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U 505

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 295
Serie: U 501 - U 524
Kiellegung: 12.06.1940
Stapellauf: 24.05.1941
Indienststellung: 26.08.1941
Kommandant: Axel-Olaf Loewe
Feldpostnummer: M - 18 699

DIE KOMMANDANTEN (2)

26.08.1941 - 05.09.1942 Korvettenkapitän Axel-Olaf Loewe
06.09.1942 - 24.10.1943 Kapitänleutnant Peter Zschech
24.10.1943 - 02.11.1943 Oberleutnant zur See Paul Meyer
08.11.1943 - 04.06.1943 Oberleutnant zur See Harald Lange

FLOTTILLEN

26.08.1941 - 31.01.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.02.1942 - 04.06.1943 Frontboot 2. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

27.08.1941 - 29.08.1941 Hamburg Einfahren des Bootes auf der Elbe.
31.08.1941 - 03.10.1941 Kiel/Rönne/Danzig Erprobungen und Abhorchen beim UAK.
04.10.1941 - 15.10.1941 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
16.10.1941 - 10.11.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
11.11.1941 - 22.11.1941 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
27.11.1941 - 08.01.1942 Hamburg Restarbeiten bei der Deutschen Werft AG.
12.01.1942 - 15.01.1942 Stettin Ausrüstung zur 1. Unternehmung bei der 4. U-Flottille.
17.01.1942 - 19.01.1942 Kiel Kompensieren und Funkbeschickung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

19.01.1942 - Kiel - - - - - - - - 19.01.1942 - Brunsbüttel
20.01.1942 - Brunsbüttel - - - - - - - - 20.01.1942 - Helgoland
20.01.1942 - Helgoland - - - - - - - - 03.02.1942 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Axel-Olaf Loewe, lief am 19.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Übernachtung und Aufnahme des Eisschutz in Brunsbüttel sowie Abgabe des Eisschutz in Helgoland, operierte das Boot, auf der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 15 Tagen und zurückgelegten 2.371 sm über und 191 sm unter Wasser, lief U 505 am 03.02.1942 in Lorient ein.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

11.02.1942 - Lorient - - - - - - - - 07.05.1942 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Axel-Olaf Loewe, lief am 11.02.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor der Küste Westafrikas. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 25.041 BRT versenken. Dies waren am 05.03.1942 die britische BENMOHR mit 5.920 BRT, am 06.03.1942 die norwegische SYDHAV mit 7.587 BRT, am 03.04.1942 die amerikanische WEST IRMO mit 5.775 BRT und am 04.04.1942 die niederländische ALPHACCA mit 5.759 BRT. Nach 85 Tagen und zurückgelegten 12.937 sm über und 316 sm unter Wasser, lief U 505 am 07.05.1942 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Gut durchgeführte 1. Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Der trotz der langen Zeit im Operationsgebiet angetroffene, geringe Verkehr ließ keine größeren Erfolge zu.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

07.06.1942 - Lorient - - - - - - - - 25.08.1942 - Lorient

U 505, unter Korvettenkapitän Axel-Olaf Loewe, lief am 07.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, bei Trinidad und Panama. Es wurde am 08.08.1942 von U 463 mit 25 m³ Brennstoff versorgt. U 505 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 12.748 BRT versenken. Dies waren am 28.06.1942 die amerikanische SEA THRUSH mit 5.447 BRT, am 29.06.1942 die amerikanische THOMAS MCKEAN mit 7.191 BRT und am 22.07.1942 die kolumbianische ROAMRA mit 110 BRT. Nach 79 Tagen und zurückgelegten 12.842 sm über und 498 sm unter Wasser, lief U 505 am 25.08.1942 in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Die wenigen, in einer Zeit der Verkehrsabstoppung gebotenen Chancen wurden ausgenutzt. Die Versenkung des Kolumbien Seglers wäre besser unterblieben.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

