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U 269

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 034
Serie: U 251 - U 291
Kiellegung: 18.09.1941
Stapellauf: 24.06.1942
Indienststellung: 19.08.1942
Kommandant: Karl-Heinrich Harlfinger
Feldpostnummer: M - 50 929

DIE KOMMANDANTEN (2)

19.08.1942 - 29.04.1943 Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger
30.04.1943 - 00.06.1943 Unbesetzt
00.06.1943 - 04.09.1943 Oberleutnant zur See Otto Hansen
05.09.1943 - 21.03.1944 Kapitänleutnant Karl-Heinrich Harlfinger
22.03.1944 - 05.04.1944 Unbesetzt
06.04.1944 - 25.06.1944 Oberleutnant zur See Georg Uhl

FLOTTILLEN

19.08.1942 - 31.03.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille
01.04.1943 - 31.10.1943 Frontboot 11. U-Flottille
01.11.1943 - 25.06.1944 Frontboot 6. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

20.08.1942 – 21.08.1942 Bremen Übungsfahrt und Probetauchen.
23.08.1942 – 05.09.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
06.09.1942 – 10.09.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
11.09.1942 – 15.09.1942 Danzig Einzelausbildung bei der UAK.
16.09.1942 – 20.09.1942 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
21.09.1942 – 27.09.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
30.09.1942 – 12.10.1942 Danzig Überholungsarbeiten in der Holmwerft.
13.10.1942 – 02.12.1942 Gotenhafen Einsatz als Schulboot.
04.12.1942 – 12.12.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
13.12.1942 – 16.12.1942 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
17.12.1942 – 18.12.1942 Königsberg Überholungsarbeiten bei der F. Schichau Werft GmbH.
21.12.1942 – 31.12.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille.
01.01.1943 – 03.01.1943 Königsberg Im Dock. Ausbesserung eines Lecks.
04.01.1943 – 31.01.1943 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
05.02.1943 – 09.03.1943 Kiel Restarbeiten in der Krupp Germaniawerft.
10.03.1943 – 15.03.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT:

16.03.1943 - Kiel - - - - - - - - 18.03.1943 - Kristiansand
19.03.1943 - Kristiansand - - - - - - - - 19.03.1943 - Stavanger
20.03.1943 - Stavanger - - - - - - - - 20.03.1943 - Bergen

U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger, verlegte von Kiel über Kristiansand (Warten auf Geleit) und Stavanger (Warten auf Geleit) nach Bergen. Dort führte das Boot Tieftauchversuche im Byfjord durch. In der Werft von Bergen wurde anschließend noch die Backbordschraube gewechselt.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG

23.03.1943 - Bergen - - - - - - - - 23.04.1943 - Narvik

U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger, lief am 23.03.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Eisbär. U 269 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 3.622 sm, lief U 269 am 23.04.1943 in Narvik ein.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

24.04.1943 - Narvik - - - - - - - - 20.03.1943 - Bergen

U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinrich Harlfinger, verlegte von Narvik in die Werft nach Bergen. Dort erfolgte vom 28.04.1943 – 01.07.1943 eine Werftliegezeit bei der die Diesel, die E-Anlage und die Zentrale überholt wurden. Ein Umbau erfolgte am Fu.M.B. und der Fu.M.B.-Anlage. Außerdem wurden Arbeiten an der Panzerung und der Brückenverkeidung vorgenommen. Am 29.05.1943 erkrankt der Kommandant und wurde ersetzt.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

06.07.1943 - Bergen - - - - - - - - 12.07.1943 - Narvik

U 269, unter Oberleutnant zur See Otto Hansen, lief am 06.07.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen lief U 269 am 12.07.1943 in Narvik ein.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

13.07.1943 - Narvik - - - - - - - - 14.07.1943 - Hammerfest

U 269, unter Oberleutnant zur See Otto Hansen, verlegte von Narvik nach Hammerfest. Der Marschbefehl lautete: Marsch durch den Tjelsund, von Lödingen bis Tromsö mit Revierlotsen, durch Westfahrwasser Pinnesenge. In Tromsö bei A 1 melden. Stellt Geleit von dort bis Hammerfest. Bei Stützpunkt Hammerfest, Wohnschiff BLACK WATCH festmachen.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

