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U 714: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 714" '''
 
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Version vom 21. September 2014, 09:43 Uhr


DAS BOOT:

Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg
Baunummer: 780
Serie: U 701 - U 722
Kiellegung: 29.12.1941
Stapellauf: 13.11.1942
Indienststellung: 10.02.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwebcke
Feldpostnummer: M - 50 495

Kommandanten

10.02.1943 - 14.03.1945 Kapitänleutnant Hans-Joachim Schwebcke

Flottillen

10.02.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.08.1943 - 10.11.1944 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire
11.11.1944 - 14.03.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

11.02.1943 - 14.02.1943 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
16.02.1943 - 24.02.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
25.02.1943 - 04.03.1943 Kiel Reparatur des Tiefenruder bei den Deutschen Werken AG.
05.03.1943 - 08.03.1943 Kiel Erprobungen bein UAK.
11.03.1943 - 13.03.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
14.03.1943 - 18.03.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
19.03.1943 - 28.04.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
29.03.1943 - 30.04.1943 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
01.05.1943 - 10.05.1943 Libau Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
12.05.1943 - 21.05.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
22.05.1943 - 23.05.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
24.05.1943 - 23.07.1943 Hamburg Restarbeiten, Turmumbau und Einbau GHG bei H.C. Stülcken & Sohn.
23.07.1943 - 24.07.1943 Hamburg Übernahme von Ausrüstung.
26.07.1943 - 29.07.1943 Kiel Abgabe der Frontausrüstung.
31.07.1943 - 19.08.1943 Lübeck Reparatur der Steuerbodwelle und des GHG bei den Flender Werke AG.
20.08.1943 - 21.08.1943 Travemünde Brennstoff und Proviant aufnahme.
22.08.1943 - 27.08.1943 Swinemünde Erprobungen der Vierlingsflak.
29.08.1943 - 30.08.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
31.08.1943 - 02.09.1943 Hela Einzelausbildung bei der AGRU-Front.
04.09.1943 - 05.09.1943 Lübeck Einräumen der Bootslast.
06.09.1943 - 07.09.1943 Kiel Abgabe der Vierlingsflak und Erprobungen des GHG.
07.09.1943 - 16.09.1943 Kiel Instandsetzungsarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
17.09.1943 - 22.09.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

23.09.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 24.09.1943 - 08:50 Uhr in Kristiansand
26.09.1943 - 07:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 26.09.1943 - 19:35 Uhr in Stavanger
27.09.1943 - 06:00 Uhr aus Stavanger → → → → 27.09.1943 - 16:10 Uhr in Bergen
28.09.1943 - 06:00 Uhr aus Bergen → → → → 28.09.1943 - 19:20 Uhr in Alesund
29.09.1943 - 06:00 Uhr aus Alesund → → → → 29.09.1943 - 17:30 Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 414, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwebcke, war insgesamt 2 Tage, 23 Stunden und 55 Minuten aud See. Das Boot verlegte von Kiel über Kristiansand (Geleitwechsel), Stavanger (Geleitwechsel), Bergen (Geleitwechsel), und Alesund nach Trondheim. Dort erfolgten Instandsetzungsarbeiten.

1. Unternehmung:

13.10.1943 - 12:00 Uhr aus Trondheim → → → → 02.12.1943 - 09:45 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 714, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwebcke, war 49 Tage, 21 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 5.578 sm über und 1.084 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Körner, Tirpitz 1, Eisenhart, Schill 1 und Weddigen. U 713 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Fahrt erfolgte der Einbau einer neuen 3,7-cm Flakkanone und vom 08.01.1944 bis zum 09.01.1944 eine Flakausbildung.

2. Unternehmung:

11.01.1944 - 17:00 Uhr aus Lorient → → → → 15.01.1944 - 09:15 Uhr in Lorient
20.01.1944 - 17:30 Uhr aus Lorient → → → → 25.02.1944 - 18:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 714, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwebcke, war 39 Tage, 16 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 3.036 sm über und 1.136 sm unter Wasser zurück. Am 15.01.1944 mußte das Boot, wegen gerissener Abgasleitung, zurück nach Lorient. Anschließend operierte es im Nordatlantik, westlich Irland. U 714 gehörte zur U-Boot-Gruppe Igel 1. Am 11.02.1944 wurde die Besatzung des schwer beschädigten U 545 übernommen und das Boot selbst versenkt. U 713 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Kommandant hat mit seemännischem Geschick die Besatzung von U 545 bei schwierigem Wetter übernommen. Besonders hervorzuheben ist die Einsatzbereitschaft, als die Boote während der Übernahme von Flugzeugen angegriffen wurden und das Boot trotz Abraten des Kommandanten U 545 obenblieb, mit gut liegedem Feuer die Flugzeuge vor dem Bombenwurf abwehrte und die Bergung fortsetzte. Die gute Haltung der Besatzung und ihre Einsatzbereitschaft werden besonders anerkannt.

