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U 608

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 22.05.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 108
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 27.03.1941
Stapellauf: 11.12.1941
Indienststellung: 05.02.1942
Kommandant: Rolf Struckmeier
Feldpostnummer: M - 30 340

Kommandanten

05.02.1942 - 12.01.1944 Kapitänleutnant Rolf Struckmeier
12.01.1944 - 10.08.1944 Oberleutnant zur See Wolfgang Reisener

Flottillen

05.02.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel
01.09.1942 - 10.08.1944 Frontboot 6. U-Flottille St. Nazaire
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Unternehmungen

1. Unternehmung
20.08.1942 - Kiel → → → → → → 21.08.1942 - Kristiansand
22.08.1942 - Kristiansand → → → → → → 24.09.1942 - St. Nazaire
U 608, unter Oberleutnant zur See Rolf Struckmeier, lief am 20.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff-, Wasser- und Proviantergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Stier und Vorwärts. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 6110,7 sm, lief U 608 am 24.09.1942 in St. Nazaire ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 20.646 BRT versenken.
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2. Unternehmung
20.10.1942 - St. Nazaire → → → → → → 09.12.1942 - St. Nazaire
U 608, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Rolf Struckmeier, lief am 20.10.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA sowie vor New York. Außerdem legte es 10 Minen südlich von Long Island. U 608 wurde am 27.11.1942 und 28.11.1942 von U 521 mit 7,4 m³ Brennstoff und am 30.11.1942 von U 460 mit 40 m³ Brennstoff, Proviant und Ersatzteilen versorgt. Nach 50 Tagen und zurückgelegten 7.296 sm über und 545 sm unter Wasser, lief U 608 am 09.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.621 BRT versenken.
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3. Unternehmung
20.01.1943 - St. Nazaire → → → → → → 29.03.1943 - Bordeaux
U 608, unter Kapitänleutnant Rolf Struckmeier, lief am 20.01.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island. Es wurde am 12.02.1943 von U 460 mit 35 m³ Brennstoff, 5 Tagen Proviant und einem Kurzwellenempfänger, und am 08.03.1943 von U 119 mit 70 m³ Brennstoff und 15 Tagen Proviant versorgt. U 608 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Neptun, Neuland und Dränger. Nach 68 Tagen und zurückgelegten 6.462 sm über und 620 sm unter Wasser, lief U 608 am 29.03.1943 in Bordeaux ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.272 BRT versenken.
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4. Unternehmung
08.05.1943 - Bordeaux → → → → → → 08.05.1943 - Le Verdon
10.05.1943 - Le Verdon → → → → → → 13.05.1943 - Bordeaux
14.05.1943 - Bordeaux → → → → → → 14.05.1943 - Le Verdon
15.05.1943 - Le Verdon → → → → → → 18.07.1943 - St. Nazaire
U 608, unter Kapitänleutnant Rolf Struckmeier, lief am 08.05.1943 von Bordeaux aus. Noch am selben Tag wurde, wegen Schlechtwetter, in Le Verdon Reede festgemacht. Nach dem anschließenden Auslaufen wurden diverse defekte festgestellt so dass das Boot wieder in Bordeaux einlaufen mußte. Am 14.05.1943 wurde in Le Verdon auf das Geleit gewartet. Anschließend operierte das Boot im Mittelatlantik, südlich der Azorischen Inseln. Es wurde am 12.06.1943 von U 119 mit 31 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. U 608 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Trutz, Trutz 1 und Geier 1. Nach 71 Tagen und zurückgelegten 8.882 sm über und 918 sm unter Wasser, lief U 608 am 18.07.1943 in St. Nazaire ein
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
23.09.1943 - St. Nazaire → → → → → → 25.09.1943 - St. Nazaire
U 608, unter Kapitänleutnant Rolf Struckmeier, lief am 23.09.1943 von St. Nazaire aus. Nach 2 Tagen mußte das Boot, in der Biscaya, wegen Undichtigkeiten und Wechsel der Backbordschraube, zurück nach St. Nazaire. Am 25.09.1943 lief U 608 wieder in St. Nazaire ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
02.10.1943 - St. Nazaire → → → → → → 28.11.1943 - St. Nazaire
U 608, unter Kapitänleutnant Rolf Struckmeier, lief am 02.10.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Schlieffen, Siegfried, Siegfried 1, Jahn, Tirpitz 2, Eisenhart 8 und Schill 2. Nach 57 Tagen und zurückgelegten 4.766,6 sm über und 1.746,2 sm unter Wasser, lief U 608 am 28.11.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
29.01.1944 - St. Nazaire → → → → → → 03.04.1944 - St. Nazaire
U 608, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Reisener, lief am 29.01.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Igel 2, Hai 1 und Preussen. 1 Flugzeug, die Vickers Wellington K der RAF Squadron 172, wurde abgeschossen. Nach 65 Tagen und zurückgelegten 3.417 sm über und 2.075,7 sm unter Wasser, lief U 608 am 03.04.1944 wieder in St. Nazaire ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
06.06.1944 - St. Nazaire → → → → → → 14.06.1944 - Lorient
