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U 594

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 594
Typ: VII C
Bauauftrag: 16.01.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 094
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 17.12.1940
Stapellauf: 03.09.1941
Indienststellung: 30.10.1941
Kommandant: Dietrich Hoffmann
Feldpostnummer: M - 38 516
Kommandanten
30.10.1941 - 26.07.1942 Kapitänleutnant - Dietrich Hoffmann
26.07.1942 - 04.06.1943 Kapitänleutnant - Friedrich Mumm
Flottillen
30.10.1941 - 28.02.1942 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Königsberg
01.03.1942 - 04.06.1943 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
14.03.1942 - 14.03.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Brunsbüttel
05.03.1942 - 05.03.1942 Ausgelaufen von Brunsbüttel - Eingelaufen in Helgoland
17.03.1942 - 30.03.1942 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in St. Nazaire
U 594, unter Kapitänleutnant Dietrich Hoffmann, lief am 14.03.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Übernachtung und Geleitaufnahme in Brunsbüttel, sowie der Beseitigung von Eisschäden und Leckagen in Helgoland, operierte das Boot, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Nach 16 Tagen, lief U 594 am 30.03.1942 in St. Nazaire ein.
U 594 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
11.04.1942 - 25.06.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 594, unter Kapitänleutnant Dietrich Hoffmann, lief am 11.04.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und im Mittelatlantik. Es wurde am 29.04.1942 von U 459 mit 52,5 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. Nach 75 Tagen und zurückgelegten 10. 632 sm über und 337 sm unter Wasser, lief U 594 am 25.06.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 594 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
04.08.1942 - 28.09.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 594, unter Oberleutnant zur See Friedrich Mumm, lief am 04.08.1942 von St. Nazaire aus. Boot operierte im Mittelatlantik, Nordatlantik. Es wurde am 27.08.1942 von U 463 mit 10 m³ Brennstoff und Ersatzteilen und am 30.08.1942 von U 605 mit Proviant und Ersatzteilen, sowie am 16.09.1942 von U 461 mit 30 m³ Brennstoff und 8 Tagen Proviant versorgt. U 594 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Blücher, Stier und Vorwärts. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.869 sm über und 454 sm unter Wasser, lief U 594 am 28.09.1942 wieder in St. Nazaire ein. Nach dieser Fahrt erfolgten ein Turmumbau und der Einbau eines Fu.M.G.
U 594 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.074 BRT versenken.
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4. Unternehmung
30.12.1942 - 18.02.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 594, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich Mumm, lief am 30.12.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland. Es wurde am 11.02.1943 von U 460 mit 30 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. U 594 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Jaguar und Pfeil. Nach 50 Tagen und zurückgelegten zirka 7.000 sm über und zirka 550 sm unter Wasser, lief U 594 am 18.02.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 594 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.259 BRT versenken.
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5. Unternehmung
23.03.1943 - 14.04.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 594, unter Kapitänleutnant Friedrich Mumm, lief am 23.03.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island und südöstlich Grönland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Löwenherz. Die Unternehmung mußte, wegen Fliegerbombenschäden, vorzeitig angebrochen werden. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 3.523 sm über und 403 sm unter Wasser, lief U 594 am 14.04.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 594 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
23.05.1943 - 05.06.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 594, unter Kapitänleutnant Friedrich Mumm, lief am 23.05.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Gibraltar. Es sollte am 28.05.1943 in das Mittelmeer durchbrechen, scheiterte jedoch, durch einen Fliegerangriff, und das Boot zog sich zurück. Es sollte den Versuch nach 48 Stunden wiederholen. Dazu kam es nicht mehr. Nach 13 Tagen wurde U 594, von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 594 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 05.06.1943
Letzter Kommandant: Friedrich Mumm
Ort: Nordatlantik
Position: 36° 02' Nord - 10° 28' West
Planquadrat: CG 8591
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 594 wurde, am 05.06.1943 im Nordatlantik westlich von Gibraltar, durch Wasserbomben der Lockheed Hudson M (Henry-Ward-Beecher Wright) der britischen RAF Squadron 48 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung wurde im Dezember 2012 durch geändert Eric Zimmermann und Axel Niestlé geändert. Obwohl der Angriff der Lockheed Hudson F der RAF Squadron 48 am 04.06.1943 auf der Position 35° 55' Nord - 09° 25' West, dem früher die Versenkung von U 594 zugeschrieben wurde, in der Tat gegen U 594 gerichtet war, kann der Schaden, wenn überhaupt, nicht tödlich gewesen sein, da zwei weitere bekannte U-Boot-Kontakte/Angriffe in dem Gebiet am nächsten Tag nur U 594 betroffen haben können. (Dr. Axel Niestlé - S. 221).
U 594 konnte auf 6 Unternehmung 2 Schiffe mit 14.390 BRT versenken.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 167. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 59, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 107. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 257. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 72, 221, 282. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 333 - 343.
Alle Angaben ohne Gewähr !!!
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