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U 1019

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 1019"


DAS BOOT:

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 23.03.1942
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 219
Serie: U 995 - U 1050
Kiellegung: 28.04.1943
Stapellauf: 22.03.1944
Indienststellung: 04.05.1944
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans Rinck
Feldpostnummer: M - 22 922

Kommandanten

04.05.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Hans Rinck

Flottillen

04.05.1944 - 30.11.1944 Ausbildungsboot 31. U-Flottille, Hamburg
01.12.1944 - 08.05.1945 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

05.05.1944 - 06.05.1944 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
08.05.1944 - 20.05.1944 Kiel Erprobungen beim UAK.
21.05.1944 - 22.05.1944 Hörup Haff U-Schallerprobungen.
24.05.1944 - 27.05.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
29.05.1944 - 31.05.1944 Danzig Erprobungen beim UAK.
02.06.1944 - 08.06.1944 Pillau Fahrausbildung bei der 19. U-Flottille.
10.06.1944 - 15.06.1944 Gotenhafen Instandsetzungsarbeiten in der Werft.
17.06.1944 - 27.06.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
28.06.1944 - 02.07.1944 Hela Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front.
03.07.1944 - 04.07.1944 Stoplmünde Erprobungen beim TEK.
06.07.1944 - 24.07.1944 Hela Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front.
26.07.1944 - 29.07.1944 Gotenhafen Reparaturen in der Werft.
31.07.1944 - 09.08.1944 Pillau Vortaktische Ausbildung bei der 21. U-Flottille.
10.08.1944 - 15.08.1944 Pillau Eigenausbildung.
16.08.1944 - 17.08.1944 Pillau Erprobungen beim TEK.
18.08.1944 - 31.08.1944 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
01.09.1944 - 06.09.1944 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
07.09.1944 - 11.09.1944 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
18.09.1944 - 09.11.1944 Kiel Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
10.11.1944 - 11.11.1944 Hörup Haff Abhorchen bei der UAG-Schall.
12.11.1944 - 17.11.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
20.11.1944 - 07.12.1944 Stolpmünde Erprobungen beim NEK.
09.12.1944 - 12.01.1945 Kiel Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
13.01.1944 - 17.01.1944 Kiel Erprobungen.
18.01.1945 - 22.01.1945 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

22.01.1945 – 20:30 Uhr aus Kiel → → → → 25.01.1945 – 10:20 Uhr in Horten

Die Fahrt: U 1019, unter Oberleutnant zur See Hans Rinck, war 2 Tage, 13 Stunden und 50 Minuten auf See. Das Boot ankerte bis zum 24.01.1945 in der Ostsee und wartete auf ein Geleit. Anschließend verlegte es zusammen mit U 1104 von Kiel nach Horten. Dort führte es Schnorchelübungen im Oslofjord durch.

1. Unternehmung:

01.02.1945 – 16:15 Uhr aus Horten → → → → 02.02.1945 – 01:55 Uhr in Kristiansand
03.02.1945 – 16:50 Uhr aus Kristiansand → → → → 08.04.1945 – 14:27 Uhr in Kristiansund
09.04.1945 – 08:43 Uhr aus Kristiansund → → → → 09.04.1945 – 16:30 Uhr in Trondheim

Die Fahrt: U 1019, unter Oberleutnant zur See Hans Rinck, war 63 Tage, 15 Stunden und 4 Minuten auf See und legte dabei 354 sm über und 3.573 sm unter Wasser zurück. Am 02.02.1945 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, westlich des Nordkanal und in der Irischen See. Auf dem Rückmarsch wurde U 1019 in Kristiansund vom Geleit aufgenommen und nach Trondheim gebracht. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Überführungsfahrt:

29.05.1945 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 01.06.1945 - //:// Uhr in Scapa Flow
02.06.1945 - //:// Uhr aus Scapa Flow → → → → 03.06.1945 - //:// Uhr in Loch Ryan
06.12.1945 - //:// Uhr aus Loch Ryan → → → → 07.12.1945 - 16:33 Uhr Operation Deadlight

Die Fahrt: U 1019, unter Oberleutnant zur See Hans Rinck, war 4 Tage auf See. Das Boot überführte von Trondheim über Scapa Flow nach Loch Ryan. Dort wartete es auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 07.12.1945
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Hans Rinck
Ort: Nordatlantik
Position: 55°27' N - 07°56' W
Planquadrat: AM 5621
Versenkt durch: HMS Onslaught (G.04), ORP Piorun (G.65)
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 1019 wurde am 06.12.1945 vom britischen Zerstörer HMS Pytchley (L.92) auf die Position der Operation Deadlight geschleppt und am 07.12.1945 um 16:33 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland durch Artilleriefeuer des britischen Zerstörers HMS Onslaught (G.04) und des polnischen Zerstörers ORP Piorun (G.65) im Nordatlantik versenkt.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 04.05.1944 - 08.05.1945: (11)

Bayer, KurtBeckert, HeinzPaulus, RudolfReith, KonradRiemer, GeorgRinck, HansRust, GottfriedSchunck, FritzSegeth, KlausSpecht BertholdWeil, Karl

Einzelverluste: (3)

Rehse, AlfredThümmel, WernerWolter, Hans


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 291 - 293.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 1018U 1019U 1020