22.07.1943 - Hammerfest - - - - - - - - 04.09.1943 - Harstad
04.09.1943 - Harstad - - - - - - - - 04.09.1943 - Narvik

U 269, unter Oberleutnant zur See Otto Hansen, lief am 22.07.1943 von Hammerfest aus. Das Boot operierte im Nordmeer, bei der Insel Spitzbergen sowie der Bäreninsel. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch wurde in Harstad ein Lotse an Bord genommen. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 6.892 sm, lief U 269 am 04.09.1943 in Narvik ein.

Fazit des F.d.U. Norwegen: Beschädigung im Eis bedauerlich, wird der Bootsführung nicht zum Vorwurf gemacht.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

04.09.1943 - Narvik - - - - - - - - 04.09.1943 - Skjomenfjord
05.09.1943 - Skjomenfjord - - - - - - - - 08.09.1943 - Bergen

U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Harlfinger, verlegte von Narvik über den Skjomenfjord nach Bergen. Dort ging das Boot in die Werft und wurde vom 28.10.1943 – 03.11.1943 für Unternehmungen im Atlantik ausgerüstet.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

04.11.1943 - Bergen - - - - - - - - 15.12.1943 - St. Nazaire

U 269, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Harlfinger, lief am 04.11.1943 von Bergen aus. Das Boot operierte im östlichen Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Coronel. U 269 konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 3.514,4 sm über und 1.156,2 sm unter Wasser, lief U 269 am 15.12.1943 in St. Nazaire ein. Nach dieser Fahrt erfolgte vom 16.12.1943 - 16.03.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, St. Nazaire. In dieser Zeit beging der Kommandant am 21.03.1944, aus mir unbekannten Gründen, Selbstmord. Das Boot war vom 22.03.1944 – 06.04.1944 ohne Kommandant.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

12.04.1944 - St. Nazaire - - - - - - - - 15.04.1944 - Lorient

U 269, unter Oberleutnant zur See Georg Uhl, verlegte von St. Nazaire nach Lorient. Dort stand das Boot in einer 6stündigen Bereitschaft. 2 x wöchenlich wurden Probefahrten und Flakschießen durchgeführt.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

22.05.1944 - Lorient - - - - - - - - 23.05.1944 - Brest
23.05.1944 - Brest - - - - - - - - 27.05.1944 - Brest

U 269, unter Oberleutnant zur See Georg Uhl, lief am 22.05.1944 von Lorient aus. Nach dem Einbau des Steuerbordgebläses für den Schnorchel in Brest, operierte das Boot in der Biscaya, dem Eingang zum Ärmelkanal und nördlich von Quessant. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Dragoner, die zur Abwehr einer alliierten Invasion aufgestellt wurde. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 6 Tagen und zurückgelegten 225 sm über und 103 sm unter Wasser, lief U 269 am 27.05.1944 in Brest ein.

Fazit des B.d.U.: Kurzunternehmung in den Westausgang des Kanals. Keine Erfolgsaussichten.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

06.06.1944 - Brest - - - - - - - - 15.06.1944 - St. Peter Port
18.06.1944 - St. Peter Port - - - - - - - - 25.06.1944 - Verlust des Bootes

U 269, unter Oberleutnant zur See Georg Uhl, lief am 06.06.1944 von Brest aus. Das Boot operierte, beim Beginn der alliierten Invasion, in der Biscaya und dem westlichen Eingang des Ärmelkanals. In St. Peter Port (Kanalinseln) wurden am die batterien aufgeladen und ein Kranker von Bord gegeben. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 19 Tagen wurde U 269 selbst, nach Beschädigungen durch ein britisches Kriegsschiff, selbst versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 269
Datum: 25.06.1944
Letzter Kommandant: Georg Uhl
Ort: Ärmelkanal
Position: 50°01' Nord - 02°59' West
Planquadrat: BF 2631
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 13
Überlebende: 39

