Aktionen

U 361

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 361"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg
Baunummer: 482
Serie: U 351 - U 370
Kiellegung: 12.09.1941
Stapellauf: 09.09.1942
Indienststellung: 18.12.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans Seidel
Feldpostnummer: M - 49 274

Kommandanten

18.12.1942 - 17.07.1944 Kapitänleutnant Hans Seidel

Flottillen

18.12.1942 - 29.02.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.03.1944 - 17.07.1944 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

18.12.1942 - 29.02.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

22.02.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 23.02.1944 - 16:27 Uhr in Kristiansand
23.02.1944 - 20:10 Uhr aus Kristiansand → → → → 23.02.1944 - 18:30 Uhr in Haugesund
24.02.1944 - //:// Uhr aus Haugesund → → → → 24.02.1944 - 15:15 Uhr in Bergen
25.02.1944 - 15:32 Uhr aus Bergen → → → → 27.03.1944 - 06:25 Uhr in Harstad
27.03.1944 - //:// Uhr aus Harstad → → → → 27.03.1944 - 10:37 Uhr in Ramsund
27.03.1944 - 13:04 Uhr aus Ramsund → → → → 27.03.1944 - 15:24 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 361, unter Oberleutnant zur See Hans Seidel, Nordmeer, war 33 Tage auf See und legte dabei 3.401 sm über und 679 sm unter Wasser zurück. Am 23.02.1944 fand in Kristiansand eine Geleitbesprechung statt anschließend wurde in Haugesund übernachtet. Am 24.02.1944 wurde in Bergen nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Boreas und Thor. Auf dem Rückmarsch wurde am 27.03.1944 in Harstad ein Lotes an Bord genommen und in Ramsund die T-V-Torpedos von Bord gegeben und anschließend nach Narvik marschiert. U 361 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandantzur 1. Unternehmung: Die Leistungen der Besatzung waren, abgesehen von einzelnen Versagern, zufriedenstellend. Die ersten Tage der Unternehmung haben wettermäßig doch sehr stark dazu beigetragen, den Männern die noch fehlende Härte anzuerziehen.

2. Unternehmung:

31.03.1944 - 10:28 Uhr aus Narvik → → → → 31.03.1944 - 15:25 Uhr in Ramsund
31.03.1944 - 18:50 Uhr aus Ramsund → → → → 31.03.1944 - 21:50 Uhr in Lödingen
31.03.1944 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 01.04.1943 - 02:55 Uhr in Harstad
01.04.1944 - 03:35 Uhr aus Harstad → → → → 24.04.1944 - 11:15 Uhr in Harstad
24.04.1944 - 11:30 Uhr aus Harstad → → → → 24.04.1944 - 15:22 Uhr in Ramsund
24.04.1944 - 16:30 Uhr aus Ramsund → → → → 24.04.1944 - 18:50 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 361, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans Seidel, war 24 Tage auf See und legte dabei 3.511 sm über und 295 sm unter Wasser zurück. Am 31.02.1944 erfolgte in Ramsund die Übernahme von 3 T-V-Torpedos und in Lödingen wurde ein Lotse an Bord genommen, der am 01.04.1944 in Harstad von Bord ging. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer. Das Boot gehörte zu den U-Boot-Gruppen Blitz, Keil und Donner. Auf dem Rückmarsch wurde am 24.04.1944 in Harstad ein Lotse an Bord genommen und im Ramsund 2 T-V-Torpedos von Bord gegeben. U 361 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Anspornend und Begeisternd auf die ganze Besatzung wirkten sich die ersten Feindberührungen aus. Die Besatzung hat sich mit Ausnahme des FT-Personals gut bewährt.

Der Führer der U-Boote Nordmeer zur 2. Unternehmung: Ich schlage vor anzuerkennen: Einen Zerstörer am 10.04. versenkt.

Verlegungsfahrt:

26.04.1944 - 09:30 Uhr aus Narvik → → → → 28.04.1944 - 17:30 Uhr in Trondheim

Die Fahrt : U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, war 2 Tage und 8 Stunden auf See. Das Boot verlegte von Narvik in die Werft nach Trondheim. Dort erfolgte eine Generalüberholung des Bootes.

