Aktionen

U 127

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 126 -- U 127 -- U 128 ---- Die U-Boote -- Deutsche U-Boote -- Die einzelnen U-Boote -- Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 990
Serie: U 125 – U 131
Kiellegung: 20.06.1940
Stapellauf: 01.02.1941
Indienststellung: 24.04.1941
Kommandant: Bruno Hansmann
Feldpostnummer: M - 40 428

DIE KOMMANDANTEN (2)

24.04.1941 - 15.12.1941 Kapitänleutnant Bruno Hansmann

DIE FLOTTILLEN

24.04.1941 - 00.11.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille
00.11.1941 - 15.12.1941 Frontboot 2. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

25.04.1941 - 27.04.1941 Bremen Ausrüstung
28.04.1941 - 30.04.1941 Kiel Vorbereitungen zur Ausbildung
02.05.1941 - 21.05.1941 Danzig Erprobungen und Ausbildung
22.05.1941 - 26.05.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK
27.05.1941 - 29.05.1941 Danzig Ausrüstung
30.05.1941 - 28.06.1941 Stettin Restarbeiten bei den Oderwerke AG
01.07.1941 - 30.08.1941 Horten Ausbildung bei der AGRU-Front
01.09.1941 - 04.09.1941 Kiel Ausrüstungsergänzung
06.09.1941 - 15.09.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille
17.09.1941 - 15.11.1941 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft
17.11.1941 - 22.11.1941 Rönne Abhorchen bei der 27. U-Flottille
23.11.1941 - 28.11.1941 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

29.11.1941 - Kiel -------- 15.12.1941 - Verlust des Bootes

U 127, unter Kapitänleutnant Bruno Hansmann, lief am 29.11.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seeräuber. U 127 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot selbst, wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Kriegsschiff versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 127
Datum: 15.12.1941
Letzter Kommandant: Bruno Hansmann
Ort: Nordatlantik
Position: 36°28' Nord - 09°12' West
Planquadrat: CG 8536
Verlust durch: NESTOR
Tote: 51
Überlebende: 0

U 127 wurde am 15.12.1941 im Nordatlantik südlich von Kap Vincent durch Wasserbomben des australischen Zerstörers NESTOR versenkt.

Britischer Bericht über die Versenkung von U 127:

Am 15.12.1941 führte die NESTOR zusammen mit der GURKHA), FOXHOUND und CROOME im Rahmen der U-Jagdgruppe Force H etwa 34 Seemeilen südlich von Kap Vincent eine U-Boot-Suche durch. Um 10:42 Uhr wurde am Horizont ein Gegenstand gesichtet, der bald als ein U-Boot ausgemacht wurde. Die Entfernung betrug etwas sieben Meilen und NESTOR änderte unter Erhöhung der Geschwindigkeit auf 22 Seemeilen den Kurs darauf zu, während FOXHOUND und GURKHA querab standen. Als sich die Entfernung 11.000 Yards verringert hatte, eröffnete die NESTOR das Feuer. Acht Salven wurden von den vorderen Geschützen gefeuert, aber keine Treffer erzielt, so dass das U-boot tauchen konnte. Um 11:10 Uhr wurde die Geschwindigkeit auf 15 Seemeilen herabgesetzt und eine Asdic-Suche begonnen. Die Ortung wurde um 11:14 Uhr auf eine Entfernung von 1600 Yards erzielt und hatte eine Ausdehnung von 7 Grad. Die Anzeige wurde allmählich lauter und das Ziel wanderte nach rechts aus. NESTOR begann den Angriff auf eine Entfernung von 900 Yards, zu dieser Zeit war die Ausdehnung des Ziels auf 15 Grad angestiegen. Die NESTOR verlor die Ortung auf eine Entfernung von 250 Yards und das Ziel schien nach Backbord auszuwandern. Eine Serie von Wasserbomben wurde um 11:18 Uhr geworfen. Die Ortung wurde achtern wiedergewonnen, verschwand aber allmählich in einer Entfernung von 700 Yards.

Die NESTOR ging dann auf eine Position etwa 1800 Yards entfernt von der Angriffsstelle. Obwohl Entfernungen und Peilungen an die GURKHA weitergegeben wurden, konnte der Zerstörer keine Asdic-Ortung erhalten. Die FOXHOUND jedoch erzielte eine Ortung nach dem Angriff durch die NESTOR. Dieser stellte sich als U-Boot heraus. nachdem das aufgewirbelte Wasser untersucht worden war, begann die FOXHOUND einen Angriff, aber das Ziel verschwand. Um 11:22 Uhr wurde eine deutliche Detonation unter der FOXHOUND bemerkt, die mit einer tief unter einem Schiff detonierten Wasserbombe vergleichbar war. Auch die NESTOR, GURKHA und CROOME bemerkten diese Detonation. Kurz danach erzielte die CROOME eine zweifelhafte Ortung und fuhr zwei Angriffe mit fünf Wasserbomben-Serien. Nach dem zweiten Angriff berichtete die CROOME, dass sich das Ziel nicht zu bewegen schien. Kurz nach der Detonation kamen Öl und Wrackteile an die Oberfläche. Das Öl hatte einen starken Geruch und die Wrackteile bestanden aus Holzstücken, Kleidungsgegenständen und Leichenteilen. Daraufhin wurde angenommen, dass diese Wrackteile von dem deutschen U-Boot stammten, das druch eine Expolsion im innern des Bootes vernichtet wurde.

DIE BESATZUNG

Am 15.12.1941 kamen ums Leben: (51 Personen)

Amutat, Wilhelm - Barg, Eberhard van - Bärwinkel, Paul - Bathke, Waldemar - Baude, Walter - Beer, Anton-Johann - Böhm, Rudi - Bremer, Friedrich - Bruske, Ernst - Büttner, Helmut-Kurt - Degwer, Karl - Ehse, Fritz - Erang, Klaus - Ficke, Karl-Heinz - Fiedler, Günther - Fucker, Erwin - Gehrig, Otto - Hansmann, Bruno - Hartstang, Friedrich - Hertel, Heinz - Hobus, Albert - Hobus, Gerhard - Holla, Hans - Juwig, Ernst - Kätzel, Gerhard - Kahl, Oswald-Werner-Karl - Kaiser, Walter-Bernhard - Kammer, Norbert - Kammüller, Ernst - Kircher, Karl - Kirsch, Heinz - Kirst, Günter - Kleidt, Maximilian - Knape, Gottfried-Johann - Kroemer, Hans-Jürgen - Landwehr, Heinrich - Lehmann, Helmut - Link, Helmut - Loy, Fritz - Müller, Horst - Sacht, Hugo-Heinz - Scheuer, Eduard - Stenz, Werner-Udo - Thiel, Reinhold - Thielmann, Günther - Tober, Reinhold - Toll, August - Tröger, Herbert - Ullrich, Richard - Wendt, Herbert - Witt, Werner

Vor dem 29.11.1941: (3 Personen) (3)

Rüpfermann, Herbert - Schökel, Walter - Steinle, Robert

LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Kommandanten" -S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"U-Boot-Bau auf deutschen Werften" -S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Verluste" -S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Erfolge" -S.

Herbert Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - Band 4" – Seite 44.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 127 sind nicht vorhanden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 126 - - U 127 - - U 128 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite