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U 201

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 630
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 20.01.1940
Stapellauf: 07.12.1940
Indienststellung: 25.01.1941
Kommandant: Adalbert Schnee
Feldpostnummer: M - 33 584

DIE KOMMANDANTEN (2)

25.01.1941 - 24.08.1942 Kapitänleutnant Adalbert Schnee
25.08.1942 - 17.02.1943 Oberleutnant zur See Günther Rosenberg

FLOTTILLEN

25.01.1941 - 00.04.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille
00.04.1941 - 17.02.1943 Frontboot 1. U-Flottille
01.07.1942 - 30.04.1943 Frontboot 11. U-Flottille
01.05.1943 - 20.10.1943 Frontboot 3. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

26.01.1941 - 30.01.1941 Kiel Erprobungen an der Pier.
31.01.1941 - 12.02.1941 Kiel Im Eis fest. Ausbildungsdienst.
13.02.1941 - 27.02.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
07.03.1941 - 10.03.1941 Danzig Einzelübungen bei der 25. U-Flottille.
11.03.1941 - 15.03.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
16.03.1941 - 25.03.1941 Gotenhafen Torpedoschießen bei der 27. U-Flottille.
26.03.1941 - 03.04.1941 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
05.04.1941 - 19.04.1941 Kiel Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung bei den Deutschen Werken.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

22.04.1941 - Kiel -------- 22.04.1941 - Brunsbüttel
23.04.1941 - Brunsbüttel -------- 27.04.1941 - Bergen
29.04.1941 - Bergen -------- 18.05.1941 - Lorient

U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 22.04.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, einem Zwischenstopp in Brunsbüttel sowie Ergänzungen von Brennstoff und Wasser in Bergen, operierte das Boot Das Boot im Nordatlantik südwestlich von Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. U 201 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 13.992 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.969 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 02.05.1941 die britische CAPULET mit 8.190 BRT, am 09.05.1941 die britische GREGALIA mit 5.802 BRT. Beschädigt wurde am 09.05.1941 die britische EMPIRE CLOUD mit 5.969 BRT. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 1.594 sm über und 170 sm unter Wasser, lief U 201 am 18.05.1941 in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Der Angriff und das Verhalten am Geleitzug verdienen besonders hervorgehoben zu werden.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

08.06.1941 - Lorient -------- 19.07.1941 - Lorient

U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 08.06.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik nördlich der Azorischen Inseln . Es gehörte auf dieser Fahrt zur U-Boot-Gruppe Kurfürst. U 201 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 6.447,5 sm über und 37,5 sm unter Wasser, machte U 201 am 08.06.1941 wieder in Lorient fest.

Fazit des B.d.U.: Der Kommandant hat getan, was er tun konnte. Es ist ein großes Pech, daß er fast nichts vom Feinde gesehen hat. Es heißt für ihn zäh zu bleiben, so ein Pech ist kein Dauerzustand.

3. UNTERNEHMUNG:

14.08.1941 - Lorient -------- 25.08.1941 - Brest

U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 14.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Irland und westlich von Spanien. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 6.016 BRT versenken und 1 Schiff mit 1.809 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 19.08.1941 die britische AGUILA mit 3.255 BRT, am 23.08.1941 die britische STORK mit 787 BRT und die britische ALDERGROVE mit 1.974 BRT. Beschädigt wurde am 19.08.1941 die britische CISCAR mit 1.809 BRT. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.409,4 sm über und 54 sm unter Wasser, lief U 201 am 25.08.1941 in Brest ein.

