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U 255

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 020
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 21.12.1940
Stapellauf: 08.10.1941
Indienststellung: 29.11.1941
Kommandant: Reinhart Reche
Feldpostnummer: M - 47 763

DIE KOMMANDANTEN (2)

29.11.1941 - 06.06.1943 Kapitänleutnant Reinhart Reche
07.06.1943 - 00.08.1944 Oberleutnant zur See Erich Harms
00.08.1944 - 00.08.1944 Leutnant zur See Ernst-Günther Brischke
00.08.1944 - 01.03.1945 Unbesetzt/Außer Dienst gestellt
02.03.1945 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See Helmuth Heinrich

FLOTTILLEN

29.11.1941 - 30.06.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.07.1942 - 31.05.1943 Frontboot 11. U-Flottille
01.06.1943 - 30.11.1943 Frontboot 13. U-Flottille
01.12.1943 - 00.09.1944 Frontboot 7. U-Flottille
00.09.1944 - 00.03.1945 Außer Dienst
00.03.1945 - 08.05.1945 -- 13. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

01.12.1941 – 04.12.1941 Bremen Probefahrten auf der Weser.
06.12.1941 – 21.12.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
22.12.1941 – 27.12.1941 Rostock Ruhe und Weihnachtstörn.
30.11.1941 – 03.12.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
01.01.1942 – 06.01.1942 Danzig Erprobungen und Übungen bei der UAK.
07.01.1942 – 10.01.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
11.01.1942 – 14.01.1942 Danzig Erprobungen bei der UAK.
16.01.1942 – 26.01.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front. Wegen Eislage abgebrochen.
27.01.1942 – 11.03.1942 Königsberg Restarbeiten in der Werft.
19.03.1942 – 11.04.1942 Danziger Bucht Übungsfahrten. Im Eis fest.
13.04.1942 – 15.04.1942 Danzig Im Dock bei der Holmwerft.
16.04.1942 – 20.04.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
23.04.1942 – 10.05.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
11.05.1942 – 20.05.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
22.05.1942 – 10.06.1942 Kiel Restarbeiten bei den Howaldtswerken.
11.06.1942 – 14.06.1942 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung bei der 5. U-Flottille.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT:

15.06.1942 - Kiel - - - - - - - - 16.06.1942 - Kristiansand
17.06.1942 - Kristiansand - - - - - - - - 20.06.1942 - Skjomenfjord

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, verlegte von Kiel über Kristiansand (Übernachtung, warten auf Geleit) in den Skjomenfjord. Dort wurde Brennstoff und Proviant ergänzt.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG:

22.06.1942 - Skjomenfjord - - - - - - - - 22.06.1942 - Narvik
23.06.1942 - Narvik - - - - - - - - 15.07.1942 - Narvik

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, lief am 22.06.1942 von Skjomenfjord aus. Nach dem Befehlsempfang in Narvik, operierte das Boot im Nordmeer und der Barentssee. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Eisteufel die gegen den Geleitzug PQ-17 operierte. U 255 konnte auf dieser Fahrt 4 Schiffe mit zusammen 25.544 BRT versenken. Dies waren am 06.07.1942 die amerikanische JOHN WITHERSPOON mit 7.191 BRT, am 07.07.1942 die amerikanische ALCOA RANGER mit 5.116 BRT, am 08.07.1942 die amerikanische OLOPANA mit 6.069 BRT, am 13.07.1942 die niederländische PAULUS POTTER mit 7.168 BRT. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 4.752 BRT über und 138,7 sm unter Wasser, lief U 255 am 15,97,1942 in Narvik ein.

Fazit des Kommandanten: Von geringen Erkrankungen und Rückfällen abgesehen war die Besatzung nicht sehr beansprucht und paßte sich den ungewohnten Verhältnissen des Nordmeeres gut an. Die Zusammenarbeit war rege und eifrig. Die zurückgelassene Nr. 1 wurde durch Fähnrich zur See Schmidt gut ersetzt.

