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U 219

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: X B
Bauauftrag: 06.08.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 625
Serie: U 219 - U 220
Kiellegung: 31.05.1941
Stapellauf: 06.10.1942
Indienststellung: 12.12.1942
Kommandant: Walter Burghagen
Feldpostnummer: M - 49 090

DIE KOMMANDANTEN (2)

12.12.1942 - 08.05.1945 Korvettenkapitän Walter Burghagen

FLOTTILLEN

12.12.1942 - 30.06.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.07.1943 - 30.09.1944 Frontboot 12. U-Flottille
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

12.12.1942 - 30.06.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

05.10.1943 - Kiel -------- 07.10.1943 - Kristiansand
08.10.1943 - Kristiansand -------- 09.10.1943 - Bergen
17.10.1943 - Bergen -------- 01.01.1944 - Bordeaux

U 219, unter Korvettenkapitän Walter Burghagen, lief am 05.10.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand und Schraubenreparatur in Bergen, operierte das Boot im Mittelatlantik. U 219 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot versorgte auf dieser Fahrt 5 U-Boote. Dies waren am 06.11.1943 - U 91 mit mit 31,5 m³ Brennstoff, am 29.11.1943 - U 170 mit 43 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant, am 30.11.1943 - U 510 mit 46 m³ Brennstoff, 21 Tagen Proviant und Ersatzteilen, am 03.12.1943 - U 103 mit 56 m³ Brennstoff, 14 Tagen Proviant und Ersatzteilen, und am 11.12.1943 - U 172]] mit mit 25 m³ Brennstoff, 1.800 kg Proviant, 150 kg Ersatzstoffe, ein Netzgerät für das Wanze-Gerät, Schlüsselunterlagen für Schlüssel M und einen Sextant. Nach 88 Tagen und zurückgelegten zirka 6.250 sm über und 1.867 sm unter Wasser, lief U 218 am 01.01.1944 in Bordeaux ein. Nach dieser Unternehmung erfolgte ein Turmumbau. Die 10.5-cm-Kanone und die 3,7-cm auf dem Achterdeck wurden abgebaut. Dafür bekam das Boot 2 x 2-cm-Zwillinge und 1 x 3,7-cm-Halbautomatik auf dem neuen Turm.

Fazit des B.d.U.: 1. Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot ergab Versorgung von 5 Kampfbooten. Der Kommandant hat die ihm gestellte Aufgabe mit Geschick und guter Anpassung an die völlig anderen Verhältnisse im Atlantik durchgeführt.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

30.04.1944 - Bordeaux -------- 01.05.1944 - La Pallice
02.05.1944 - La Pallice -------- 03.05.1944 - Bordeaux

U 219, unter Korvettenkapitän Walter Burghagen, verlegte zur Ausrüstung mit Torpedos und anschließenden Trimmversuchen von Bordeaux nach La Pallice und wieder zurück. In Bordeaux erfolgte von 00.07.1944 - 00.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Bordeaux.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

23.08.1944 - Bordeaux -------- 11.12.1944 - Batavia

U 219, unter Korvettenkapitän Walter Burghagen, lief am 23.08.1944 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Südatlantik und im Indischen Ozean. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Monsun. Außerdem hatte das Boot Nachschubgüter und Ausrüstungsteile für die Stützpunkte in Südostasien an Bord z.Bsp.: Duralaluminiumbarren, eine Funkstation für Kobe, Ausrüstung für die Sanitätsstation einschließlich OP, Dieselersatzteile, Werkstattausrüstung, eine Funkstelle für Singapur, Torpedoersatzteile, Ersatzteile für Arado-Flugzeuge, Ortungsgeräte und Medikamente. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 110 Tagen lief U 219 am 11.12.1944 in Batavia ein.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 219
Datum: 15.02.1946
Letzter Kommandant: Walter Burghagen
Ort: Sunda Straße
Position: 06°31' S - 104°54' Ost
Planquadrat: LR 8774
Verlust durch: Britische Kriegsschiffe
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 219 wurde nach der Deutschen Kapitulation in Batavia den Japanern übergeben. Am 15.05.1945 wurde es als japanisches "I-505" in Dienst genommen. Da das Boot nicht Einsatzbereit war, lag es noch bei der Kapitulation Japans, am 15.09.1945 in Batavia. Es wurde von britischen Kriegsschiffen am 15.02.1946 in der Sundastraße durch britische Kriegsschiffe bei der Operation Scuppered versenkt.

DIE BESATZUNG

Vom 12.12.1942 - 15.05.1945: (3)

Assmann, Karl-Heinz - Bauditz, Lothar - Bobermien, Martin - Böhm, Heinz - Böhm, Heinz - Böttcher, Heinz - Bürger, Karl - Burghagen, Walter - Cords, Hermann - Cornelsen, Walter - Dehnrat, Johannes - Dietrich, Erich - Duddeck, Horst - Duerre, Reinhold - Engels, Heinz - Felde, Max-Reinhard - Feulner, Berthold - Gieler, Heinz - Haake, Helmut - Hahm, Gerhard - Hastedt, Willi - Hausberger, Hannes - Helber, Kurt - Hertel, Kurt - Hilgert, Kurt - Hinzpeter, Ludwig - Hoffmann, Karl-Heinz - Hoffmann, Kurt - Hoppe, Heinz - Hussong, Willi - Klein, Paul - Kloh, Heinz - Klump, Franz - Knaak, Lothar - Knopf, Willi - Knust, Herbert - Koch, Werner - Kopetzki, Heinz - Krause, Alfred - Kreienbrink, Heinz - Kreisel, Alois - Kronacker, Rudolf - Krug, Hans-Joachim - Kunz, Johannes - Leistner, Johannes - Leitsmann, Max - Loesche, Hans - Loetzen, Kurt - Lüdke, Paul - Lukas, Erich - Meier, Fritz - Meier, Gottfried - Mellow, Heinz - Meyer, Karl-Heinz - Müller, Heinrich - Naumann, Fritz - Neumeier, Kurt - Oelerich, Werner - Reiners, Helmut - Rinkel, Willi - Rudzio, Siegfried - Ruehling, Kurt - Sammer, Ferdinand - Sandmann, Heinz - Dr. Schnuchel, Günter - Schomaker, Hermann - Schottstädt, Helmut - Schrein, Herbert - Senftleben, Franz - Senker, Walter - Sickel, Hans - Slarek, Heinrich - Sparfeld, Heinz - Spiwoks, Erich - Dr. Steigleder, Albrecht - Stöhr, Cornelius - Tessner, Hans - Thiedemann, Kurt - Trevisany, Peter - Wetzstein, Alfred - Wycisk, Max - Zink, Wilhelm

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 343 – 347.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 219 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem Kriegsende auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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