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U 167: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 167, unter Kapitänleutnant [[Kurt Neubert]], lief am 01.12.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, un dem Einlaufen in Kristiansand (Brennstoffergänzung), Marviken (Schlechtwetter), wieder Kristiansand (Schäden am Tauchbunker), Egersund (Übernachtung), Stavanger (Übernachtung) und Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Falke]]. U 167 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 4.460 sm über und 174 sm unter Wasser, lief U 167 am 16.01.1943 in St. Nazaire ein.
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U 167, unter Kapitänleutnant [[Kurt Neubert]], lief am 01.12.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, wegen Schlechtwetter in Marviken, Reparaturen am Tauchbunker in  Kristiansand, Übernachtung in Egersund und Stavanger, sowie Geleitaufnahme in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe [[Falke (U-Bootgruppe)|Falke]]. Am 08.01.1943 wurde ein Mann, außerbords gespült und kam dabei ums Leben. Auch der Kommandant wurde verletzt. Der I. WO [[Günter Zahnow]] übernahm das Kommando und führte das Boot zurück nach St. Nazaire. U 167 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 46 Tagen und zurückgelegten zirka 4.460 sm über und 174 sm unter Wasser, lief U 167 am 16.01.1943 in St. Nazaire ein.
  
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Das Boot mußte die Unternehmung wegen schwerer Verletzung des Kommandanten abbrechen. Die Rückführung des Bootes durch den [[1. Wachoffizier|1. WO]] geschah sachgemäß.
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'''Fazit des Befehlshabers der U-Boote:'''
  
'''Zeitstrahl:'''
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Das Boot mußte die Unternehmung wegen schwerer Verletzung des Kommandanten abbrechen. Die Rückführung des Bootes durch den I. WO geschah sachgemäß.
  
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'''Chronik 01.12.1942 – 16.01.1943:''' (Die Chronikfunktion ist für U 167 noch nicht verfügbar)
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U 167, unter Korvettenkapitän [[Kurt Sturm]], lief am 27.02.1943 von St. St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor der  Küste Westarfrikas, bei den Azorischen Inseln, den Kanarische Inseln, sowie vor Las Palmas und Gran Canaria. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen [[Unverzagt (U-Bootgruppe)|Unverzagt]] und [[Seeräuber (U-Bootgruppe)|Seeräuber]]. U 167 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.659 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Versenkt wurde am 28.03.1943 die belgische ''[[Moanda|MOANDA]]'' mit 7.659 BRT und beschädigt wurde am 18.03.1943 die amerikanische ''[[Molly Pitcher|MOLLY PITCHER]]'' mit 7.176 BRT. U 167 selbst, wurde auf dieser Unternehmung, nach schweren Beschädigungen durch Flugzeuge, selbst versenkt.
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U 167, unter Korvettenkapitän [[Kurt Sturm]], lief am 27.02.1943 von St. St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor der  Küste Westarfrikas, bei den Azorischen Inseln, den Kanarische Inseln, sowie vor Las Palmas und Gran Canaria. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen [[Unverzagt (U-Bootgruppe)|Unverzagt]] und [[Seeräuber (U-Bootgruppe)|Seeräuber]]. U 167 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.659 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Nach 38 Tagen wurde U 167, nach schweren Beschädigungen durch Flugzeuge, selbst versenkt.
  
