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U 969

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 969"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 169
Serie: U 951 - U 994
Kiellegung: 29.05.1942
Stapellauf: 11.02.1943
Indienststellung: 24.03.1943
Indienststellungskommandant: Leutnant zur See Max Dobbert
Feldpostnummer: M - 51 543

Kommandanten

24.03.1943 - 06.08.1944 Oberleutnant zur See Max Dobbert

Flottillen

24.03.1943 - 30.09.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel
01.10.1943 - 29.02.1944 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire
01.03.1944 - 06.08.1944 Frontboot 29. U-Flottille, Toulon

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

25.03.1943 - 27.03.1943 Hamburg Einräumen und Probefahrten auf der Elbe.
29.03.1943 - 07.04.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
08.04.1943 - 09.04.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
10.04.1943 - 11.04.1943 Ostsee Volllastfahrt über Warnemünde nach Swinemünde.
12.04.1943 - 14.04.1943 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
15.04.1943 - 21.04.1943 Danzig Reparatur der Ölpumpe in der Holmwerft.
22.04.1943 - 17.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
18.05.1943 - 21.05.1943 Gotenhafen Vortaktische Ausbildung.
22.05.1943 - 03.06.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
05.06.1943 - 19.06.1943 Libau Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
22.06.1943 - 01.07.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
03.07.1943 - 04.09.1943 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
05.09.1943 - 09.09.1943 Kiel Verfügungsarbeiten durch die Krupp Germaniawerft.
09.09.1943 - 11.09.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
12.09.1943 - 14.09.1943 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
15.09.1943 - 17.09.1943 Hela Selbstausbildung bei der AGRU-Front.
19.09.1943 - 22.09.1943 Kiel Überholungsarbeiten.
23.09.1943 - 29.09.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

30.09.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 03.10.1943 - 02:50 Uhr in Kristiansand
03.10.1943 - 07:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 03.10.1943 - 19:45 Uhr in Haugesund
04.10.1943 - 06:25 Uhr aus Haugesund → → → → 04.10.1943 - 12:00 Uhr in Bergen
05.10.1943 - 16:30 Uhr aus Bergen → → → → 06.12.1943 - 10:50 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 969, unter Oberleutnant zur See Max Dobbert, war 65 Tage, 7 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 5.592,3 sm über und 1.368,5 sm unter Wasser zurück. Am 03.10.1943 wurde in Kristiansand das Geleit gewechselt und in Haugesund übernachtet. Am 04.10.1943 wurde in Bergen das Wanze-Gerät eingebaut. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, östlich von Neufundland und westlich von Spanien. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen, Siegfried, Siegfried 1, Körner, Tirpitz 2, Eisenhart 3, Schill 2 und Weddigen. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Während der ersten Unternehmung mit neuem Boot stand das Boot in mehreren Gruppen, ohne das sich besondere Operationsmöglichkeiten oder Chancen boten. In der Gruppe "Schill" stehend hatte der Kommandant am 20.11. nachts Berührung mit einer Jagdgruppe, der es sich wegen Fehlens von T-V nur geschickt entziehen konnte.

2. Unternehmung:

24.01.1944 - 17:30 Uhr aus Lorient → → → → 26.02.1944 - 09:15 Uhr in Toulon

Die Fahrt: U 969, unter Oberleutnant zur See Max Dobbert, war 32 Tage, 15 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 1.898 sm über und 754 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 03.02.1944, im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung zwei Schiffe mit zusammen 14.352 BRT so schwer beschädigen, das sie als Totalverlust galten.

Beschädigt wurden. 22.02.1944 - am - George Cleeve - 7.176 BRT20.02.1944 - am - Peter Skene Ogden - 7.176 BRT.

Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Bei Flottille waren nur Chef und Adjutant unterrichtet über Auftrag des Bootes. Bekanntgabe an Bootsoffiziere und Mannschaften bei runden Kap St. Vincent. Ausgelaufen einen Tag vor Neumond. Capo Villano angesteuert. Mit "Aphrodite" nicht gespart. Am portugiesischer Küste auf 200 m-Linie geblieben. a) um nicht in Leuchtfeuerschein zu geraten. b) Mißtrauen gegenüber Fischerfahrzeugen.

3. Unternehmung:

20.03.1944 - 18:30 Uhr aus Toulon → → → → 28.04.1944 - 07:30 Uhr in Toulon

Die Fahrt: U 969, unter Oberleutnant zur See Max Dobbert, war 7 Tage und 13 Stunden auf See und legte dabei 958 sm über und 384,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 969 selbst, wurde später in Toulon bei einem amerikanischen Bombenangriff versenkt.

Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Im Gegensatz zu der Operation im Februar, hat sich während dieser Unternehmung gezeigt, daß der Gegner im ganzen Operationsgebiet, wie auch auf dem Rückmarschweg eine erheblich verstärkte U-Jagd durch Flugzeuge eingesetzt hat. Auf die 3,7-cm-Kanone, die wir besitzen, ist kein Verlaß. Es hat sich immer gezeigt, daß die auftretenden Lücken von dem Material herrühren, aus denen Teile der Automatik hergestellt sind. Der geringste Flugrostansatz ruft einen Ausfall der Kanone hervor. Im Gegensatz zu dieser 3,7-Kanone ist der Stahl, aus dem die Zwillingsautomaten hergestellt sind, erstklassig. Diese Waffe funktioniert immer.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 06.08.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Max Dobbert
Ort: Toulon
Position: 43°07' N - 05°55' O
Planquadrat: CH 3382
Versenkt durch: Liberator
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 969 wurde am 06.08.1944 in Toulon/Castigneau Dock 2 durch Bombentreffer während eines US-Luftangriffes von Liberator-Bombern versenkt. Das Boot wurde bereits am 05.07.1944 bei einem US-Luftangriff, von 233 Liberator-Bombern der 15. US-Air Force, schwer beschädigt. Es wurde 1947 abgebrochen. Die Besatzung übernahm U 2546.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 24.03.1943 - 06.08.1944: (62)

Albrecht, ErnstBalowski, BrunoBär, FriedrichBaumgärtel, FriedrichBecker, WalterBentrupp, HansBongartz, PeterDittrich, GustavDobbert, MaxDobler, HansEllrich, HermannEndert, RolfFuhrmann, GerdGeithner, ErichGrunert, FranzGünther, AndreasHagn, AdolfHau, FranzHirsch, EmilHoller, JosefHucke, JohannesJaeck, GerhardJordan, Hermann-WilhelmKahrlert, HansKellner, HorstKempf, FritzKirsch, FritzKirst, EwaldKluft, WalterKnieps, FerdinandKretschmann, HeinzKrüning, PaulLüttge, FritzMahlitz, HorstMaier, FranzMöller, ErnstMöller, ErwinNagel, Hans-JürgenOstermann, RobertPäper, OttoPappermann, HansPekowitsch, MartinRahn, ArthurRassmann, RolfRichter, FriedrichRosenhäger, GerhardSailer, BernhardSchmeer, OskarSchnitzer, ReinholdSchöchse, ReinholdSchön, HelmutSchulz, ErichSchuster, HorstSmajn, EduardStepanek, RolfSutter, ErnstThielsch, HerbertUrack, HeinzVogel, JürgenWeise, HorstWenclewski, EduardZeidler, Horst


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 168 - 172.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Zerstörung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 968U 969U 970

Liste aller U-Boote