Fazit des Admiral Nordmeer: Das Boot hat auf seiner ersten Reise viel Glück gehabt. Hervorzuheben sind das klare, folgerichtige Handeln des Kommandanten, sowie die guten Fühlungshaltermeldungen.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

18.07.1942 - Narvik - - - - - - - - 20.07.1942 - Bergen

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, verlegte von Narvik in die Werft nach Bergen. Die Werftliegezeit dauerte vom 21.07.1942 – 01.08.1942. Anschließen erfolgte die Ausrüstung des Bootes zur nächsten Unternehmung.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

04.08.1942 - Bergen - - - - - - - - 09.09.1942 - Neidenfjord

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, lief am 04.08.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es betrieb Aufklärung für das Unternehmen Wunderland und beschoß eine sowjetische Funkstation auf Nowaja Semlja. U 255 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Nebelkönig. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 36 Tagen, lief U 255 am 09.09.1942 in Neidenfjord ein.

Fazit des Admiral Nordmeer: Gut durchgeführte Unternehmung. Das seemännische Geschick, die klare Übersicht des Kommandanten bei dieser navigatorisch schwierigen Aufgabe in einem unerforschten Gebiet werden besonders hervorgehoben.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

13.09.1942 - Neidenfjord - - - - - - - - 13.09.1942 - Kirkenes
13.09.1942 - Kirkenes - - - - - - - - 25.09.1942 - Bergen

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, lief am 13.09.1942 von Neidenfjord aus. Nach Proviant- und Munitionsaufnahme in Kirkenes, operierte das Boot im Nordmeer gegen die Geleitzüge PQ-18 und QP-14. U 255 konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff versenken. Dies war am 20.09.1942 die amerikanische SILVER SWORD mit 4.937 BRT. Die Unternehmung mußte wegen Fligerbombenschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 13 Tagen, lief U 255 in Bergen ein.

Fazit des Kommandanten: Die dritte Unternehmung holte an Feindberührung nach, was die vorhergegangenen hatten fehlen lassen. Während der vier Tage dazwischen in Kirkenes konnten nur die wichtigsten Schäden ausgebessert werden. Unklar blieb Rohr 1, eine Untertrienszelle und einige See- und Eisschäden, die bei Tagangriff und Horchverfolgung störende Geräusche hervorriefen. Die Maschinenanlage arbeitet trotz der Bombenschäden einwandfrei.

Fazit des Admiral Nordmeer: Der im Nordmeer bewährte Kommandant hat bei dieser Unternehmung ein hohes Maß an Angriffsgeist, Ruhe und Zähigkeit bewiesen und sein Boot unter schwierigsten Verhältnissen gut gefahren. Erfolg: Ein Dampfer 9.000 BRT versenkt.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

29.09.1942 - Bergen - - - - - - - - 30.09.1942 - Kristiansand
01.10.1942 - Kristiansand - - - - - - - - 03.10.1942 - Kiel

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, verlegte zur Behebung der erlitten Schäden von Bergen über Kristiansand in die Werft nach Kiel. Dort folgte vom 21.10.1942 – 16.12.1942 eine Werftliegezeit, bei der unter anderen die vorderen Torpedorohre ausgewechselt wurden. Nach der Werftliegezeit war U 255 vom 20.12.1942 – 23.12.1942 in Gotenhafen. Beim TEK erfolgte das Einschießen der neuen Torpedorohre. Vom 23.12.1942 – 24.12.1942 erfolgte in Rönne das Abhorchen bei der UAG-Schall und vom 28.12.1942 – 02.01.1943 Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft in Kiel.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

07.01.1943 - Kiel - - - - - - - - 08.01.1943 - 22:10Kristiansand
09.01.1943 - Kristiansand - - - - - - - - 09.01.1943 - Egersund
10.01.1943 - Egersund - - - - - - - - 10.01.1943 - Stavanger
11.01.1943 - Stavanger - - - - - - - - 11.01.1943 - Bergen
12.01.1943 - Bergen - - - - - - - - 14.01.1943 - Narvik
16.01.1943 - Narvik - - - - - - - - 16.01.1943 - Harstad
17.01.1943 - Harstad - - - - - - - - 17.01.1943 - Tromsö
18.01.1943 - Tromsö - - - - - - - - 18.01.1943 – Hammerfest