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U 167 wurde am 06.04.1943 nach schweren Beschädigungen durch die ''[[Lockheed Hudson]]'' W und L der britischen [[RAF]] Squadron 233, selbst versenkt.
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U 167 wurde am 06.04.1943 nach schweren Beschädigungen durch die ''[[Lockheed Hudson|Lockheed Hudson´s]]'' W und L der britischen [[RAF]] Squadron 233, selbst versenkt. Nach gründlicher Prüfung der beim Angriff der ''Hudson'' W und L entstandenen Schäden kam der Kommandant zu dem Entschluss, die Besatzung an der Südküste von Gran Canaria auszubooten, um danach das Boot in tieferen Gewässern selbst zu versenken. Der Kommandant steuerte U 167 bei Dunkelheit auf Sehrohrtiefe möglichst dicht an die Südküste heran. Am 06.04.1943 wurde der größte Teil der Besatzung ausgeschifft und schwamm unter Führung des verwundeten 1. Wachoffizier Günter Zahnow bei Las Palomas an Land. Der Kommandant versuchte zusammen mit dem Leitenden Ingenieur Seidel, Steuermann März, 2. Wachofizier Semmel und dem Dieselmaaten Fuchs, das Boot rückwärts auf eine Tiefe von 100 bis 200 Metern zu bringen, um es dann zu versenken. Beim Rückwärtsfahren sackte U 167 aber weg und sank, bevor die eigentliche Versenkungsstelle erreicht war. Eilig kamen der Leitende Ingenieur und der Dieselmaat aus dem Boot. Wenig später wurden die fünf Männer von spanischen Fischern gerettet. Die Besatzung von U 167 wurde in Las Palomas auf Gran Canaria auf dem deutschen Dampfer ''[[Corrientes (Deutschland)|CORRIENTES]]'' versteckt und interniert. Sie wurden von den Spaniern als zivile Schiffbrüchige geführt.
Nach gründlicher Prüfung der beim Angriff der ''Hudson'' W und L entstandenen Schäden kam der Kommandant zu dem Entschluss, die Besatzung an der Südküste von Gran Canaria auszubooten, um danach das Boot in tieferen Gewässern selbst zu versenken. Der Kommandant steuerte U 167 bei Dunkelheit auf Sehrohrtiefe möglichst dicht an die Südküste heran. Am 06.04.1943 wurde der größte Teil der Besatzung ausgeschifft und schwamm unter Führung des verwundeten 1. Wachoffizier Günter Zahnow bei Las Palomas an Land. Der Kommandant versuchte zusammen mit dem Leitenden Ingenieur Seidel, Steuermann März, 2. Wachofizier Semmel und dem Dieselmaaten Fuchs, das Boot rückwärts auf eine Tiefe von 100 bis 200 Metern zu bringen, um es dann zu versenken. Beim Rückwärtsfahren sackte U 167 aber weg und sank, bevor die eigentliche Versenkungsstelle erreicht war. Eilig kamen der Leitende Ingenieur und der Dieselmaat aus dem Boot. Wenig später wurden die fünf Männer von spanischen Fischern gerettet. Die Besatzung von U 167 wurde in Las Palomas auf Gran Canaria auf dem deutschen Dampfer ''[[Corrientes (Deutschland)|CORRIENTES]]'' versteckt und interniert. Sie wurden von den Spaniern als zivile Schiffbrüchige geführt.
 
  
 
Nach 14 Tagen wurde die Besatzung mit einem Hafenschlepper in finsterer Nacht etwa eine Seemeile in See verbracht, um von [[U 455]] ([[Hans-Martin Scheibe]]) abgeholt zu werden. In den nächsten Tagen wurde die Besatzung auf die auf dem Rückmarsch befindlichen [[U 518]] ([[Friedrich-Wilhelm Wissmann]]), [[U 154]] ([[Oskar-Heinz Kusch]]) und [[U 159]] ([[Helmut Witte]]) verteilt. Ohne größere Zwischenfälle erreichten sämtliche U-Boote mit den Besatzungsangehörigen von U 167 ihre Atlantik-Stützpunkte. Bei dem Abtransport der Besatzung durch [[U 455]] waren der Kommandant [[Kurt Sturm]] und der 2. Wachoffizier Semmel nicht dabei. Korvettenkapitän Sturm wurde ausgeflogen und der 2. Wachoffizier verblieb noch eineinhalb Jahre auf Gran Canaria, um als Schriftoffizier aufschwimmende Papiere, Ausrüstungsgegenstände usw. des gesunkenen U 167 mit einem Motorboot zu bergen und zu sammeln, um sie danach zu vernichten. 1951 wurde U 167 von den Spaniern gehoben, um dann kommerziell verwertet zu werden (z.B. beim Film).
 
