Aktionen

U 376

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 376"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 007
Kiellegung: 03.04.1940
Stapellauf: 10.07.1941
Indienststellung: 21.08.1941
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Friedrich-Karl Marks
Feldpostnummer: M - 03 110

Kommandanten

21.08.1941 - 10.04.1943 Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks

Flottillen

21.08.1941 - 00.03.1942 Ausbildungsboot 6. U-Flottille, Danzig
00.03.1942 - 30.06.1942 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire
01.07.1942 - 28.02.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
01.03.1943 - 10.04.1943 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

22.08.1941 - 24.08.1941 Kiel Eigenausbildung der Besatzung.
25.08.1941 - 06.09.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
07.09.1941 - 08.09.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
12.09.1941 - 14.09.1941 Danzig Im Dock der Holmwerft.
15.09.1941 - 16.09.1941 Danzig Erprobungen beim UAK.
17.09.1941 - 21.09.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
22.09.1941 - 23.09.1941 Oxhöft Sondererprobungen.
24.09.1941 - 26.09.1941 Danzig Reparaturen bei der F. Schichau Werft GmbH.
29.09.1941 - 15.10.1941 Kiel Restarbeiten in der Kriegsmarinewerft.
20.10.1941 - 28.10.1941 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
30.10.1941 - 02.11.1941 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
03.11.1941 - 17.11.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
18.11.1941 - 19.11.1941 Danzig Im Dock der Holmwerft.
21.11.1941 - 19.12.1941 Memel Einzelausbildung.
20.12.1941 - 29.12.1941 Danzig Schulboot bei der 22. U-Flottille.
30.12.1941 - 08.01.1942 Danzig Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
09.01.1942 - 15.01.1942 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
17.01.1942 - 20.01.1942 Memel Zur Verfügung der 24. U-Flottille.
22.01.1942 - 06.03.1942 Kiel Restarbeiten bei der Kriegsmarinewerft.
07.03.1942 - 11.03.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

11.03.1942 - 12:00 Uhr aus Kiel → → → → 12.03.1942 - 13:35 Uhr in Helgoland

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 1 Tag, 1 Stunde und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Helgoland. Dort wurde das es der Gruppe Nord unterstellt.

1. Unternehmung:

15.03.1942 - 12:00 Uhr aus Helgoland → → → → 01.04.1942 - 16:00 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 17 Tage auf See und legte dabei 2.435 sm über und 282,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Ziethen und Eiswolf. U 376 rettete auf dieser Fahrt 8 Besatzungsmitglieder des versenkten deutschen Zerstörers Z-26, drei von ihnen überlebten nicht. U 376 konnte 1 Schiff mit 5.086 BRT versenken.

Versenkt wurde: 30.03.1942 - br - Iduna - 5.086 BRT .

2. Unternehmung:

07.04.1942 - 08:10 Uhr aus Kirkenes → → → → 20.04.1942 - 10:28 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 14 Tage, 2 Stunden und 18 Minuten auf See und legte dabei 2.207 sm über und 87 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Robbenschlag und Blutrausch. U 376 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot ging nach dieser Fahrt vom 20.04.1942 bis zum 29.04.1942 in den Semskefjord. Dort wurden, längsseits der Adolf Lüderitz, Überholungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt.

3. Unternehmung:

29.04.1942 - 04:00 Uhr aus Kirkenes → → → → 06.05.1942 - 12:45 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 7 Tage, 8 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 1.398 sm über und 54 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Strauchritter. U 376 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Admiral Nordmeer zur 3. Unternehmung: Hervorgehoben werden das klare, entschlossene Verhalten des Kommandanten bei wechselnden Situationen und die gute Führung des Bootes.

Verlegungsfahrt:

07.05.1942 - 15:30 Uhr aus Kirkenes → → → → 13.05.1942 - 10:24 Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks,war 5 Tage, 18 Stunden und 54 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kirkenes in die Werft nach Bergen. Dort wurde das Angriffssehrohr ausgewechselt und allgemeine Überholungsarbeiten durchgeführt.

