) Anerkannt werden: 1 Zerstörer versenkt, 1 Transporter von 12000 BRT torpediert.

11. Feindfahrt:

14.02.1943 - 15:30 Uhr aus La Spezia → → → → 05.03.1943 - 11:00 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 18 Tage, 19 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.389 BRT beschädigen und 1 Schiff mit 7.176 BRT so schwer beschädigen das es als Totalverlust galt.

Beschädigt wurden: 24.02.1943 - 13:54 - am - Nathanael Greene - 7.176 BRT27.02.1943 - br - Seminole - 10.389 BRT.

Der Führer der U-Boote Italien zur 11. Unternehmung: 1.) Eine gut durchgeführte Unternehmung, die dem bewährten Kommandanten und seiner Besatzung das beste Zeugnis ausstellt. Die Schußgelegenheiten sind zielbewußt ausgenutzt und die Angriffe mit Umsicht und Schneid gefahren worden. Anzuerkennen ist besonders das Nachladen am 27.02. trotz der Nähe der Geleitfahrzeuge, mit dem Entschluß, den angeschossenen Tanker zu versenken. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 24.02.: Die Versenkung des Dampfers ist als sicher anzunehmen. Auch der B-Dienst spricht von Übernahme von Überlebenden. b) Am 27.02.: Mit dem Untergang des Tankers ist zu rechnen. c) Am 01.03.: Der Fehlfächer ist auf Fehlschätzung zurückzuführen. 3.) Der Verdacht, daß auf den Balearen feindliche Ortungsgeräte stehen, wird von den Kommandanten immer wieder geäußert. 4.) Anerkannt werden als versenkt: 1 Tanker von 10000 BRT, 1 Dampfer von 8000 BRT. Als torpediert: 1 Frachter von 8000 BRT.

12. Unternehmung:

08.04.1943 - 23:30 Uhr aus La Spezia → → → → 12.05.1943 - 09:15 Uhr in La Spezia

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 33 Tage, 9 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.986 BRT versenken.

Versenkt wurden: 20.04.1943 - fr - Sidi Bel Abbés - 4.392 BRT20.04.1943 - am - Michigan - 5.594 BRT.

Der Führer der U-Boote Italien zur 12. Unternehmung: 1.) Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung, die an Kommandant und Besatzung sehr hohe Anforderungen stellte. 2.) Zu den durchgeführten Angriffen und zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) Ganz besondere Anerkennung verdient das operieren auf dem Geleitzug am 19./20.04.1942. Der Entschluß des Kommandanten, bei der sich bietenden Lage in der hellen Vollmondnacht zunächst auf den Angriff zu verzichten und sich trotz feindlicher Ortungstätigkeit in dem scharf überwachten Seegebiet zum Unterwasserangriff vorzusetzen, war kühn. Der unbeirrbare Wille, zum Erfolg zu kommen, vorzügliches taktisches Verständnis, Vertrauen zu sich und der Besatzung, waren entscheidend für das Gelingen. Der am nächsten Morgen durch die Sicherung auf nächste Entfernung an die wertvollsten Ziele herangetragene Angriff ist vorzüglich durchgeführt worden. Ein Musterbeispiel eines von frischen Wagemut, kluger Überlegung und hohem Können zeugenden U-Boot-Angriffes. b) Bei dem Angriff auf das Tankergeleit am 01.05. war der Einsatz eines Viererfächers trotz der hohen Entfernung, die mit 3000 m vermutlich erheblich unterschätzt wurde, durchaus gerechtfertigt. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Treffer erzielt worden. c) Bei dem Fächer auf den Dampfer am 08.05. ist neben Fahrtverschätzung auch Unterschätzen der Entfernung und damit bei der stumpfen Lage Schuß außerhalb der Reichweite möglich. 3.) Die Beobachtungen und Vermutungen über feindliche Ortungstätigkeit: a) Durch Feindeinheiten bei den Balearen. b) durch Zusammenarbeit zweier Flugzeuge mit tonloser und tönender Ortung. c) durch Lazarettschiff mit tonloser Ortung geben wertvolle Hinweise. 4.) Die saubere klare und übersichtliche Führung des K.T.B. verdient Anerkennung. 5.) Anerkannt werden: a) versenkt: 1 Truppentransporter 12000 BRT, 1 Dampfer 6000 BRT. b) torpediert: 1 Tanker 12000 BRT.