U 269 wurde am 25.06.1944 morgens im Ärmelkanal vor Torquay durch die britische Fregatte BICKERTON (K.466) der 5. Support Group, die im Seeraum vor Cherbourg operierte, geortet. Die Fregatte lief sofort zum Angriff an. Nach der ersten Serie Wasserbomben fiel das Licht an Bord des U-Bootes aus. Die Detonationen des zweiten Angriffs drückten die Dichtungen der Antriebwellen weg. Sofort brach Wasser ein. Die Wasserbomben des dritten Angriffs lagen unmittelbar neben den Boot. Sie zerstörten Leitungen, Ventile und elektrische Verbindungen. Oberleutnant zur See Georg Uhl ließ anblasen. Rauschend tauchte U 269 an die Oberfläche, auf Schussweite entfernt von der britischen Fregatte, die gerade ihre vierte Serie Wasserbomben in das Meer warf. Auf U 269 wurde die Selbstversenkung eingeleitet. Das Boot begann sofort zu sinken. Viele U-Boot-Fahrer schwammen im Wasser, einige hatten sich auf Flöße gerettet. Die BICKERTON näherte sich den schwimmenden. Britische Matrosen hängten Netze aus Tauwerk über die Bordwände woran sich die Überlebenden von U 269 zogen sich an ihnen hoch. Georg Uhl war nicht unter ihnen, denn er war in die Schraube der Fregatte geraten und erschlagen worden.

Das Wrack von U 269 wurde 1951 während der Suche nach dem britischen U-Boot AFFRAY (P.421), dessen Schnorchel am 16.04.1951 gebrochen war und mit der gesamten Besatzung gesunken ist, entdeckt.

DIE BESATZUNG

Am 25.06.1944 kamen ums Leben: (13 Personen)

Czerwinski, Horst - Engelhardt, Heinz - Etienne, Kurt - Fehmel, Herbert - Grän, Erhard-Oskar - Grossmann, Hans - Haager, Friedrich - Hilbert, Johannes - Hofer, Dieter - Schnabel, Robert - Sievers, Horst-Rüdiger - Uhl, Georg - Weistropp, Heinrich

Überlebende des 25.06.1944: (6 Personen) (3)

Christoph, Alfred - Eggelmann, - Gayen, Wilhelm - Ihlenfeld, Wilhelm - Kayser, Bertram - Mürb, Friedrich

Vor dem 06.06.1944: (46 Personen) (4)

Albert, Hans-Georg - Becker, Philipp - Bender, Heinz - Dr. Bircks, Kurt - Blehsing, Wilhelm - Blüm, Wilhelm - Bornmann, Peter - Dente, Heinrich - Diegmann, Arthur - Engelhardt, Werner - Eschenbacher, Christian - Flieth, Rudolf - Franz, Erwin - Gehrmann, Walter - Gericke, Karl-Heinz - Häfner, Hans - Handkewitz, Alex - Hansen, Otto - Harlfinger, Karl-Heinrich - Jaburek, Ludwig - Jirouch, Ludwig - Jung, Jakob - Kirsche, Helmut - Krieg, Erich-Gustav - Kupka, Waldemar - Lehmann, Walter - Mollier, Wilfried - Munder, Richard - Nesselhauf, Kurt - Papenfuhs, Paul - Plagemann, Enno - Rekatzky, Heinrich - Richter, Rudolf - Saul, Erich - Schahn, Rudolf - Schäfer, Wolfgang - Schaller, Max - Schildknecht, Moritz - Schmidt, Willy - Schönewald, Erwin - Schulze, Hans - Sommer, Gerhard - Storm, Heinrich - Strohm, Karl - Thelen, Harro - Winkler, Erwin

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945" - Band 6 - S. 253 – 259.

ANMERKUNGEN

(1) Bild von U 269 ist vorhanden. Kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Liste der Überlebenden unvollständig. Nicht ermittelt.

(4) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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