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U 231

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 661
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 30.01.1942
Stapellauf: 01.10.1942
Indienststellung: 14.11.1942
Kommandant: Wolfgang Wenzel
Feldpostnummer: M - 50 310

Kommandanten

14.11.1942 - 13.01.1944 Kapitänleutnant Wolfgang Wenzel

Flottillen

14.11.1942 - 30.04.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel.
01.05.1943 - 13.01.1944 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice.

Erprobung und Ausbildung

18.11.1942 - 11.12.1942 Kiel Ausbildung und Erprobungen beim UAK.
13.12.1942 - 14.12.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
15.12.1942 - 18.12.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
19.12.1942 - 21.12.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
22.12.1942 - 29.12.1942 Danzig Reparatur der Abgasklappe in der Holmwerft.
03.01.1943 - 02.02.1943 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
03.02.1943 - 12.02.1943 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
15.02.1943 - 28.02.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
02.03.1943 - 23.03.1943 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.
26.03.1943 - 31.03.1943 Gotenhafen Geleitzugübungen bei der 27. U-Flottille.
03.04.1943 - 07.04.1943 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.
08.04.1943 - 12.04.1943 Kiel Ausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
13.04.1943 - Kiel → → → → → → 15.04.1943 - Kristiansand
15.04.1943 - Kristiansand → → → → → → 31.05.1943 - La Pallice
U 231, unter Kapitänleutnant Wolfgang Wenzel, lief am 13.04.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik und südlich von Island. Es wurde am 17.05.1943 von U 107 mit 20,5 m³ Brennstoff, ein Fu.M.B. mit Kreuz und Proviant, sowie am 18.05.1943 von U 504 mit 24 m³ Brennstoff versorgt. U 231 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Star, Fink, Elbe, Elbe 1 und Mosel. Nach 48 Tagen und zurückgelegten zirka 7.370 sm, lief U 231 am 31.05.1943 in La Pallice ein.
U 231 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
27.07.1943 - La Pallice → → → → → → 29.07.1943 - La Pallice
U 231, unter Kapitänleutnant Wolfgang Wenzel, lief am 27.07.1943 von La Pallice aus. Das Boot mußte die Unternehmung, in der Biscaya, wegen Ölverlust und einem Minenschaden abbrechen. Nach 2 Tagen lief U 231 wieder in La Pallice fest. Nach dieser Unternehmung ging das Boot vom 30.07.1943 - 06.09.1943 in die Werft.
U 231 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
14.09.1943 - La Pallice → → → → → → 14.09.1943 - Bordeaux
U 231, unter Kapitänleutnant Wolfgang Wenzel, lief am 14.09.1943 von La Pallice aus. Das Boot verlegte, in die Werft nach Bordeaux. Nach einer Probefahrt vom 06.09.1943 - 08.09.1943 in der Biscaya, wurden Schäden an den Stevenbuchsen festgestellt. Das Boot ging erneut, vom 15.09.1943 - 22.09.1943, in die Werft. Dort erfolgte auch die Restausrüstung des Bootes.
3. Unternehmung
23.09.1943 - Bordeaux → → → → → → 22.11.1943 - La Pallice
U 231, unter Kapitänleutnant Wolfgang Wenzel, lief am 23.09.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlieffen, Siegfried, Siegfried 1 und Körner. Nach 60 Tagen und zurückgelegten 7.431 sm, lief U 231 am 22.11.1943 in La Pallice ein. Nach der Fahrt erfolgte eine Instandsetzung und Überholung des Bootes in La Rochelle.
U 231 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
26.12.1943 - La Pallice → → → → → → 13.01.1944 - Verlust des Bootes
U 231, unter Kapitänleutnant Wolfgang Wenzel, lief am 26.12.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Azorischen Inseln und nordwestlich von Spanien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Borkum und Borkum 3. Nach 18 Tagen wurde U 231, nach Beschädigungen durch ein britisches Flugzeug, selbst versenkt.
U 231 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 231
Datum: 13.01.1944
Letzter Kommandant: Wolfgang Wenzel
Ort: Nordatlantik
Position: 44°15' Nord - 20°38' West
Planquadrat: BE 7666
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 7
Überlebende: 43
U 231 wurde am 13.01.1944 im Nordatlantik nordöstlich der Azoren durch die Vickers Wellington L, geflogen von W.N. Armstrong, der britischen RAF Squadron 172 schwer beschädigt. Die "Wellington" wurde von einem Trägerflugzeug des US-Geleitflugzeugträgers USS BLOCK ISLAND (CVE-21) an U 231 herangeführt. Trotz starker Flakabwehr, ein Bordschütze der "Wellington" wurde verwundet, gelang es der Maschine, U 231 mit drei Wasserbomben schwer zu beschädigen. Auf dem manövrierunfähigen U 231 wurde, nachdem die Besatzung in die Schlauchboote gegangen war, die Selbstversenkung eingeleitet. Die Überlebenden des Bootes wurden einen Tag später vom Träger USS BLOCK ISLAND gerettet.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (7 Personen)

Doberenz, Alfred Hoffmann, Walter Klinger, Karl
Klussmann, August-Heinrich Kreuzhuber, Norbert Nierbauer, Walter
Pulch, Wilhelm

Überlebende des Verlustes (41 Personen - unvollständig)

Backhaus, Hans Banse, Helmut Block, Franz-Josef
Bogs, Herbert Bork, Albert Breuer, Hans
Brodka, Edmund Buchberger, Simon Didelot, Heinz
Dreyer, Heinz Dubinka, Herbert Fischer, Paul
Fochtmann, Gerhard Geissler, Paul Geyer, Christoph
Günther, Josef Harders, Otto Heitz, Werner
Hubert, Heinrich Hünefeldt, Joachim Kellermann, Friedrich
Kiessling, Gabriel-Kurt Klahn, Helmut Lindthaler, Hans
Lohmann, Richard Mansfeld, Jack Meyer, Heinrich
Müller, Heinz Nitsch, Ferdinand Ramsauer, Josef
Dr. Reinhardt, Willi Sander, Otto Schiefner, Friedrich Edler von
Schneider, Wolfgang Scholtes, Ludwig Spribill, Erich
Tenninger, Helmut Wenzel, Wolfgang Wintermantel, Helmut
Witte, Erich Wörle, Alfred

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (6 Personen - unvollständig)

Dorkhaus, Hans Everth, Hannes Fahtmann, Hubert
Fritz, Josef Koch, Josef Kühne, Johannes

Einzelverluste (1 Person)

Krause, Albert

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 405, 467, 513, 578, 580.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 252.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- ISBN-978-3813205121 - Seite 93, 194.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 157, 182.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 55 – 60.

Anmerkungen

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