4. Unternehmung:

07.06.1942 - 11:00 Uhr aus Bergen → → → → 05.07.1942 - 16:40 Uhr in Harstad
05.07.1942 - 00:00 Uhr aus Harstad → → → → 15.07.1942 - 16:10 Uhr in Harstad
15.07.1942 - 17:00 Uhr aus Harstad → → → → 15.07.1942 - 21:30 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 39 Tage, 2 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 7.020 sm über und 123,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Eisteufel. Am 05.07.1942 wurde in Harstad nochmals Brennstoff, Proviant und Trinkwasser ergänzt. U 376 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.060 BRT versenkt.

Versenkt wurde: 10.07.1942 - am - Hoosier - 5.060 BRT.

Der Admiral Nordmeer zur 4. Unternehmung: Der Erfolg bei den dem Boot gegebenen Bindungen (Operation gegen Gruppen und damit Ausfall in der entscheidenen Phase am Geleitzug) nicht größer sein. Das Boot hat sich im Nordmeer besonders bewährt.

Verlegungsfahrt:

18.07.1942 - 14:00 Uhr aus Narvik → → → → 20.07.1942 - 21:00 Uhr in Bergen
23.07.1942 - 20:00 Uhr aus Bergen → → → → 25.07.1942 - 05:05 Uhr in Kristiansand
25.07.1942 - 05:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 26.07.1942 - 13:30 Uhr in Kiel
26.07.1942 - 22:00 Uhr aus Kiel → → → → 27.07.1942 - 04:30 Uhr Brunsbüttel
27.07.1942 - 07:00 Uhr aus Brunsbüttel → → → → 27.07.1942 - 19:00 Uhr in Wilhelmshaven

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 5 Tage, 18 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Narvik über Bergen (warten auf Werftzuteilung), Kristiansand (Geleitwechsel), Kiel und Brunsbüttel, in die Werft nach Wilhelmshaven.

Verlegungsfahrt:

27.09.1942 - 13:00 Uhr aus Wilhelmshaven → → → → 28.09.1942 - 08:22 Uhr in Kiel

Verlegungsfahrt:

22.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 24.10.1942 - 03:15 Uhr in Kristiansand
24.10.1942 - 07:35 Uhr aus Kristiansand → → → → 24.10.1942 - 20:00 Uhr in Stavanger
25.10.1942 - 07:00 Uhr aus Stavanger → → → → 25.10.1942 - 16:35 Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 2 Tage, 18 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte nach dem Werftaufenthalt von Kiel über Kristiansand (Befehlsempfang) und Stavenger (Geleitwechsel) nach Bergen. Dort lag es in Wartestellung.

Verlegungsfahrt:

31.10.1942 - 16:00 Uhr aus Bergen → → → → 03.11.1942 - 12:15 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 2 Tage, 20 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 601, von Bergen nach Narvik.

5. Unternehmung:

05.11.1942 - 12:45 Uhr aus Narvik → → → → 08.12.1942 - 12:40 Uhr in Harstad
08.12.1942 - 14:00 Uhr aus Harstad → → → → 08.12.1942 - 20:40 Uhr in Narvik

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 33 Tage, 6 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 4.993 sm über und 163,6 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Boreas. Auf dem Rückmarsch wurde am 08.12.1942 in Harstad ein Lotse an Bord genommen. U 376 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Admiral Nordmeer zur 5. Unternehmung: Die Unternehmung stand unter dem Zeichen teilweise sehr schlechten Wetters und geringen Verkehrs im Operationsgebiet. Sie blieb daher ohne Verschulden erfolglos.

