Aktionen

U 220

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 219 ← U 220 → U 221

Typ: X B
Bauauftrag: 06.08.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 626
Serie: U 219 - U 220
Kiellegung: 16.06.1941
Stapellauf: 16.01.1943
Indienststellung: 27.03.1943
Kommandant: Bruno Barber
Feldpostnummer: M - 50 753

Kommandanten

27.03.1943 - 28.10.1943 Oberleutnant zur See Bruno Barber

Flottillen

27.03.1943 - 31.08.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille Stettin
Klick hier → Ausbildung
01.09.1943 - 28.10.1943 Frontboot 12. U-Flottille Bordeaux

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
26.08.1943 - Kiel → → → → → → 28.08.1943 - Marviken
28.08.1943 - Marviken → → → → → → 28.08.1943 - Haugesund
29.08.1943 - Haugesund → → → → → → 29.08.1943 - Bergen
U 220, unter Oberleutnant zur See Bruno Barber, lief am 26.08.1943 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Marviken (Geleitwechsel) und Haugesund (Übernachtung) nach Bergen. Am 29.08.1943 lief U 220 in Bergen ein. Dort erfolgte die Restausrüstung zur 1. Unternehmung.
1. Unternehmung
08.09.1943 - Bergen → → → → → → 28.10.1943 - Verlust des Bootes
U 220, unter Oberleutnant zur See Bruno Barber, lief am 08.09.1943 von Bergen aus. Das Boot legte 66 Minen südlich von St. Johns, danach sollte es im Nordatlantik U 488 bei der Versorgung von Kampfbooten unterstützen. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 50 Tagen wurde U 220 von zwei amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt
Klick hier → Versorgte U-Boote
U 220 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.169 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 220
Datum: 28.10.1943
Letzter Kommandant: Bruno Barber
Ort: Nordatlantik
Position: 48°53' Nord - 33°30' West
Planquadrat: BD 2743
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 55
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 220
U 220 wurde am 28.10.1943 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben einer Avenger und einer Wildcat der Sqaudron VC-1 des US-amerikanischen Geleitflugzeugträgers USS BLOCK ISLAND (CVE-21) versenkt.
U 220 konnte auf 1 Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.199 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu
Ich zitiere: Am 28.10.43 im mittleren Nordatlantik während der Versorgung von U 256 (Brauel) durch eine "Avenger" des US-Geleitträgers BLOCK ISLAND (Squadron VC-1) mit zwei Wasserbomben versenkt. U 220 kenterte und sank über den Bug. U 256 erwiderte den Angriff mit starkem Flakfeuer, tauchte aber in einem günstigen Augenblick weg. Ein abgeworfener Zielsuch-Torpedo (Fido) verfehlte sein Ziel. U 256 konnte entkommen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 160.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: [...] am Morgen des 28. Oktober, entdeckten zwei Flugzeuge der Block Island den Hilfs-Versorger U 220 unter Bruno Barber und das Flak-U-Boot U 256 unter Wilhelm Brauel zur Sicherung. Man nahm an, daß der Avenger Pilot Franklin M. Murray und der Wildcat-Pilot Harold L. Handshuh U 220 unter Verlust der ganzen versenkt und U 256 so schwer beschädigt hätten, daß Brauel genau wie Barleben in dem anderen Flak-Boot nach Frankreich abdrehen mußte.
Laut Niestlé trug Brauel jedoch acht Stunden später am selben Tag ein Telefongespräch unter Wasser mit Barber in sein Logbuch ein. Die Versenkung von U 220 an diesem Morgen erscheint deshalb zweifelhaft. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 518.
Da hat Axel Niestlé wohl recht. U 220 kann dann höchsten nach schweren Beschädigungen durch den Angriff gesunken sein. Auszug aus dem KTB von U 256:
28.10.1942
Atlantik
1040 - Einsteigen ! Alarm ! Auf A + 50.
Mit "Barber" vereinbarten U.T.-Signal: 1 Kurz abgegeben und von ihm mit 2 Kurz beantwortet ...
Nach diesem Eintrag mußte U 220 noch getaucht sein, bevor es verschwand. Unklar.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 518.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 21.
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 108, 194.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - S. 160.
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - S. 152.
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 349 – 350.
Original Kriegstagebuch U 220.

Anmerkungen

Anmerkungen für U-Boote → Bitte hier Klicken
In eigener Sache und Kontaktadresse → Bitte hier Klicken

U 219 ← U 220 → U 221