Aktionen

U 131: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 93: Zeile 93:
 
Nachdem 12 Meilen nach Westen abgesucht waren, führte sie [[HMS]] ''[[Stork (U.81)]]'' zwei Wendungen nach Backbord aus, womit die Suchrichtung auf 90 Grad geändert und verlegt wurde, um ein neues Gebiet weiter südlich abzusuchen. Um 12:47 Uhr meldete die [[HMS]] ''[[Stanley (I.73)]]'' in 130 Grad Peilung einen Gegenstand am Horizont, daraufhin folgte jedoch sofort "U-Boot" über Wasser Peilung 60 Grad. Der Kurs wurde sofort geändert und den Schiffen befohlen, mit höchster Geschwindigkeit auf das Ziel zuzuhalten. Während der dann einsetzenden Jagd setzten sich die beiden Hunt-Zerstörer an die Spitze, dicht gefolgt von der [[HMS]] ''[[Stanley (I.73)]]''. Um 13:07 Uhr wurde eine ''[[Grumman F4F Wildcat|Martlet]]'' Maschine des Geleitträgers [[HMS]] ''[[Audacity (D.10)]]'', das Befehl hatte, mit Bordwaffen anzugreifen, von dem U-Boot abgeschossen. Die drei Zerstörer eröffneten das Feuer auf etwa 7 Meilen Entfernung. Das Geschützfeuer von der [[HMS]] ''[[Exmoor (L.08)]]'' schien besonders genau zu liegen. Das U-Boot feuerte einige Salven auf die [[HMS]] ''[[Blankney (L.30)]]'', versenkte sich dann aber dann um 13:30 Uhr. Überlebende wurden an Bord der Zerstörer genommen. Wie schon vorher vermutet, wurde U 131 durch den Angriff der [[HMS]] ''[[Pentstemon (K.61)]]'' beschädigt, so dass es Mühe hatte aufzutauchen. Das U-Boot versenkte sich beim Herankommen der britischen Kriegsschiffe selbst.
 
Nachdem 12 Meilen nach Westen abgesucht waren, führte sie [[HMS]] ''[[Stork (U.81)]]'' zwei Wendungen nach Backbord aus, womit die Suchrichtung auf 90 Grad geändert und verlegt wurde, um ein neues Gebiet weiter südlich abzusuchen. Um 12:47 Uhr meldete die [[HMS]] ''[[Stanley (I.73)]]'' in 130 Grad Peilung einen Gegenstand am Horizont, daraufhin folgte jedoch sofort "U-Boot" über Wasser Peilung 60 Grad. Der Kurs wurde sofort geändert und den Schiffen befohlen, mit höchster Geschwindigkeit auf das Ziel zuzuhalten. Während der dann einsetzenden Jagd setzten sich die beiden Hunt-Zerstörer an die Spitze, dicht gefolgt von der [[HMS]] ''[[Stanley (I.73)]]''. Um 13:07 Uhr wurde eine ''[[Grumman F4F Wildcat|Martlet]]'' Maschine des Geleitträgers [[HMS]] ''[[Audacity (D.10)]]'', das Befehl hatte, mit Bordwaffen anzugreifen, von dem U-Boot abgeschossen. Die drei Zerstörer eröffneten das Feuer auf etwa 7 Meilen Entfernung. Das Geschützfeuer von der [[HMS]] ''[[Exmoor (L.08)]]'' schien besonders genau zu liegen. Das U-Boot feuerte einige Salven auf die [[HMS]] ''[[Blankney (L.30)]]'', versenkte sich dann aber dann um 13:30 Uhr. Überlebende wurden an Bord der Zerstörer genommen. Wie schon vorher vermutet, wurde U 131 durch den Angriff der [[HMS]] ''[[Pentstemon (K.61)]]'' beschädigt, so dass es Mühe hatte aufzutauchen. Das U-Boot versenkte sich beim Herankommen der britischen Kriegsschiffe selbst.
 
|-
 
|-
! || <br><u>Am 17.12.1941 wurden gerettet:</u> || ||
+
! || <br><u>Überlebende:</u> || ||
 
|-
 
|-
 
| || [[Arlt,]] || [[Funkmaat|Fk.Mt.]] ||  
 
| || [[Arlt,]] || [[Funkmaat|Fk.Mt.]] ||  

Version vom 28. Januar 2010, 16:14 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 994
Serie: U 125 – U 131
Kiellegung: 01.09.1940
Stapellauf: 01.04.1941
Indienststellung: 01.07.1941
Indienststellungskommandant: Korv.Kpt. Arend Baumann
Feldpostnummer: M - 46 834

