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U 293

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 293"


DAS BOOT:

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 14.10.1941
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 058
Serie: U 292 - U 300
Kiellegung: 17.11.1942
Stapellauf: 30.07.1943
Indienststellung: 08.09.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Leonhard Klingspor
Feldpostnummer: M - 54 412

Kommandanten

08.09.1943 - 31.12.1944 Oberleutnant zur See Leonhard Klingspor
01.01.1945 - 15.02.1945 Oberleutnant zur See Erich Steinbrink
16.02.1945 - 08.05.1945 Kapitänleutnant Leonhard Klingspor

Flottillen

08.09.1943 - 00.04.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
00.04.1944 - 31.07.1944 Frontboot 9. U-Flottille, Brest
01.08.1944 - 04.09.1944 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
05.09.1944 - 08.05.1945 Frontboot 13. U-Flottille, Trondheim

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

08.09.1943 - 00.04.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

29.04.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 01.05.1944 - 02:40 Uhr in Arendal

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 1 Tag, 18 Stunden und 40 Minuten auf See. Das Boot verlegte, zusammen mit U 394, von Kiel nach Arendal. Dort wurde es Bereitschaftsboot der Gruppe Mitte.

Verlegungsfahrt:

19.05.1944 - //:// Uhr aus Arendal → → → → 20.05.1944 - //:// Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 1 Tag auf See. Das Boot verlegte von Arendal nach Bergen. Dort erfolgte die Reparatur der E-Maschine.

Verlegungsfahrt:

02.08.1944 - 17:30 Uhr aus Bergen → → → → 05.08.1944 - 09:00 Uhr in Trondheim
06.08.1944 - 10:55 Uhr aus Trondheim → → → → 06.08.1944 - 22:15 Uhr in Alesund
08.08.1944 - 05:30 Uhr aus Alesund → → → → 08.08.1944 - 01:30 Uhr in Bergen
09.09.1944 - 15:30 Uhr aus Bergen → → → → 10.08.1944 - //:// Uhr in Stavanger

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war insgesamt 6 Tage auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Trondheim (Tausch der Torpedos), Alesund (Übernachtung) und Bergen (Geleitwechsel) nach Stavanger. Dort lag das Boot in Bereitschaft.

Verlegungsfahrt:

09.09.1944 - 06:00 Uhr aus Stavanger → → → → 10.09.1944 - //:// Uhr in Bergen
11.09.1944 - 19:00 Uhr aus Bergen → → → → 12.09.1944 - //:// Uhr in Alesund
13.09.1944 - //:// Uhr aus Alesund → → → → 14.09.1944 - 03:00 Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war insgesamt 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Stavanger über Bergen (Geleitwechsel) und Alesund (Übernachtung) nach Trondheim. Dort wurde es für den Einsatz im Nordmeer ausgerüstet.

1. Feindfahrt:

16.09.1944 - 19:00 Uhr aus Trondheim → → → → 22.09.1944 - 16:45 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 5 Tage, 21 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und nordwestlich von Murmansk. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Feuer. U 293 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Die Überführungsfahrten von Trondheim nach Narvik mit der Aufstellung im Vorpostenstreifen haben dazu beigetragen der Besatzung zu zeigen, daß das herrliche An-Land-Leben als Bereitschaftsboot beendet ist. Ihr ist dabei die See, der ganze Bootsbetrieb bei Über- und Unterwasserfahrt näher gekommen.

2. Unternehmung:

25.09.1944 - 17:12 Uhr aus Narvik → → → → 25.09.1944 - 22:00 Uhr in Harstad
26.09.1944 - 19:00 Uhr aus Harstad → → → → 04.10.1944 - 06:37 Uhr in Hammerfest

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 7 Tage, 16 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 728 sm über und 142 sm unter Wasser zurück. Am 25.09.1944 lief das Boot, zur Reparatur des Steuerborddiesel, wieder in Harstad ein. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer und nordwestlich von Murmansk. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Zorn und Falke. U 293 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 2. Unternehmung: Noch sehr unsicher und ohne klarem Blick für das unbedingte Ziel durchgeführte erste Unternehmung. Dadurch ohne Fühlung und Erfolg.