3. Unternehmung:

06.06.1944 - 18:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 15.06.1944 - 09:15 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 714, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Schwebcke, war 8 Tage, 15 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 344 sm über und 188 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in der Biscaya, und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach der Fahrt erfolgte vom 27.07.1944 bis zum 15.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, La Pallice.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biscayaküste. Keine Erfolgsaussichten.

4. Unternehmung:

21.08.1944 - 02:45 Uhr aus La Pallice → → → → 25.08.1944 - 05:30 Uhr in La Pallice
27.08.1944 - 01:30 Uhr aus La Pallice → → → → 20.10.1944 - 19:30 Uhr in Farsund
23.10.1944 - 22:10 Uhr aus Farsund → → → → 24.10.1944 - 06:30 Uhr in Kristiansand
25.10.1944 - 22:15 Uhr aus Kristiansand → → → → 28.10.1944 - 09:00 Uhr in Flensburg

Die Fahrt: U 714, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Schwebcke, war 61 Tage, 15 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 357 sm über und 2.747 sm unter Wasser zurück. Am 25.08.1944 mußte das Boot, wegen defektem Schnorchelschwimmer, zurück nach La Pallice. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und den Gewässer um England. Auf dem Rückmarsch wurde am 20.10.1944 in Farsund und am 24.10.1944 in Kristiansand auf das Geleit gewartet und anschließend nach Flensburg marschiert. U 714 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Boot trat nach 5 Tagen Aufenthalt im Operationsgebiet Rückmarsch an, weil kein Dampferverkehr erkannt wurde. Diese Maßnahme und Einstellung war nicht richtig. Der kurze Aufenthalt läßt eine derartige Behauptung über die Verkehrslage nicht zu.

Verlegungsfahrt:

17.02.1945 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 22.02.1945 - //:// Uhr in Horten

Die Fahrt: U 714, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Schwebcke, war 5 Tage auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Horten. Dort wurden Tauch- und Schnorchelübungen im Oslofjord durchgeführt.

5. Unternehmung:

03.03.1945 - //:// Uhr aus Horten → → → → 03.03.1945 - //:// Uhr in Kristiansand
04.03.1945 - //:// Uhr aus Kristiansand → → → → 14.03.1945 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 714, unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Schwebcke, war 11 Tage auf See. Am 03.03.1945 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot in der Nordsee, vor der Ostküste Schottlands und dem Firth of Forth. Es konnte 1 Schiffe mit 1.226 BRT und 1 Kriegsschiff mit 425 ts versenkt. U 714 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem südafrikanischen und einem britischen Kriegsschiff versenkt.

Versenkt wurden: 10.03.1945 - nw - Nordhav II - 425 ts14.03.1945 - sw - Magne - 1.226 BRT.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 14.03.1945
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans-Joachim Schwebcke
Ort: Nordsee
Position: 55°57' N - 01°57' W
Planquadrat: AN 5154
Versenkt durch: HMSAS Natal (K.430), HMS Wivern (D.66)
Tote: 50
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 714 wurde am 14.03.1945 in der Nordsee vor dem Firth of Forth durch Squid der südafrikanischen Fregatte HMSAS Natal (K.430) und des britischen Zerstörers HMS Wivern (D.66) versenkt. Nach dem zweiten Angriff der HMSAS Natal (K.430) schwammen Öl und Wrackteile auf der Wasseroberfläche und die Asdic-Ortung ging verloren.


DIE BESATZUNG:

Am 14.03.1945 kamen ums Leben: (50)

Baber, Hans-WernerBentz, HeinrichBeyer, HansBirkner, Herbert-FritzBrendel, KurtDenzler, ChristianDörffel, HeinzDrevin, HelmutEggenberger, LeopoldEngelen, DietrichEngelhardt, HansErdmann, WalterFrenzel, WolfgangFröhlich, KarlGaska, MaxGrimm, Karl-HeinzGrosser, RolfHartmann, AlfonsHeck, AdolfKahn, HeinzKlein, WernerKloss, ErichKnorr, Richard-HeinrichKrumböck, AntonKunkel, ReinholdLinn, ErwinMarre, Karl-HeinzMathofer, MaxMeinhardt, WalterMeyer, RobertMüller, EugenMüller, HerbertMüller, Joachim Neumann, ArnoldNieder, FranzRahmel, HeinzRickmann, ArnoRoitner, JohannRosenkranz, HorstSchwebcke, Hans-JoachimSenf, GünterSteinmetz, Karl-HeinzStumm, WernerWeiler, MathiasWeisshoff, HorstWelte, WilhelmWerner, AloisWiegleb, RudiWimmer, HeinzWolter, Georg

Vor dem 03.03.1945: (7)

Bieder, Friedrich-WilhelmBrodmann, JohannesJäckel, KurtKinnart, AntonMelzer, VolkerTrompter, HeinzZey, Kurt

Einzelverluste: (1)

Weidenhammer , Wolfgang


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 13 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 661 - U 849 Seite 141 - 147.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 713U 714U 715

Liste aller U-Boote