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Ludwig-Ferdinand von Friedeburg

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Unbenannt.jpg Ludwig-Ferdinand von Friedeburg


LEBENSDATEN

Geburtsdatum: 21.05.1924
Geburtsort: Wilhelmshaven-Rüstringen
Todesdatum: 17.05.2010
Todesort: Frankfurt/Main

LAUFBAHN

Crew

Marine-Offiziersjahrgang Crew V/41

Dienstgrade ¹

00.00.0000 Seekadett
01.12.1941 Fähnrich zur See
01.10.1942 Oberfähnrich zur See
01.07.1943 Leutnant zur See
00.00.1945 Oberleutnant zur See

Auszeichnungen

00.00.0000 Zur Zeit nicht ermittelt.

WERDEGANG

01.05.1941 Eintritt in die Kriegsmarine als Offiziersanwärter.
01.05.1941 - 00.06.1943 Grund- und Bordausbildung, Lehrgänge und U-Bootsausbildung. ²
00.06.1943 - 00.06.1944 2. Wachoffizier auf U 548.
00.07.1944 - 00.08.1944 1. Wachoffizier auf U 548.
15.08.1944 - 00.11.1944 Kommandant von U 155.
00.11.1944 - 00.01.1945 Kommandanten-Lehrgang in der 3. U-Lehrdivision, Neustadt und der 24. U-Flottille, Gotenhafen. 79. Kommandanten-Schießlehrgang.
00.02.1945 - 30.04.1945 Baubelehrung für U 4710 bei der 1. Kriegsschiffbaulehrabteilung, Kiel.
01.05.1945 - 05.05.1945 Kommandant von U 4710.
00.05.1945 - 12.09.1947 Kriegsgefangenschaft.

ANMERKUNGEN

Ludwig-Ferdinand von Friedeburg war der jüngste U-Bootskommandant in Kriegszeiten. Von 1947 bis 1951 studierte er in Kiel und Freiburg im Breisgau, wo er 1951 als Diplom-Psychologe abschloss. 1952 promovierte er ebenfalls in Freiburg über Die Umfrage als Instrument der Sozialwissenschaften. Von 1951 bis 1954 war er Mitarbeiter am Institut für Demoskopie Allensbach. 1955 wechselte er als Abteilungsleiter an das Frankfurter Institut für Sozialforschung. 1960 habilitierte er sich bei Theodor W. Adorno. Von 1962 bis 1966 war Friedeburg Professor für Soziologie und Direktor des Instituts für Soziologie an der Freien Universität Berlin. 1966 wurde er nach Frankfurt berufen. Von 1975 bis 2001 war er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sozialforschung. Am 23.06.2006 verlieh ihm die Fakultät Human- und Gesellschaftswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die Ehrendoktorwürde als einem der entscheidenden Köpfe der Bildungsreform der 60er und 70er Jahre. Friedeburg starb am 17.05.2010 nur wenige Tage vor seinem 86. Geburtstag in Frankfurt am Main.

¹ Da die genauen Daten der Beförderung nicht ermittelt werden konnten, wurden einige Beförderungsdaten dem des jeweiligen Crew-Jahrgangs angepaßt. Die Beförderung der einzelnen Jahrgänge erfolgte, oftmals, in gleichmäßigen Abständen. Abweichungen sind jedoch nicht ausgeschlossen. Vor allem ältere Offiziersanwärter hatten häufig eine seemännische Vorausbildung und wurden somit schon als Fähnrich zur See in die Marine aufgenommen.

² Die Daten beruhen auf der Basis der gemeinsamen Ausbildung der Crew bis zum Dienstgrad eines Fähnrichs zur See. Sie bestand meist in der Infanterieausbildung in Stralsund und anschließender Bordausbildung auf einem Segelschulschiff oder einer anderen Einheit der Kriegsmarine. Anschließend folgten die einzelnen Speziallehrgänge für Fähnriche. Ausnahmen sind nicht ausgeschlossen. Vor allem Offiziersanwärter die eine seemännische Vorausbildung hatten, können eine verkürzte Ausbildung abgelegt haben.Dadurch kann auch das Eintrittsdatum schwanken, soweit der betroffene in die jeweilige Crew eingegliedert wurde.Wenn diverse Kommandos vorliegen, heißt es, dass es Kommandos sind die der betroffene ausgefüllt hat, die jedoch nicht ermittelt werden konnten.


LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Seite 72/73

Walter Hildebrand/Hans H. Lohmann - "Die Kriegsmarine 1939 - 1945" - Band 3 - 292/Seite 69

Hans-Georg von FriedeburgLudwig-Ferdinand von FriedeburgKarl Friederich

Liste aller Kommandanten