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U 177: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. März 2023, 14:00 Uhr

U 176 ← U 177 → U 178

Typ: IX D2
Bauauftrag: 28.05.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1017
Serie: U 177 - U 179
Kiellegung: 25.11.1940
Stapellauf: 01.10.1941
Indienststellung: 14.03.1942
Kommandant: Wilhelm Schulze
Feldpostnummer: M - 16 669

Kommandanten

14.03.1942 - 29.03.1942 Kapitänleutnant Wilhelm Schulze
30.03.1942 - 16.10.1943 Korvettenkapitän Robert Gysae
17.10.1943 - 06.02.1944 Korvettenkapitän Heinz Buchholz

Flottillen

14.03.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot  4. U-Flottille, Stettin.
01.10.1942 - 30.11.1942 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient.
01.12.1942 - 06.02.1944 Frontboot 12. U-Flottille, Bordeaux.

Erprobung und Ausbildung

14.03.1942 Bremen Indienststellung.
15.03.1942 - 17.03.1942 Bremen Übernahme von Proviant, Bootsausrüstung und Kantine.
18.03.1942 Bremen Verholt zur Getreide-Verkehrsanlage, Außenpier.
19.03.1942 - 29.03.1942 Bremen Ausbildungsdienst.
30.03.1942 Bremen Eindocken in Dock 5.
31.03.1942 Bremen Ausdocken. Ausbildungsdienst.
19.03.1942 - 18.04.1942 Bremen Maschinen- und Schiffbauliche Erprobungen mit dem UAK.
18.04.1942 Wesermünde Abnahmefahrt.
19.04.1942 - 21.04.1942 Bremen Ausbildungsdienst.
22.04.1942 - 23.04.1942 Bremen Marsch nach Kiel.
24.04.1942 - 04.05.1942 Kiel Erprobungen und Übungen beim UAK.
05.05.1942 - 06.05.1942 Ostsee Marsch nach Danzig.
06.05.1942 Danzig UAG I festgemacht.
07.05.1942 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
08.05.1942 - 10.05.1942 Gotenhafen Einzelausbildung beim TEK.
11.05.1942 - 15.05.1942 Danzig Tauchübungen und Einzelausbildung in der Danziger Bucht.
16.05.1942 - 17.05.1942 Danzig Werft. Reparaturen am Sehrohr.
18.05.1942 Danzig Bei Schichau eingedockt. Reparatur eines Schadens am Bodenventil.
19.05.1942 - 22.05.1942 Danzig Serien- und Typenerprobungen bei der UAK.
23.05.1942 - 24.05.1942 Danzig Einzelausbildung.
25.05.1942 - 31.05.1942 Danzig Erprobungen bei der AGRU-Front.
01.06.1942 Danzig Einzelausbildung.
02.06.1942 Danziger Bucht Artillerieschießen.
03.06.1942 - 07.06.1942 Danziger Bucht Torpedoschießen mit der Schießflottille.
08.06.1942 - 10.06.1942 Danzig Arbeitsdienst, Torpedoübernahme.
10.06.1942 - 18.06.1942 Ostsee Taktische Übungen und Ausbildung.
19.06.1942 Gotenhafen Torpedoabgabe. Kommandanten-Musterung.
20.06.1942 Danzig Meilenfahrt. Marsch nach Rönne.
21.06.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
22.06.1942 - 23.06.1942 Ostsee Marsch nach Kiel.
24.06.1942 Kiel Marsch über Brunsbüttel nach Bremen.
24.06.1942 - 19.08.1942 Bremen Werftliegezeit und Restarbeiten.
19.08.1942 - 23.08.1942 Bremen Trimmversuch, Probefahrt, Einräumen des Bootes.
24.08.1942 - 25.08.1942 Bremen Marsch nach Kiel. Ausräumen des Bootes.
26.08.1942 - 16.09.1942 Kiel Ausrüstung.
01.09.1942 - 05.09.1942 Kiel Eingedock zur Überprüfung der Ruderanlage.
07.09.1942 Kiel Torpedoübernahme.
09.09.1942 - 10.09.1942 Kiel Entmagnetisieren, Proviantübernahme.
12.09.1942 Kiel Funkbeschickung, Entmagnetisieren.
14.09.1942 Kiel Rollengefechtsdienst und Gesundheitsmusterung.
15.09.1942 Kiel Einräumen, Schlußtrimmversuch.
16.09.1942 Kiel Bereit zum Auslaufen.

