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U 1020: Unterschied zwischen den Versionen

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U 1020 ist seit dem Auslaufen aus [[Kristiansand]], am [[24.11.1944]], aus unbekannter Ursache in der [[Nordsee]] verschollen. Es ist gut möglich, dass das Boot am [[31.12.1944]] den britischen Zerstörer [[HMS]] ''[[Zephyr (R.19)]]'' torpediert hat, denn kein anderes U-Boot hatte zu dieser Zeit eine Torpedierung gemeldet.  
 
U 1020 ist seit dem Auslaufen aus [[Kristiansand]], am [[24.11.1944]], aus unbekannter Ursache in der [[Nordsee]] verschollen. Es ist gut möglich, dass das Boot am [[31.12.1944]] den britischen Zerstörer [[HMS]] ''[[Zephyr (R.19)]]'' torpediert hat, denn kein anderes U-Boot hatte zu dieser Zeit eine Torpedierung gemeldet.  
  
Am [[03.12.1944]] erhielt das Boot, das da vermutlich im [[Planquadrat]] AF 77 gestanden habe muss, einen Funkspruch von [[Befehlshaber der U-Boot]]. Der Befehl lautete : südöstlich von [[Ronalsay]] zu operieren. Wahrscheinlich ist U 1020 auf dem Marsch in dieses neue Operationsgebiet durch die [[Shetland-Orkney-Enge]] in das Planquadrat AN 16 gelaufen. Dabei ist es vermutlich, bei der Verfolgung eines feindlichen Schiffes, in die östlich dieser Position 1940 gelegten [[Minenfeld|Minenfelder]] geraten und gesunken.
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Am [[03.12.1944]] erhielt das Boot, das da vermutlich im [[Planquadrat]] AF 77 gestanden habe muss, einen Funkspruch von [[Befehlshaber der U-Boote]]. Der Befehl lautete : südöstlich von [[Ronalsay]] zu operieren. Wahrscheinlich ist U 1020 auf dem Marsch in dieses neue Operationsgebiet durch die [[Shetland-Orkney-Enge]] in das Planquadrat AN 16 gelaufen. Dabei ist es vermutlich, bei der Verfolgung eines feindlichen Schiffes, in die östlich dieser Position 1940 gelegten [[Minenfeld|Minenfelder]] geraten und gesunken.
 
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Version vom 2. Januar 2014, 08:56 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 1020"


DAS BOOT:

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 13.06.1942
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 220
Serie: U 995 - U 1050
Kiellegung: 30.04.1943
Stapellauf: 22.03.1944
Indienststellung: 17.05.1944
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Otto-Emil Eberlein
Feldpostnummer: M - 22 946

Kommandanten

17.05.1944 - 24.11.1944 Oberleutnant zur See Otto-Emil Eberlein

Flottillen

16.05.1944 - 30.11.1944 Ausbildungsboot 31. U-Flottille, Hamburg
01.12.1944 - 24.11.1945 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

17.05.1944 - 21.05.1944 Hamburg Probefahrten auf der Elbe.
22.05.1944 - 31.05.1944 Kiel Erprobungen beim UAK.
02.06.1944 - 04.06.1944 Neustadt Erprobungen beim NVK.
05.06.1944 - 07.06.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
07.06.1944 - 08.06.1944 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
09.06.1944 - 10.06.1944 Danzig Ausbau der Druckölpumpe in der Holmwerft.
11.06.1944 - 12.06.1944 Danzig Erprobungen beim UAK.
14.06.1944 - 18.06.1944 Pillau Fahrausbildung bei der 19. U-Flottille.
19.06.1944 - 21.06.1944 Gotenhafen Funkbeschickung und Überladung.
22.06.1944 - 28.06.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
29.06.1944 - 02.07.1944 Hela L.I.-Schülerausbildung bei der AGRU-Front.
03.07.1944 - 06.07.1944 Danzig Einbau der Druckölpumpe in der Holmwerft.
07.07.1944 - 08.07.1944 Hela Eigenausbildung bei der AGRU-Front.
09.07.1944 - 19.07.1944 Hela L.I.-Schülerausbildung bei der AGRU-Front.
21.07.1944 - 28.07.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
01.08.1944 - 10.08.1944 Pillau Vortaktische Ausbildung bei der 21. U-Flottille.
11.08.1944 - 14.08.1944 Pillau Erprobungen beim TEK.
19.08.1944 - 28.08.1944 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
01.09.1944 - 07.09.1944 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
09.09.1944 - 13.09.1944 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
14.09.1944 - 14.10.1944 Königsberg Restarbeiten in der Werft.
16.10.1944 - 21.10.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
24.10.1944 - 27.10.1944 Kiel Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG.
28.10.1944 - 28.10.1944 Hörup Haff Abhorchen bei der UAG-Schall.
30.10.1944 - 13.11.1944 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

