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U 751: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 751" '''
 
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Version vom 21. September 2014, 10:31 Uhr


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Kriegsmarinewerft, Wilhelmshaven
Baunummer: 134
Serie: U 751 - U 782
Kiellegung: 02.01.1940
Stapellauf: 16.11.1940
Indienststellung: 31.01.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Gerhard Bigalk
Feldpostnummer: M - 30 807

Kommandanten

31.01.1941 - 17.07.1942 Kapitänleutnant Gerhard Bigalk

Flottillen

31.01.1941 - 00.06.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 17.07.1942 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

31.01.1941 - 18.02.1941 Hamburg Im Eis fest.
21.02.1941 - 01.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK, NVK und NEK.
01.03.1941 - 07.03.1941 Kiel Beseitigung von Eisschäden bei den Deutschen Werken AG.
08.03.1941 - 13.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
15.03.1941 - 20.03.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
21.03.1941 - 26.03.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
27.03.1941 - 29.03.1941 Danzig Sehrohrreparatur bei der Danziger Werft AG.
30.03.1941 - 14.04.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
15.04.1941 - 29.04.1941 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
01.05.1941 - 02.05.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall. Wegen Seegang nicht durchgeführt.
03.05.1941 - 26.05.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werke AG.
28.05.1941 - 29.05.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
31.05.1941 - 02.06.1941 Kiel Entmagnetisieren und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

03.06.1941 - 05:02 Uhr aus Kiel → → → → 05.07.1941 - 20:31 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 32 Tage, 15 Stunden und 29 Minuten auf See und legte dabei 5.901,2 sm über und 101 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe West. U 751 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.370 BRT versenken.

Versenkt wurde: 14.06.1941 - br - Lindsay - 5.370 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Zur Unternehmung nichts zu bemerken. Das Boot hat wenig gesehen und das, was möglich war, mitgemacht. Es bleibt zu hoffen, daß es das nächste Mal mehr Glück hat.

2. Unternehmung:

02.08.1941 - 11:50 Uhr aus St. Nazaire → → → → 08.09.1941 - 11:40 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 36 Tage, 23 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 5.954 sm über und 155,7 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Island und westlich des Nordkanal. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Hammer, Grönland, Bosemüller und Seewolf. U 751 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Verbräuche: 124 m³ Brennstoff, 3,475 m³ Schmieröl und 5,725 t Trinkwasser.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: 1.) Es ist bedauerlich, daß das Boot durch einen ihm nicht zur Last fallenden technischen Versager um einen Erfolg gebracht wurde. 2.) Abreißen der Fühlung muß sofort gemeldet werden, nicht erst nach Stunden. 3.) Zur Durchführung sonst nichts zu bemerken.

3. Unternehmung:

11.10.1941 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 08.11.1941 - 10:38 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 27 Tage, 17 Stunden und 8 Minuten auf See und legte dabei 5.019 sm über und 125,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich von Kap Farewell und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: 1.) Die vorhandenen Erfolgsmöglichkeiten am Geleitzug wurden durch die See- und Luftsicherung vereitelt. 2.) Beim Vorsetzen zum Angriff auf den Geleitzug ist nach Möglichkeit nicht mit anderen Booten in Sichtweite auf einer Seite aufzudampfen. Die Gefahr, daß dabei alle Boote durch ein Sicherungsfahrzeug abgedrängt bzw. unter Wasser gedrückt werden, ist sehr groß, wie am 29.10. auch bewiesen wurde.

4. Unternehmung:

16.12.1941 - 16:54 Uhr aus St. Nazaire → → → → 26.12.1941 - 11:40 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 9 Tage, 18 Stunden und 46 Minuten auf See und legte dabei 1.607 sm über und 51,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 11.000 ts versenken.

Versenkt wurde: 21.12.1941 - br - HMS Audacity (D.10) - 11.000 ts.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat die große Chance zähe und überlegt ausgenutzt, wodurch ein sehr schöner Erfolg erzielt wurde. Dieser ist besonders erfreulich und wertvoll, da die Flugzeuge des Trägers das Operieren auf den Gibraltar-Geleitzug außerordentlich erschwerten und sich auch für zukünftige Operationen auswirken wird. Bei dem Flugzeugträger handelte es sich um "Unicorn" mit eienr Tragfähigkeit von 27 Flugzeugen. (Später Handschriftlich geändert in: Nach neueren Unterlagen war es nicht "Unicorn" sondern Geleitträger "Audacity".)