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, verlegte von Kiel, über Kristiansand (Übernachtung), Egersund (Übernachtung), Stavanger (Übernachtung), Bergen (Überholung des JU-Verdichter), Narvik (Brennstoffergänzung) , Harstad (Proviantergänzung) und Tromsö, nach Hammerfest.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

23.01.1943 - Hammerfest - - - - - - - - 08.02.1943 - Harstad
09.02.1943 - Harstad - - - - - - - - 09.02.1943 - Narvik

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, lief am 23.01.1943 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung U-Boot-Gruppe Nordwind und operierte auf die Geleitzüge JW-52 und RA-52. U 255 konnte auf dieser Fahrt 3 Schiffe mit zusammen 11.770 BRT versenken. Dies waren am 26.01.1943 die sowjetische KRASNYJ PARTIZAN mit 2.418 BRT, am 29.01.1943 die sowjetische UFA mit 1.892 BRT und am 03.02.1943 die amerikanische GREYLOCK mit 7.460 BRT. Auf dem Rückmarsch wurde in Harstad Proviant ergänzt und ein Lotse an Bord genommen. Nach 17 Tagen, lief U 255 in Narvik ein.

Fazit des Kommanten: Die zum geringen Teil neue Besatzung war durch das schwere Wetter und die Kälte stark beansprucht, paßte sich jedoch den veränderten Umständen wieder restlos an. Die beiden Fähnriche wurden vielseitig eingesetzt, in allen Zweigen des Bootsbetriebs gefördert und besonders mit Erfolg als Koppelmaaten verwendet. Gfr. Hanselmann, nicht an Bord, er war ohne Ersatz wegen einer Ohrenentzündung in Hammerfest am 22. Januar ausgeschiff worden.

Fazit des F.d.U. Norwegen: 1.) Gut durchgeführte Unternehmung des im Nordmeer bewährten Bootes. Klare Meldungen und richtiges taktisches Verhalten im Heranführen anderer Boote. Erfolg: 3 Dampfer versenkt, 1 Dampfer torpediert. 2.) Die Verhältnisse des Absprungliegeplatzes Hammerfest werden geprüft. Falls der Platz auch im Sommer bei allgemein besserer Wetterlage ungünstig ist, wird Verlegung nach Altafjord vorgenommen. 3.) Ansatz Luftwaffe war in der Zeit vom 01.02. – 04.02. wegen Küstenstau und Wetterverhältnissen auf den Einsatzhäfen nicht möglich, obwohl Wetter im Operationsgebiet gut war.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

22.02.1943 - Narvik - - - - - - - - 22.02.1943 - Harstad
22.02.1943 - Harstad - - - - - - - - 15.03.1943 - Narvik

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, lief am 22.02.1943 von Narvik aus. Nach Ergänzung von Frischproviant in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Dabei traf es auf die Geleitzüge JW-53 und RA-53. U 255 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 12.169 BRT versenken. Dies waren am 05.03.1943 die amerikanische EXECUTIVE mit 4.978 BRT, am 10.03.1943 die amerikanische RICHARD BLAND mit 7.191 BRT. Nach 22 Tagen, machte U 255 am 15.03.1943 wieder in Narvik fest.

Fazit des Kommandanten: Zu bedauern bleibt, daß es nicht gelang, mehr Dampfer des im Sturm zerstreuten Geleits zu erfassen und zu versenken. Mein Boot vernichtete 3 Frachter mit etwa 18.000 BRT.

Fazit des F.d.U. Norwegen: Zum 24.02./11:05 Uhr: Es handelte sich um das Luftwaffenfunkfeuer Helmes, das auf selber Frequenz wie Fühlunghalter arbeitete. Seite vermutlich falsch bestimmt. 2.) Zum 04.03./09:51 Uhr: Die Ausbreitungsverhältnisse der Kurzwellen in der Zeit vom 02.03. bis zum 10.03.1943 waren im Polargebiet durch erdmagnetische Störungen sehr schlecht. Die Funkverbindung mit den in See stehenden Booten riß häufig ab. Die Störungen wurden, laufend durch die Funkberatungsstelle Tromsö angekündigt und trafen auch ein. Am 03.03. ging z.B. folgende Meldungen ein: Doppelte Störung Kurzwellen-Ausbreitung für die zweite Nachthälfte bis zum Mittag des 04.03.1943. In der Polarzone sind Ausfälle zu erwarten. Gegen diese Ausbreitungsstörungen ist ein Wellenwechsel zwecklos und die Boote sind nur auf Längstwellenempfang angewiesen. 3.) Erfolg und Zähigkeit des bewährten Bootes sind anzuerkennen.