Nach 14 Tagen wurde die Besatzung mit einem Hafenschlepper in finsterer Nacht etwa eine Seemeile in See verbracht, um von [[U 455]] ([[Hans-Martin Scheibe]]) abgeholt zu werden. In den nächsten Tagen wurde die Besatzung auf die auf dem Rückmarsch befindlichen [[U 518]] ([[Friedrich-Wilhelm Wissmann]]), [[U 154]] ([[Oskar-Heinz Kusch]]) und [[U 159]] ([[Helmut Witte]]) verteilt. Ohne größere Zwischenfälle erreichten sämtliche U-Boote mit den Besatzungsangehörigen von U 167 ihre Atlantik-Stützpunkte. Bei dem Abtransport der Besatzung durch [[U 455]] waren der Kommandant [[Kurt Sturm]] und der 2. Wachoffizier Semmel nicht dabei. Korvettenkapitän Sturm wurde ausgeflogen und der 2. Wachoffizier verblieb noch eineinhalb Jahre auf Gran Canaria, um als Schriftoffizier aufschwimmende Papiere, Ausrüstungsgegenstände usw. des gesunkenen U 167 mit einem Motorboot zu bergen und zu sammeln, um sie danach zu vernichten. 1951 wurde U 167 von den Spaniern gehoben, um dann kommerziell verwertet zu werden (z.B. beim Film).
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Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.  
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Blair – '''Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945''' – S. 223, 257, 258, 259, 260, 276.
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' - S. 169, 238, 261.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.  
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Busch/Röll - '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' - S. 81, 217.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.  
+
Busch/Röll – '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' - S. 83, 84.
  
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.  
+
Busch/Röll - '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945''' - S.  
  
Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 4" - S. 325 – 328.
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Ritschel - '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 1945 - KTB U 125 - U 170''' – S. 325 – 328.
 
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(1) Bilder von U 167 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''
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(1) Bild von U 167 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: '''aang@mdcc-fun.de'''
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(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.
  
(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe [[Kommandanten]].
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(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.
  
(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es könnte durchaus möglich sein, dass sich in dieser Liste auch Namen von Überlebenden der Versenkung sind. Leider konnte ich sie nicht zuordnen.
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(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest <u>zeitweise</u>, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es könnte durchaus möglich sein, dass sich in dieser Liste auch Namen von Überlebenden der Versenkung befinden. Leider konnte ich sie nicht zuordnen.
 
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[[U 166]] - - [[U 167]] - - [[U 168]]  - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]]
 
[[U 166]] - - [[U 167]] - - [[U 168]]  - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]]

Version vom 10. August 2017, 17:34 Uhr

U 166 - - U 167 - - U 168 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 706
Serie: U 167 - U 170
Kiellegung: 12.03.1941
Stapellauf: 05.03.1942
Indienststellung: 04.07.1942
Kommandant: Kurt Neubert
Feldpostnummer: M - 05 459

DIE KOMMANDANTEN (2)

04.07.1942 - 08.02.1943 Kapitänleutnant Kurt Neubert
08.01.1943 - 16.01.1943 Leutnant zur See Günter Zahnow
08.02.1943 - 06.04.1943 Korvettenkapitän Kurt Sturm

DIE FLOTTILLEN

04.07.1942 - 30.11.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.12.1942 - 06.04.1943 Frontboot 10. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

05.07.1942 - 15.07.1942 Wesermünde Rollendienst und Übungsfahrten.
16.07.1942 - [01.08.1942 Kiel Ausbildung beim UAK.
03.08.1942 - 04.08.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
07.08.1942 - 10.08.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK
11.08.1942 - 16.08.1942 Gotenhafen Seeerprobungen beim TEK.
18.08.1942 - 30.08.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
31.08.1942 - 15.09.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 27. U-Flottille.
16.09.1942 - 01.10.1942 Hela Taktische Übungen und Ausbildung bei der AGRU-Front.
01.10.1942 - 16.11.1942 Stettin Werft und Ausrüstung.
17.11.1942 - 22.11.1942 Swinemünde Rollenexerzieren.
24.11.1942 - 28.11.1942 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

01.12.1942 - Kiel -------- 03.12.1942 - Kristiansand
04.12.1942 - Kristiansand -------- 04.12.1942 - Marviken
05.12.1942 - Marviken -------- 05.12.1942 - Kristiansand
06.12.1942 - Kristiansand -------- 06.12.1942 - Egersund
07.12.1942 - Egersund -------- 07.12.1942 - Stavanger
08.12.1942 - Stavanger -------- 08.12.1942 - Bergen
21.12.1942 - Bergen -------- 16.01.1943 - St. Nazaire

