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U 1062

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 1062
Typ: VII F
Bauauftrag: 25.08.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 696
Serie: U 1059 - U 1062
Kiellegung: 12.08.1942
Stapellauf: 08.05.1943
Indienststellung: 19.06.1943
Kommandant: Karl Albrecht
Feldpostnummer: M - 52 909
Kommandanten
19.06.1943 - 30.09.1944 Oberleutnant zur See - Karl Albrecht
Flottillen
19.06.1943 - 31.12.1943 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.01.1944 - 30.09.1944 Frontboot - 12. U-Flottille, Bordeaux
1. Unternehmung
18.12.1943 - 21.12.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
22.12.1943 - 22.12.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
23.12.1943 - 24.12.1943 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Stavanger
24.12.1943 - 24.12.1943 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
03.01.1944 - 19.04.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Penang
U 1062, unter Oberleutnant zur See Karl Albrecht, lief am 18.12.1943 von Kiel aus. Am 21.12.1943 wurde in Kristiansand das Geleit gewechselt und am 22.12.1943 in Egersund ein Toter, der bei einem Fliegerangriff am selben Tag gefallen war, von Bord geben (1 Toter 2 Verletzte). Nach nochmaligen Geleitwechsel in Stavanger, sowie die Reparatur der Schäden durch den Fliegerangriff in Bergen, marschierte das Boot, mit 41 Torpedos und Ersatzteilen an Bord, durch den Mittelatlantik, Südatlantik und den Indischer Ozean, nach Penang. Nach 123 Tagen, lief U 1062 am 19.04.1944 in Penang ein.
U 1062 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
19.06.1944 - 02.07.1944 Ausgelaufen von Penang - Eingelaufen in Penang
U 1062, unter Oberleutnant zur See Karl Albrecht, lief am 19.06.1944 von Penang aus. Das Boot sollte zurück nach Norwegen, kam aber nur bis in den Indischen Ozean und die Malakka Straße. Dort mußte die Unternehmung, wegen defekten Ju-Verdichter, abgebrochen werden. Nach 13 Tagen, lief U 1062 am 02.07.1944 wieder in Penang ein.
U 1062 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
15.07.1944 - 30.09.1944 Ausgelaufen von Penang - Verlust des Bootes
U 1062, unter Oberleutnant zur See Karl Albrecht, lief am 15.07.1944 von Penang aus. Das Boot sollte zurück nach Norwegen. An Bord hatte es Rohstoffe unter anderem Opium, 35 t Kautschuk, 45 t Zinn und 50 t Wolfram sowie die Urne des verstorbenen L.I. von UIT 23. Die Fahrt führte über den Indischen Ozean, dem Südatlantik bis in den Mittelatlantik. Nach 77 Tagen wurde U 1062 von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt.
U 1062 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 30.09.1944
Letzter Kommandant: Karl Albrecht
Ort: Mittelatlantik
Position: 11° 36' Nord - 34° 44' West
Planquadrat: EH 7582
Verlust durch: Hedgehog und Wasserbomben
Tote: 55
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 1062 wurde am 30.09.1944, im Mittelatlantik südwestlich der Kapverdischen Inseln, durch Hedgehog und Wasserbomben der USS Fessenden (DE-142) (Lt.Comdr. William-A. Dobbs) versenkt.
U 1062 wartete im Mittelatlantik auf das nach Südostasien marschierende U 219. Durch die von den Amerikanern abgehörten häufigen Funksprüche konnten sie das Boot aufspüren und versenken. Die USS FESSENDEN ortete U 1062 mit dem Sonar und warf eine Hedgehog- Salve. Nach 14 Sekunden erfolgte eine Unterwasserdetonation. Danach warf die USS Fessenden noch 17 Wasserbomben hinterher, die U 1062 endgültig zerstörten.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 30.09.44 im Mittelatlantik südwestlich der Kapverden von der US-Task Group 22.1, mit den US- Geleitflugzeugträger USS MISSION BAY (CVE-59) und den Geleitzerstörern USS DOUGLAS L. HOWARD (DE-138), USS FARQUHAR (DE-139), USS J.R.Y. BLAKELY (DE-140), USS HILL (DE-141) und USS FESSENDEN (DE-142), gestellt und von der USS FESSENDEN mit Hedgehog und Wasserbomben versenkt.
U 1062 sollte sich am 28.09.44 mit dem auf dem Marsch nach Südostasien befindlichen U 219 treffen. Die häufigen Funksprüche wurden von der 10. Flotte mitgehört, die sofort die US-Task Group 22.1 auf die U-Boote ansetzte. Zur US-Task Group 22.1 stießen später noch die Task Group 41.7 unter der Führung des Geleitträgers USS TRIPOLI (CVE-64) mit seinen vier Geleitzerstörern. Flugzeuge der TRIPOLI konnten auch den ersten Kontakt mit U 219 herstellen, dass jedoch eine Avenger der TRIPOLI abschießen konnte. Erst am 30.09.44 erfolgte ein weiterer Kontakt durch die Flugzeuge der MISSION BAY. Ihre Angriffe mit akustischen Torpedos blieben jedoch ergebnislos. Nun erhielten drei Geleitzerstörer den Befehl, die Position anzulaufen. Kaum war der Schauplatz erreicht, als die FESSENDEN mit ihrem Sonar das U-Boot ortete. Sofort ging der Zerstörer auf Position und warf eine Hedgehog-Salve. Bereits nach 14 Sekunden wurden vier Unterwasserdetonationen gehört. Nun warf die FESSENDEN noch 17 Wasserbomben hinterher, die U 1062 endgültig zerstörten. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 296, 297.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 16. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 117, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 296, 297. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 113, 269. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 850 - U 1100" - S. 321 - 322. → Amazon
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