Fazit des B.d.U.: Eine sehr erfolgreiche und vorbildliche Unternehmung. Sonst nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

29.03.1943 - Narvik - - - - - - - - 29.03.1944 - Harstad
29.03.1943 - Harstad - - - - - - - - 29.04.1943 - Bergen

U 255, unter Kapitänleutnant Reinhart Reche, lief am 29.03.1943 von Narvik aus. Nach der Aufnahme von Frischproviant in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer und bei der Insel Jan Mayen. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Taifun und Eisbär. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 32 Tagen, lief U 255 am 29.04.1943 in Bergen ein.

Fazit des F.d.U. Norwegen: 1.) Zu Funkvorstoß am 17.04./10:30 Uhr. Entsprechende Meldung an Chef MND wurde mit Fs F.d.U.-Norw. G 1145 vom 20.04. abgegeben. 2.) Zur Schlußbetrachtung: Die Auffassung über Vorpostenstreifen-Aufstellung ist richtig, sobald ein Vorpostenstreifen über längeren Zeitraum im selben Gebiet stehen bleibt. Im vorliegenden Fall war zunächst an Hand der Feindlage mit baldigen Anlaufen eines PQ-Geleitzuges zu rechnen. Als sich Unsicherheit der Feindunterlagen herausstellte, wurde Aufstellung aufgelockert in Form von Angriffsräumen.

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG:

09.07.1943 - Bergen - - - - - - - - 11.07.1943 - Bergen

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, lief am 09.07.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es wurde am 10.07.1943 von F.d.U. Norwegen in den Hafen zurückgerufen. Nach 2 Tagen, machte U 255 am 11.07.1943 wieder in Bergen fest.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

13.07.1943 - Bergen - - - - - - - - 16.07.1943 - Narvik

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, verlegte von Bergen nach Narvik.

Zeitstrahl:

8. UNTERNEHMUNG:

19.07.1943 - Narvik - - - - - - - - 19.07.1943 - Ramsund
19.07.1943 - Ramsund - - - - - - - - 19.07.1943 - Tromsö
20.07.1943 - Tromsö - - - - - - - - 17.09.1943 - Hammerfest
18.09.1943 - Hammerfest - - - - - - - - 18.09.1943 - Tromsö
19.09.1943 - Tromsö - - - - - - - - 19.09.1943 - Narvik

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, lief am 19.07.1943 von Narvik aus. Nach der von Geräten in Ramsund und Übernahme von Reserveteilen, Ausrüstung und Betriebstoffen für eine "BV-138" sowie den Einstieg mehrer Personen in Tromsö, operierte das Boot im Eismeer sowie auf dem Sibirischen Seeweg. Es nahm am Unternehmen Wunderland II teil. Wo es als Tankstation für Flugboote diente. U 255 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff versenken. Dies war am 27.07.1943 die sowjetische AKADEMIK SHOHALSKIJ mit 300 BRT. Der Rückmarsch erfolgte über Hammerfest (Geleitaufnahme) und Tromsö (Abgabe der Geräte und Aufnahme eines Lotsen), nach Narvik. Nach 63 Tagen, machte U 255 am 19.09.1943 wieder in Narvik fest.

Fazit des F.d.U. Norwegen: Das Boot hat seine Aufgabe als Betankungsboot sehr gut durchgeführt. Der Kommandant hat besonderes Verständnis für seine Aufgabe gezeigt. Einsatz der Flugboote litt unter der geringen Seetüchtigkeit des BV 138 und der Funkverbindung.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

05.10.1943 - Narvik - - - - - - - - 06.10.1943 - Skjomenfjord
06.10.1943 - Skjomenfjord - - - - - - - - 07.10.1943 - Ramsund
07.10.1943 - Ramsund - - - - - - - - 09.10.1943 - Rövik
09.10.1943 - Rövik - - - - - - - - 09.10.1943 - Trondheim
11.10.1943 - Trondheim - - - - - - - - 11.10.1943 - Alesund
13.10.1943 - Alesund - - - - - - - - 13.10.1943 - Bergen

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, verlegte von Narvik über Skjomenfjord (Kontrolle der Diesel), Ramsund (Torpedoabgabe), Rövik (Geleitwechsel), Trondheim (Privat- und Bootslast an Bord genommen) und Alesund (Geleitwechsel), nach Bergen wo eine Grundüberholung der Maschinen stattfand.

