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U 209

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.10.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 638
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 28.11.1940
Stapellauf: 28.08.1941
Indienststellung: 11.10.1941
Kommandant: Heinrich Brodda
Feldpostnummer: M - 30 549

DIE KOMMANDANTEN (2)

11.10.1941 - 07.05.1943 Kapitänleutnant Heinrich Brodda

FLOTTILLEN

11.10.1941 - 28.02.1942 Ausbildungsboot 6. U-Flottille
01.03.1942 - 30.06.1942 Frontboot 6. U-Flottille
01.07.1942 - 28.02.1943 Frontboot 11. U-Flottille
01.03.1943 - 07.05.1943 Frontboot 1. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

12.10.1941 - 21.10.1941 Kiel Erprobungen beim UAK. Dabei Kollision mit Dampfer.
06.11.1941 - 17.11.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
18.11.1941 - 21.11.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
24.11.1941 - 25.11.1941 Danzig Auswechselung des Sehrohres in der Werft.
01.12.1941 - 03.12.1941 Gotenhafen Torpedoübungsschießen beim TEK.
06.12.1941 - 17.12.1941 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
18.12.1941 - 08.01.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
09.01.1942 - 11.01.1942 Danzig In der Werft, Ju-Verdichter ausgewechselt.
12.01.1942 - 23.01.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildungen bei der 27. U-Flottille.
26.01.1942 - 10.03.1942 Kiel Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung in der Krupp Germaniawerft.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT:

11.03.1942 - Kiel -------- 11.03.1942 - Brunsbüttel
12.03.1942 - Brunsbüttel -------- 12.03.1942 - Helgoland

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, verlegte zusammen mit U 376, U 378 und U 555 von Kiel, durch den Kaiser Wilhelm Kanal und Brunsbüttel nach Helgoland. Dort wurden vom 13.03.1942 - 15.03.1942 Maschinenerprobungen durchgeführt.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG:

15.03.1942 - Helgoland -------- 01.04.1942 - Kirkenes

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 15.03.1942 von Helgoland aus. Das Boot operierte im Nordmeer. U 209 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Ziethen und Eiswolf. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 2.567 sm über und 179,8 sm unter Wasser, lief U 209 am 01.04.1942 in Kirkenes ein.

Fazit des B.d.U.: Die unter schwierigen Verhältnissen durchgeführte Geleitzugoperation hat für das Boot auf der ersten Unternehmung zwar keinen Erfolg, aber eine Menge Erfahrungen gebracht.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

07.04.1942 - Kirkenes -------- 20.04.1942 - Bergen

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 07.04.1942 von Kirkenes. Das Boot operierte im Nordmeer. Dabei traf es auf die Geleitzüge QP-10 und PQ-14. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Robbenschlag und Blutrausch. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.395 sm über und 53,2 sm unter Wasser, lief U 209 am 20.04.1942 in Bergen ein.

Fazit des B.d.U.: Bei schwierigen Verhältnissen im Nordmeer muß eine vorhandene Angriffschance mit allen Mitteln ausgenutzt werden. 4er-Fächer hätte vielleicht zum Erfolg geführt.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

16.05.1942 - Bergen -------- 02.06.1942 - Narvik
02.06.1942 - Narvik -------- 03.06.1942 - Skjomenfjord
04.06.1942 - Skjomenfjord -------- 07.06.1942 - Bergen

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 16.05.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer. U 209 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Greif und operierte gegen den Geleitzug PQ-16. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Auf dem Rückmarsch ging es über Narvik und Skjomenfjord zurück nach Bergen. Nach 21 Tagen und zurückgelegten zirka 4.200 sm über und 109 sm unter Wasser, machte U 209 am 07.06.1942 wieder in Bergen ein.

Fazit des B.d.U.: Das zähe Fühlungshalten und der Angriffsgeist des Kommandanten wurde wegen der besonders ungünstigen Verhältnisse nicht durch einen Erfolg belohnt.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

17.07.1942 - Bergen -------- 28.07.1942 - Kirkenes

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 17.07.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer und nördlich der Bäreninsel. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 12 Tagen und zurückgelegten 2.330,6 sm über und 26,5 sm unter Wasser, lief U 209 am 28.07.1942 in Kirkenes ein.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

04.08.1942 - Storbukfjord -------- 04.08.1942 - Kirkenes
05.08.1942 - Kirkenes -------- 01.09.1942 - Narvik
01.09.1942 - Narvik -------- 01.09.1942 - Skjomenfjord

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 04.08.1942 aus Storbukfjord aus. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Kirkenes, operierte das Boot im Eismeer, der Kara Straße, der Jugor Straße und vor Novaja Semlja, Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schlepper mit zusammen 356 BRT und 2 Leichter mit zusammen 1.000 BRT versenken.17.08.1942 die sowjetische NORD mit 136 BRT, die sowjetische S-500 mit 500 BRT, die sowjetische KOMSOMOLEC mit 220 BRT und die sowjetische P-4 mit 500 BRT. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 4.737,7 sm über und 108,3 sm unter Wasser, lief U 209 am 01.09.1942 in Skjomenfjord ein

Fazit des Admiral Nordmeer: Unternehmung brachte wertvolles Erkundungsmaterial und wurde gut durchgeführt. Die Erfolge durch Versenkung der Schleppzüge und die Beschießung der Funkstation trugen wesentlich zur Beunruhigung des Gegners bei.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

03.09.1942 - Skjomenfjord -------- 03.09.1942 - Narvik
03.09.1942 - Narvik -------- 06.09.1942 - Bergen

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, verlegte, zur Überholung des Bootes, vom Skjomenfjord, über Narvik, in die Laksevaag-Werft nach Bergen.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