13. Unternehmung:

17.06.1943 - 20:00 Uhr aus La Spezia → → → → 23.07.1943 - 08:15 Uhr in Toulon

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 35 Tage, 12 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Italien zur 13. Unternehmung: 1.) Die Unternehmung stellte dem Kommandanten die Aufgabe , die sich auf Gibraltar stützenden schweren Einheiten des Gegners, die erfahrungsgemäß mehrfach zu Übungen ostwärts Gibraltar operierten, anzugreifen. Bis unmittelbar vor Gibraltar ist das Boot nicht gelangt. Nur einmal passierten 2 Schlachtschiffe im Nebel, sonst fehlte es an Gegnersichtungen und daher Schußgelegenheiten. Die an Kommandant und Besatzung harte Anforderungen stellende Unternehmung blieb daher erfolglos. 2.) Das Vorhandensein von Ortungsgeräten auf den Balearen ist von anderen Booten bestätigt worden, ohne indessen bisher den Standort mit einiger Genauigkeit erkannt zu haben. Die vom Kommandanten vermutete Zusammenarbeit der Geräte mit Flugzeugen und Suchgruppe ist möglich. 3.) Im K.T.B. fehlen die Erfahrungen des Kommandanten.

14. Unternehmung:

07.09.1943 - 20:00 Uhr aus Toulon → → → → 08.09.1943 - 08:35 Uhr in Toulon12h35m
09.09.1943 - 04:00 Uhr aus Toulon → → → → 01.10.1943 - 09:30 Uhr in Toulon22t5h30m

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Wilhelm Franken, war 22 Tage, 18 Stunden und 5 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer und, nach der alliierten Landung, vor Salerno. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 14. Unternehmung: 1.) Das Boot operierte vor der Salernobucht zu einer Zeit, in der der Gegner anfing, nach erfolgter Landung eine stärkere Bewachung aufzuziehen. Der größte Anteil der Feindsichtungen entfiel auf leichte Seestreitkräfte, insbesondere Zerstörer. Allerdings stand das Boot Während der meisten Zeit seines Operierens verhältnismäßig weit abgesetzt von der Küste. Die einzige Sichtung von Handelsschiffen erfolgte, als das Boot am weitesten im Osten von allen Positionen während der Unternehmung stand. Es besteht der Eindruck, daß sich der Gesundheitszustand des Kommandanten, der nach 10 Feindfahrten im Mittelmeer eine Abgabe des Bootes mit anschließender Ausspannung nötig macht, hemmend für eine schwungvolle Unternehmung auswirkte. 2.) Der Verzicht auf den Schuß am 14.09. war richtig. 3.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 13.09.: Der Fehlfächer war bedingt durch Abdrehen des Kreuzers. b) Am 22.09: Der Einzelfehlschuß ist vermutlich auf Fehlschätzung zurückzuführen. Zwei Treffer auf Landungsboote sind möglich. c) Am 24.09: Nach ergänzenden mündlichen Ausführungen des Kommandanten sind trotz der langen Laufzeiten 3 Treffer im Geleit wahrscheinlich. 4.) Das dem Kommandanten nicht bekannte Stichwort, gemäß Funkspruch vom 19.09., betraf Einstellung des E.S.-Schiebers, den die Mittelmeerboote bisher nicht an Bord hatten. 5.) Die schlechten Horchverhältnisse im Operationsgebiet, die gleichermaßen ein spätes Erfassen des Gegners zur Folge haben, wie sich auch in den meisten Fällen wird Erfaßt werden des Bootes durch den Gegner verhindern, sind von anderen Booten bestätigt worden. 6.) Anerkannt werden: 2 Treffer auf Landungsbooten möglich, 3 Treffer im Geleit möglich.

