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U 211

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 210 ← U 211 → U 212

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 640
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 29.03.1941
Stapellauf: 15.01.1942
Indienststellung: 07.03.1942
Kommandant: Karl Hause
Feldpostnummer: M - 44 194

Kommandanten

07.03.1942 - 19.11.1943 Kapitänleutnant Karl Hause

Flottillen

07.03.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel.
01.09.1942 - 19.11.1943 Frontboot 9. U-Flottille, Brest.

Erprobung und Ausbildung

08.03.1942 - 01.04.1942 Kiel Im Eis fest. Einzelausbildung der Besatzung.
02.04.1942 - 25.04.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
27.04.1942 Ostsee Marsch nach Rönne.
28.04.1942 - 29.04.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
30.04.1942 - 07.05.1942 Danzig Ausbildung bei der UAK. Ausbessserungsarbeiten.
09.05.1942 - 10.05.1942 Gotenhafen Torpedoschießen bem TEK.
11.05.1942 - 12.05.1942 Gotenhafen Einzelausbildung.
12.05.1942 - 13.05.1942 Danzig Holmwerft.
14.05.1942 Danzig Wiederholung der Meilenfahrt bei der UAK.
15.05.1942 - 20.05.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
21.05.1942 - 27.05.1942 Danzig Holmwerft. Batteriereparauturen.
28.05.1942 - 07.06.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
08.06.1942 Hela Einzelausbildung.
09.06.1942 Danzig Artillerieschießen.
10.06.1942 - 13.06.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
15.06.1942 - 18.06.1942 Danzig Holmwerft.
18.06.1942 Danzig Erprobungen Treibölübernahme in See.
21.06.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
22.06.1942 - 30.06.1942 Danzig Da 27. U-Flottille voll belegt, in Danzig festgelegen.
01.07.1942 - 10.07.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
11.07.1942 Danzig U-Stützpunkt. Abwicklung mit der 8. U-Flottille.
12.07.1942 - 13.07.1942 Ostsee Marsch nach Kiel.
14.07.1942 - 02.08.1942 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft.
03.08.1942 Kiel Probefahrt.
04.08.1942 - 07.08.1942 Kiel Ausrüstung.
08.08.1942 - 09.08.1942 Ostsee Marsch nach Arendal.
10.08.1942 - 17.08.1942 Arendal Versuche bei der NVA.
18.08.1942 Ostsee Marsch nach Frederikshaven.
18.08.1942 - 21.08.1942 Frederikshaven Versuche bei der NVA.
22.08.1942 Ostsee Marsch nach Kristiansad.
23.08.1942 - 24.08.1942 Ostsee/Nordsee Marsch nach Bergen.
25.08.1942 Bergen Ergänzungen, kleinere Reparaturen und Ausrüstung.