Verlegungsfahrt:

10.12.1942 - 20:00 Uhr aus Narvik → → → → 13.12.1942 - 15:00 Uhr in Bergen

6. Unternehmung:

26.01.1943 - 14:07 Uhr aus Bergen → → → → 28.01.1943 - 02:30 Uhr in Bergen
30.01.1943 - 14:15 Uhr aus Bergen → → → → 13.03.1943 - 11:45 Uhr in La Pallice

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war 43 Tage, 9 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 5.302 sm über und 517,7 sm unter Wasser zurück. Am 28.01.1943 wurde nochmals Bergen angelaufen um Reparaturarbeiten am Turmluk und dem Turmumbau vorzunehmen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und südwestlich von Island. U 376 gehörte zur U-Boot-Gruppe Neptun. Die Fahrt wurde wegen diverser Ausfälle frühzeitig abgebrochen (Ju-Verdichter, Sehrohr usw.) Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Das Operieren auf das "Friedrich-" und "Hopmann-Geleit" war vergeblich, die Angriffschance auf den Tanker am 01.03. und auf das Geleit in derselben Nacht wurden vom Kommandanten nicht voll ausgenutzt.

7. Unternehmung:

06.04.1943 - 18:15 Uhr aus La Pallice → → → → 07.04.1943 - //:// Uhr Boot verschollen

Die Fahrt : U 376, unter Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks, war wahrscheinlich 1 Tage auf See. Das Boot befand sich auf dem Ausmarsch in der Biscaya, westlich von Nantes. Es sollte den deutschen Blockadebrecher Irene sichern und nach Frankreich begleiten. Dazu kam es nicht mehr. Das Boot verschwand spurlos in der Biscaya.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 06.04.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Friedrich-Karl Marks
Ort: Biscaya
Position: (45°00' N - 08°30' W)
Planquadrat: BF 73
Versenkt durch: Unbekannt
Tote: 47
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 376 ist seit dem 07.04.1943 in der Biscaya aus unbekannter Ursache verschollen. Das Boot war auf dem Marsch zur Prinz Edward Insel an der kanadischen Ostküste. Das Boot war für das Unternehmen Elster eingeteilt, es sollte geflohene deutsche Kriegsgefangene von der Prinz Eduard Insel abholen. Am 09.04.1943 bekam es den Befehl als Seitensicherung für eigenen Heimkehrer das Planquadrat BE 9134 zu besetzen und Geleit für den Blockadebrecher Irene zu leisten. Da sich das Boot nach dem Auslaufen nicht mehr meldete, wurde es am 13.04.1943 für vermisst erklärt. Über das Ende des Bootes ist nichts weiteres bekannt.

Das U 376 am 10.04.1943 durch die Wellington XII/C der britischen RAF Squadron 172, geflogen von G.H. Whitely, der 19. Group vom Stützpunkt Chivenor (Devon) versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Der Angriff der Wellington galt U 465, das nur leicht beschädigt wurde.


DIE BESATZUNG:

Seit 07.04.1943 sind verschollen: (47)

Bathke, OttoBeissmann, JohannBroszeit, JohannDewald, GüntherFischer, GerhardFischerworring, Ludwig-WilhelmFrank, EduardFröhlich, WalterFromme, WilhelmGabriel, Karl-HeinzGross, Rolf-HeinrichGrotevendt, FritzHebel, HermannHeims, SiegfriedHintze, WalterHöhne, HilmarHübner, WilliKlegraefe, HeinrichKloninger, OttoKloss, Ernst-OttoKohl, AlfredKugel, KarlKutzner, AlbertLehmann, BertholdLehmann, RudolfLeissner, GerhardLubitz, HansMachemehl, HeinzMarks, Friedrich-KarlMünch, HermannNagler, GerhardNeja, FranzPodwalski, HansReelfs, RudolfRichter, Heinz-KarlRiemen, WilliRosenberger, AlfredSack, KurtScherer, ErwinSchröter, KurtSchröter, MaxSchwarzmeier, NikolausSeifert, JohannStey, HermannStreichan, HorstVollmering, Hans-WernerWeiler, Hans

Vor dem 06.04.1943: (5)

Bihn, HerbertGehring, Alois-GeorgGeissler, HeinzGlied, Erich-FritzJensen, Kurt

Einzelverluste: (1)

Richter, Heinz


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435" Seite 14 - 26.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.


U 375U 376U 377

Liste aller U-Boote