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U 191: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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| || colspan="3" |U 191 wurde am 23.04.1943 im Nordatlantik südöstlich von Kap Farewell durch 24 Hedgehog des britischen Zerstörers [[HMS Hesperus (H.57)|HMS HESPERUS (H.57)]] und der britischen Korvette [[HMS Clematis (K.36)|HMS CLEMATIS (K.36)]] versenkt. Das Boot wurde, nach Sichtung des Geleitzuges [[ONS-4]] und Abgabe einer Fühlungshalter-Meldung, vom britischen Zerstörer HMS HESPERUS durch [[Huff-Duff]] eingepeilt und zusammen mit der britischen Korvette HMS CLEMATIS mit Hedgehog versenkt. Dieses war der erste Erfolgreiche Einsatz der neuen "Hedgehog" (Igel) genannten Wasserbomben.
 
| || colspan="3" |U 191 wurde am 23.04.1943 im Nordatlantik südöstlich von Kap Farewell durch 24 Hedgehog des britischen Zerstörers [[HMS Hesperus (H.57)|HMS HESPERUS (H.57)]] und der britischen Korvette [[HMS Clematis (K.36)|HMS CLEMATIS (K.36)]] versenkt. Das Boot wurde, nach Sichtung des Geleitzuges [[ONS-4]] und Abgabe einer Fühlungshalter-Meldung, vom britischen Zerstörer HMS HESPERUS durch [[Huff-Duff]] eingepeilt und zusammen mit der britischen Korvette HMS CLEMATIS mit Hedgehog versenkt. Dieses war der erste Erfolgreiche Einsatz der neuen "Hedgehog" (Igel) genannten Wasserbomben.
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| || colspan="3" | Donald MacIntyre auf der HESPERUS peilte am 23.04.1943 mit Huff Duff eine Funkpeilung von Fiehn/U 191 ein. Er signalisierte der Korvette CLEMATIS, ihm zu folgen, und lief mit äußerster Kraft auf die Peilung zu. Fiehn sah die auf ihn zurasende HESPERUS zu spät und tauchte. Wie MacIntyre später sagte, waren die Sonarbedingungen perfekt und er bekam einen soliden Kontakt. Doch die "grünen" und nicht ausreichend geschulte Bedienung des neu auf der HESPERUS installierten Hedgehogwerfers hatte die Sicherheitsstifte noch nicht gezogen, und als MacIntyre dem Hedgehog zu feuern befahl, passierte nichts. Während die Sicherungsstifte entfernt wurden, führten die HESPERUS und die CLEMATIS Wasserbombenangriffe durch. Bei seinem zweiten Wasserbombenangriff verschoß MacIntyre außerdem aus einem Torpedorohr eine furchterregende experimentelle 900-Kilogramm-Wasserbomben und dann - ganz zum Schluß - eine Salve von 24 Mörser Geschossen aus dem Hedgehog. Der Mann an seinem Sonargerät meldete zwei eindeutige Hedgehogexplosionen, was darauf hindeutete, daß das U-Boot getroffen war. Von U 191 wurde nie wieder etwas gehört, und die Admiralität rechnete seine Versenkung der HESPERUS zu.
 
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| || colspan="3" | U 191 konnte auf 1 Unternehmung 1 Schiff mit 3.025 BRT versenken.
 
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| || colspan="3" | Ich zitiere: "Donald MacIntyre auf der HESPERUS peilte am 23. April mit Huff Duff eine Funkpeilung von Fiehn&´/U 191 ein. Er signalisierte der Korvette CLEMATIS, ihm zu folgen, und lief mit äußerster Kraft auf die Peilung zu. Fiehn sah die auf ihn zurasende HESPERUS zu spät und tauchte. Wie MacIntyre später sagte, waren die Sonarbedingungen perfekt und er bekam einen soliden Kontakt. Doch die "grünen" und nicht ausreichend geschulte Bedienung des neu auf der HESPERUS installierten Hedgehogwerfers hatte die Sicherheitsstifte noch nicht gezogen, und als MacIntyre dem Hedgehog zu feuern befahl, passierte nichts. Während die Sicherungsstifte entfernt wurden, führten die HESPERUS und die CLEMATIS Wasserbombenangriffe durch. Bei seinem zweiten Wasserbombenangriff verschoß MacIntyre aßerdem aus einem Torpedorohr eine furchterregende experimentelle 900-Kilogramm-Wasserbomben und dann - ganz zum Schluß - eine Salve von 24 Mörser Geschossen aus dem Hedgehog. Der Mann an seinem Sonargerät meldete zwei eindeutige Hedgehogexplosionen, was darauf hindeutete, daß das U-Boot getroffen war. Von U 191 wurde nie wieder etwas gehört, und die Admiralität rechnete seine Versenkung der HESPERUS zu.
 
