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U 338

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 338"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 21.11.1940
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 210
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 04.04.1941
Stapellauf: 20.04.1942
Indienststellung: 25.06.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Manfred Kinzel
Feldpostnummer: M - 06 256

Kommandanten

25.06.1942 - 20.09.1943 Kapitänleutnant Manfred Kinzel

Flottillen

25.06.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.03.1943 - 20.09.1943 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG:

26.06.194227.06.1942 Emden Einräumen des Bootes und Probefahrten.
30.06.194217.07.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
20.07.194221.07.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
23.07.194226.07.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
27.07.194231.07.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
01.08.194231.08.1942 Hela Ausbildung der Besatzung und L.I.-Ausbildung bei der AGRU-Front.
02.09.194211.09.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
14.09.194228.09.1942 Kiel Einbau von FAT-Stellzeug.
01.10.194203.10.1942 Hela FAT-Torpedoschießen in See vor den Befehlshaber der U-Boote.
09.11.194212.11.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille. Abbruch wegen Schlechtwetter.
13.11.194216.11.1942 Hela Trockentaktische Übungen.
17.11.194202.12.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
03.12.194215.12.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 26. U-Flottille.
16.12.194221.12.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
24.12.194227.12.1942 Kiel Weihnachtsruhe.
28.12.194218.02.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
19.02.194322.02.1943 Kiel Im Arsenal, Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

23.02.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 25.02.1943 - 17:15 Uhr in Kristiansand
26.02.1943 - 07:00 Uhr Kristiansand → → → → 26.02.1943 - 17:00 Uhr in Egersund
27.02.1943 - 12:20 Uhr aus Egersund → → → → 24.03.1943 - 15:30 Uhr in St. Nazaire
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Der Kommandant hat mit Zähigkeit operiert und mit überlegtem Draufgehen seine Torpedos glückhaft und zielsicher geschossen und einen Erfolg davon getragen, der für eine Erstunternehmung beispielhaft und besonders anzuerkennen ist.

2. Unternehmung:

15.06.1943 - 10:10 Uhr aus St. Nazaire → → → → 21.06.1943 - 15:20 Uhr in St. Nazaire
  • Die Fahrt : U 338, unter Kapitänleutnant Manfred Kinzel, war 7 Tage auf See und legte dabei 722 sm über und 233 sm unter Wasser zurück. Das Boot mußte die Unternehmung in der Biscaya, wegen schweren Schäden mit Mannschaftsverlusten (1 Toter 3 Verletzte) nach einem Fliegerangriff, abbrechen.

3. Unternehmung:

25.08.1943 - 18:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 20.09.1943 - //:// Uhr Boot verschollen

DAS SCHICKSAL:

Datum: 20.09.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Manfred Kinzel
Ort: Nordatlantik
Position: (57°20' N - 30°00' W)
Planquadrat: (AK 3777)
Versenkt durch: Unbekannt
Tote: 51
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 338 ist seit dem 20.09.1943 im Nordatlantik verschollen. Nach seinem letzten Funkspruch um 17:07 Uhr wurde U 338 von der kanadischen Korvette HMCS Drumheller (K.167) angegriffen. Die Korvette wurde auf die Positionsmeldung einer Liberator auf U 338 angesetzt. Die HMCS Drumheller (K.167) beschoss das U-Boot mit seiner Artillerie, dass daraufhin rasch abtauchte. Sofort ortete die Korvette U 338 mit Asdic. Doch bevor sie zum ersten Wasserbomben-Angriff anlaufen konnte, wurde sie durch heftige Unterwasserdetonationen durchgeschüttelt. Vermutlich hatte das U-Boot beim Wegtauchen einen T-5 Zaunkönig-Torpedo geschossen, der in unmittelbarer Nähe der HMCS Drumheller (K.167) explodierte. Von U 338 fehlte daraufhin jede Spur. Mehrere Aufforderungen des Befehlshabers der U-Boote ab 21.09.1943 beantwortete das Boot nicht mehr. Wahrscheinlich ist U 338 nach dem Tauchen, durch eine Panne oder durch Beschädigungen, hervorgerufen durch den Artilleriebeschuss der Korvette, gesunken.

Das U 338 am 20.09.1943 auf Position 57°40' N-29°48' W durch die Liberator F der britischen RAF Squadron 120 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Der Angriff der Liberator galt U 386, das dabei nicht beschädigt wurde.


DIE BESATZUNG:

Seit 20.09.1943 sind verschollen: (51)

Bergt, RolfBöttcher, PaulBraun, WernerBrinkschmidt, Hans-Günther Brix, LeopoldDr. Claessens, Hans-HeinoDekow, OttoDelli, ErwinDrott, FritzFischer, Karl-HeinzFlemming, ErnstGöhring, GeraldGriesshammer, MaxGünther, HansHessling, HeinrichHöhne, HarryHorn, KarlJacob, Franz-BernhardJoswig, Hans-ArnoKiessling, WernerKinzel, ManfredKnoppe, RudolfKohne, WilliKolletzki, Alfred-WernerKrajnicki, RudiKreuzer, TheobaldKunze, JosefLindinger, GeorgLissi, HeinrichMaske, GünterMeichssner, KarlMergen, AloisObermeier, HeinzOertel, HansPaul, WalterPeperkorn, DietrichPreuss, OttoRodner, JosefSchneider, HeinzSchnitzler, PeterSchönhardt, ErwinSchramme, GerhardSchröder, HerbertSchulz, FranzSkriewe, AlfredStodt, WalterWeise, HerbertWesterheide, WalterWyss, WilhelmZapel, Karl-HeinzZeltner, Wilhelm

Vor dem 25.08.1943 : ②

In Arbeit.

Einzelverluste: (1)

Trefflich, Paul


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 7 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 301 - U 374"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.


U 337U 338U 339

Liste aller U-Boote