3. Unternehmung:

14.10.1944 - 09:00 Uhr aus Hammerfest → → → → 05.11.1944 - 06:30 Uhr in Harstad
05.11.1944 - 11:20 Uhr aus Harstad → → → → 05.11.1944 - 17:00 Uhr in Ramsund
05.11.1944 - 22:05 Uhr aus Ramsund → → → → 06.11.1944 - 00:25 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 22 Tage, 5 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Bäreninsel und der Insel Spitzbergen. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Regenschirm und Panther. Auf dem Rückmarsch wurde am 05.11.1944 in Harstad ein Lotse an Bord genommen und in Ramsund, zusammen mit den Torpedos, wieder von Bord gegeben. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Führer der U-Boote Norwegen zur 3. Unternehmung: Richtig operiert, jedoch ohne Erfolgsmöglichkeit.

4. Unternehmung:

21.11.1944 - //:// Uhr aus Narvik → → → → 19.12.1944 - //:// Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 28 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und westlich der Bäreninsel. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Stier. U 293 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

5. Unternehmung:

01.01.1945 - //:// Uhr aus Narvik → → → → 15.02.1945 - //:// Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 293, unter Oberleutnant zur See Erich Steinbrink, war 45 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordmeer und der nördlichen Kola Küste. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Rasmus. U 293 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 1.658 ts beschädigen. Nach dieser Fahrt erfolgte, in der Bogenbucht, der Einbau einer Schnorchelanlage.

Beschädigt wurde : 20.01.1945 - sj - Razjarennyj - 1.658 ts.

6. Unternehmung:

01.04.1945 - //:// Uhr aus Narvik → → → → 11.05.1945 - //:// Uhr Loch Eriboll

Die Fahrt : U 293, unter Kapitänleutnant Leonhard Klingspor, war 41 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Hebriden und im Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dem Kapitulationsbefehl, lief das U 293 in [[Loch Eriboll] ein und die Besatzung ging in Kriegsgefangenschaft.

Überführungsfahrt:

11.05.1945 - //:// Uhr aus Loch Eriboll → → → → 12.05.1945 - //:// Uhr in Loch Alsh
13.05.1945 - //:// Uhr aus Loch Alsh → → → → 14.05.1945 - //:// Uhr in Lisahally
01.09.1945 - //:// Uhr aus Lisahally → → → → 01.09.1945 - //:// Uhr in Loch Ryan
11.12.1945 - //:// Uhr aus Loch Ryan → → → → 13.12.1945 - 11:00 Uhr Operation Deadlight

Die Fahrt : U 293 wurde im Mai 1945, unter britischer Führung, von Loch Eriboll über Loch Alsh und Lasahally nach Loch Ryan überführt, wo es auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight wartete.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 13.12.1945
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Leonhard Klingspor
Ort: Nordatlantik
Position: 55°50' N - 10°05' W
Planquadrat: AM 5169
Versenkt durch: HMS Orwell (G.98)
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 293 wurde am 11.12.1945 vom britischen Marineschlepper HMS Masterful (W.20) auf die Position für die Operation Deadlight geschleppt und am 13.12.1945 um 11:00 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland von Flugzeugen der RAF beschädigt, danach durch Artillerie vom britischen Zerstörer HMS Orwell (G.98) versenkt.


DIE BESATZUNG:

Vom 08.09.1943 – 12.05.1945: (60)

Allinger, EugenArndts, AlbertBaade, WalterBallauf, JosefBiehler, HorstBimböse, DieterBohn, HeinChrist, HermannCunz, RobertDemleitner, KarlDietel, LeopoldDreilich, EmilDrewes, Johann-WalterDues, HugoEhrensperger, HermannFassbender, HeinrichFischer, FriedrichFriedrich, PaulGeikowski, GeorgGerber, HermannGrande, HorstGruber, HeinrichGulbis, GustavGutmann, RudolfHilterhaus, MatthiasHinrichs, Knudt-JohannesHollmann, Hermann-JosefHotzan, FritzJacobs, HeinrichKillert, WernerKledke, BrunoKleinemas, GünterKlingspor, LeonhardKnorr, BennoKraft, Kunze, AlfredKurz, HansLeitheusser, HerbertMittag, KarlPape, HeinrichPesch, JosefPeters, GerhardReuter, JosefRichter, HeinzScharold, KarlSchmidt, HeinSchmuck, GerhardSelle, Karl-HeinzSiebert, FritzSteinbach, KarlSteinbrink, ErichStich, HeinzTiedemann, AlfredÜbel, GeorgWeber, ErnstWeis, FerdinandWeise, JochenWinkler, ErwinWitte, KarlWosch, Viktor


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 6 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 223 - U 300" Seite 343 - 346.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 291U 293U 294

Liste aller U-Boote