U 167, unter Kapitänleutnant Kurt Neubert, lief am 01.12.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, wegen Schlechtwetter in Marviken, Reparaturen am Tauchbunker in Kristiansand, Übernachtung in Egersund und Stavanger, sowie Geleitaufnahme in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Falke. Am 08.01.1943 wurde ein Mann, außerbords gespült und kam dabei ums Leben. Auch der Kommandant wurde verletzt. Der I. WO Günter Zahnow übernahm das Kommando und führte das Boot zurück nach St. Nazaire. U 167 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 46 Tagen und zurückgelegten zirka 4.460 sm über und 174 sm unter Wasser, lief U 167 am 16.01.1943 in St. Nazaire ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Das Boot mußte die Unternehmung wegen schwerer Verletzung des Kommandanten abbrechen. Die Rückführung des Bootes durch den I. WO geschah sachgemäß.

Chronik 01.12.1942 – 16.01.1943: (Die Chronikfunktion ist für U 167 noch nicht verfügbar)

01.12.1942 - 02.12.1942 - 03.12.1942 - 04.12.1942 - 05.12.1942 - 06.12.1942 - 07.12.1942 - 08.12.1942 - 09.12.1942 - 10.12.1942 - 11.12.1942 - 12.12.1942 - 13.12.1942 - 14.12.1942 - 15.12.1942 - 16.12.1942 - 17.12.1942 - 18.12.1942 - 19.12.1942 - 20.12.1942 - 21.12.1942 - 22.12.1942 - 23.12.1942 - 24.12.1942 - 25.12.1942 - 26.12.1942 - 27.12.1942 - 28.12.1942 - 29.12.1942 - 30.12.1942 - 31.12.1942 - 01.01.1943 - 02.01.1943 - 03.01.1943 - 04.01.1943 - 05.01.1943 - 06.01.1943 - 07.01.1943 - 08.01.1943 - 09.01.1943 - 10.01.1943 - 11.01.1943 - 12.01.1943 - 13.01.1943 - 14.01.1943 - 15.01.1943 - 16.01.1943

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2. UNTERNEHMUNG:

27.02.1943 - St. Nazaire -------- 06.04.1943 - Verlust des Bootes

U 167, unter Korvettenkapitän Kurt Sturm, lief am 27.02.1943 von St. St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor der Küste Westarfrikas, bei den Azorischen Inseln, den Kanarische Inseln, sowie vor Las Palmas und Gran Canaria. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Unverzagt und Seeräuber. U 167 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.659 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Nach 38 Tagen wurde U 167, nach schweren Beschädigungen durch Flugzeuge, selbst versenkt.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

18.03.1943 - die amerikanische MOLLY PITCHER 7.176 BRT (b.)
28.03.1943 - die belgische MOANDA 7.659 BRT

Chronik 27.02.1943 – 06.04.1943:

27.02.1943 - 28.02.1943 - 01.03.1943 - 02.03.1943 - 03.03.1943 - 04.03.1943 - 05.03.1943 - 06.03.1943 - 07.03.1943 - 08.03.1943 - 09.03.1943 - 10.03.1943 - 11.03.1943 - 12.03.1943 - 13.03.1943 - 14.03.1943 - 15.03.1943 - 16.03.1943 - 17.03.1943 - 18.03.1943 - 19.03.1943 - 20.03.1943 - 21.03.1943 - 22.03.1943 - 23.03.1943 - 24.03.1943 - 25.03.1943 - 26.03.1943 - 27.03.1943 - 28.03.1943 - 29.03.1943 - 30.03.1943 - 31.03.1943 - 01.04.1943 - 02.04.1943 - 03.04.1943 - 04.04.1943 - 05.04.1943 - 06.04.1943

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 167
Datum: 06.04.1943
Letzter Kommandant: Kurt Sturm
Ort: Vor Gran Canaria
Position: 27°47' Nord - 15°00' West
Planquadrat: DH 9594
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 53