Fazit des B.d.U.: Sehr gute und sehr erfolgreiche Unternehmung, die beweist, daß man auch an stark gesicherten Zielen durch geschickte Ausbutzung der Schußgelegenheiten und durch entsprechend hohen Einsatz von Torpedos sehr gute Erfolge erzielen kann.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

14.09.1941 - Brest -------- 16.09.1941 - Brest
18.09.1941 - Brest -------- 30.09.1941 - Brest

U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am in 16 Nach zurück. In seinem Operationsgebiet, dem Nordatlantik, südwestlich von Irland, konnte es 6 Schiffe mit zusammen 15.193 BRT versenken. Dies waren am 21.09.1941 die britische RUNA mit 1.575 BRT, die britische LISSA mit 1.511 BRT und die britische RHINELAND mit 1.381 BRT, am 27.09.1941 die britische SPRINGBANG mit 5.155 BRT, die norwegische SIREMALM mit 2.468 BRT und die britische MARGARETA mit 3.103 BRT. Nach 16 Tagen und zurückgelegten 3.364 sm über und 53,4 sm unter Wasser, machte U 205 am 30.09.1941 wieder in Brest fest.

Fazit des B.d.U.: Sehr kurze und erfolgreiche Unternehmung. Die ausgezeichnete Durchführung zeigt erneut das Können des Kommandanten.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

29.10.1941 - Brest -------- 09.12.1941 - Brest

U 201, unter Oberleutnant zur See Adalbert Schnee, lief am 29.10.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker, Gödecke und Letzte Ritter. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 6.040,9 sm über und 118,8 sm unter Wasser, machte U 201 am 09.12.1941 wieder in Brest fest.

Fazit des B.d.U.: Dem Kommandanten bot sich auf dieser im verkehrslosen Gebiet durchgeführten Unternehmung keine Erfolgschance.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

24.03.1942 - Brest -------- 25.03.1942 - Lorient
25.03.1942 - Lorient -------- 21.05.1942 - Brest

U 201, unter Kapitänleutnant Adalbert Schnee, lief am 24.03.1942 von Brest aus. Nach Brennstoffergänzung in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 15.313 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.417 BRT beschädigen. Versenkt wurden am 21.04.1942 die norwegische BRIS mit 2.027 BRT, am 22.04.1942 die amerikanische SAN JACINTO mit 6.069 BRT, am 22.04.1942 die britische DERRYHEEN mit 7.217 BRT. Beschädigt wurde am 18.04.1942 die argentinische VICTORIA mit 7.417 BRT. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 8.193 sm über und 603 sm unter Wasser, lief U 201 am 21.05.1942 wieder in Brest ein.

Fazit des B.d.U.: 1.) Gut durchgeführte Unternehmung. 2.) Der Angriff auf den Tanker erfolgte rechtmäßig, da dieser nicht einwandfrei als Neutraler gekennzeichnet war. Nach B-Dienst und Presse handelte es sich um den argentinischen Tanker Victoria (10.000 BRT), der einen nordamerikanischen Hafen erreichte und dort repariert wird

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG:

27.06.1942 - Brest -------- 28.06.1942 - Lorient
28.06.1942 - Lorient -------- 08.08.1942 - Brest

U 201, unter Kapitänleutnant Adalbert Schnee, lief am 27.06.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Mittelatlantik und vor Freetown. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boote-Gruppe Hai. Es konnte auf dieser Fahrt 5 Schiffe mit zusammen 40.491 BRT und Kriegsschiff mit 545 ts versenken. Dies waren am 06.07.1942 die britische AVILA STAR mit 14.443 BRT, am 12.07.1942 die britische CORTONA mit 7.093 BRT und die britische SIRIS mit 5.242 BRT, am 13.07.1942 die britische SITHONIA mit 6.723 BRT, am 15.07.1942 die britische BRITISH YEOMAN mit 6.990 BRT, am 25.07.1942 der britische U-Jäger LAERTES (T.137) mit 545 ts. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 7.859 sm, machte U 201 am 08.08.1942 wieder in Brest fest.

Fazit des B.d.U.: Sehr gut durchgeführte Unternehmung unter einfachen Abwehrverhältnissen mit einem sehr schönen Erfolg. Nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

8. UNTERNEHMUNG:

06.09.1942 - Brest -------- 26.10.1942 - Brest

U 201, unter Oberleutnant zur See Günther Rosenberg, lief am 06.09.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad. Es wurde am 16.09.1942 von U 460 mit 31 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. U 201 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit zusammen 15.696 BRT versenken. Dies waren am 02.10.1942 die amerikanische ALCOA TRANSPORT mit 2.084 BRT, am 08.10.1942 die amerikanische JOHN CARTER ROSE mit 7.191 BRT und am 09.10.1942 die niederländische FLENSBURG mit 6.421 BRT. Nach 50 Tagen und zurückgelegten zirka 8.350 sm über und 380 sm unter Wasser, machte U 201 am 26.10.1942 wieder in Brest fest.

