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U 642: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 46 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 6.371 [[sm]] zurück. Am [[22.02.1943]] wurden in [[Kristiansand]] nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt sowie in [[Farsund]] übernachtet. Das Boot operierte anschließend im [[Nordatlantik]], südlich [[Island]]. Es wurde am [[31.03.1943]] von [[U 463]] mit 21 m³ Brennstoff versorgt. U 642 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Neuland (U-Bootgruppe)|Neuland]], [[Ostmark (U-Bootgruppe)|Ostmark]], [[Stürmer (U-Bootgruppe)|Stürmer]] und [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.125 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 46 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 6.371 [[sm]] zurück. Am [[22.02.1943]] wurden in [[Kristiansand]] nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt sowie in [[Farsund]] übernachtet. Das Boot operierte anschließend im [[Nordatlantik]], südlich [[Island]]. Es wurde am [[31.03.1943]] von [[U 463]] mit 21 m³ Brennstoff versorgt. U 642 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Neuland (U-Bootgruppe)|Neuland]], [[Ostmark (U-Bootgruppe)|Ostmark]], [[Stürmer (U-Bootgruppe)|Stürmer]] und [[Seewolf (U-Bootgruppe)|Seewolf]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.125 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[08.03.1943]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Leadgate]]''' -  2.125 [[BRT]].
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* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Zum Heckanlauf am 08.03.: Es empfiehlt sich, sofort nach den Laden der Rohre eine Torpedotiefe zwischen 1 und 4 Meter einzustellen, um Rohre sofort klar zu haben.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 1. Unternehmung:''' Zum Heckanlauf am 08.03.: Es empfiehlt sich, sofort nach den Laden der Rohre eine Torpedotiefe zwischen 1 und 4 Meter einzustellen, um Rohre sofort klar zu haben.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 74 Tage, 8 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 10.519,5 [[sm]] über und 576,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], im [[Mittelatlantik]], südwestlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]] und vor [[Portugal]]. Es wurde am [[16.05.1943]] von [[U 461]] mit 35 m³ Brennstoff, 5 Tagen Proviant sowie 5 [[Doppelgläser]] und am [[08.06.1943]] von [[U 488]] mit 23 m³ Brennstoff, 1 m³ Motorenöl, 7 Tagen Proviant und einen [[Kurzwelllenempfänger]] versorgt. U 642 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Oder (U-Bootgruppe)|Oder]], [[Mosel (U-Bootgruppe)|Mosel]], [[Trutz (U-Bootgruppe)|Trutz]], [[Trutz 1 (U-Bootgruppe)|Trutz 1]] und [[Geier 3 (U-Bootgruppe)|Geier 3]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 74 Tage, 8 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 10.519,5 [[sm]] über und 576,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], im [[Mittelatlantik]], südwestlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]] und vor [[Portugal]]. Es wurde am [[16.05.1943]] von [[U 461]] mit 35 m³ Brennstoff, 5 Tagen Proviant sowie 5 [[Doppelgläser]] und am [[08.06.1943]] von [[U 488]] mit 23 m³ Brennstoff, 1 m³ Motorenöl, 7 Tagen Proviant und einen [[Kurzwelllenempfänger]] versorgt. U 642 gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Oder (U-Bootgruppe)|Oder]], [[Mosel (U-Bootgruppe)|Mosel]], [[Trutz (U-Bootgruppe)|Trutz]], [[Trutz 1 (U-Bootgruppe)|Trutz 1]] und [[Geier 3 (U-Bootgruppe)|Geier 3]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Eine Unternehmung die trotz langer Dauer dem Boot keinen Erfolg brachte. Die Operation auf das "Seibicke-Geleit" ab 11.05. führte am 12.05. zur Sichtung eines Tankers, den der Kommandant leider nach Fehlschuß nicht weiter verfolgte, sodaß er von Trojer versenkt wurde. Am 13.05. stand das Boot gegen 09:15 Uhr sehr günstig in einer Angriffsposition vor dem Geleitzug. Der Kommandant hätte hier denn energischen Versuch unter Wasser ranzulaufen und anzugreifen machen müssen. Das Ablaufen, um über Wasser vorzusetzen, war falsch, da das Boot vorlich stand.