04.10.1942 - Lorient - - - - - - - - 12.12.1942 - Lorient

U 505, unter Oberleutnant zur See Peter Zschech, war 69 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und bei Trinidad. Die Unternehmung mußte nach einem Fliegerangriff mit 2 schwer verletzten und enormen Bootsschäden abgebrochen werden. U 505 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 07.11.1942 die britische OCEAN JUSTICE mit 7.173 BRT. Nach 69 Tagen und zurückgelegten 10.250 sm über und 626 sm unter Wasser, lief U 505 am 12.12.1942 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Die Zähigkeit und Härte des Kommandanten, der mit dem schwer havarierten Boot noch anzugreifen versuchte, muß besonders hervorgehoben werden.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

01.07.1943 - Lorient - - - - - - - - 02.07.1943 - Lorient
03.07.1943 - Lorient - - - - - - - - 13.07.1943 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Peter Zschech, lief am 01.07.1943 von Lorient aus. Einen Tag später mußte das Boot, wegen diverser Leckagen, wieder zurück nach Lorient. Auch der zweite Auslaufversuch endete in der westlichen Biscaya, U 505 mußte nach einem Fliegerangriff und einer Waboverfolgung, die Unternehmung abbrechen. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 12 Tagen, lief U 505 am 13.07.1943 wieder in Lorient ein.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

01.08.1942 - Lorient - - - - - - - - 02.08.1942 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Peter Zschech, war 1 Tage auf See. Das Boot brach die Unternehmung, nach einem Tag, wegen angeblicher Geräusche beim Tauchen, in der Biscaya, ab. In der Werft wurde anschließend nichts gefunden.

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG:

14.08.1943 - Lorient - - - - - - - - 15.08.1943 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Peter Zschech, war 1 Tage auf See. Das Boot brach die Unternehmung, nach einem Tag, wegen Wassereinbruch durch Zuluftmast, in der Biscaya, ab.

Zeitstrahl:

8. UNTERNEHMUNG:

21.08.1943 - Lorient - - - - - - - - 22.08.1943 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Peter Zschech, war 1 Tage auf See. Das Boot brach auch diese Unternehmung nach einem Tag, wegen einer Ölspur, in der Biscaya, ab.

Zeitstrahl:

9. UNTERNEHMUNG:

18.09.1943 - Lorient - - - - - - - - 30.09.1943 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Peter Zschech, war 12 Tage. Auch diese Unternehmung mußte nach einem Ausfall der E-Maschine und der Lenzpumpe, in der westlichen Biscaya, abgebrochen werden. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 12 Tagen, lief U 505 am 30.09.1943 wieder in Lorient ein.

Zeitstrahl:

10. UNTERNEHMUNG:

09.10.1943 - Lorient - - - - - - - - 07.11.1943 - Lorient

U 505, unter Kapitänleutnant Peter Zschech, lief am 09.10.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. Auch diese Unternehmung mußte nach Waboschäden abgebrochen werden. Daraufhin nahm sich der Kommandant, am 24.10.1943, das Leben. Der 1. Wachoffizier Oberleutnant zur See Paul Meyer, übernimmt das Kommando und bringt das Boot zurück nach Lorient. Der Kommandant wurde am 25.10.1943 der See übergeben. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 1.189 sm über und 957 sm unter Wasser, lief U 505 am 07.11.1943 wieder in Lorient ein.

Zeitstrahl:

11. UNTERNEHMUNG:

25.12.1943 - Lorient - - - - - - - - 02.01.1944 - Brest

U 505, unter Oberleutnant zur See Harald Lange, lief am 25.12.1943 von Lorient aus. Das Boot rettete am 29.12.1943, in der westlichen Biscaya, Überlebende deutscher Torpedoboote die mit britischen Einheiten im Gefecht standen. 34 Mann wurden gerettet (29 Mann des Torpedobootes T-25) und nach Lorient gebracht. Nach 8 Tagen und zurückgelegten 651 sm über und 214 sm unter Wasser, lief U 505 am 02.01.1944 in Brest ein.