U 167 wurde am 06.04.1943 nach schweren Beschädigungen durch die Lockheed Hudson´s W und L der britischen RAF Squadron 233, selbst versenkt. Nach gründlicher Prüfung der beim Angriff der Hudson W und L entstandenen Schäden kam der Kommandant zu dem Entschluss, die Besatzung an der Südküste von Gran Canaria auszubooten, um danach das Boot in tieferen Gewässern selbst zu versenken. Der Kommandant steuerte U 167 bei Dunkelheit auf Sehrohrtiefe möglichst dicht an die Südküste heran. Am 06.04.1943 wurde der größte Teil der Besatzung ausgeschifft und schwamm unter Führung des verwundeten 1. Wachoffizier Günter Zahnow bei Las Palomas an Land. Der Kommandant versuchte zusammen mit dem Leitenden Ingenieur Seidel, Steuermann März, 2. Wachofizier Semmel und dem Dieselmaaten Fuchs, das Boot rückwärts auf eine Tiefe von 100 bis 200 Metern zu bringen, um es dann zu versenken. Beim Rückwärtsfahren sackte U 167 aber weg und sank, bevor die eigentliche Versenkungsstelle erreicht war. Eilig kamen der Leitende Ingenieur und der Dieselmaat aus dem Boot. Wenig später wurden die fünf Männer von spanischen Fischern gerettet. Die Besatzung von U 167 wurde in Las Palomas auf Gran Canaria auf dem deutschen Dampfer CORRIENTES versteckt und interniert. Sie wurden von den Spaniern als zivile Schiffbrüchige geführt.

Nach 14 Tagen wurde die Besatzung mit einem Hafenschlepper in finsterer Nacht etwa eine Seemeile in See verbracht, um von U 455 (Hans-Martin Scheibe) abgeholt zu werden. In den nächsten Tagen wurde die Besatzung auf die auf dem Rückmarsch befindlichen U 518 (Friedrich-Wilhelm Wissmann), U 154 (Oskar-Heinz Kusch) und U 159 (Helmut Witte) verteilt. Ohne größere Zwischenfälle erreichten sämtliche U-Boote mit den Besatzungsangehörigen von U 167 ihre Atlantik-Stützpunkte. Bei dem Abtransport der Besatzung durch U 455 waren der Kommandant Kurt Sturm und der 2. Wachoffizier Semmel nicht dabei. Korvettenkapitän Sturm wurde ausgeflogen und der 2. Wachoffizier verblieb noch eineinhalb Jahre auf Gran Canaria, um als Schriftoffizier aufschwimmende Papiere, Ausrüstungsgegenstände usw. des gesunkenen U 167 mit einem Motorboot zu bergen und zu sammeln, um sie danach zu vernichten. 1951 wurde U 167 von den Spaniern gehoben, um dann kommerziell verwertet zu werden (z.B. beim Film).

DIE BESATZUNG

Überlebende des 06.04.1943: (5 Personen) (3)

Backus, Heinrich - März, Helmut - Reissmüller, Erich - Seidel, - Semmel, Ernst - Sturm, Kurt

Vor dem 27.02.1943: (25 Personen) (4)

Borhrad, Gerhard - Buchner, Lorenz - Dittmer, Herbert - Dodel, Hans-Siegmund - Fischer, Gustav - Frahm, Karl-Heinz - Fuchs, Hans-Joachim - Führer, Johann - Geldermann, Wolfgang - Gorecki, Heinz - Henkel, Alfred - Henkel, Hans - Horstmann, Wilhelm - Hübner, Alexander - Janssen, Günter - Kampe, Fritz - Kolster, Willi - Melzow, Werner - Neubert, Kurt - Ressel, Eduard - Roller, Manfred - Dr. Schmidt, Werner - Skawran, Josef - Wozniak, Helmut - Zahnow, Günter

Einzelverluste: (1 Person)

Schliephake, Walter

EMPFOHLENE LITERATUR

Blair – Der U-Boot-Krieg – Die Gejagten 1943 - 1945 – S. 223, 257, 258, 259, 260, 276.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten - S. 169, 238, 261.

Busch/Röll - Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften - S. 81, 217.

Busch/Röll – Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 - S. 83, 84.

Busch/Röll - Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 - S.

Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 125 - U 170 – S. 325 – 328.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 167 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken.

(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es könnte durchaus möglich sein, dass sich in dieser Liste auch Namen von Überlebenden der Versenkung befinden. Leider konnte ich sie nicht zuordnen.

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