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U 190: Unterschied zwischen den Versionen

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U 190 kapitulierte am 12.05.1945 in See gegenüber der kanadischen Korvette ''[[Thorlock (K.394)|THORLOCK (K.394)]]'' und lief am 14.05.1945 in Bay Bulls (Neufundland) ein. Das Boot wurde später nach Halifax verlegt. Es wurde unter dem Kommando von Kapitänleutnant M. Wood als "HMCS U-190" in Dienst genommen. U 190 nahm bis zum 07.09.1945 an einer Vorführungsrundfahrt zu kanadischen Häfen teil. Bei der außer Dienststellung am 24.07.1947, war der letzte Kommandant Kapitän zur See G. Griffith. Am 21.10.1947 wurden zwanzig Flugzeuge der 826. und 883. Squadron der kanadischen Marineluftwaffe und die Zerstörern  ''[[Nootka (R.96)|NOOTKA (R.96)]]'' und ''[[Haida (G.63)HAIDA (G.36)]]'', sowie den Minensucher ''[[New Liskeard (J.397)|NEW LISKEARD (J.397)]]'' zur Versenkung von U 190 eingesetzt. Das Boot sank nach einem [[Rakete|Raketentreffer]] eines Flugzeuges, auf 43°55' Nord -  63°00' West, noch bevor die Kriegsschiffe anfangen konnten es mit Artillerie zu beschießen. Der "Crow's Nest Officers Club" in der Water Street in St. Johns (Neufundland) besitzt des Original Periskop von U 190.
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U 190 kapitulierte am 12.05.1945 in See gegenüber der kanadischen Korvette ''[[Thorlock (K.394)|THORLOCK (K.394)]]'' und lief am 14.05.1945 in Bay Bulls (Neufundland) ein. Das Boot wurde später nach Halifax verlegt. Es wurde unter dem Kommando von Kapitänleutnant M. Wood als "HMCS U-190" in Dienst genommen. U 190 nahm bis zum 07.09.1945 an einer Vorführungsrundfahrt zu kanadischen Häfen teil. Bei der außer Dienststellung am 24.07.1947, war der letzte Kommandant Kapitän zur See G. Griffith. Am 21.10.1947 wurden zwanzig Flugzeuge der 826. und 883. Squadron der kanadischen Marineluftwaffe und die Zerstörern  ''[[Nootka (R.96)|NOOTKA (R.96)]]'' und ''[[Haida (G.63)|HAIDA (G.36)]]'', sowie den Minensucher ''[[New Liskeard (J.397)|NEW LISKEARD (J.397)]]'' zur Versenkung von U 190 eingesetzt. Das Boot sank nach einem [[Rakete|Raketentreffer]] eines Flugzeuges, auf 43°55' Nord -  63°00' West, noch bevor die Kriegsschiffe anfangen konnten es mit Artillerie zu beschießen. Der "Crow's Nest Officers Club" in der Water Street in St. Johns (Neufundland) besitzt des Original Periskop von U 190.
 
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Version vom 25. Februar 2017, 15:22 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 04.11.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1036
Serie: U 183 - U 194
Kiellegung: 07.10.1941
Stapellauf: 08.06.1942
Indienststellung: 24.09.1942
Kommandant: Max Wintermeyer
Feldpostnummer: M - 49 098

DIE KOMMANDANTEN (2)

24.09.1942 - 05.07.1944 Kapitänleutnant Max Wintermeyer
06.07.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith

DIE FLOTTILLEN

24.09.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.03.1942 - 30.09.1944 Frontboot 2. U-Flottille
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

25.08.1942 - 29.09.1942 Bremen Arbeitsdienst an Bord.
02.10.1942 - 12.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
13.10.1942 - 25.10.1942 Kiel bei den Deutschen Werken AG Schaden am Gebläse behoben.
26.10.1942 - 29.10.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
04.11.1942 - 09.11.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
10.11.1942 - 14.11.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
15.11.1942 - 02.12.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
03.12.1942 - 14.12.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
17.12.1942 - 30.12.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
31.12.1942 - 10.02.1943 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerken AG.
11.02.1943 Swinemünde Artillerieschießen.
12.02.1943 - 15.02.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall wegen Schlechtwetter nicht möglich.
17.02.1943 Sonderburg Abhorchen.
18.02.1943 - 20.02.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