Zeitstrahl:

9. UNTERNEHMUNG:

26.02.1944 - Bergen - - - - - - - - 11.04.1944 - St. Nazaire

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, lief am 26.02.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Preussen. U 255 konnte auf dieser Fahrt 1 Kriegsschiff versenken. Dies war am 09.03.1944 der amerikanische Zerstörer LEOPOLD (DE-319) mit 1.200 ts. Nach 45 Tagen und zurückgelegten zirka 3.900 sm über und 1.327 sm unter Wasser, lief U 255 am 11.04.1944 in St. Nazaire ein.

Fazit des Kommandanten: Nach über viermonatiger Werftliegezeit bedurften Boot und Besatzung eine Unternehmung. Die zum größten Teil wenig befahrene Besatzung wurde durch das schwere Wetter, das während des längsten Teils der Unternehmung herrschte, stark beansprucht. Es kamen nur wenige längere Seekrankheiten vor. Praviant war sehr gut. Die eingebauten, grundüberholten Diesel haben enttäuscht. Es traten Störungen und Ausfälle auf, die man an grundüberholten Motoren nicht erwartet hatte.

Zeitstrahl:

TIEFTAUCHVERSUCHE

06.05.1944 - St. Nazaire - - - - - - - - 08.05.1944 - St. Nazaire

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, führte in der Biscaya Tieftauchversuche durch. Nach dem zurückkehren, wurden am 09.05.1944 Nachrichtenerprobungen durchgeführt. U 255 tritt am 14.05.1944 zur Gruppe Landwirt. Am 15.05.1944 führt das Boot Ausbildungs- und Probefahrten durch und am 20.05.1944 wird das neue Hohentwiel-Gerät getestet. Ab dem 06.06.1944, 04:00 Uhr herrscht Alarmstufe 1 und die Besatzung des Bootes ist ständig an Bord. Jetzt wird jederzeit die Invasion erwartet.

Zeitstrahl:

10. UNTERNEHMUNG:

06.06.1944 - St. Nazaire - - - - - - - - 15.06.1944 - St. Nazaire

U 255, unter Oberleutnant zur See Erich Harms, lief am 06.06.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 9 Tagen, machte U 255 am 15.06.1944 wieder in St. Nazaire fest.Nach dem Einlaufen wurde das Boot im September 1944 außer Dienst gestellt. Erst als am 20.03.1945 U 878 mit Ausrüstungsmaterial in St. Nazaire eintraf, erfolgte ab März 1945, der Einbau einer starren Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, St. Nazaire.

Zeitstrahl:

11. UNTERNEHMUNG:

22.04.1945 - St. Nazaire - - - - - - - - 26.04.1945 - St. Nazaire

U 255, unter Oberleutnant zur See Helmuth Heinrich, lief am 22.04.1945 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte in der Biscaya und legte am 24.04.1945 10 Minen (2 x 5) vor Les Sables d' Okonne. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 5 Tagen, machte U 255 am 26.04.1945 wieder in St. Nazaire fest. Auf dieser Fahrt hatte das Boot eine nicht voll ausgebildete Besatzung an Bord, außerden fehlte ein Wachoffizier und der Leitende Ingenieur. Der 3. Flottillen-Ingenieur der wegen einer Herzkrankheit nicht mehr Frontverwendungsfähig war ging an Bord von U 255. Auch der Flottillenchef Korvettenkapitän Adolf-Cornelius Piening war zur Unterstützung des Kommandanten an Bord.