12.10.1942 - Bergen -------- 15.10.1942 - Narvik

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, verlegte zusammen mit U 622, nach der Werftliegezeit in Bergen, nach Narvik.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

29.10.1942 - Skjomenfjord -------- 29.10.1942 - Harstad
30.10.1942 - Harstad -------- 30.10.1942 - Skjomenfjord
07.11.1942 - Skjomenfjord -------- 07.11.1942 - Narvik
07.11.1942 - Narvik -------- 09.12.1942 - Harstad
09.12.1942 - Harstad -------- 10.12.1942 - Narvik
10.12.1942 - Narvik -------- 10.12.1942 - Skjomenfjord

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 29.10.1942 aus Skjomenfjord aus. Noch am selben Tag lief das Boot zur Reparatur einer Abgasklappe in Harstad ein. Am nächsten Tag ging es zum Reparatur der Einschleifvorrichtung wieder zurück in den Skjomemfjord. In Narvik wurde am 07.11.1942 nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer, südlich der Insel Spitzbergen und vor der Insel Jan Mayen. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Boreas. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch erfolgte über Harstad (Lotse an Bord) und Narvik (Bericherstattung) zurück nach Skjomemfjord. Nach 47 Tagen und zurückgelegten zirka 4.200 sm über und 72,4 sm unter Wasser, lief U 209 am 10.12.1942 in Skjomenfjord ein.

Fazit des B.d.U.: Der Mißerfolg am 29.11. gegen einen ungesicherten Einzelfahrer ist sehr bedauerlich. Die Frage, ob auf zu große Entfernung und mit ungenauen Unterlagen geschossen wurde, oder ob der Dampfer tatsächlich die Torpedos ausmanövriert hat, ist durchaus offen.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

13.12.1942 - Narvik -------- 15.12.1942 - Bergen
19.12.1942 - Bergen -------- 19.12.1942 - Stavanger
20.12.1942 - Stavanger -------- 20.12.1942 - Egersund
21.12.1942 - Egersund -------- 21.12.1942 - Marviken
21.12.1942 - Marviken -------- 24.12.1942 - Kiel

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, verlegte, zur großen Instandsetzung, von Narvik über Bergen (Torpedoabgabe), Stavanger (Übernachtung), Egersund (Übernachtung) und Marviken (Geleitwechsel), nach Kiel.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

15.03.1943 - Kiel -------- 16.03.1943 - Danzig
23.03.1943 - Danzig -------- 25.03.1943 - Kiel

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, verlegte von Kiel, zur 25. U-Flottille nach Danzig. Dort wurde ein Torpedoschießen durchgeführt. Anschließend ging es zurück nach Kiel, wo das Boot zu Rest- und Reparaturarbeiten in die Deutschen Werke AG ging.

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG:

06.04.1943 - Kiel -------- 06.05.1943 - Boot verschollen

U 209, unter Kapitänleutnant Heinrich Brodda, lief am 06.04.1943 von Kiel aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich von Island und südöstlich von Grönland. U 209 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Meise, Star und Fink. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es kehrte nach dieser Fahrt nicht in den Stützpunkt zurück. Das Boot ist seit dem 07.05.1943 im Nordatlantik, aus unbekannter Ursache verschollen.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 209
Datum: 06.05.1943
Letzter Kommandant: Heinrich Brodda
Ort: Nordatlantik
Position: (52°00' Nord - 38°00' W)]
Planquadrat: (AK 7576)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 46
Überlebende: 0

U 209 ist seit dem 06.05.1943 im Nordatlantik östlich von Neufundland verschollen. Vermutlich war der Grund für den Verlust des Bootes ein Tauchunfall. Es ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass es nach einer Wasserbomben- Beschädigung vom 04.05.1943 durch die Canso W der kanadischen RCAF Squadron 5 gesunken ist. U 954 meldete am 06.05.1943 für U 209: Durch Flibos Luftgruppe 2 und Hauptsender ausgefallen. Außendruckleitung 1 unklar, Abgasklappen undicht. Beschränkt schießklar. Treibölverlust. Dies war das letzte Lebenszeichen von U 209.

DIE BESATZUNG

Am 07.05.1943 kamen ums Leben: (46 Personen)

Bach, Ernst - Beckmann, Karl - Brodda, Heinrich - Constantin, Gerhard - Dorendorf, Rudolf - Eichelbaum, Fritz - Eilmann, Albert - Engelhardt, Hans - Felsch, Alfred - Gawellek, Willi - Geissler, Fritz-Walter - Goldmann, Walter - Grätz, Erwin - Heubaum, Arthur - Hiller, Heinrich - Job, Hermann - Kannler, Harald - Kaufmann, Arno - Keddi, Walter-Heinrich - Klaszynski, Adolf - Kowalski, Günter - Krause, Erwin - Lilge, Manfred - Linke, Helmut - Löhr, Peter - Lonnemann, Heinrich - Marckwardt, Willy - Mundinger, Karl - Nowack, Franz - Nussbaum, Heinrich - Philippi, Hubertus - Pleiser, Lothar - Römer, Willi - Ratzlow, Erwin - Rübenach, Hubert - Schröder, Herbert - Schröder, Otto - Schulten, Karl - Spohd, Hans-Joachim - Stahl, Hermann - Struck, Paul - Syniawa, Theodor - Vogel, Georg - Wende, Günter - Wohlgemuth, Willi - Zapke, Alfred

Vor dem 06.04.1943: (6 Personen) (3)

Eibl, Helmut - Heinz, Helmut - Hoffmann, Paul-Rudolf - Langer, Emil - Riehl, Otto - Schultz, Hermann

Einzelverluste: (2 Personen)

Kiepulski, Edmund - Kuklinski, Alfons

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 269 – 276.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 209 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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