14.11.1944 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 17.11.1944 – //:// Uhr in Horten

Die Fahrt: U 1020, unter Oberleutnant zur See Otto-Emil Eberlein, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Horten.

1. Unternehmung:

22.11.1944 - //:// Uhr aus Horten → → → → 23.11.1944 - //:// Uhr in Kristiansand
24.11.1944 - //:// Uhr aus Kristiansand → → → → 24.11.1944 - //:// Uhr Boot verschollen

Die Fahrt: U 1020, unter Oberleutnant zur See Otto-Emil Eberlein, war eine unbekannte Zahl von Tagen auf See. Am 23.11.1944 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend lief das Boot zu operationen vor Scapa Flow und den Pentland Firth aus. Seit dem ist es aus unbekannter Ursache verschollen.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 24.11.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Otto-Emil Eberlein
Ort: Nordsee
Position: (58°30' N - 02°00' W)
Planquadrat: (AN 16)
Versenkt durch: Unbekannt
Tote: 52
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 1020 ist seit dem Auslaufen aus Kristiansand, am 24.11.1944, aus unbekannter Ursache in der Nordsee verschollen. Es ist gut möglich, dass das Boot am 31.12.1944 den britischen Zerstörer HMS Zephyr (R.19) torpediert hat, denn kein anderes U-Boot hatte zu dieser Zeit eine Torpedierung gemeldet.

Am 03.12.1944 erhielt das Boot, das da vermutlich im Planquadrat AF 77 gestanden habe muss, einen Funkspruch von Befehlshaber der U-Boote. Der Befehl lautete : südöstlich von Ronalsay zu operieren. Wahrscheinlich ist U 1020 auf dem Marsch in dieses neue Operationsgebiet durch die Shetland-Orkney-Enge in das Planquadrat AN 16 gelaufen. Dabei ist es vermutlich, bei der Verfolgung eines feindlichen Schiffes, in die östlich dieser Position 1940 gelegten Minenfelder geraten und gesunken.


DIE BESATZUNG:

Seit 24.11.1944 verschollen: (52)

Ammann, AlfredBergmann, HorstBerndt, WalterBiesek, JohannBörner, GeorgBrehme, GüntherDirks, ErwinDittrich, JohannesEberlein, Otto-EmilEbert, RudolfFaust, ArthurFiedler, FritzFink, BertramFrohwerk, WillyGehlhaar, ErichGruber, JosefHaller, ArthurHardtke, Karl-ErnstHarms, EmilHasse, WillyHerbes, HelmutHörnig, EngelbertHornof, RudolfHütges, JosefJungelaus, GeorgKühl, KlausLiepelt, HelmutMarx, FriedrichMontag, GerhardMoskalik, FranzPetzold, HeinzRasch, SiegfriedRechter, Hans-ViktorRuhle, HeinzRuhstorfer, PeterSchirmer, HartmutSchlatt, HeinrichSchug, JohannSeifert, HorstSieger, BernhardSpiegel, HeinzStein, AlbertTennstedt, HeinzVoss, JosefWagner, GeorgWahry, AlfredWallbaum, OttoWeber, HeinrichWeiss, NorbertWesselsky, HeinrichZiegenhirt, WalterZucker, Franz


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 294.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 1019U 1020U 1021