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 2. Unternehmung:''' Eine Unternehmung die trotz langer Dauer dem Boot keinen Erfolg brachte. Die Operation auf das "Seibicke-Geleit" ab 11.05. führte am 12.05. zur Sichtung eines Tankers, den der Kommandant leider nach Fehlschuß nicht weiter verfolgte, sodaß er von Trojer versenkt wurde. Am 13.05. stand das Boot gegen 09:15 Uhr sehr günstig in einer Angriffsposition vor dem Geleitzug. Der Kommandant hätte hier denn energischen Versuch unter Wasser ranzulaufen und anzugreifen machen müssen. Das Ablaufen, um über Wasser vorzusetzen, war falsch, da das Boot vorlich stand.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 25 Tage, 13 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 1.130 [[sm]] über und 683 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[12.09.1943]] mußte das Boot, nach einem [[Mine|Minentreffer]] zurück nach [[St. Nazaire. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]], und nach dem Durchbruch durch die [[Gibraltar|Straße von Gibraltar]] am [[03.11.1943]], im westlichen [[Mittelmeer]].
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'''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 25 Tage, 13 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 1.130 [[sm]] über und 683 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[12.09.1943]] mußte das Boot, nach einem [[Mine|Minentreffer]] zurück nach [[St. Nazaire. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]], und nach dem Durchbruch durch die [[Gibraltar|Straße von Gibraltar]] am [[03.11.1943]], im westlichen [[Mittelmeer]].
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 3. Unternehmung:''' Der Durchbruch ist mit viel Überlegung und nach sorgfältig durchdachtem Plan durchgeführt worden. Eine Unternehmung, die wegen der bewiesenen Umsicht, Einsatzfreudigkeit und Zähigkeit gut gefallen kann.
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'''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 3. Unternehmung:''' Der Durchbruch ist mit viel Überlegung und nach sorgfältig durchdachtem Plan durchgeführt worden. Eine Unternehmung, die wegen der bewiesenen Umsicht, Einsatzfreudigkeit und Zähigkeit gut gefallen kann.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 31 Tage, 15 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 1.314 [[sm]] über und 965 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]], dem [[Golf von Neapel]], vor den Küsten [[Algerien|Algeriens]] und [[Tunesien|Tunesiens]] sowie nördlich der Insel [[Sizilien]]. U 642 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 642, unter [[Kapitänleutnant]] [[Herbert Brünning]], war 31 Tage, 15 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 1.314 [[sm]] über und 965 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelmeer]], dem [[Golf von Neapel]], vor den Küsten [[Algerien|Algeriens]] und [[Tunesien|Tunesiens]] sowie nördlich der Insel [[Sizilien]]. U 642 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 4. Unternehmung:''' Der Kommandant hat sich redlich bemüht, zum Erfolg zu kommen, die einzige sich bietende Schußgelegenheit hat er ausgenutzt. Bemerkenswert ist die Tatsache einer beobachteten Wirkung nach der langen Laufzeit von 13 Minuten 21 Sekunden. Der Kommandant sagte nach seiner Rückkehr, daß er ein deutlich sichtbares Wegsacken des Dampfers beobachtete, jedoch keine Sprengsäule. Es wird vermutet, daß der Torpedo auf einer größeren als die eingestellte Tiefe von 7 m detoniert ist. Der Kommandant hätte daher versuchen müssen, den torpedierten Dampfer durch den baldigen Fangschuß zur versenken.
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'''Der [[Führer der U-Boote Mittelmeer]] zur 4. Unternehmung:''' Der Kommandant hat sich redlich bemüht, zum Erfolg zu kommen, die einzige sich bietende Schußgelegenheit hat er ausgenutzt. Bemerkenswert ist die Tatsache einer beobachteten Wirkung nach der langen Laufzeit von 13 Minuten 21 Sekunden. Der Kommandant sagte nach seiner Rückkehr, daß er ein deutlich sichtbares Wegsacken des Dampfers beobachtete, jedoch keine Sprengsäule. Es wird vermutet, daß der Torpedo auf einer größeren als die eingestellte Tiefe von 7 m detoniert ist. Der Kommandant hätte daher versuchen müssen, den torpedierten Dampfer durch den baldigen Fangschuß zur versenken.
 