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
08.08.1942 - Kiel → → → → → → 09.08.1942 - Arendal
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 08.08.1942 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zu Versuchen, nach Arendal und später nach Frederikshaven.
Verlegungsfahrt
22.08.1942 - Frederikshaven → → → → → → 22.08.1942 - Kristiansand
23.08.1942 - Kristiansand → → → → → → 24.08.1942 - Bergen
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 22.08.1942 von Frederikshaven aus. Das Boot verlegte, zur Ergänzung und Ausrüstung, über Kristiansand nach Bergen. Am 24.08.1942 lief U 211 in Bergen ein.
1. Unternehmung
26.08.1942 - Bergen → → → → → → 07.10.1942 - Brest
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 26.08.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich der Neufundlandbank. Es wurde am 17.09.1942 von U 461 mit 8 Tagen Proviant, und am 20.09.1942 nochmals von U 461 mit 30 m³ Brennstoff versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Vorwärts. Nach 42 Tagen und zurückgelegten zirka 6.200 sm über und 314 sm unter Wasser, lief U 211 am 07.10.1942 in Brest ein.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 31.883 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
16.11.1942 - Brest → → → → → → 29.12.1942 - Brest
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 16.11.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panzer und Raufbold. Nach 43 Tagen und zurückgelegten zirka 5.240 sm über und 635 sm unter Wasser, lief U 211 am 29.12.1942 wieder in Brest ein.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.350 ts versenken.
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3. Unternehmung
13.02.1943 - Brest → → → → → → 25.02.1943 - Brest
U 211, unter Oberleutnant zur See Karl Hause, lief am 13.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Biscaya und südlich von Irland. Es mußte diese Fahrt, nach Schäden bei einem Fliegerangriff, vorzeitig abbrechen. Nach 12 Tagen und zurückgelegten 1.853 sm über und 203 sm unter Wasser, lief U 211 am 25.02.1943 wieder in Brest ein.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
10.05.1943 - Brest → → → → → → 11.05.1943 - Brest
13.05.1943 - Brest → → → → → → 16.07.1943 - Lorient
U 211, unter Kapitänleutnant Karl Hause, lief am 10.05.1943 von Brest aus. Einen Tag später lief das Boot, zu Reparaturarbeiten und Ergänzungen, in Brest ein. Nach dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und südwestlich der Azorischen Inseln. U 211 wurde am 10.06.1943 von U 488 mit 25 m³ Brennstoff, 3 m³ Motorenöl und 7 Tagen Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Trutz, Trutz 3 und Geier 2. Nach 67 Tagen und zurückgelegten 8.755 sm über und 1.140 sm unter Wasser, lief U 211 am 16.07.1943 in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot, vom 17.07.1943 - 22.09.1943, zur Umrüstung als Flakboot, in die Werft.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
23.09.1943 - Lorient → → → → → → 24.09.1943 - Brest
U 211, unter Kapitänleutnant Karl Hause, lief am 23.09.1943 von Lorient aus. Es war der erste Einsatz als Flak-U-Boot. Aber einen Tag nach dem Auslaufen mußte diese Unternehmung, in der Biscaya, wegen Maschinenschaden abgebrochen werden. Nach 1 Tag, lief U 211 am 24.09.1943 in Brest ein. Nach dem Einlaufen in Brest, ging das Boot vom 25.09.1943 - 30.09.1943 zu Restarbeiten in die Werft und absolvierte vom 01.10.1943 - 09.10.1943 eine Ausbildung an den Flakwaffen.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
11.10.1943 - Brest → → → → → → 12.10.1943 - Brest
14.10.1943 - Brest → → → → → → 19.11.1943 - Verlust des Bootes
U 211, unter Kapitänleutnant Karl Hause, lief am 11.10.1943 von Brest aus. Nach dem Prüfungstauchen wurde festgestellt, daß das GHG unklar ist, also ging es zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem Wiederauslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Lissabon. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schill und Schill 1. Nach 39 Tagen, wurde U 211 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 211 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 211
Datum: 19.11.1943
Letzter Kommandant: Karl Hause
Ort: Mittelatlantik
Position: 40°15' Nord - 19°18' West
Planquadrat: CF 2988
Verlust durch: Vickers Wellington
Tote: 54
Überlebende: 0
U 211 wurde am 19.11.1943 im Mittelatlantik östlich der Azorischen Inseln durch vier Wasserbomben der Wellington XIV F der britischen RAF Squadron 179, geflogen von Fl.Off. Donald M. McRae, vom Stützpunkt auf den Azoren, versenkt. Das Boot wurde mit dem Radar der "Wellington", die mit dem Leigh-Light ausgerüstet war, geortet. McRae sichtete das Boot aufgetaucht im Mondlicht, da er sich mehr Chancen ausrechnete, benutzte er das Leigh-Light nicht. Er flog U 211 an und gabelte es mit vier Wasserbomben ein, die fast ideal lagen. U 211 versank darauf.
U 211 konnte auf 6 Unternehmungen 1 Zerstörer mit 1.350 ts versenken und 3 Schiffe mit zusammen 31.883 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (54 Personen)

Amrhein, Karl Arnold, Johannes Bauer, Heinz von
Becker, Walter-Herbert Böhm, Josef Braun, Ernst
Bremer, Hans Brockhoff, Walter Buck, Karl
Büllesfeld, Wilhelm Busch, Heinrich Ernst, Adolf
Fellmuth, Werner Freund, Otto Gebhard, Konrad
Gross, Friedrich Haass, Alwin Hause, Karl
Dr. Hauswirth, Werner Hellemeyer, Wolf Herbst, Franz
Hinrichs, Wilhelm Hohenhorst, Johannes Hübner, Werner
Immel, Heinz Kontz, Peter Lachmann, Rudi
Lehmann, Alfred Lemburg, Heinrich Lemser, Walter
Molder, Karl Mühl, Willi Münker, Erwin
Müller, Otto Pilkahn, Willi Raczkowiak, Stephan
Rentschler, Willy Riedlberger, Johann Rothgang, Konrad
Schindler, Linus Schmidt, Kurt Schwab, Karl
Selbach, Fritz Stahn, Fritz Theuring, Josef
Tietze, Heinz Ullmann, Egon Völkers, Wilhelm
Walte, Helmut Wendorf, Kurt Weyer, Hans
Wichert, Heinz Winter, Adolf Zangl, Michael

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (4 Personen - unvollständig)

Balduhn, Ernst-Ludwig Böttcher, Willi Schmidt, Karl-Heinz
Schöller, Ernst

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 64, 68, 173, 182, 228, 259, 527, 529, 531, 532.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 92.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- ISBN-978-3813205121 - Seite 71, 194.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 172.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 150.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 279 – 285.

Anmerkungen

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