Kommandanten
01.07.1941 - 17.12.1941 Korv.Kpt. Arend Baumann

Flottillen
02.07.1941 - 00.11.1941 AB 4. U-Flottille, Stettin
00.11.1941 - 17.12.1941 FB 2. U-Flottille, Lorient

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 1
Versenkte Schiffe: 1
Versenkte Tonnage: 4.016 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 27.11.1941 - 17.12.1941
Unter: Korv.Kpt. Arend Baumann
Operationsgebiet: Nordatlantik, westlich Gibraltar

27.11.1941 - 06:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen.
06.12.1941 - //:// Uhr britischen Dampfer Scottish Trader mit 4.016 BRT versenkt.
17.12.1941 - 13:30 Uhr Verlust des Bootes.


Schicksal
Datum: 17.12.1941
Letzter Kommandant: Korv.Kpt. Arend Baumann
Ort: Nordatlantik
Position: 34°12' N - 13°35' W
Planquadrat: DH 3349
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 55

Detailangaben zum Schicksal

U 131 wurde am 17.12.1941 im Nordatlantik nordöstlich der Insel Madeira durch Wasserbomben und Artillerie der britischen Zerstörer HMS Stanley (I.73), HMS Exmoor (L.08) und HMS Blankney (L.30), der Korvette HMS Pentstemon (K.61) sowie der Sloop HMS Stork (U.81) der 36. Escort Group und einer Marlet, geflogen von Sub.Lt. G.R.P.Fletcher, der FAA Squadron 802 des britischen Geleitträgers HMS Audacity (D.10) , die von U 131 abgeschossen wurde, zum Auftauchen gezwungen und anschließend selbst versenkt. Das Boot befand sich am Geleitzug HG-76.

Britischer Bericht der Versenkung von U 131:

Aufgrund eingegangener U-Boot-Warnmeldungen, während der Nacht vom 16.12.1941 zum 17.12.1941 fuhr die HMS Stork (U.81) in der nähe des Geleitträgers HMS Audacity (D.10). Vor Tagesanbruch des 17.12.1941 erbat sie eine U-Boot-Suche durch Flugzeuge bei Morgengrauen. Am 17.12.1941 um 09:24 Uhr meldete ein Flugzeug ein U-Boot an Backbord querab, in einer Entfernung von 22 Meilen. Die HMS Stork (U.81) nahm daraufhin mit äußerster Kraft Kurs auf diese Position und befahl der HMS Stanley (I.73), HMS Exmoor (L.08), HMS Blankney (L.30) und HMS Pentstemon (K.61) ebenfalls Kurs auf die geledete Position zu nehmen. Als erstes Schiff kam die HMS Blankney (L.30) auf der Position an und sendete nach erster Ortung folgende Meldungen an die HMS Stork (U81): "Verschiedene Fehlechos" - "Rasseleffekt" - "Öl" - "keine Ortung". Um 10:45 Uhr wurde eine zweifelhafte Ortung erziehlt, die um 10:57 Uhr mit sechs Wasserbomben (Einstellung 150 bis 250 Fuß) angegriffen wurde. Die Ortung ging dann verloren und wurde nicht wiedergewonnen. Die HMS Stork (U.81) war nicht in der Lage, irgendeine dieser Meldungen, mit Ausnahme der ersten bestätigen. Sobald die Wasserbomben geworfen waren, formierten sich die HMS Exmoor (L.08), HMS Blankney (L.30) und HMS Stork (U.81) in Dwarslinie mit 1,2 Seemeilen seitlichem Abstand und begannen eine Suche nach Westen. Der Kommandant der HMS Stork (U.81) nahm an, dass das U-Boot, nachdem es das Geleit auf westlichem Kurs verfolgt hatte, diesem Kurs warscheinlich beibehalten würde, selbst wenn es zum Tauchen gezwungen wäre. Inzwischen hatten sich die HMS Stanley (I.73) und HMS Pentstemon (K.61) der Jagt angeschlossen. Um 10:49 Uhr erzielte die HMS Pentstemon (K.61) eine feste Ortung in einer Reichweite von 1100 Yards. Nach näherer Erkundung wurde um 11:06 Uhr mit zehn Wasserbomben angegriffen. Danach wurde eine schwache Ortung wiedergewonnen, ging aber um 11:10 Uhr verloren. Nach einer weiterern Suche nahmen die HMS Stanley (I.73) und HMS Pentstemon (K.61) Kurs um die HMS Stork (U.81) zu treffen, die Befehl gegeben hatte, sich wieder zu sammeln, wenn sie keine Fühlung hätten.