Fazit des B.d.U.: Auf gesichtete bzw. torpedierte Gegner wurde zähe und erfolgreich operiert.

Zeitstrahl:

9. UNTERNEHMUNG:

27.12.1942 - Brest -------- 29.12.1942 - Brest
03.01.1943 - Brest -------- 17.02.1943 - Verlust des Bootes

U 201, unter Oberleutnant zur See Günther Rosenberg, lief am 27.12.1942 von Brest aus. Nach Undichtigkeiten mußte das Boot, am 28.12.1942, zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem abermaligen Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich von Grönland und nordöstlich von Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Falke und Haudegen. U 201 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 45 Tagen wurde U 201 selbst, von einem britischen Kriegsschiff versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 201
Datum: 17.02.1943
Letzter Kommandant: Günther Rosenberg
Ort: Nordatlantik
Position: 50°50' Nord - 40°50' West
Planquadrat: BC 3224
Verlust durch: VISCOUNT (D.92)
Tote: 49
Überlebende: 0

U 201 wurde am 17.02.1943 im Nordatlantik durch Wasserbomben des britischen Zerstörers VISCOUNT versenkt. Das Boot wurde durch Einpeilen von Funksprüchen mit dem Huff-Duff geortet und am Geleitzug ONS-165 durch Wasserbomben versenkt.

Das U 201 am 17.02.1943 östlich von Neufundland auf Position 50°36' Nord - 41°07' West von Wasserbomben des britischen Zerstörers FAME (H.78) versenkt worden sie, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 69, welches bei diesem Angriff versenkt wurde.

Zeitstrahl:

DIE BESATZUNG

Am 17.02.1943 kamen ums Leben: (49 Personen)

Bauer, Karl - Bott, Karl - Boyer, Paul - Brock, Karl - Brunke, Heini - Buss, Gerhard - Delfs, Hans - Drossert, Johannes - Erkelenz, Johann - Feldmann, Hans - Gabriel, Horst - Gneiser, Heinz - Gutsche, Herbert - Haueisen, Alfred - Hoee, Herbert - Huke, Theodor - Hülsenbus, Friedrich - Hülskath, Wilhelm - Johannes, Fritz - Kettner, Kurt - Klepatz, Fritz - Kodura, Ulrich - Kröck, Oskar - Krumbein, Klaus - Kubitza, Heinrich - Lehmann, Hans-Kurt - Link, Josef - Link, Willi - Mantel, Josef - Muschwitz, Rolf-Joachim von - Müller, Josef - Nehring, Dietrich - Ney, Kornelius - Nolte, Herbert - Oelschlägel, Gottfried - Piesiur, Johannes - Rosenberg, Günther - Schramm, Fritz-Peter - Schyns, Peter - Stemmer, Heinz - Stockhaus, Willy - Struwe, Gerhard - Suhr, Georg - Wahl, Albert - Walkling, Erich - Winters, Carl - Wittenbrock, Karl - Zeitz, Ernst-Eugen - Zimmerhackel, Johann

Vor dem 27.12.1942: (22 Personen) (3)

Bischoff, Hermann - Boddenberg, Karl - Dierkes, - Duppel, Martin - Düpper, Hermann - Endrulath, Karlheinz - Gauglitz, Heinz - Geider, Adolf - Haase, Kurt - Klein, Hermann - Lechtenbörger, Willi - Leimkühler, Wolfgang - Netter, Arthur - Ostermann, Willi - Dr. Richter, Helmuth - Rieger, Eberhard - Schnee, Adalbert - Schütz, Herbert - Wienold, - Wulff, Walter - Zander, Joachim - Zenner, Walter

Einzelverluste: (1 Person)

Zander, Josef

EMPFOHLENE LITERATUR

Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 5" - S. 193 – 208.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 201 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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