Zeitstrahl:

12. UNTERNEHMUNG:

28.04.1945 - St. Nazaire - - - - - - - - 30.04.1945 - La Rochelle
01.05.1945 - La Rochelle - - - - - - - - 03.05.1945 - St. Nazaire

U 255, unter Oberleutnant zur See Helmuth Heinrich, lief am 28.04.1945 von St. Nazaire aus. Das Boot holte Brennstoff, Schmieröl, Ausrüstungsmaterial und Lebensmittel von La Rochelle nach St. Nazaire. Damit sollten U 255 und U 510 ausgerüstet werden. Außerdem kam noch ein unbekannter Mann an Bord, der, wie der Admiral sagte, bei der Kapitulation von La Rochelle sofort gehängt werden würde. Nach 4 Tagen, lief U 255 am 03.05.1945 wieder in St. Nazaire ein.

Zeitstrahl:

13. UNTERNEHMUNG:

08.05.1945 - St. Nazaire - - - - - - - - 17.05.1945 - Loch Alsh

U 255, unter Oberleutnant zur See Helmuth Heinrich, lief am 08.05.1945 von St. Nazaire aus. Das Boot sollte nach Norwegen verlegen. Nach dem Kapitulationsbefehl durch Karl Dönitz, lief das Boot einen britischen Hafen an. Nach 10 Tagen, kapitulierte U 255, am 17.05.1945 in Loch Alsh ein.

Zeitstrahl:

ÜBERFÜHRUNGSFAHRT:'

18.05.1945 - Loch Alsh - - - - - - - - 19.05.1945 - Lisahally
01.09.1945 - Lisahally - - - - - - - - 01.09.1945 - Loch Ryan
11.12.1945 - Loch Ryan - - - - - - - - 13.12.1945 - Operation Deadlight

U 255, unter Oberleutnant zur See Helmuth Heinrich, verlegte von Loch Alsh nach Lisahally wo der Rest der noch an Bord befindlichen Besatzung in Kriegsgefangenschaft ging. U 255 wurde später nach Loch Ryan überführt, wo es auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight wartete.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 255
Datum: 13.12.1945
Letzter Kommandant: Helmuth Heinrich
Ort: Nordatlantik
Position: 55°50' Nord - 10°05' West
Planquadrat: AM 5169
Verlust durch: Bristol Beaufighter
Tote: 0
Überlebende: 0

U 255 wurde am 11.12.1945 vom britischen Zerstörer CUBITT (K.512) auf die Position für Operation Deadlight geschleppt und am 13.12.1945 um 10:30 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland durch Beaufighters der Squadron 154 mit Raketen versenkt.

DIE BESATZUNG

Vom 29.11.1941 – 17.05.1945: (61 Personen) (3)

Auer, Karl - Augustin, Hans-Eckart - Becker, Wilhelm - Behrens, Albert - Behrens, Eduard - Bernhardt, Rudolf - Bernstein, Gustav - Beug, Walter - Brischke, Ernst-Günther - Buchholz, Adolf - Daum, Heinz - Deiring, Hugo - Dornis, Paul - Fritsche, Walter - Funke, Wilhelm - Hackspiel, Hans - Hanselmann, Rudolf - Erich Harms, Harms, Erich - Heidenecker, Georg - Heinrich Helmuth - Hempel, Gerhard - Hengen, Dieter - Junghänel, Robert - Klimmer, Franz - Klose, Helmut - Körner, Fritz - Kühn, Willi - Lamken, Hermann - Lange, Fritz - Ludwig, Erich - Mangold, Franz - Meyer, Leopold - Meier, Franz - Metzner, Hans - Müller, Ewald - Nietiedt, Friedrich - Nikolaus, - Nothnick, Franz - Oberländer, Karl - Orlowski, Rudolf - Pettelkau, Horst - Preuss, Fritz - Reche, Reinhart - Roth, Karl - Schäfer, Walter - Scheib, Theo - Schmidt, Ewald - Schmidt, Hans - Schmidt, Wilhelm - Schneider, Walter - Schulz, Hermann - Schwermer, Herbert - Selle, Horst - Smits, Hans - Stärk, Willi - Steinert, Rolf - Volk, Helmut - Waiser, Rudi - Weber, Richard - Wiese, Andreas - Wiese, Heinz-Joachim

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 5 - S. 125 – 148.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 255 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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