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U 130: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Oktober 2023, 13:47 Uhr

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U 129 ← U 130 → U 131

U-Boot U 130
Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 993
Serie: U 125 - U 131
Kiellegung: 20.08.1940
Stapellauf: 14.03.1941
Indienststellung: 11.06.1941
Kommandant: Ernst Kals
Feldpostnummer: M - 41 224

Kommandanten

11.06.1941 - 01.01.1943 Korvettenkapitän Ernst Kals
02.01.1943 - 06.02.1943 Unbesetzt -
07.02.1943 - 12.03.1943 Oberleutnant zur See Siegfried Keller

Flottillen

11.06.1941 - 31.08.1941 Ausbildungsboot 4. U-Flottille Stettin - Klick hier → Ausbildung U 130
01.09.1941 - 30.11.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille Wilhelmshaven
01.12.1941 - 12.03.1943 Frontboot 2. U-Flottille Lorient

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
11.08.1941 - Kiel → → → → → → 12.08.1941 - Horten
23.08.1941 - Horten → → → → → → 24.08.1941 - Kiel
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 11.08.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 12.08.1941 lief U 130 in Horten ein. Dort nahm es an Ausbildung und Übungen bei der AGRU-Front Süd teil. Am 24.08.1941 lief U 130 wieder in Kiel ein.
Verlegungsfahrt
27.08.1941 - Kiel → → → → → → 29.08.1941 - Danzig
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 27.08.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, nach Danzig. Am 29.08.1941 lief U 130 in Danzig ein. Dort erfolgte die weitere Ausbildung des Bootes.
1. Unternehmung
01.12.1941 - Kiel → → → → → → 02.12.1941 - Kristiansand
03.12.1941 - Kristiansand → → → → → → 16.12.1941 - Lorient
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 01.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Besprechungen mit dem Geleitführer in Kristiansand, operierte das Boot, auf seiner Überführungsfahrt nach Lorient, im Nordatlantik. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.334 sm über und 289 sm unter Wasser, lief U 130 am 16.12.1941 in Lorient ein.
U 130 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 14.971 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
27.12.1941 - Lorient → → → → → → 25.02.1942 - Lorient
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 27.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte, bei der Operation Paukenschlag, im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, Nova Scotia, Long Island und der Chesapeake Bay. Am 06.02.1942 gab es an U 109 18,3 m³ Brennstoff ab. Nach 60 Tagen und zurückgelegten 8.529 sm, lief U 130 am 25.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 130 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 31.658 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
24.03.1942 - Lorient → → → → → → 06.06.1942 - Lorient
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 24.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, bei Trinidad und Curacao, sowie vor Venezuela. Nach 74 Tagen und zurückgelegten 10.558 sm über und 534 sm unter Wasser, lief U 130 am 06.06.1942 wieder in Lorient ein.
U 130 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 13.091 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
4. Unternehmung
04.07.1942 - Lorient → → → → → → 12.09.1942 - Lorient
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 04.07.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Freetown. Es wurde am 28.07.1942 von U 116 mit 22 m³ Brennstoff und 1 Woche Proviant versorgt. Nach 70 Tagen und zurückgelegten 10.619 sm über und 481 sm unter Wasser, lief U 130 am 12.09.1942 wieder in Lorient ein.
U 130 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 51.528 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
5. Unternehmung
29.10.1942 - Lorient → → → → → → 30.12.1942 - Lorient
U 130, unter Korvettenkapitän Ernst Kals, lief am 29.10.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Marokko und der Küste Nordwestafrikas. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Westwall. U 129 wurde am 23.12.1942 von U 463 mit 9 m³ Brennstoff und einem Metox versorgt. Nach 62 Tagen und zurückgelegten 7.402 sm über und 482 sm unter Wasser, lief U 130 am 30.12.1942 wieder in Lorient ein.
U 130 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 34.407 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung
6. Unternehmung
28.02.1943 - Lorient → → → → → → 12.03.1943 - Verlust des Bootes
U 130, unter Oberleutnant zur See Siegfried Keller, lief am 28.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, sowie westlich von Spanien und Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Unverzagt. Nach 12 Tagen wurde U 130 durch ein amerikanisches Kriegsschiff versenkt.
U 130 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 16.359 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 6. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 130
Datum: 12.03.1943
Letzter Kommandant: Siegfried Keller
Ort: Nordatlantik
Position: 37°10' Nord - 40°21' West
Planquadrat: CD 8263
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 53
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 130
U 130 wurde am 12.03.1943 im Nordatlantik westlich der Azorischen Inseln, durch Wasserbomben des US-amerikanischen Zerstörers USS CHAMPLIN (DD-601) (Comdr. Charles-Leroy Melson) versenkt.
U 130 konnte auf 6 Unternehmungen 24 Schiffe mit 162.015 BRT versenken.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Auf Meldung des B-Dienstes hin wies die U-Boot-Führung die Sondereinheit für New York an, fünf Boote sollten die Gruppe Unverzagt bilden, den Kurs ändern und UGS 6 abfangen. Der ungeduldige neue Kommandant Siegfried Keller von U 130 - noch immer aufgeregt wegen seiner vier Versenkungen aus dem Konvoi XK 2 - erfaßte am Abend der 12. März UGS 6. Die U-Boot-Führung wies Keller mit einem grundsätzlichen Befehl an, Fühlung zu halten und erst anzugreifen, wenn die anderen Boote heran waren. An der Küste liegende Huff-Duff-Stationen warnten Wellborn vor U 130 und wiesen darauf hin, daß das Boot wahrscheinlich andere Boote heranführen könnte.
Ungefähr zur gleichen Zeit hatte der nach der Hobby modernste Zerstörer Champlin eine Radarortung auf eine Entfernung von etwa 4000 Metern. Der Kommandant der Champlin, Charles L. Melson (später ein Vier-Sterne-Admiral und von 1958 bis 1960 Superintendent der US Naval Academy), befahl >>flank speed<<, eine Geschwindigkeitsstufe zwischen halber und voller Fahrt. Die Champlin steuerte die eingepeilte Position an und eröffnete auf eine Distanz von etwa 2000 Metern das Feuer aus den vorderen 5-Zoll-Geschützen. Keller tauchte mit U 130 zu spät, und zwei Wasserbomben erwischten das Boot, bevor es auf Tiefe gehen konnte. Melson, zeitweise von dem Konvoi losgelöst, jagte das U-Boot mit der Champlin vier Stunden lang und führte in dieser Zeit vier präzise Wasserbombenangriffe durch. U 130 verschwand spurlos. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 256.

Literaturverzeichnis

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 256. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 118, 221. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 47, 211. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 81. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 111 - 113. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 118, 275. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag - S. 82 - 95. → Amazon

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