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Version vom 28. April 2013, 11:15 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 642"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 142
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 19.11.1941
Stapellauf: 06.08.1942
Indienststellung: 01.10.1942
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Herbert Brünning
Feldpostnummer: M - 50 471

Kommandanten

01.10.1942 - 05.07.1944 Kapitänleutnant Herbert Brünning

Flottillen

01.10.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.03.1943 - 30.11.1943 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire
01.12.1943 - 05.07.1944 Frontboot 29. U-Flottille, Toulon

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

01.10.1942 - 19.02.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

20.02.1943 - 08:15 Uhr aus Kiel → → → → 22.02.1943 - 09:45 Uhr in Kristiansand
22.02.1943 - 13:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 22.02.1943 - 18:30 Uhr in Farsund
23.02.1943 - 08:00 Uhr aus Farsund → → → → 08.04.1943 - 12:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 46 Tage, 11 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 6.371 sm zurück. Am 22.02.1943 wurden in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt sowie in Farsund übernachtet. Das Boot operierte anschließend im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 31.03.1943 von U 463 mit 21 m³ Brennstoff versorgt. U 642 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark, Stürmer und Seewolf. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.125 BRT versenken.

Versenkt wurde: 08.03.1943 - br - Leadgate - 2.125 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Zum Heckanlauf am 08.03.: Es empfiehlt sich, sofort nach den Laden der Rohre eine Torpedotiefe zwischen 1 und 4 Meter einzustellen, um Rohre sofort klar zu haben.

2. Unternehmung:

04.05.1943 - 08:15 Uhr aus St. Nazaire → → → → 17.07.1943 - 16:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 74 Tage, 8 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 10.519,5 sm über und 576,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Mittelatlantik, südwestlich der Azorischen Inseln und vor Portugal. Es wurde am 16.05.1943 von U 461 mit 35 m³ Brennstoff, 5 Tagen Proviant sowie 5 Doppelgläser und am 08.06.1943 von U 488 mit 23 m³ Brennstoff, 1 m³ Motorenöl, 7 Tagen Proviant und einen Kurzwelllenempfänger versorgt. U 642 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Oder, Mosel, Trutz, Trutz 1 und Geier 3. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Eine Unternehmung die trotz langer Dauer dem Boot keinen Erfolg brachte. Die Operation auf das "Seibicke-Geleit" ab 11.05. führte am 12.05. zur Sichtung eines Tankers, den der Kommandant leider nach Fehlschuß nicht weiter verfolgte, sodaß er von Trojer versenkt wurde. Am 13.05. stand das Boot gegen 09:15 Uhr sehr günstig in einer Angriffsposition vor dem Geleitzug. Der Kommandant hätte hier denn energischen Versuch unter Wasser ranzulaufen und anzugreifen machen müssen. Das Ablaufen, um über Wasser vorzusetzen, war falsch, da das Boot vorlich stand.