15. Unternehmung:

23.10.1943 - 23:00 Uhr aus Toulon → → → → 04.11.1943 - 10:30 Uhr in Salamis
06.11.1943 - 21:40 Uhr aus Salamis → → → → 23.11.1943 - 08:00 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Fritz Henning, war 27 Tage, 22 Stunden und 50 Minuten auf See. Am 04.11.1943 lief das Boot, zu Reparaturen im Dock, in Salamis ein. Das Boot operierte im Mittelmeer, südlich Sizilien und in der südlichen Ägäis. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. (Bei Herbert Ritschel "Kurzfassung KTB" - Band 11, Seite 80: wird das britischen U-Boot HMS Simoom (P-225) mit 715 ts als von U 565 versenkt geführt. Laut KTB torpedierte U 565 am 20.11.1943 um 01:45 Uhr ein U-Boot und meldete es als versenkt. Bei den Briten wird das U-Boot als vermißt erklärt. Es sollte bei den Dardanellen operieren, daher ist es unwahrscheinlich das U 565 dieses U-Boot versenkt haben könnte.

16. Unternehmung:

12.12.1943 - 14:00 Uhr aus Salamis → → → → 27.12.1943 - 10:45 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Fritz Henning, war 14 Tage, 20 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Die Unternehmung mußte nach Wabo-Schäden frühzeitig abgebrochen werden.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 16. Unternehmung: Die Unternehmung wurde abgebrochen infolge Schäden nach einer Waboverfolgung. Möglicherweise hätte sich das Boot der Verfolgung entziehen können, wenn es aus dem betreffenden Gebiet rechtzeitig abgesetzt hätte, nachdem der Kommandant den Eindruck hatte, erfaßt worden zu sein.

17. Unternehmung:

13.02.1944 - 13:30 Uhr aus Salamis → → → → 13.02.1944 - 19:25 Uhr in Salamis5h55m
15.02.1944 - 14:00 Uhr aus Salamis → → → → 07.03.1944 - 09:00 Uhr in Salamis20t19h

Die Fahrt: U 565, unter Oberleutnant zur See Fritz Henning, war 21 Tage und 55 Minuten auf See. Am 13.02.1944 mußte das Boot, wegen defekten Zylinderkopfs, zurück nach Salamis. Anschließend operierte es im Mittelmeer und vor der Küste der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 17. Unternehmung: Flugzeugaufklärung vor Geleitverkehr, der später durch Horchgerät festgestellt wurde. Boot war noch unbemerkt, als es schon tagelang im Westteil des Operationsgebietes stand, weil es sich außerhalb der Landgeräte gehalten hatte. Lebhafte Überwachung des Gebietes durch Zerstörer und Korvetten (nach Horchpeilung festgestellt). Halte Vergrößerung des Operationsgebietes nach Westen für erfolgversprechend, bis etwa CO 44. Hier geht der Verkehr durch und Standort des Bootes ist durch Landgerät nicht festzustellen, wegen der geringen Reichweite der Geräte.

18. Unternehmung:

01.04.1944 - 15:30 Uhr aus Salamis → → → → 02.05.1944 - 09:05 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Fritz Henning, war 30 Tage, 17 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer und östlich Sizilien. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 18. Unternehmung: Trotzdem sich das Boot meist in Küstennähe aufhielt (vor Catania) und bei den herrschenden Horchverhältnissen, 20 sm nach allen Seiten, bestimmt immer überwacht waren, wurde von den vielen gemeldeten Geleiten nur zwei erfaßt. Auf den letzten zwei Fahrten wurde das Boot, je nach Wetterlage, 1,5 bis 2 Grad achterlastig gefahren. Gegen Wärmeabstrahlung der Auspuffgase. Im Gegensatz zu anderen Booten hatte ich ausfällig wenig mit Flugzeugen zu tun. Kein Anflug, obwohl der Standort des Bootes im Operationsgebiet durch Ortung bekannt war. Da auf den letzten 5 Feindfahrten nur ca. 30 % der Besatzung beurlaubt werden konnten, machten sich in der 4. Woche der Unternehmung bei der Besatzung nervöse Erscheinungen bemerkbar.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 18. Unternehmung: Das Boot stand in einem Gebiet, in dem nach Luftaufklärung und nach den Unterlagen des B-Dienstes ein regelmäßiger Feindverkehr läuft. Die Unternehmung blieb trotzdem ohne Erfolg. Dies liegt nicht zuletzt daran, daß der Kommandant nicht energisch genug die sich bietenden Angriffsgelegenheiten ausnützte. Die Unternehmung kann daher nicht befriedigen. Der starke Wassereinbruch am 25. ist durch Nichtbefolgen erlassener Befehle über Schließen der btr. Entwässerung eingetreten. Dem L.I. ist ein Vorwurf zu machen. Der Kommandant ist belehrt worden.