5. Unternehmung:

14.01.1942 - 16:43 Uhr aus St. Nazaire → → → → 23.02.1942 - 12:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 39 Tage, 19 Stunden und 47 Minuten auf See und legte dabei 5.587 sm über und 156,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, zwischen Neufundland und Nova Scotia. Es konnte 2 Schiffe mit zusammen 11.487 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.096 BRT beschädigen.

Versenkt wurden: 04.02.1942 - br - Silveray - 4.535 BRT07.02.1942 - br - Empire Sun - 6.952 BRT.

Beschädigt wurde: 02.02.1942 - nl - Corilla - 8.096 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: 1.) Gut durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg durch personelle, wie auch materielle Versager beeinträchtigt wurde. 2.) Die Kommandierung des U-TWL´s zu einem Wiederholungslehrgang ist Sache des Bootes. Die Frage ist mit der Flottille zu klären. Die Versager beweisen aber auch, daß auf See nicht oft genug geübt werden kann. Dabei immer wieder alle Möglichkeiten durchexerzieren.

6. Unternehmung:

15.04.1942 - 17:51 Uhr aus St. Nazaire → → → → 15.06.1942 - 08:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 60 Tage, 14 Stunden und 39 Minuten auf See und legte dabei 9.219,2 sm über und 303,1 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, bei Kap Hatteras, in der Florida Straße, den Große Antillen, bei Kuba, vor Yucatan und in der Ostkaribik. Es wurde am 01.05.1943 von U 459 mit 30 m³ Brennstoff und 500 kg Proviant versorgt. U 751 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 4.554 BRT versenken.

Versenkt wurden: 16.05.1942 - am - Nicarao - 1.445 BRT19.05.1942 - am - Isabela - 3.109 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Pech und Torpedoversager haben dem Kommandanten einen größeren Erfolg vereitelt. Sonst nichts zu bemerken !

7. Unternehmung:

14.07.1942 - //:// Uhr aus St. Nazaire → → → → 17.07.1942 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 751, Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, war 3 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordwestlich von Kap Ortegal. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 751 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 17.07.1942
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Gerhard Bigalk
Ort: Nordatlantik
Position: 45°14' N - 12°22' W
Planquadrat: BE 9351
Versenkt durch: Lancaster F der RAF Squadron 61
Tote: 48
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 751 wurde am 17.07.1942 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Lancaster F der britischen RAF Squadron 61 versenkt. Das Boot wurde bereits eine Stunde vor der Versenkung durch die Whitley H, geflogen von A.R.A. Hunt, der britischen RAF Squadron 502 mit Torpex-Wasserbomben beschädigt. Die Lancaster F gehörte zum Coastal Command.


DIE BESATZUNG:

Am 17.07.1942 kamen ums Leben: (48)

Abesser, HermannAppel, KarlBachmann, HelmutBigalk, GerhardBolzhauser, Karl-WilhelmBüth, Franz-JosefDamm, ArnoEmmrich, EdgarFeike, Friedrich-WilhelmGesing, KarlGeorg, NorbertGoldbach, ErichGombert, WilhelmGrassmuck, Karl-HeinzGrimm, HugoHaak, WalterHahnefeldt, OttoHauck, JosephHund, AloisKlopfer, WolfgangKluge, HeinzKochhann, HeinzKorinth, Kurt-WalterKossi, WalterKutschki, SiegfriedMüller, Helmut-OswaldMüller, MichaelNattermann, JosefOsswald, Karl-HeinzPflegel, ManfredPurtz, HansReinecke, KarlRuhm, HeinzSamsen, EgonSchäfer, GerhardSchiprowski, HermannSchmäck, AdolfSchröter, ErnstSchulze, KurtSchürmeier, HeinrichSpäth, HermannTimansky, WalterTrzewik, HeinzUrban, GerhardWall, WalterWeigelt, ErichWiegand, ErnstWollborn, Fred-August

Vor 14.07.1942 dem: (17)

Basse, Georg-WilhelmBöhme, KurtDemtröder, RudiDöhler, Hans-HeinrichGötze, Karl-HeinzHahnefeldt, OttoHasenschar, HeinrichHünefeldt, JoachimJacobs, Nikolaus vonKlöcker, JosefKöppe, HelmutNeumann, HelmutNiemeyer, GerhardOelrich, OttoReche, ReinhartSchendel, HelmutSchröder, Hermann


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 13 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 661 - U 849 Seite 215 - 222.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 750U 751U 752

Liste aller U-Boote