Nachdem 12 Meilen nach Westen abgesucht waren, führte sie HMS Stork (U.81) zwei Wendungen nach Backbord aus, womit die Suchrichtung auf 90 Grad geändert und verlegt wurde, um ein neues Gebiet weiter südlich abzusuchen. Um 12:47 Uhr meldete die HMS Stanley (I.73) in 130 Grad Peilung einen Gegenstand am Horizont, daraufhin folgte jedoch sofort "U-Boot" über Wasser Peilung 60 Grad. Der Kurs wurde sofort geändert und den Schiffen befohlen, mit höchster Geschwindigkeit auf das Ziel zuzuhalten. Während der dann einsetzenden Jagd setzten sich die beiden Hunt-Zerstörer an die Spitze, dicht gefolgt von der HMS Stanley (I.73). Um 13:07 Uhr wurde eine Martlet Maschine des Geleitträgers HMS Audacity (D.10), das Befehl hatte, mit Bordwaffen anzugreifen, von dem U-Boot abgeschossen. Die drei Zerstörer eröffneten das Feuer auf etwa 7 Meilen Entfernung. Das Geschützfeuer von der HMS Exmoor (L.08) schien besonders genau zu liegen. Das U-Boot feuerte einige Salven auf die HMS Blankney (L.30), versenkte sich dann aber dann um 13:30 Uhr. Überlebende wurden an Bord der Zerstörer genommen. Wie schon vorher vermutet, wurde U 131 durch den Angriff der HMS Pentstemon (K.61) beschädigt, so dass es Mühe hatte aufzutauchen. Das U-Boot versenkte sich beim Herankommen der britischen Kriegsschiffe selbst.


Überlebende:
Arlt, Fk.Mt.
Bartenbach, Heinz Gfr.
Baumann, Arend Freg.Kpt. 30.03.1903
Beutel, Helmut Mtr.Gfr.
Daasch, Heinrich O.Strm.
Dannehl, Otto Mtr.Gfr.
Delden, Rembert van Oblt.z.S. 03.04.1917
Funke, Friedrich Ma.Gfr.
Gebhardt, Fritz Me.O.Gfr.
Gerdau, Hans Me.O.Gfr.
Goldmann, Otto O.Ma.Mt.
Gratzl, Josef Ma.Gfr.
Gremerath, Helmut Ma.Gfr.
Grimmler, Richard Mtr.Gfr.
Hartwig, Rudolf Gfr.
Heck, Johannes O.Ma.Mt.
Heese, Dietrich Ma.Gfr.
Hildebrandt, Ernst Mtr.Gfr.
Hofmeister, Franz Ma.Gfr. 18.01.1922
Hohlbein, Helmut Fk.Gfr.
Jäckel, Werner Fk.Mt.
Jansen, Herbert Me.O.Gfr.
Kagel, Friedrich Fk.Gfr.
Kämpfer, Franz Mtr.Gfr.
Klang, Karl Gfr.
Knagge, O.Masch.
Kottusch, Werner Mtr.Gfr.
Kuschnereit, Benno Me.Mt.
Lange, Heinrich Btsm.Mt.
Lion, Heinz Mtr.O.Gfr.
Mayer, Heinz Mtr.Gfr.
Moninger, Adam Ma.Gfr.
Ostenfried, Franz Mtr.O.Gfr.
Overhau, Rolf Ma.Gfr.
Pierschaleck, Konrad Gfr.
Plomann, Paul Btsm.Mt.
Rosch, Helmut Mtr.Gfr.
Schaaf, Eckehard Kptlt.(Ing.)
Seiferth, Karl Lt.z.S.
Seipel, Hans Ma.O.Gfr.
Skowronek, Bruno Gfr.
Spicker, Wilhelm O.Masch.
Stadler, Ludwig Gfr.
Wendt, Hugo O.Fähnr. z. S.
Wiesner, Kurt Ma.Mt.
Witt, Albert Ma.Mt.
Wörbach, Otto Mt.

U 130U 131U 132

Liste aller U-Boote