19. Unternehmung:

26.08.1944 - 17:20 Uhr aus Salamis → → → → 26.08.1944 - 20:00 Uhr in Salamis
29.08.1944 - 15:00 Uhr aus Salamis → → → → 13.09.1944 - 11:00 Uhr in Salamis

Die Fahrt: U 565, unter Kapitänleutnant Fritz Henning, war 14 Tage, 22 Stunden und 40 Minuten auf See. Am 26.08.1944 mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten, zurück nach Salamis. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer, nördlich der Insel Kreta. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 565 wurde im September 1944 durch einen alliierten Luftangriff auf Salamis zerstört und später selbst gesprengt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 30.09.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Fritz Henning
Ort: Piräus
Position: 37°57' N - 23°34' O
Planquadrat: CK 8946
Versenkt durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 565 wurde am 30.09.1944 in Piräus/Skaramagna (Salamis) selbst gesprengt. Das Boot war bereits bei Luftangriffen, am 15.09.1944 und 25.09.1944, der 15. US-Air Force schwer beschädigt worden. Bei den Luftangriffen wurden fünf Mann der Besatzung getötet.


DIE BESATZUNG:


Zwischen 10.04.1941 - 30.09.1944: (120)

Andenstedt, Fritz-DietrichAndre, GerhardBalmert, JosefBalzer, HerbertBautz, FritzBeimel, RudolfBerges, RolfBernreuther, MichaelBertram, RudolfBiermann, AlbertBostelmann, HorstBräuer, Heinz-GüntherBürgel, FriedrichDiefenbach, HeinrichDietze, HelmutEgert, ErnstEiche, AdolfEngl, RupertErnst, PaulFeller, ErnstFranken, WilhelmFranz, HeinrichFricke, WalterGlaser, Bruno-HeinzGörges, Hans-HermannGossen, JosefGross, Hans-HermannHampe, ErichHanke, FritzHansen, Heider, HerbertHenning, FritzHesse, WalterHindringer, GeorgHinze, HorstHölge, HansHönel, WalterHorst, FriedrichHösel, AlbertHummel, RudolfHundhammer, KarlHusemann, WilhelmIhle, HelmutJaksch, HelmutJahn, WaldemarJauß, KarlJebsen, JohannKandler, Hans-HeinrichKiesow, RichardKilp, GottfriedKläden, HermannKleinau, WalterKonopatzki, PaulKramer, RobertKriegel, HerbertKrieger, ArturKugelberg, RudolfKühl, PeterKuschnick, KurtLampert, Fritz-ArnoLimper, WernerLingen, HubertLübold, HerbertMarkowski, PaulMarohn, AdolfMeybold, OttoMeyer, AlfredMilde, GustavMüllenmeister, FritzMüller, HeinzNeubauer, RudolfOppermann, HeinrichPacher, JohannPampl, HermannPaul, ErnstPetr, HansPfennig, KarlProkscha, JosefPruss, HelmutReuter, KarlRewa, WernerRiedel, WernerRockstroh, GerhardSahner, RolfSchaafhausen, LudwigScheible, WilhelmSchlimme, FriedrichSchmidt, Fritz-JoachimSchnarre, GeorgSchneider, FranzScholz, GüntherSchötteldreier, WilhelmSchröder, PhilippSchwandt, BernhardSeifried, HermannSeybold, OttoSkopp, HeinrichSpringer, Karl-OskarStumpf, WilhelmStürzebecher, AlbertTröndle, RudolfUfer, KurtUnkhoff, JohannUphoff, BernhardUszkereit, GeorgUtischill, Karl-ErichVoigl, RudolfVoigt, FritzWalther, ArwinWeidenbach, WilhelmWeinrich, RudolfWendorf, HeinzWessel, ErwinWidera, GerhardWieckhorst, WernerWiegleb, RudiWirbelbauer, TheodorWörisshoffer, UlrichZabel, GüntherZyzik, Heinz

Einzelverluste: (9)

Deckelnick, KarlGerhard, HeinzHagelmoser, Horst-Karl-PhilippHauptvogel, OswaldKraft, KarlKruse, MartinSobiech, Wilhelm-JohannTiefenbach, WilhelmWagner, Helmut


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 11 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 561 - U 599


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Zerstörung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 564U 565U 566

Liste aller U-Boote