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U 174

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: IX C
Bauauftrag: 23.12.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1014
Serie: U 171 -U 176
Kiellegung: 02.01.1941
Stapellauf: 21.08.1941
Indienststellung: 26.11.1941
Kommandant: Ulrich Thilo
Feldpostnummer: M - 41 607

DIE KOMMANDANTEN (2)

26.11.1941 - 08.03.1943 Fregattenkapitän Ulrich Thilo
09.03.1943 - 27.04.1943 Oberleutnant zur See Wolfgang Grandefeld

DIE FLOTTILLEN

26.11.1941 -[[ 31.07.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille
01.08.1942 - 27.04.1943 Frontboot 10. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

26.11.1941 - 03.12.1941 Bremen Hafenerprobungen und Trimmversuche.
05.12.1941 - 31.12.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
02.01.1942 - 05.01.1942 Rönne Erprobungen bei der UAG-Schall.
06.01.1942 - 07.01.1942 Stettin Lastübernahme bei der 4. U-Flottille.
09.01.1942 - 15.01.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
17.01.1942 - 25.01.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
26.01.1942 - 12.04.1942 Danzig Im Eis fest. Einzelausbildung.
13.04.1942 - 22.04.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
24.04.1942 - 09.05.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
10.05.1942 - 20.05.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 25. U-Flottille.
22.05.1942 - 14.07.1942 Stettin Restarbeiten und Urlaub.
15.07.1942 Hela Meilenfahrt.
17.07.1942 - 29.07.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

30.07.1942 - Kiel -------- 31.07.1942 - Kristiansand
01.08.1942 - Kristiansand -------- 06.09.1942 - Lorient

U 174, unter Fregattenkapitän Ulrich Thilo, lief am 30.07.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik östlich von Neufundland. Es wurde am 29.08.1942 um 09:50 Uhr wurde U 432 mit 45 m³ Brennstoff und Schmieröl versorgt. U 174 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Lohs. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten zirka 6.370 sm über und 238 sm unter Wasser, lief U 174 am 06.09.1942 in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Die Geleitzugoperationen wurden mit Zähigkeit durchgeführt. Leider blieb der Angriff ohne Erfolg. Wegen Ölspur wurde frühzeitiger Rückmarsch erforderlich.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

07.10.1942 - Lorient -------- 08.10.1942 - Lorient
08.10.1942 - Lorient -------- 09.01.1943 - Lorient

U 174, unter Fregattenkapitän Ulrich Thilo, lief am 07.10.1942 von Lorient aus. Nach Ausfall der Diesel mußte das Boot zurück nach Lorient. Nach Reparatur und abermaligen Auslaufen, operierte das Boot im Südatlantik, vor der Küste Brasiliens und bei der Insel St. Paul. Es wurde am 10.12.1942 von U 461 mit 100 m³ Brennstoff, 2,5 m³ Motorenöl und 14 Tage Proviant und am 21.10.1942 von U 506 mit 18 m³ Brennstoff und 6 Tage Proviant versorgt. U 174 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 30.813 BRT versenken. Dies waren am 31.10.1942 die britische MARYLYN mit 4.555 BRT, am 01.11.1942 die britische ELMDALE mit 4.972 BRT, am 02.11.1942 die niederländische ZAANDAM mit 10.909 BRT und die norwegische BESHOLT mit 4.977 BRT, am 15.12.1942 folgte noch die amerikanische ALCOA RAMBLER mit 5.500 BRT. Nach zurückgelegten zirka 15.890 sm, machte U 174 am 09.01.1943 wieder in Lorient fest.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Der Erfolg ist erfreulich und besonders anerkennenswert, da der Kommandant auf Grund bereits längerer gesundheitlicher Beeinträchtigung nun das Kommando abgeben mußte.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

18.03.1943 - Lorient -------- 27.04.1943 - Verlust des Bootes

U 174, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Grandefeld, lief am 18.03.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich der Azorischen Inseln, der Ostküste der USA und Kanadas sowie südlich von Neufundland. Es versorgte am 05.04.1943 den deutschen Blockadebrecher IRENE mit Kartenmaterial. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es wurde auf dieser Fahrt von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 174
Datum: 27.04.1943
Letzter Kommandant: Wolfgang Grandefeld
Ort: Nordatlantik
Position: 43°35' Nord - 56°18' West
Planquadrat: BB 9718
Verlust durch: Lockheed Ventura
Tote: 53
Überlebende: 0

U 174 wurde am 27.04.1943 im Nordatlantik südlich von Neufundland durch vier Wasserbomben der Ventura B-6 der US-Navy Squadron VB-125 versenkt. Die Ventura, geflogen von Thomas Kinaszczuk, sichtete U 174 über Wasser und griff im starken Flakfeuer an. Der Pilot warf vier auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben. Drei davon detonierten nahe am Boot und hoben den Bug des U-Boots aus dem Wasser. U 174 versank, das Heck aus dem Wasser ragend, im Ozean.

DIE BESATZUNG

Am 27.04.1943 kamen ums Leben: (53 Personen)

Ahnelfeld, Ferdinand - Androsch, August - Bach, Erich - Baeuerlein, Fritz - Behnke, Karl - Berger, Rudolf - Brauch, Emil - Ebner, Josef - Einecke, Siegfried - Faber, Franz - Glaeser, Fritz - Grandefeld, Wolfgang - Habeck, Willi - Hackländer, Karl - Hannemann, Ludwig - Hauck, Wolfgang - Hoffmann, Kurt - Huber, Karl - Immer, Eberhard - Junger, Rudolf - Klütmeier, Albert - Knaup, Eugen - Kossmann, Heinrich - Kramer, Werner - Krämer, Friedrich - Kühn, Hans - Lange, Rolf - Machina, Kurt - Malke, Paulus - Mölter, Hermann - Moers, Josef - Müller, Karl - Nürnberg, Willi - Rebmann, Friedrich - Richter, Hans - Rose, Emil - Rosenthal, Heinz - Schmelzer, Herbert - Schmitt, Leo - Schmuhl, Willi - Schneider, Paul - Schulze, Kurt - Schütte, Ernst - Seeling, Rolf - Speer, Kurt - Spohn, Hans - Uecker, Franz - Uhlig, Gerhard - Voigt, Willi - Wagner, Wilhelm - Wernicke, Karl - Widmer, Albert - Willnecker, Franz

Vor dem 18.03.1943: (7 Personen) (3)

Ebner, Werner - Lauterbach-Emden, Hans-Jürgen - Kneip, Albert - Nieder, Franz - Osten, Heimo - Schoolmann, Max - Thilo, Ulrich - Uhlembruch, Bernhard

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 29 – 34.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 174 sind nicht vorhanden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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