Unternehmungen

1. Unternehmung
17.09.1942 - Kiel → → → → → → 19.09.1942 - Kristiansand
19.09.1942 - Kristiansand → → → → → → 22.01.1943 - Bordeaux
U 177, unter Kapitänleutnant Robert Gysae, lief am 17.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Südatlantik, im Indischen Ozean sowie vor Kapstadt und Durban. Nach 127 Tagen und zurückgelegten 22.040 sm über und 281 sm unter Wasser, machte U 177 am 22.01.1943 in Bordeaux fest.
U 177 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 49.371 BRT versenken und 1 Schiff mit 2.588 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
01.04.1943 - Bordeaux → → → → → → 01.10.1943 - Bordeaux
U 177, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Robert Gysae, lief am 01.04.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Kapstadt, im Indischen Ozean, zwischen der Insel Mauritius, Ostafrika und Südafrika sowie südlich der Insel Madagaskar. Es wurde am 25.06.1943 vom deutschen Versorger CHARLOTTE SCHLIEMANN mit Brennstoff, Wasser, Proviant und Ausrüstungsteile versorgt. Nach 183 Tagen und zurückgelegten 28.436 sm über und 845 sm unter Wasser, lief U 177 am 01.10.1943 wieder in Bordeaux ein.
U 177 konnte auf dieser Unternehmung Unternehmung 6 Schiffe mit 38.017 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
Verlegungsfahrt
23.12.1943 - Bordeaux → → → → → → 26.12.1943 - La Pallice
U 177, unter Korvettenkapitän Heinz Buchholz, lief am 23.12.1943 von Bordeaux aus. Das Boot verlegte zu GHG-Erprobungen und der Ausrüstung mit Torpedos nach La Pallice. Die neue Besatzung für das Boot wurde vorher aus Mitgliedern der U-Boote U 177, U 195 und Männern der U-Reserve zusammengestellt. Das Boot wurde zur Fernfahrt nach Penang ausgerüstet.
3. Unternehmung
02.01.1944 - La Pallice → → → → → → 06.02.1944 - Verlust des Bootes
U 177, unter Korvettenkapitän Heinz Buchholz, lief am 02.01.1944 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Südatlantik und südwestlich der Insel Ascension. Es sollte ursprünglich nach Penenag (Südostasien) gehen. U 177 wurde nach 35 Tagen von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 177 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 177
Datum: 06.02.1944
Letzter Kommandant: Heinz Buchholz
Ort: Südatlantik
Position: 10°35' Süd - 23°15' West
Planquadrat: FL 4943
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 15
U 177 wurde am 06.02.1944 im Südatlantik südwestlich der Insel Ascension durch Wasserbomben der Liberator B-3 der US-Navy Squadron VB-107 versenkt. Die "Liberator" B-3 der US-Navy Squadron VB-107, geflogen von Lt. C.I. Pinnell, war in Ascension stationiert. Das Flugzeug warf, 30 Minuten nach der Versenkung, für die im Wasser schwimmenden Überlebenden ein Schlauchboot ab. Die 15 Überlebenden gehörten zur Brückenwache von U 177. Sie wurden nach 54 Stunden vom amerikanischen Leichten Kreuzer USS OMAHA (CL-4) gerettet.
U 177 konnte auf 3 Unternehmungen insgesamt 14 Schiffe mit zusammen 87.388 BRT versenken und 1 Schiff mit 2.588 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (50 Personen)

Auer, Leopold Dr. Becher, Ernst Bodewald, Werner
Buchholz, Heinz Büngener, Johann Cromm, Robert
Drack, Jean Drewes, Robert Eisele, Josef
Fabig, Walter Fritzenwanker, Heinz Gräf, Arnulf
Grumann, Hans Hamauz, Walter Hanke, Fritz
Haubold, Horst Heinlein, Christof Herzog, Horst
Högemann, Johann Kessler, Hans Koch, Helmut-Christoph
Lipke, Theodor Ludwicki, Johann Mansberg, Wilfried
Mauthe, Friedrich Memenga, Daniel Metzger, Anton
Mayer, Hans Moll, Wilhelm Müller, Ernst
Nautsch, Heinz-Fritz Nestler, Richard Nölle, Willi
Oppermann, Alfred Perschon, Walter Pitz, Ewald
Reintges, Kurt Schmitt, Otto Schütz, Hermann
Seidenberg, Arno Stascheit, Erich Stock, Helmuth
Streich, Harald Wagner, Karl Walther, Heinz
Waterbör, Ernst Wicha, Hans Widtmann, Leopold
Zeller, Otto Zils, Erich

Überlebende des Verlustes (12 Personen - unvollständig)

Bartsch, Kurt Bohr, Berthold Brodt, Hans-Otto
Dittkowski, Erich Elvers, Egon Frank, Hans
Heinike, Heinz Kubaschewski, Johannes Piefer, Helmut
Roch, Helmut Schmidt-Prestin, Christian Stemmler, Hermann

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (33 Personen - unvollständig)

Ackermann, Paul Andre, Otto Barz, Willi
Bielig, Gerhard Böhme, Heinz Engelmann, Ulrich
Frost, Willi Fuchs, Franz Gysae, Robert
Hambach, Peter Helm, Willi Waldegg, Burkhard Heusinger von
Houy, Hans Kiefer, Hermann Kiehn, Karl
Kurz, Paul Lübke, Theo Mürl, Heinrich
Packhäuser, Harry Pardey, Karl Rathjen, Hans
Rau, Werner Reinsch, Kurt Ritzmann, Kurt
Röse, Ernst-August Rüssing, Karl Dr. Saffran,
Scharfenberg, Willi Schiessel, Helmut Schober, Horst
Schulze, Wilhelm Waldegg, Wolfgang von Wieden, Kurt
Dr. Zerning, Johannes

Einzelverluste (2 Personen)

Dr. Grosser, Klaus Hennings, Erwin

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 585.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 93, 116, 118, 119, 366, 367, 368, 369, 623.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 40, 85, 222.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 21, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 185.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 134.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 49 - 59.

Anmerkungen

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