Verlegungsfahrt:

23.06.1944 - 10:00 Uhr aus Trondheim → → → → 25.06.1944 - 12:45 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, war 2 Tage, 2 Stunden und 45 Minuten auf See. Das Boot verlegte nach der Überholung, von Trondheim zurück nach Narvik.

3. Unternehmung:

27.06.1944 - 08:00 Uhr aus Narvik → → → → 27.06.1944 - 14:00 Uhr in Lödingen
27.06.1944 - //:// Uhr aus Lödingen → → → → 27.06.1944 - 17:00 Uhr in Harstad
27.06.1944 - 19:45 Uhr aus Harstad → → → → 17.07.1944 - 22:00 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 361, unter Kapitänleutnant Hans Seidel, war 21 Tage auf See. Am 27.06.1944 wurde in Lödingen ein Lotse und in Harstad Proviant ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, westlich Narvik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Trutz. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 361 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 17.07.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans Seidel
Ort: Nordmeer
Position: 68°35' N - 06°00' O
Planquadrat: AF 2255
Versenkt durch: Catalina Y der RAF Squadron 210
Tote: 52
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 361 wurde am 17.07.1944 im Nordmeer westlich von Narvik durch Wasserbomben der Catalina Y der britischen RAF Squadron 210, geflogen von John A. Cruickshank, versenkt. Das Flugzeug sichtete das aufgetaucht fahrende U 361. Während des Zielanflugs wurde das Flugboot mehrfach von der Bordflak des U-Bootes getroffen, wobei der Navigator getötet und der Flugzeugführer, Flying Officer J.A. Cruikshank, schwer und weitere drei Besatzungsmitglieder leicht verwundet wurden. Trotz seiner Verwundung trug Cruikshank den Angriff mit Entschlossenheit vor und konnte U 361 mit Wasserbomben treffen und versenken. Der Copilot musste die Steuerung übernehmen und den schwerverwundeten Piloten zum Stützpunkt zurückfliegen. Vor der Landung bestand Cruikshank, obwohl er durch hohen Blutverlust geschwächt war, darauf, die Steuerung zu übernehmen, um die schwierige Landung mit dem durchlöcherten Flugboot sicher zu meistern. Für diese Leistung wurde Cruikshank mit dem Victoria Cross ausgezeichnet.

Das U 361 am 17.07.1944 im Nordmeer westlich von Narvik auf Position 68°36' N-08°33' O von Wasserbomben der Liberator U der britischen RAF Squadron 86 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 347, das bei diesem Angriff versenkt wurde.


DIE BESATZUNG:

Am 17.07.1944 kamen ums Leben: (52)

Angerer, JosefBeckmann, Klaus-DietrichBeer, RolfBitter, HeinrichBüschlepp, OttoDietzmann, GerdDietzsch, RichardDreves, ErichFischer, ErichFondermann, HeinzFreyer, BernhardGertig, Günther-AugustGottwaldt, HeinzHaupt, WernerHerbeck, WalterHeuchert, AlwinHögl, JohannHorn, GünterKnopp, PaulKretschmer, RudiLauschke, HansLiedtke, GerhardMachon, JosefMarkmann, KarlMeder, GeorgMeier, JohannMitkin, GeorgMoelter, RichardMost, AdamMuth, HermannPeter, WilhelmPeters, HeinzPichler, FriedrichPreppernau, GünterRanft, JohannesReinfelder, GeorgRichter, AlfredSass, HansSawitzki, AugustSchille, KarlSchmielau, OttoSchöne, LudwigSchoon, BörchertSeidel, HansSeidler, JohannesSeifert, JosefSertl, JosefSiebenaller, LeopoldSteffenhagen, RudolfTauchnitz, HeinzTenbeck, TheoVielhaber, Ferdinand

Vor dem 27.06.1944: ②

Brandt, HermannErnst, PaulFritz, Herbert


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 7 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 301 - U 375" Seite 265 - 268.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 360U 361U 362

Liste aller U-Boote