20.02.1943 - Kiel -------- 22.02.1943 - Kristiansand
22.02.1943 - Kristiansand -------- 22.02.1943 - Farsund
23.02.1943 - Farsund -------- 30.03.1943 - Lorient

U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 20.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand und Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark und Stürmer. U 190 wurde am 23.03.1943 von U 84 mit 80 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff versenken. Dies war am 08.03.1943 die britische EMPIRE LAKELAND mit 7.015 BRT. Nach zurückgelegten zirka 5.750 sm, lief U 190 am 30.03.1943 in Lorient ein.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

01.05.1943 - Lorient -------- 19.08.1943 - Lorient

U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 01.05.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 9.687 sm über und 2.273 sm unter Wasser, machte U 190 am 19.08.1943 wieder in Lorient fest.

Fazit des B.d.U.: Trotz langer Dauer der Unternehmung und meherer Angriffsmöglichkeiten blieb dem Kommandanten ein Erfolg versagt. Der Kommandant besitzt noch wenig Erfahrung und Angriffspraxis. Die Lehren dieser Unternehmung müssen genau beachtet und ausgenützt werden.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

30.09.1943 - Lorient -------- 01.10.1943 - Brest
07.10.1943 - Brest -------- 15.01.1944 - Lorient

U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 30.09.1943 von Lorient aus. Am 01.10.1943 mußte das Boot, wegen diverser Schäden, in Brest einlaufen. Anschließend operierte das Boot im Mittelatlantik, im Südatlantik und vor der Küste Brasiliens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 8.500 sm über und 1.966 sm unter Wasser, machte U 190 am 15.01.1944 wieder in Lorient fest.

Fazit des B.d.U.: Auf der langen Unternehmung waren dem Kommandanten keine Schußgelegenheiten geboten. Das zugewiesene Gebiet hat die Eigenart, daß meistens an nur einem Geleitzug die Möglichkeit zu reichlichen Erfolgen geboten wird. Dieser Geleitzug kam während der 12 Tage Aufenthalt im Operationsgebiet nicht. Das Fehlen einer Versorgungsmöglichkeit ließ das Verhältnis Marsch- zu Operationstagen sehr ungünstig werden.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

07.03.1944 - Lorient -------- 08.03.1944 - Lorient
11.03.1944 - Lorient -------- 12.03.1944 - Lorient
16.03.1944 - Lorient -------- 20.06.1944 - Lorient

U 190, unter Kapitänleutnant Max Wintermeyer, lief am 07.03.1944 von Lorient aus. Nach dem Tieftauchversuch in der Biscaya wurde Schäden am Drucklager und Luk vestgestellt, das Boot mußte zurück nach Lorient. Ach der zweite Auslaufversuch scheitere an einem undichten Heckraumluk. Nach der Reparatur und dem endgültigen Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, im Südatlantik, dem Golf von Guinea und vor Freetown. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 7.550 sm über und 2.075 sm unter Wasser, machte U 190 am 20.06.1944 wieder in Lorient fest. Nach dieser Fahrt erfolgte vom 21.06.1944 - 16.08.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.

Fazit des B.d.U.: Die lange Unternehmung brachte dem Boot wenig Feindberühung. Die einzige Erfolgsaussicht gegen den schnellen Einzelfahrer am 12.05. wurde von dem Kommandanten mit T-V richtig ausgenutzt. Der Dampfer wurde versenkt. Sonst nicht zu bemerken. Annerkannter Erfolg: 1 Schiff (5.500 BRT) versenkt.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

17.08.1944 - Lorient -------- 21.08.1944 - Lorient
22.08.1944 - Lorient -------- 30.09.1944 - Farsund
01.10.1944 - Farsund -------- 01.10.1944 - Kristiansand
02.10.1944 - Kristiansand -------- 04.10.1944 - Flensburg

U 190, unter Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith, lief am 17.08.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Deutschland, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Farsund (Übernachtung, Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Flensburg. Nach zurückgelegten zirka 1.500 sm über und 1.452 sm unter Wasser, machte U 190 am 04.10.1944 in Flensburg fest. Das Boot verlegte nach dieser Fahrt in die Werft nach Bremen und anschließend nach Kiel.