3. Unternehmung:

11.09.1943 - 19:17 Uhr aus St. Nazaire → → → → 12.09.1943 - 08:52 Uhr in St. Nazaire
18.10.1943 - 19:14 Uhr aus St. Nazaire → → → → 13.11.1943 - 08:32 Uhr in Toulon

Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 25 Tage, 13 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 1.130 sm über und 683 sm unter Wasser zurück. Am 12.09.1943 mußte das Boot, nach einem Minentreffer zurück nach [[St. Nazaire. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 03.11.1943, im westlichen Mittelmeer.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 3. Unternehmung: Der Durchbruch ist mit viel Überlegung und nach sorgfältig durchdachtem Plan durchgeführt worden. Eine Unternehmung, die wegen der bewiesenen Umsicht, Einsatzfreudigkeit und Zähigkeit gut gefallen kann.

4. Unternehmung:

22.12.1943 - 17:15 Uhr aus Toulon → → → → 23.01.1944 - 09:25 Uhr in Toulon

Die Fahrt: U 642, unter Kapitänleutnant Herbert Brünning, war 31 Tage, 15 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 1.314 sm über und 965 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelmeer, dem Golf von Neapel, vor den Küsten Algeriens und Tunesiens sowie nördlich der Insel Sizilien. U 642 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Führer der U-Boote Mittelmeer zur 4. Unternehmung: Der Kommandant hat sich redlich bemüht, zum Erfolg zu kommen, die einzige sich bietende Schußgelegenheit hat er ausgenutzt. Bemerkenswert ist die Tatsache einer beobachteten Wirkung nach der langen Laufzeit von 13 Minuten 21 Sekunden. Der Kommandant sagte nach seiner Rückkehr, daß er ein deutlich sichtbares Wegsacken des Dampfers beobachtete, jedoch keine Sprengsäule. Es wird vermutet, daß der Torpedo auf einer größeren als die eingestellte Tiefe von 7 m detoniert ist. Der Kommandant hätte daher versuchen müssen, den torpedierten Dampfer durch den baldigen Fangschuß zur versenken.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 06.08.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Herbert Brünning
Ort: Toulon
Position: 43°07' N - 05°55' O
Planquadrat: CH 3382
Versenkt durch: 15. US-Air Force
Tote: 0
Überlebende: 48

Detailangaben zum Schicksal:

U 642 wurde am 06.08.1944 in Toulon/ Missiessy Dock 2 während eines Bombenangriffes der 15. US-Air Force mit Consolideted B-24 Liberator Bombern versenkt. Es wurde bereits bei einem Luftangriff am 05.07.1944 beschädigt und am 12.07.1944 außer Dienst gestellt. Am 12.04.1945 wurde die Bergung des Bootes eingeleitet. Es wurde zusammen mit dem Dock gehoben und 1946 abgebrochen. Die Besatzung von U 642 stellte am 29.12.1944 U 3518 in Dienst.


DIE BESATZUNG:

Überlebende des 06.08.1944: (48)

Ahrens, ErichAkeston, GerhardAnders, HerbertAssmussen, GüntherBerger, HeinzBlau, Block, Karl-LudwigBöhme, RudiBrettschneider, ErichBruckert, HeinzBrünning, HerbertBuchholz, LudwigDell, HorstDjubinsky, FranzEichner, HansEllerbrock, KarlFichtner, WilhelmFranke, HeinzFreitag, WilhelmGünther, GerhardHaase, Hartmann, OttoHempel, Hilgers, JohannesHofmann, Kleff, ArthurKleiner, ReinholdKnappstein, JosefKoelsch, HansKöster, GottfriedKrause, AlbertKubecky, GünterLabude, GünterLaikauf, CorneliusMeißel, WernerMünnich, ErichRiche, PaulRöder, HansSchult, HerbertSchwab, GerhardStaake, WernerStärz, AlfredUzeck, Weihert, FritzWellner, AlfredWinstermann, HorstWolf, GerhardZimmerer, Heinz

Vor dem 06.08.1944: (7)

Gallas, Goschzik, GeorgJestel, ErwinJochade, FriedrichKummetz, Hans-ErichSchorn, SteithardtTretter, Walter

Einzelverluste: (1)

Hörseljau, Kurt


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 12 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 600 - U 666


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Zerstörung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 641U 642U 643

Liste aller U-Boote