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Version vom 9. April 2023, 21:27 Uhr

U 190 ← U 191 → U 192

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 04.11.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1037
Serie: U 183 - U 194
Kiellegung: 02.11.1941
Stapellauf: 03.07.1942
Indienststellung: 20.10.1942
Kommandant: Helmut Fiehn
Feldpostnummer: M - 49 103

Kommandanten

20.10.1942 - 23.04.1943 Kapitänleutnant Helmut Fiehn

Flottillen

20.10.1942 - 31.03.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille Stettin
Klick hier → Ausbildung
01.04.1943 - 23.04.1943 Frontboot 2. U-Flottille Lorient

Unternehmungen

1. Unternehmung
11.03.1943 - Kiel → → → → → → 13.03.1943 - Kristiansand
13.03.1943 - Kristiansand → → → → → → 15.03.1943 - Bergen
17.03.1943 - Bergen → → → → → → 23.04.1943 - Verlust des Bootes
U 191, unter Kapitänleutnant Helmut Fiehn, lief am 11.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, der Brennstoffergänzung in Kristiansand sowie der Neuverpackung der Stevenrohre in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich von Island, südöstlich von Grönland und östlich von Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel, Löwenherz, Lerche und Meise. Nach 43 Tagen wurde U 191 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 191 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.025 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 191
Datum: 23.04.1943
Letzter Kommandant: Helmut Fiehn
Ort: Nordatlantik
Position: 56°45' Nord - 34°25' West
Planquadrat: AK 0159
Verlust durch: Hedgehog
Tote: 55
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 191
U 191 wurde am 23.04.1943 im Nordatlantik südöstlich von Kap Farewell durch 24 Hedgehog des britischen Zerstörers HMS HESPERUS (H.57) und der britischen Korvette HMS CLEMATIS (K.36) versenkt. Das Boot wurde, nach Sichtung des Geleitzuges ONS-4 und Abgabe einer Fühlungshalter-Meldung, vom britischen Zerstörer HMS HESPERUS durch Huff-Duff eingepeilt und zusammen mit der britischen Korvette HMS CLEMATIS mit Hedgehog versenkt. Dieses war der erste Erfolgreiche Einsatz der neuen "Hedgehog" (Igel) genannten Wasserbomben.
Donald MacIntyre auf der HESPERUS peilte am 23.04.1943 mit Huff Duff eine Funkpeilung von Fiehn/U 191 ein. Er signalisierte der Korvette CLEMATIS, ihm zu folgen, und lief mit äußerster Kraft auf die Peilung zu. Fiehn sah die auf ihn zurasende HESPERUS zu spät und tauchte. Wie MacIntyre später sagte, waren die Sonarbedingungen perfekt und er bekam einen soliden Kontakt. Doch die "grünen" und nicht ausreichend geschulte Bedienung des neu auf der HESPERUS installierten Hedgehogwerfers hatte die Sicherheitsstifte noch nicht gezogen, und als MacIntyre dem Hedgehog zu feuern befahl, passierte nichts. Während die Sicherungsstifte entfernt wurden, führten die HESPERUS und die CLEMATIS Wasserbombenangriffe durch. Bei seinem zweiten Wasserbombenangriff verschoß MacIntyre außerdem aus einem Torpedorohr eine furchterregende experimentelle 900-Kilogramm-Wasserbomben und dann - ganz zum Schluß - eine Salve von 24 Mörser Geschossen aus dem Hedgehog. Der Mann an seinem Sonargerät meldete zwei eindeutige Hedgehogexplosionen, was darauf hindeutete, daß das U-Boot getroffen war. Von U 191 wurde nie wieder etwas gehört, und die Admiralität rechnete seine Versenkung der HESPERUS zu.
U 191 konnte auf 1 Unternehmung 1 Schiff mit 3.025 BRT versenken.

Literaturverweise

Blair - "Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 350, 351.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 64.
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 91, 211.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 86.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 140.
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 139 - 140.
Original Kriegstagebuch U 191.

Anmerkungen

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