Fazit des B.d.U.: Überführungsfahrt nach Norwegen in Schnorchelfahrt reibungslos durchgeführt. Angriff am 20.09. ohne Erfolgsaussichten. Sonst nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

10.02.1945 - Kiel -------- 14.02.1945 - Horten

U 190, unter Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith, verlegte zusammen mit U 805, U 1275, U 1273 und U 1005 von Kiel nach Horten.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

19.02.1945 - Horten -------- 20.02.1945 - Kristiansand
21.02.1945 - Kristiansand -------- 23.02.1945 - Stavanger
25.02.1945 - Stavanger -------- 14.05.1945 - Bay Bulls

U 190, unter Oberleutnant zur See Hans-Edwin Reith, lief am 19.02.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand und Befehlsempfang in Stavanger, operierte das Boot im Nordatlantik, vor Halifax und Neufundland. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff versenken. Dies war am 16.04.1945 der kanadische Minensucher ESQUIMALT (J.272) mit 590 ts. U 190 kapituliert am 12.05.1945 in See und lieft anschließend einen kanadischen Hafen an.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 190
Datum: 14.05.1945
Letzter Kommandant: Hans-Edwin Reith
Ort: Bay Bulls
Position: -
Planquadrat: BB 7586
Verlust durch: Kpitulation
Tote: 0
Überlebende: -

U 190 kapitulierte am 12.05.1945 in See gegenüber der kanadischen Korvette THORLOCK (K.394) und lief am 14.05.1945 in Bay Bulls (Neufundland) ein. Das Boot wurde später nach Halifax verlegt. Es wurde unter dem Kommando von Kapitänleutnant M. Wood als "HMCS U-190" in Dienst genommen. U 190 nahm bis zum 07.09.1945 an einer Vorführungsrundfahrt zu kanadischen Häfen teil. Bei der außer Dienststellung am 24.07.1947, war der letzte Kommandant Kapitän zur See G. Griffith. Am 21.10.1947 wurden zwanzig Flugzeuge der 826. und 883. Squadron der kanadischen Marineluftwaffe und die Zerstörern NOOTKA (R.96) und HAIDA (G.36), sowie den Minensucher NEW LISKEARD (J.397) zur Versenkung von U 190 eingesetzt. Das Boot sank nach einem Raketentreffer eines Flugzeuges, auf 43°55' Nord - 63°00' West, noch bevor die Kriegsschiffe anfangen konnten es mit Artillerie zu beschießen. Der "Crow's Nest Officers Club" in der Water Street in St. Johns (Neufundland) besitzt des Original Periskop von U 190.

DIE BESATZUNG

Am 12.05.1945 haben Kapituliert : (53 Personen)

Abler, Otto - Bartsch, Rudi - Bromm, Willi - Burseg, Heinz - Dewitt, Günter - Diebel, Gerhard - Dieterle, Eugen - Dinkel, Helmut - Engelke, Herbert - Feldbauer, Alois - Frenzel, Gerhard - Giesers, Hermann - Glenk, Ernst - Griesberg, Hans - Hach, Walter - Hartmann, Heinrich - Hartmann, Josef - Hierl, Hans - Hirschmann, Werner-Max - Holtmann, Werner - Jakob, Gerhard - Jaxy, Raimund - Jütersonke, Rudi - Kamps, Karl - Knopke, Adalbert - Kolmen, Peter - Könner, Georg - Krüger, Willi - Kurzmanowski, Herbert - Lehmann, Karl - Liebmann, Karl - Matheis, - Mirkes, Josef - Müller, Karl - Müller, Werner - Nunhofer, Walter - Oldenstädt, Martin - Ott, Medardus - Petereit, Kurt - Poeckel, Jakob - Rauch, Rudi - Reibetanz, Heinz - Reith, Hans-Edwin - Rogge, Herbert - Samann, Walter - Schmitz, Arthur - Schubert, Heinz - Sobania, Paul - Sommer, Erich - Sülter, Wilfried - Thomas, Erich - Trosdorf, Willi - Willmann, Alfred

Vor dem 19.02.1945: (21 Personen) (3)

Argyropuolus, Alexander - Böhm, Karl - Böning, Bruno - Dembon, Willi - Dittmann, Helmuth - Domerowsky, Werner - Frahm, Karl - Hackmann, Friedrich - Holz, Oskar - Kaiser, Ernst - Krämer, Georg - Kuckel, Hans - Lehrmann, Hubert - Lohmann, Georg - Müller, Karl-Heinz - Reuther, Werner - Sanner, Egon - Schmidt, Friedrich - Schneider, Werner - Wintermeyer, Max - Wirtgen, Heinrich

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 131 – 138.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 190 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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