U 608, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Reisener, lief am 06.06.1944 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der Biscaya. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Tiger. Nach 8 Tagen und zurückgelegten 238 sm über und 158 sm unter Wasser, lief U 608 am 14.06.1944 in Lorient ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
22.07.1944 - Lorient → → → → → → 23.07.1944 - Lorient
U 608, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Reisener, lief am 22.07.1944 von Lorient aus Das Boot operierte, bei der Operation Marder, der Bekämpfung feindlicher Schiffsziele, vor Lorient. Die Aufgabe wurde nach Rückruf vorzeitig abgebrochen. Nach 1 Tag, lief U 608 am 23.07.1944 wieder in Lorient ein.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
07.08.1944 - Lorient → → → → → → 10.08.1944 - Verlust des Bootes
U 608, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Reisener, lief am 07.08.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte in der Biscaya, vor La Pallice. Nach 1 Tag wurde U 608, nach scheren Beschädigungen durch ein britisches Flugzeug, selbst versenkt.
U 608 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 608
Datum: 10.08.1944
Letzter Kommandant: Wolfgang Reisener
Ort: Biscaya
Position: 46°30' Nord - 03°08' West
Planquadrat: BF 6489
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 52
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U 608 wurde am 10.08.1944 in der Biscaya nordwestlich von La Rochelle durch die Consolidated B-24 Liberator C (Richard-Thomas-Fairfax Gates) der britischen RAF Squadron 53 und der britischen Sloop HMS WREN (U.28) (Lt.Comdr. Sidney-Richard-James Woods) durch Wasserbomben schwer beschädigt, selbst versenkt.
U 608 konnte auf 10 Unternehmungen 4 Schiffe mit 35.539 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 10.08.44 in der Biscaya nordwestlich La Rochelle durch die >>Liberator<< C der britischen 53. Squadron mit sechs Wasserbomben schwer beschädigt. U 608 gelang es unbemerkt aufzutauchen, und das Boot selbst zu versenken. Sechs Stunden später wurde die gesamte Besatzung von der britischen Sloop WREN der 2. Escort Group gerettet.
Britischer Bericht über die Versenkung von U 608:
Beim Flug zur 2. Escort Group wurde ein Ölfleck gesichtet. Als die >>Liberator<< sich näherte wurden die Umrisse eines U-Bootes unter der Wasseroberfläche ausgemacht. Die Maschine verlor Höhe, um einen Anflug zu machen, dabei wurde in 100 Fuß Höhe eine Leuchtmarkierung ausgelöst. Dann wurde angegriffen, vom hinteren Ende des Ölteppichs, und sechs Wasserbomben ausgelöst. Das U-Boot schien tödlich getroffen, denn der Heckschütze sah Luftblasen aufsteigen und einige Minuten später noch mehr Öl. Um 15:30 h verließ das Flugzeug die Stelle, um wieder Verbindung mit der 2. Escort Group aufzunehmen. Immer noch stiegen Öl und Luftblasen auf. Über eine Stunde später kam die >>Liberator<< zurück und sah große Mengen schweren orangefarbenen Fettes zwischen dem Öl. Inzwischen informierten die Überwasserschiffe der 2. Escort Group das Flugzeug, daß nach einem weiteren Wasserbombenangriff Öl aufgekommen und das eine hölzerne Beplankung aufgefischt worden sei. Später wurden Überlebende gerettet, die das Sinken des Bootes bezeugte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 273 - 274.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am Nachmittag des 9. August sichtete eine von R.T.F. Gates geflogene B-24 der britischen Squadron 53 der 19. Group eine Ölspur von fast zwei Kilometern Länge im Golf von Biskaya und dann ein getauchtes U-Boot am Ende der Spur. Es war das nicht mit einem Schnorchel ausgestattete U 608 unter dem 25jährigen Wolfgang Reisener, daß sich auf dem Weg von Lorient nach La Pallice befand. Gates warf eine Markierung und sechs Wasserbomben. Dann alarmierte er die britische Support Group 2 mit den Sloops Starling und Wren und der mit einem Squid ausgestatteten Fregatte Loch Killin.
Etwa anderthalb Stunden später war die britische U-Jagdgruppe, geführt von einer Sunderland, vor Ort. Die Schiffe fanden Holzstücke, die ihre Vermutung nach von den Deckplanken des Bootes stammten. Doch sie bekamen keinen Sonarkontakt. In der Annahme, daß das Boot beschädigt auf dem Meeresgrund lag, lief die Starling ab und ließ die anderen beiden Schiffe weitersuchen. Gegen 22 Uhr entdeckte die Wren unter dem Kommando von S.R.J. Wood U 608 und warf eine Salve von Wasserbomben, die das Boot schwer beschädigten. Reisener tauchte in den frühen Morgenstunden des 10. August auf und versenkte das Boot. Die Wren rettete die gesamte Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 710 - 711.

Literaturverweise

Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 710, 711. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 190, 237. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 68, 223. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 273, 274. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 264, 265. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 73, 271, 281. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 65 – 77. → Amazon

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