Zeitstrahl:

12. UNTERNEHMUNG:

16.03.1944 - Lorient - - - - - - - - 04.06.1944 - Verlust des Bootes

U 505, unter Oberleutnant zur See Harald Lange, lief am 16.03.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Freetown und nordwestlich Dakar. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädige. U 505 wurde auf dieser Fahrt von amerikanischen Kriegsschiffen gekapert und anschließend nach Port Royal Bay geschleppt, wo es am 09.06.1944 ankam. U 505 war 80 Tage auf See und legte dabei 6.014 sm über und 1.933 sm unter Wasser zurück.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 505
Datum: 04.06.1944
Letzter Kommandant: Harald Lange
Ort: Mittelatlantik
Position: 21°30' Nord - 19°20' West
Planquadrat: DU 4783
Verlust durch: Gekapert
Tote: 0
Überlebende: 60

U 505 wurde am 04.06.1944 im Mittelatlantik nordwestlich von Dakar durch die US-Task Group mit dem US-Geleitflugzeugträger GUDALCANAL (CVE-60 den US-Geleitzerstörern CHATELAIN (DE-149), PILLSBURY (DE-133), FLAHERTY (DE-135), POPE (DE-134) und JENKS (DE-665) im Mittelatlantik gestellt. Es wurde durch Wasserbomben und Hedgehog von Trägerflugzeugen und des Zerstörers CHATELAIN zum Auftauchen gezwungen und mit Artillerie belegt. Nach dem Aussteigen der Besatzung stieg ein Enterkommando auf U 505 ein und stoppte den Versenkungsvorgang. Das Boot wurde nach den Bermudas geschleppt und später als Versuchsboot "USS NEMO" verwendet. Seit dem 25.09.1955 ist U 505 Museumsboot im Museum of Science & Industry in Chicago.

DIE BESATZUNG

Überlebende des 04.06.1944: (59 Personen) (3)

Acksel, Hans - Arndt, Henri-Erich - Baumert, Walter - Becker, Ernst - Bergmann, Helmut - Brall, Heinrich - Brey, Kurt - Brockmann, Wilhelm - Decker, Hans-Joachim - Dietz, Otto - Duhme, Heinz - Elau, Ludwig - Engelbart, Willi - Felix, Ewald - Fischer, Gottfried-Adolf - Fricke, Otto - Göbeler, Hans - Gouder, Gerhard - Hauser, Josef - Hepach, Karl-Heinz - Holdenried, Alfred-Karl - Hönemann, Werner-Karl - Huse, Helmut - Juriza, Josef - Kalbitz, Erich-Wilhelm - Kern, Anton - Kiel, Erich - Kietzmann, Rudi - Kneisel, Willi-Karl - Knösz, Hermann - Kohlmann, Heinz - Kraus, Josef - Krug, Günter - Lange, Harald - Laun, Erich-Hans - Lüdecke, Werner - Mäller, Heinz - Meyer, Paul-Franz - Michael, Heinz-Fritz - Neebe, Hans - Rasch, Hans - Reh, Werner-Karl - Reinig, Alfred - Dr. Rosenmayer, Friedrich-Wilhem - Sauer, Willi - Schiller, Wolfgang-Gerhard - Schmidt, Karl - Schmidt, Wilhelm - Schubert, Wolfgang-Johannes - Senft, Hans-Georg - Springer, Karl-Oskar - Thorwesten, Ewald - Vissner, Erich-Ernst - Wagner, Joachim-Walter - Weber, Ludwig-Albert - Weingärtner, Albert - Weinhold, Albert - Wenz, Josef - Wilm, Günter-Norbert

Vor dem 16.03.1944: (33 Personen) (4)

Altesellmeier, Erich - Bähle, Gerhard - Bocklemann, Hanns - Bode, Thilo - Callhoff, Heinz - Dietzsch, Heinz - Förster, Harry - Gerlach, Wallfred - Gotsch, Paul - Hauser, Josef - Heinemann, Rudolf - Hoffmann, Hermann - Jacobi, Werner-Heinrich - Jung, Willi - Kirchner, Karl - Klugmann, Gerhard - Krautscheid, Friedhelm - Lehmann, Arthur - Lipka, Lothar - Loewe, Axel-Olaf - Marenberg, Werner - Mosch, Erhard - Nepaschings, Rudi - Niedermeier, Franz - Nollau, Herbert - Schlieper, Kurt - Schwister, Otto - Stolzenburg, Gottfried - Szymanski, Gerhard - Ufer, Kurt - Wolsbeck, Heinz - Wenz, Josef - Zschech, Peter

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S. 31, 139, 147, 236, 266.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S. 53, 230.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S. 250.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S. 214.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 10 - S. 25 – 34.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 505 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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